DE19734572C2 - Einstellvorrichtung mit selbsttätigem Längenausgleich für einen Betätigungszug - Google Patents
Einstellvorrichtung mit selbsttätigem Längenausgleich für einen BetätigungszugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Betätigungszügen tritt im allgemeinen das Problem auf, daß
sie fertigungsbedingt nicht exakt gleich lang ausgebildet
sind, so daß für eine genaue Einstellung ihrer Länge,
insbesondere bei dem Einsatz als Betätigungszug für Bremsen,
eine Einstellung vorgenommen werden muß. Auch aufgrund der
Längung der Betätigungszüge während des Betriebes und aufgrund
von bspw. Spiel der Bremsen selbst bedarf es auch einer
Einstellung der Betätigungszüge während der Nutzungsdauer.
Eine derartige Einstellvorrichtung ist bereits aus der
DE 37 41 530 A1 bekannt. Für den selbsttätigen Ausgleich von
Längungen in den Seilen von Feststellbremsen ist dort eine
Nachstellvorrichtung vorgeschlagen, die zur Bremsenbetätigung
ein mittels eines Zugseils verstellbares längliches
Übertragungsglied aufweist, an dem ein doppelarmiges
Ausgleichsjoch angeordnet ist, welches zu jeweils einer
Radbremse führende Seilstränge hält. Die Hebelarme des
Ausgleichsjochs sind relativ zueinander verschwenkbar gelagert
und zur Übertragung von Bremskräften in der einen
Schwenkrichtung mittels einer Sperrvorrichtung an einem
Verschwenken gehindert. Eine Spannvorrichtung versucht dabei
ständig, die Hebelarme des Ausgleichsjochs in die andere
Richtung zu verschwenken. Im einzelnen ist ein
Übertragungsglied vorgesehen, zwischen dessen U-Schenkeln ein
doppelarmiges Abstützjoch um eine feststehende Schwenkachse
verschwenkbar gelagert ist. Das Abstützjoch ist durch zwei,
jeweils einen Hebelarm bildende, in einer gemeinsamen Ebene
angeordnete Jochglieder gebildet, die jeweils für sich um die
Schwenkachse verschwenkbar sind und von jeweils einer
Längsseite des Übertragungsgliedes abragen. Eine
Spannvorrichtung dient dazu, die beiden Jochglieder zum
Ausgleich von Längungen der Seilstränge zu verschwenken. Sie
ist vorzugsweise durch eine auf der Schwenkachse sitzende
Druckfeder gebildet, die sich mit ihren Federendstücken
jeweils an einem der Jochglieder abstützt. Mit einer
Sperrvorrichtung werden die Jochglieder an einer Verdrehung
bzw. Schwenkung entgegen der Spannrichtung der Seilstränge
gesperrt. Diese Sperrvorrichtung weist eine auf der
Schwenkachse sowohl verschwenkbar als auch radial verschiebbar
angeordnete Sperrklinke auf, an der sich eine Rückstellfeder
abstützt, die versucht, die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung
zu halten. Der Sperrklinke ist an einem Jochglied an einem
Umfangsabschnitt einer Sperrverzahnung zugeordnet. Die
Sperrvorrichtung arbeitet somit schrittweise, so daß lediglich
nach einer vorbestimmten Seillängung die Sperrklinke in eine
neue Zahnlücke der Sperrverzahnung einfällt und die
Jochglieder in einer neuen Relativstellung zueinander
festlegt. Das Sperren kommt dadurch zustande, daß sich die
Sperrklinke in ihrer Eingriffstellung ein- oder beidseitig des
Jochgliedes an einer Anschlagfläche abzustützen vermag und das
Jochglied durch den Seilstrang an einem Verschwenken im
Uhrzeigersinn gehindert ist. Diese bekannte
Nachstellvorrichtung ist relativ aufwendig aufgebaut und weist
große äußere Abmessungen auf.
In der DE 43 02 250 C2 ist des weiteren ein Fahrzeug-
Bremssystem mit einer Kabelspanneinrichtung für ein
Parkbremsenkabel beschrieben mit einer
Verriegelungseinrichtung, die in einem Verriegelungszustand so
betätigbar ist, daß sie ursprünglich die Einstellerratsche in
einem verriegelten Zustand in Bezug auf den Hebel gegen die
Vorspannkraft einer Einstellfeder hält, um hierdurch eine
Verbindung des Kabels mit der Einstellerratsche zuzulassen.
Aus der DE 195 46 931 A1 ist eine weitere Einstellvorrichtung
bekannt. Zum selbsttätigen Längenausgleich weist die
Einstellvorrichtung eine i. w. gehäuseartige Aufnahme mit zwei
um unterschiedliche Achsen schwenkbare, durch Federelemente
vorgespannte Rastsegmente, Rasthebel o. dgl. auf, die jeweils
mit einem Betätigungszug, insbesondere Seilzug, verbindbar
sind. Weiterhin ist ein in der Aufnahme verschiebbar geführten
Sperrstück vorgesehen, welches bei einer Betätigung des
Betätigungszuges bzw. Seilzuges von einer die Rastsegmente
entsperrenden Position in eine die Rastsegmente sperrende
Position überführbar ist. Obgleich sich die bekannte
Einstellvorrichtung in der Praxis gut bewährt hat, besteht ein
Bedürfnis nach einer kompakteren Bauform. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß der für die Einstellvorrichtung
vorhandene Bauraum, bspw. im Bereich des Betätigungshebels
selbst, oder in dem Bereich des Fahrzeuges, in welchem eine
Verzweigung der Betätigungszüge zu den beiden Hinterradbremsen
vorgesehen ist, nur gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einstellvorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, welche im Aufbau kompakt ist
und einen selbsttätigen Längenausgleich des Betätigungszuges
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Durch die
Erfindung wird eine äußert kompakte Einstellvorrichtung
geschaffen. Im Falle einer Betätigung der Betätigungszüge sind
die beiden Nachstellarme mittels des Gesperres arretierbar und
bei einer Nichtbetätigung des Betätigungshebels bzw.
Handbremshebels gegeneinander verschwenkbar, so daß jegliche
Lose aus dem System herausgenommen werden kann. Dadurch, daß
das Sperrelement bzgl. der Schwenkachse verstellbar gelagert
ist, so daß bei einer Betätigung des Betätigungselements das
Gesperre bzgl. der Schwenkachse verstellt werden kann, bzw.
das Sperrelement bei Betätigung des Betätigungselements
klemmend an einer Wandung des einen Nachstellarms zur Anlage
kommt, ist eine Fixierung der Nachstellarme während der
Betätigung des Betätigungselementes gewährleistet.
Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind die Nachstellarme über ein integriertes Schwenklager,
insbesondere eine Ausnehmung mit einem Führungseinsatz,
miteinander gekoppelt. Auch mittels dieser Maßnahme wird die
Bauform der Einstellvorrichtung kompakter gestaltet, wobei
zusätzlich mittels des integrierten Schwenklagers eine
einfache Verschwenkbarkeit der Nachstellarme gewährleistet
ist.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Gesperre
in einer Ausnehmung oder Aufnahme der Nachstellarme oder des
Schwenklagers integriert ist. Hierdurch wird zum einen dafür
Sorge getragen, daß bei einer Betätigung des
Betätigungselements die Nachstellarme sicher in ihrer
relativen Positionierung zueinander fixiert sind. Zum anderen
wird mit der Maßnahme, das Gesperre in eine Aufnahme der
Nachstellarme oder des Schwenklagers zu integrieren, eine noch
kompaktere Bauform der Einstellvorrichtung gewährleistet.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Sperrelement ein Sperrsegment mit Außenverzahnung und
an einem Nachstellarm radial zur Schwenkachse verschiebbar
geführt.
Dabei bietet es sich an, daß der andere Nachstellarm eine
Innenverzahnung aufweist, die bei Betätigung des
Betätigungselementes in Eingriff mit der Außenverzahnung
gelangt.
Das Sperrelement kann über eine Nase mit dem anderen
Nachstellarm unmittelbar oder mittelbar über ein Führungsteil
gekoppelt sein, so daß bei Betätigung des Betätigungselements
über die Klemmwirkung des Sperrelements ein sicheres Fixieren
der Nachstellarme in der jeweiligen Position bewerkstelligt
wird.
Dabei bietet es sich an, daß das Gesperre mit einem Bolzen
verbunden ist, der mittels des Betätigungselements unmittelbar
oder bspw. über einen Schwenkhebel verstellbar ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung
der Erfindung sind die Nachstellarme bzw. das Schwenklager mit
Spiel an dem Bolzen gehalten.
Der Einbau der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung beim
Kraftfahrzeughersteller wird dadurch erleichtert, daß die
Nachstellarme jeweils eine Bohrung aufweisen und mittels eines
in die Bohrung gesteckten Arretierstiftes gegen die Wirkung
des Federelements in eine Anlieferungsposition feststellbar
sind. Nach der Montage der Einstellvorrichtung wird der
Arretierstift aus den Bohrungen entfernt, so daß die
Einstellvorrichtung ihre Funktion aufnehmen kann.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der
Einstellvorrichtung ein Anschlag zugeordnet ist, der bei
Nichtbetätigung des Betätigungselements das Gesperre löst oder
entrastet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß sich die
Nachstellarme in beide Drehrichtungen einstellen können. Diese
Verstellung in beide Richtungen ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn z. B. witterungsbedingt die Bremsbacken anhaften
bzw. anfrieren, so daß unter solchen Umständen eine ungewollte
unter Umständen irreversible Nachstellung vermieden ist.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig.
1a bis e in einer schematischen und perspektivischen
Explosionsdarstellung den Zusammenbau bzw. Aufbau
der Nachstellarme, des Schwenklagers und Gesperres
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem
Anlieferungszustand, bei dem die Nachstellarme durch
einen in Bohrungen gesteckten Arretierstift in einer
Anlieferungsposition arretiert sind,
Fig. 2b die Einstellvorrichtung der Fig. 2a in
verschiedenen Positionierungen nach Entfernen des
Arretierungsstiftes,
Fig. 3a ein zweites Ausführungsbeispiel der
Einstellvorrichtung mit in der Klemmposition
befindlichem Klemmgesperre,
Fig. 3b die Einstellvorrichtung der Fig. 3a mit gelöstem
Klemmgesperre und
Fig. 3c eine schematische Darstellung der Nachstellarme in
Draufsicht.
Die Einstellvorrichtung 27 weist einen ersten Nachstellarm 1
auf, welcher zweigeteilt ausgebildet ist. Der Nachstellarm 1
besitzt eine Halterung 2 zur Anlenkung der Betätigungszüge 3
bzw. 4 sowie zwei kreissegmentförmige Aufnehmungen 5, welche
bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel durch eine zentrale
Bohrung 6 miteinander verbunden sind.
In den Nachstellarm 1 bzw. in die Aufnehmungen 5 sind, wie aus
Fig. 1b zu ersehen, bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel
als Schwenklager 29 zwei kreissegmentförmige Führungseinsätze 7
eingesetzt, welche gegenüber dem scheibenförmigen Nachstellarm
1 axial vorstehen. Auf diese Führungseinsätze 7 ist der zweite
Nachstellarm 9 aufgesteckt, wie dies aus Fig. 1c zu ersehen
ist. In der zwischen den beiden Führungseinsätzen 7
verbleibenden Aufnahme 30 ist als Gesperre 28 ein Sperrsegment
8 verschiebbar geführt, welches bei einem Betätigen der Bremse
mit seiner Außenverzahnung 10 mit der am anderen Nachstellarm 9
vorgesehenen Innenverzahnung 11 in Wirkstellung treten kann.
Die Einstellvorrichtung 27 wird komplettiert durch ein mit dem
Nachstellarm 1 gemäß Fig. 1a vergleichbaren Teil 12, wobei die
beiden radial nach außen weisenden Haken des Nachstellarms 1
und des Teils 12, welche bei dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel zusammen die Halterung 2 für den
Betätigungszug 3 bzw. 4 bilden, zusammengebogen sind.
Der zweite Nachstellarm 9 weist ebenfalls eine Halterung 2 für
einen Betätigungszug 3 bzw. 4 auf. Die beiden Nachstellarme 1
bzw. 9 werden mittels einem Federelement 13 gespannt, welches
bestrebt ist, die beiden Nachstellarme 1, 9 gegeneinander zu
verschwenken.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den einen Nachstellarm
1 einstückig auszubilden.
Auch ist es denkbar, anstelle einer Feder 13 jeweils separate,
an einem Nachstellarm angreifende Federn vorzusehen, welche an
einem Gegenlager angelenkt sind. Anstelle der Zugfeder 13 kann
bspw. auch eine Drehfeder eingesetzt werden.
Der Anlieferungszustand der Einstelleinrichtung 27 ist in Fig.
2a dargestellt. Dabei sind die beiden Nachstellarme 1, 9
mittels eines in eine Bohrung 14 eingesteckten Arretierstiftes
gegen die Kraft des Federelementes 13 in eine Schwenkstellung
gegeneinander gebracht, damit die Züge 3, 4 bequem in die
Aufnahmen 2 eingehängt werden können.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Betätigung der Bremszüge 3, 4 über einen vom Handbremshebel
kommenden Seilzug 15, welcher an einem Schwenkhebel 16
angelenkt ist. Der Schwenkhebel 16 ist an einem
karosserieseitig vorgesehenem Auge 17 verschwenkbar gelagert.
Nach Entfernen des Sperrstiftes aus der Bohrung 14 bewirkt die
Zugfeder 13 ein Verschwenken der beiden Nachstellarme 1, 9
derart, daß alle Lose aus dem System, bspw. den Seilzügen 4 und
3 herausgenommen ist. Wenn der Handbremshebel oder ein
Betätigungselement der Bremse betätigt wird und vermittels des
Seilzuges 15 der Schwenkhebel 16 in Richtung des
Handbremshebels bzw. des Betätigungselementes der Bremse
verschwenkt wird, erfolgt zunächst eine Mitnahme des
verstellbaren Sperrsegmentes 8, über die Zahnung 10 eine
Verriegelung und eine entsprechende Mitnahme der
Einstelleinrichtung in gesperrtem bzw. verriegeltem Zustand der
Nachstellarme 1, 9. Wenn das Betätigungselement der Bremse oder
der Handbremshebel wieder gelöst werden, gelangt der
Schwenkhebel 16 in die mit Bezugszeichen 18 gekennzeichnete Lage.
Wenn nun eine Seillose im System auftritt, werden durch die
Kraft des Federelementes 13 die beiden Nachstellarme 1, 9
verschwenkt, bis alle Lose aus dem System herausgenommen ist.
Bei einer ungleichen Längung der beiden Seilzüge 3, 4 ergibt
sich eine Drehung der Nachstellarme 1, 9 um die Schwenkachse
19, so daß auch in diesem Betriebszustand ein Längenausgleich
erfolgt. Gleiches gilt für den Fall, daß toleranzbedingt
ungleiche Gegenkräfte der Bremsen auftreten.
Bei der alternativen Ausführungsform gemäß den Fig. 3a, b
und c erfolgt die Verriegelung der beiden Nachstellarme 1, 9
nicht mittels einer Verrastung, sondern durch die Klemmwirkung
eines Sperrelementes 20 als Gesperre 28. Auch hierbei weist die
Einstellvorrichtung 27 zwei auf einer gemeinsamen Schwenkachse
19 gegeneinander verschwenkbare Nachstellarme 1, 9 auf, mit
Halterungen 2 für die Seilzüge 3 bis 4. Diese
Einstellvorrichtung 27 ist bevorzugt am Handbremshebel 21
angebracht. Bei Betätigung des Handbremshebels 21 wird der
Bolzen 31 in Richtung des Handbremshebels 21 und damit auch das
Sperrsegment 20 in diese Richtung gezogen, wobei das freie Ende
des Sperrelementes 20 an der Wandung 22, insbesondere
Innenwandung des Nachstellarmes 1 verklemmt wird.
Das Sperrelement 20 ist mit einer Nase 23 in einer etwa
kreisförmigen Ausnehmung 24 eines Führungsteiles 25 gelagert,
welches in eine entsprechende Ausnehmung des anderen
Nachstellarmes 9 eingesetzt ist. Selbstverständlich ist es auch
möglich, daß der Nachstellarm 9 mit Führungsteil 25 einstückig
ausgebildet ist.
Beim Lösen des Handbremshebels 21 gelangt die
Einstelleinrichtung gegen einen karosserieseitigen Anschlag 26,
wodurch das Sperrelement 20 verschwenkt wird und die
Klemmwirkung an der Wandung 22 des einen Nachstellarmes 1
aufgehoben ist. Damit ist eine Nachstellung bzw. ein
Längenausgleich für beide Seilzüge 3, 4 getrennt durch
entsprechende Schwenkbewegungen der Nachstellarme 1 und 9
gewährleistet.
Gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist eine
Verstellung der Nachstellarme 1, 9 in beide Drehrichtungen
möglich. Würde man aber bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Anschlag vorsehen, so wäre
auch hier eine Nachstellung in beide Richtungen, also in Bezug
auf eine Längung oder Verkürzung möglich. Diese Verstellung in
beide Richtungen ist insbesondere dann von Vorteil, wenn z. B.
witterungsbedingt die Bremsbacken anhaften, um insoweit eine
ungewollte Nachstellung zu meiden.
Denkbar bzgl. der Ausführungsform gemäß Fig. 3a bis c ist
auch, daß auf beiden Seiten des Führungsteiles 25 jeweils ein
Nachstellarm 1 bzw. 9 aufgesteckt ist, wobei jedem Nachstellarm
1 bzw. 9 jeweils ein Sperrelement 20 zugeordnet ist. Vorteil
hiervon ist, daß eine Nachstellung über einen längeren Weg
kraftschlüssig möglich ist.
Claims (10)
1. Einstellvorrichtung (27) mit selbsttätigem Längenausgleich
für einen Betätigungszug (3, 4) oder Seilzug (15) zur
Betätigung einer Fahrzeugbremse mittels eines
Betätigungselements, wie Bremshebel oder Handbremshebel
(21), wobei die Einstellvorrichtung (27) zwei um eine
gemeinsame Achse (19) schwenkbar gelagerte, wenigstens
durch ein Federelement (13) vorgespannte Nachstellarme (1,
9) aufweist, die jeweils mit einem zu den Bremsen führenden
Betätigungszug (3, 4) verbindbar sind, und mit einem, ein
Sperrelement (8, 10) aufweisenden Gesperre (28) zum Sperren
der Schwenkbewegung der Nachstellarme (1, 9) im Falle der
Betätigung des mit den Nachstellarmen (1, 9) über einen
Seilzug (15) gekoppelten Betätigungselementes, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (8, 10) bei einem
Betätigen des Betätigungselementes von einer die
Schwenkbewegung der Nachstellarme zulassenden
Ausgangsstellung in eine die Schwenkbewegung der
Nachstellarme (1, 9) sperrende Stellung bezüglich der
Schwenkachse (19) verstellbar gelagert ist oder klemmend an
einer Wandung (22) des einen Nachstellarms (1) zur Anlage
kommt.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachstellarme (1, 9) über ein
integriertes Schwenklager (29), insbesondere eine
Ausnehmung (5) mit Führungseinsatz (7), miteinander
gekoppelt sind.
3. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (28) in
einer Aufnahme (30) der Nachstellarme (1, 9) oder des
Schwenklagers (29) integriert ist.
4. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement ein
Sperrsegment (8) mit Außenverzahnung (10) ist und an einem
Nachstellarm (1) radial zur Schwenkachse (19) verschiebbar
geführt ist.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Nachstellarm (9) eine
Innenverzahnung (11) aufweist, die bei Betätigung des
Betätigungselementes in Eingriff mit der Außenverzahnung
(10) gelangt.
6. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (20) über eine
Nase (23) o. dgl. mit dem anderen Nachstellarm (9)
unmittelbar oder mittelbar über ein Führungsteil (25)
gekoppelt ist.
7. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (28)
mit einem Bolzen (31) verbunden ist, der mittels des
Betätigungselements unmittelbar oder über einen
Schwenkhebel (16) verstellbar ist.
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachstellarme (1, 9) bzw. das
Schwenklager (29) mit Spiel an dem Bolzen (31) gehalten
sind.
9. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellarme
(1, 9) jeweils eine Bohrung (14) aufweisen und mittels
eines in die Bohrung (14) gesteckten Arretierstiftes gegen
die Wirkung des Federelements (13) in einer
Anlieferungsposition feststellbar sind.
10. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einstellvorrichtung (27) ein Anschlag zugeordnet ist, der
bei Nichtbetätigung des Betätigungselements das Gesperre
(28) löst bzw. entrastet.
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