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Die
Erfindung betrifft eine Seilzugeinstellung mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Seilzüge
werden in der Praxis durch Verstellen des Seilzugmantels an der
Anschlagstelle verstellt. Dies ist eine manuelle Verstellung.
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Ferner
ist es bekannt, Seilzüge zur Verschleißkompensation
mit einer automatischen Seilzugeinstellung zu versehen, bei der über
eine Feder bei entlastetem Seilzug das Seil nachgespannt wird.
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Die
DE 101 12 059 C1 zeigt
eine Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur
von Seilzügen. Mit der Längenkorrektur werden
automatisch Setzungen im Seilzug sowie Verschleiß in den
Radbremsen kompensiert. An einem Handbremshebel ist ein Klemmgehäuse
mit einer Keilführung und mit mehreren darin angeordneten
federbelasteten und keilförmigen Klemmelementen angeordnet,
die innenseitig eine Verzahnung aufweisen und hierüber
mit einer am Seilzugende montierten Zahnstange umfangseitig in Eingriff
treten. Die Zahnstange und der Seilzug stehen ihrerseits unter Federvorspannung.
Auf der Zahnstange ist eine Löseeinrichtung mit einer Schiebehülse
angeordnet, die in Ruhestellung des Handbremshebels gegen einen
ortsfesten Anschlag drückt und dabei die keilförmigen
Klemmelemente aus der Keilführung und damit auch aus dem
Rasteingriff mit der Zahnstange drückt. In diesem Lösestadium
kann die Feder bei Bedarf die Zugstange und den Seilzug spannen.
Eine Montagesicherung ist bei dieser Längenkorrektur nicht
vorgesehen. In der Druckschrift ist außerdem als dortiger
Stand der Technik noch eine andere Seilzugeinstellung dargestellt,
bei der auf einem Bremsseilzug ein Sperrstück und ein Nippel
angeordnet sind, wobei das Sperrstück auf dem Nippel in
einer Vormontagestellung arretiert ist und dadurch eine auf dem
Seilzug aufgezogene Spannfeder komprimiert. Diese Gestaltung entspricht
der
DE 196 18 422
A1 .
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Die
DE 198 36 703 A1 befasst
sich mit einer gattungsfremden Kupplungseinrichtung zum Kuppeln
zweier Betätigungszüge. Hierbei wird ein Nippel am
Ende des einen Seilzugs an der Verschlusskappe einer Hülse
abgestützt, wobei die Kappe über Sollbruchstellen
mit der Hülsenwandung verbunden ist. Wenn der Nippel zum
Ankuppeln in eine Aufnahmewanne gelegt wird und die Anordnung anschließend in
Richtung zur Hülse bewegt wird, bricht die Kappe und erlaubt
ein Eintauchen der gekuppelten Teile in die schützende
Hülse. Mit einer Schnelleinstellung für einen
Seilzug und einer Montagesicherung für eine Zugstange hat
dies nichts zu tun.
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Die
DE 103 34 224 A1 betrifft
ein Bowdenzugaggregat mit einer Spieleinstellvorrichtung, die aus einem
die Bowdenzughülle fixierenden Anschlagelement nebst Befestigungsmittel
und einem Einstellelement besteht, mit dem die relative Längenposition des
Anschlagelements im Vergleich zur Bowdenzughülle verändert
werden kann. Mit dieser Anordnung wird nur die Bowdenzughülle
eingestellt.
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Aus
der
DE 101 35 359
A1 ist eine selbsttätige Nachstelleinrichtung
für die Zugkraftübertragungselemente einer Kraftfahrzeugfeststellbremse bekannt,
wobei auch eine Kraftübersetzungsvorrichtung mit einer
Hebelanordnung vorhanden ist. Ein Seilzug ist mit dem Bremspedal
verbunden und betätigt einen Übersetzungshebel,
an dem eine Zugstange angelenkt ist, an der ein Waagbalken oder
Ausgleichshebel längsbeweglich geführt ist, an
welchem wiederum zwei Bremsseilzüge eingehängt
sind. Eine Nachstelleinrichtung spannt die Bremsseilzüge
mit Federkraft. Mit einem von außen eingeführten
Werkzeug in Form eines Rückstellschiebers kann die Nachstelleinrichtung
zurückgestellt und gelöst werden. Dies ist jedoch
keine Montagesicherung für die Zugstange.
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Die
DE 101 27 630 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Längeneinstellung einer Fernbetätigung
in Kraftfahrzeugen.
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Die
DE 100 53 677 A1 befasst
sich mit einer Seilzugvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkupplung.
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In
der
DE 34 35 912 A1 ist
eine Schnellkupplung zur längenverstellbaren Verbindung
zweier Stränge in einem Kraftfahrzeug angesprochen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Seilzugeinstellung
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchte Seilzugeinstellung mit der Montagesicherung hat den
Vorteil, dass die Seilzugeinstellung und die Seilzuganordnung für
die Seilzugmontage und die Inbetriebnahme stets die gleiche definierte
Konfiguration haben. Dies erleichtert die Montage und die Handhabung
der Seilzugeinstellung. Außerdem verhindert die Montagesicherung, dass
sich die Seilzugeinstellung beim Transport oder anderer Gelegenheit
in unerwünschter Weise verstellt. Einer solchen Verstellung
wirkt auch die Ausbildung des Übertragungselements mit
der Drehsicherung entgegen.
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Die
Montagesicherung kann auf einfache Weise für die Montage
und Inbetriebnahme überwunden und außer Kraft
gesetzt werden. Eine Demontage von Sicherungsteilen ist hierbei
nicht erforderlich. Es genügt, das Übertragungselement
mit dem Montagewerkzeug ortsfest abzustützen und durch
Betätigung eines Einstellorgans, z. B. eines Handbremshebels,
die Montagesicherung durch Abbrechen oder Zerbrechen des Stützelements
zu deaktivieren. Das Stützelement kann ausgeworfen und
auf einfache Weise entsorgt werden. Es kann alternativ am Übertragungselements
verbleiben. Günstig ist hierbei auch der Umstand, dass
ohnehin benötigte Funktionsteile der Seilzugeinstellung
für die Montagesicherung herangezogen werden können
und nach Entfernen des Stützelements weiterhin ihre Funktion
behalten. Das Stützelement mit seinen Sollbruchelementen,
z. B. ein oder mehreren Wandschwächungen, kann durch die
Handkraft und die Einstellkraft bei der Betätigung des
Handbremshebels abgebrochen werden. Die Losbrechkraft der Montagesicherung
ist durch die Sollbruchelemente kleiner als die Einstellkraft bzw.
Handkraft. Außer dem Montagewerkzeug, welches lediglich
eine Abstützfunktion für das Übertragungselement
beim Schließen des Handbremshebels hat, sind keine weiteren
Werkzeuge für die Montage und Inbetriebnahme der Seilzugeinstellung
und der Seilzuganordnung erforderlich. Vorteilhaft ist auch die
bevorzugte konstruktive Ausführung der Seilzugeinstellung
mit dem Gehäuse, der Rasteinrichtung und dem Übertragungselement.
Die beanspruchte Ausführung erfordert nur einen geringen Bauaufwand
und ist besonders kostengünstig und betriebssicher. Außerdem
ist eine hohe Störungssicherheit gegeben.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine Seilzuganordnung mit einem Handbremshebel, einer Seilzugeinstellung
und einer Montagesicherung vor Inbetriebnahme,
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2:
eine perspektivische Ansicht einer Seilzugeinstellung,
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3:
einen Längsschnitt durch eine Seilzugeinstellung,
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4 bis 6:
die Seilzugeinstellung in verschiedenen geklappten Ansichten,
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7 und 8:
eine geöffnete Seilzugeinstellung mit einer Montagesicherung
in verschiedenen perspektivischen Ansichten,
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9:
eine vergrößerte Darstellung eines Sicherungsteils
mit einem Stützelement der Montagesicherung,
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10 bis 13:
ein Montagewerkzeug in verschiedenen, teilweise geschnittenen Ansichten,
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14:
die Seilzuganordnung mit dem Handbremshebel und dem eingesetzten
Montagewerkzeug vor der Inbetriebnahme in Seitenansicht,
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15 bis 17:
die Seilzuganordnung von 14 nach
erfolgter Inbetriebnahme und Überwindung der Montagesicherung
und
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18:
eine vergrößerte und abgebrochene Darstellung
der Seilzugeinstellung von 17.
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Die
Erfindung betrifft eine Seilzugeinstellung (3) für
eine Seilzuganordnung (1) mit ein oder mehreren Seilzügen.
Die Erfindung betrifft ferner die Seilzuganordnung (1)
und ein damit ausgerüstetes Fahrzeug.
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In 1 ist
eine Seilzuganordnung (1) vor der Inbetriebnahme in einer
Seitenansicht dargestellt. Die Seilzuganordnung (1) besteht
in der gezeigten Ausführungsform aus zwei parallelen Seilzügen,
die jeweils ein innenliegendes zugfestes Seil (8) und einen
umgebenden Mantel (9) aufweisen. Die Seilzüge
(1) werden mittels einer Seilzugeinstellung (3)
mit einem Betätigungsorgan (2) verbunden. Das Betätigungsorgan
(2) kann der gezeigte Handbremshebel sein, der um eine
Hebelachse (48) schwenkbar an einem Hebelgestell (49)
angelenkt ist und mittels einer Anbindung (15) mit der
Seilzugeinstellung (3) und weiter mit den Seilzügen
gekoppelt ist. Der Handbremshebel (2) kann eine beliebig
geeignete Ausbildung und Formgebung haben und kann insbesondere
eine Klinkenanordnung mit Zahnbogen und vorne im Griffteil eine
Löseeinrichtung hierfür haben. Das Hebelgestell
(49) ist auf einem Montagegestell (46) angeordnet,
mit dem die ganze Seilzuganordnung (1) in einem Fahrzeug
(nicht dargestellt) montiert werden kann. Die Anordnung kann Teil
einer Bremseinrichtung, insbesondere einer Feststellbremseinrichtung,
sein. Ansonsten können mit den Seilzügen (1)
beliebige andere Stellelemente betätigt werden.
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Das
Betätigungsorgan (2) kann alternativ ein anderer
Seilzug, ein Kraftübertragungsgestänge oder dgl.
sein. Ferner kann die Seilzugeinstellung (3) in einen Seilzug
integriert und z. B. mit Abstand zu einem Handbremshebel oder einem
anderen Betätigungsorgan angeordnet sein.
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Das
Montagegestell (46) kann eine beliebige Bauform aufweisen.
In der gezeigten Ausführungsform ist es plattenförmig
oder wannenartig ausgebildet und weist am rückwärtigen
Ende eine Stufe oder Abkantung auf, die zum einen eine Durchführung
im aufrechten Stegbereich für die ein oder mehreren Seilzüge
(1) bietet. Andererseits bildet die Stufe eine nachstehend
erläuterte Abstützung (47) für
ein Montagewerkzeug (38).
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Die
Seilzugeinstellung (3) besitzt ein Gehäuse (4)
mit einer lösbaren Rasteinrichtung (6) zur verstellbaren
Verbindung des Gehäuses (4) mit einem Übertragungselement
(5). Das Gehäuse (4) kann an der Vorderseite über
eine Anbindung (15), z. B. ein Gelenk, mit dem Betätigungsorgan
(2) bzw. dem Handbremshebel verbunden werden. Das Übertragungselement
(5) kann mit den ein oder mehreren Seilzügen (1)
und insbesondere mit deren Seilen (8) verbunden werden.
Durch eine veränderliche Eintauchtiefe des Übertragungselements
(5) im Gehäuse (4) werden die ein oder
mehreren Seilzüge (1) eingestellt und gespannt.
Zur Veränderung und Feststellung der Eintauchtiefe ist
die lösbare Rasteinrichtung (6) vorgesehen.
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Die
Seilzugeinstellung (3) besitzt außerdem eine entfernbare
Montagesicherung (7) für das Übertragungselement
(5). Die Montagesicherung (7) stützt
das Übertragungselement (5) vor der Montage und
Inbetriebnahme am Gehäuse (4) in einer vorgegebenen
Lage ab und hält das Übertragungselement (5)
in dieser Lage. Außerdem führt die Montagesicherung
(7) das Übertragungselement (5).
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Die
Montagesicherung (7) weist eine begrenzte mechanische Belastbarkeit
auf und gibt bei einer Bruchlast F nach, wobei das Übertragungselement
(5) freigegeben wird und zum Spannen und Einstellen der
Seilzüge (1) in das Gehäuse (4)
eintauchen kann. Die Bruchlast F bzw. die hierfür aufgewendete
Einstellkraft oder Handkraft ist größer als die
Losbrechkraft der Montagesicherung (7). Zum Überwinden
der Montagesicherung (7) braucht es außer dem
Montagewerkzeug (38) kein weiteres Werkzeug.
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Die
Montagesicherung (7) ist im Gehäuse (4) angeordnet
und kann mit der Rasteinrichtung (6) und einem von deren
Funktionsteilen gekoppelt sein. Die Montagesicherung (7)
hält mit einem Stützelement (34) das Übertragungselement
(5) in einer vorgegebenen Lage fest und stützt
es ab. In dieser Ausgangslage taucht das Übertragungselement
(5) nur über eine kleine Strecke in das Gehäuse
(4) ein und steht entsprechend weit nach außen
vor. In dieser Ausgangslage ist die Seilzugeinstellung (3)
mechanisch stabilisiert und kann problemlos gehandhabt und transportiert
werden. Das Stützelement (34) weist ein oder mehrere
Sollbruchelemente (36) auf, die in beliebig geeigneter
Weise, z. B. als Wandschwächungen, ausgeführt
sein können und die bei Aufbringen der Bruchkraft F oder
Einstellkraft abbrechen oder auf andere Weise nachgeben und sich
lösen. Das Stützelement (34) kann hierbei
aus seiner Verbindung mit anderen Teilen gelöst und entfernt werden.
Alternativ kann es auch zerstört werden. Für die
Ausgestaltung der Montagesicherung (7) und ihrer Teile
gibt es verschiedene Ausführungsmöglichkeiten.
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Das Übertragungselement
(5) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In
der gezeigten Ausführungsform besteht es zumindest aus
einem Zugelement (22), welches Zug- und Druckkräfte übertragen
kann und beispielsweise stangenartig ausgebildet ist. Am rückwärtigen
Ende kann das Zugelement (22) in beliebig geeigneter Weise
mit ein oder mehreren Seilzügen (1) fest oder
lösbar verbunden sein. Insbesondere kann das Zugelement
(22) direkt mit einem einzelnen Seilzug verbunden sein.
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In
der gezeigten Ausführungsform ist am Stangenende gelenkig
ein Ausgleichselement (10) vorzugsweise mittig angeordnet,
an dem zwei oder mehr Seilzüge beidseits und bevorzugt
symmetrisch zur Stangenachse montiert und z. B. eingehängt
werden können. Das Ausgleichselement (10) kann
hierfür bügelartig ausgebildet sein und eine zentrale Stangenaufnahme
(11) mit einer formschlüssigen Walzenkalotte und
einer axialen Durchgangsöffnung aufweisen. In die Kalotte
oder Mulde kann ein verdicktes Verbindungselement (23)
am hinteren Stangenende formschlüssig aufgenommen und schwenkbar
geführt sein. Das Verbindungselement (23) kann z.
B. als angeformter zylinderartiger Hammerkopf ausgeführt
sein, der in der länglichen Mulde oder Kalotte aufgenommen
ist. Durch diese Aufnahme wird eine Drehsicherung (13)
gebildet, die ein Verdrehen der Zugstange (22) um ihre
Längsachse verhindert. Die Zugstangenmontage erfolgt von
der Rückseite des Ausgleichsbügels (10)
her. Hier kann die Zugangsöffnung durch flügelartige
Lagesicherungen (14) zunächst geöffnet
und anschließend wieder geschlossen werden. Die Lagesicherung
(14) hält das Verbindungselement (23)
in Kontakt mit der Stangenaufnahme (11).
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Der
Ausgleichsbügel (10) weist zwei oder mehr Seilaufnahmen
(12) auf, die z. B. als querlaufende Schlitze im abgekanteten
Ausgleichsbügel (10) ausgebildet sind und über
ein Einführen der Seile (8) in die seitlich offenen
Schlitze und ein formschlüssiges Einhängen der
am Seilende befindlichen verdickten Nippel oder Seilköpfe
an der den Schlitz umgebenden Bügelwandlung ermöglichen.
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Das
Zugelement (22) weist zumindest im vorderen Bereich, alternativ
auch über die gesamte Länge, ein Rastprofil (27)
an ein oder mehreren Außenseiten auf. Dies dient zur Bildung
eines formschlüssigen Rastgesperres für die Übertragung
von Zug- und Druckkräften in der Rasteinrichtung (6). Das
Rastprofil (27) kann in beliebig geeigneter Weise als Schraubengang
oder Gewindeprofil, als ringförmiges Wellenprofil oder
in beliebig anderer Weise ausgebildet sein.
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Am
vorderen Stangenende kann sich außerdem ein Verbindungsteil
(24) befinden, welches mit einem Gegen-Verbindungsteil
(37) an der Montagesicherung (7), insbesondere
am Stützelement (34), zusammenwirkt. Die Verbindungsteile
(24, 37) können in beliebig geeigneter
kinematischer Zuordnung als axialer Stift oder Bolzen mit zugehöriger
Aufnahmeöffnung für eine formschlüssige
Steckverbindung ausgeführt sein. Die Stift- und Bohrungspaarung kann
zylindrisch oder konisch sein, wobei z. B. ein Spannkonus gebildet
wird, durch den das Stützelement (34) nach dem
Losbrechen am Zugelement (22) gehalten wird. Über
diese Führung kann das Zugelement (22) auch im
Gehäuse (4) in der Ausgangslage zentriert werden.
Diese Anordnung ist aus 3 ersichtlich.
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In
der gezeigten Ausführungsform stellen das Stützelement
(34) und das Zugelement (22) getrennte Teile dar
und sind lösbar miteinander verbunden. Es kann auch eine
haltbare Verbindung, z. B. durch den vorerwähnten Spannkonus,
bestehen, die das Stützelement (34) nach dem Losbrechen
am Zugelement (22) hält. Ferner können
das Stützelement (34) und das Zugelement (22)
zu einem gemeinsamen Teil einstückig verbunden sein. In
die einteilige Verbindung kann das Sicherungsteil (31)
einbezogen sein.
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Die
Rasteinrichtung (6) weist innerhalb des Gehäuses
(4) ein oder mehrere Rastelemente (20) auf, die
gegen eine Rückstellkraft R beweglich sind und an der Innenseite
ein Rastprofil (26) aufweisen, welches das Gegenprofil
zum Rastprofil (27) am Zugelement (22) bildet.
Die Rastelemente (20) können zum Schließen
und öffnen des Rastgesperres (25) zum Zugelement
(22) hinbewegt oder wegbewegt werden. In Schließstellung
des Rastgesperres (25) und in Eingriffsstellung der Rastprofile
(26,27) können Zugkräfte von
der Anbindung (15) über das Gehäuse (4)
und die darin festgehaltenen Rastelemente (20) auf die
Zugstange (22) und weiter auf die angehängten
Seilzüge (1) übertragen werden. Zum öffnen des
Rastgesperres (25) kann das Zugelement (22) zum
Gehäuse (4) hinbewegt werden, wobei durch das
zunächst geschlossene Rastgesperre (25) die Rastelemente
(20) gegen die Rückstellkraft R mitgenommen und
nach einer kurzen Wegstrecke aus dem Profileingriff durch eine Querbewegung
gelöst werden. In dieser Lösestellung kann das
Zugelement (22) weiter in das Gehäuse (4)
eintauchen, welches hierfür einen Freiraum oder Stellraum
(17) zur Verfügung stellt.
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Zur
Steuerung der Bewegungen der Rastelemente (20) ist eine
Klemmführung (18) vorhanden. Diese weist z. B.
an den ein oder mehreren Rastelementen (20) jeweils eine
konische Wand (19) am Gehäuse (4) auf.
Diese wirkt mit einer entsprechend ausgerichteten Keilfläche
(21) an der Außenseite der Rastelemente (20)
zusammen. Die Wände (19) und die Keilflächen
(21) verjüngen sich nach hinten in Richtung zu
den Seilzügen (1) und erzeugen eine zum Übertragungselement
(5) gerichtete Keilwirkung, die in der in 3 gezeigten
Schließstellung die Rastelemente (20) an das Zugelement
(22) andrückt und das Rastgesperre (25)
schließt. In dieser Schließstellung stützen
sich die Rastelemente (20) am Gehäuse (4) über
ihre Keilflächen (21) ab und übertragen
die Zugkräfte auf das Zugelement (22) unter Sicherung
der Eingriffsstellung. Bei einer Zugstangenbewegung in Gegenrichtung
können sich die Rastelemente (20) durch die sich öffnenden
Keilform vom Zugelement (22) entfernen.
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Die
zu den Seilzügen (1) gerichtete Rückstellkraft
R kann von einem Stellelement (28) aufgebracht werden,
welches in beliebiger Weise ausgestaltet sein kann. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Druckfeder,
insbesondere eine Schraubenfeder, die sich nach vorne am Gehäuse
(4) in geeigneter Weise abstützt, z. B. an dortigen, nach
innen ragenden Stützteilen (29), die beispielsweise
von einer nachfolgend erläuterten Abdeckung (30)
gebildet werden. Nach vorn kann sich die Feder (28) direkt
oder unter Zwischenschaltung einer Federaufnahme (32) an
den Rastelementen (20) abstützen. Die Federaufnahme
(32) kann eine plane breite rückwärtige
Stützwand (35) zur sicheren Übertragung
der Federkräfte und zur führungsgünstigen Anlage
an der ebenfalls planen Stirnwand der Rastelemente (20)
aufweisen. 3 zeigt diese Anordnung und
die Unterbringung der hiervon gebildeten Rasteinrichtung (6)
am hinteren Teil des Gehäuses (4).
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Das
Gehäuse (4) kann in beliebig geeigneter Weise
ausgeführt sein. Es weist an der Vorderseite die besagte
Anbindung (15) zur Kopplung mit dem Handbremshebel (2)
auf. An der Rückseite ist eine Durchgangsöffnung
(16) für das Zugelement (22) vorhanden.
Das Gehäuse (4) ist in der gezeigten Ausführungsform
klammerförmig ausgebildet und kann als metallisches Stanz-
und Biegeteil ausgeführt sein. Im Bereich der Anbindung
(15) sind die Gehäusewände eng benachbart.
Weiter hinten treten sie unter Bildung des Freiraums (17)
auseinander und weisen am vorderen Ende auch die konische Wandung
(19) auf. Das Gehäuse (4) kann an ein
oder zwei Seiten offen sein und eine Art Manschette bilden. Im hinteren
Bereich ist eine Abdeckung (30) für die Rasteinrichtung
(6) vorhanden. Dies ist in 4 bis 6 in
verschiedenen Ansichten dargestellt und kann bügelförmig
ausgebildet sein. Am vorderen Bügelende können
die nach innen in den Freiraum (17) vorspringenden Stützwände
(29) angeformt sein. Im hinteren Gehäusebereich
wird dadurch ein im wesentlichen allseitig geschlossener Raum zur
Aufnahme der Rasteinrichtung (6) und der Montagesicherung
(7) gebildet.
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Die
Montagesicherung (7) weist in der in 3 und 7 bis 9 dargestellten
Ausführungsform ein Sicherungsteil (31) mit dem
besagten Stützelement (34) auf. Das Sicherungsteil
(31) kann hülsenförmig ausgebildet sein
und ein Funktionsteil der Rasteinrichtung (6) darstellen.
In der gezeigten Ausführungsform bildet es eine Aufnahmehülse
(32) für die außenseitig aufgezogene
Schraubenfeder (28). Diese Federaufnahme (32)
weist eine innenliegende Durchlassöffnung (33)
auf, die den Durchtritt des Zugelements (22) nach der Inbetriebnahme
ermöglicht. Die Aufnahmehülse (32) ragt
mit ihrem vorderen Ende durch eine Öffnung zwischen den
Stützwänden (29) und kann an ihrem rückwärtigen
Ende eine keilförmige Wandverdickung aufweisen, die zur Federabstützung
dienen kann und eine plane Anlagefläche (35) für
die Rastelemente (20) bietet.
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Die
Durchlassöffnung (33) der Aufnahmehülse
(32) ist endseitig durch das Stützelement (34)
verschlossen, welches eine querliegende Wand und den Hülsenboden
bildet. In 3 und 9 sind auch die
Wandschwächungen (36) dargestellt, die z. B. als Kerben
an schmalen Radialstegen ausgebildet sind. Mehrere, z. B. vier Radialstege
verbinden das Stützelement (34) mit der Hülsenwandung.
Das Stützelement (34) hat einen kleineren Durchmesser
als die Durchlassöffnung (33) und kann nach dem
Losbrechen diese passieren.
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10 bis 13 zeigen
das Montagewerkzeug (38). Dieses weist ein formsteifes
Gehäuse (39) auf, welches Druckkräfte
aufnehmen und übertragen kann. Im Gehäuse (39)
ist ein Druckstempel (43) längsbeweglich über
eine Schiebeführung (44) geführt und
ragt nach vorn ein Stück aus einer Gehäuseöffnung
heraus. Der Druckstempel kann eine Topfform aufweisen und innenseitig
eine Feder (42) aufnehmen, die ihn in Ausschubrichtung
belastet. Die Federkraft der Feder (42) ist größer
als diejenige der Feder (28) in der Rasteinrichtung (6).
Der Ausschubweg für den Druckstempel (43) ist
begrenzt. Ein Bajonett (45) erleichert die Stempelmontage,
wobei an der Topfwandung außenseitig zwei oder mehr Vorsprünge
angeordnet sind, die in stirnseitigen Nuten am Rand der Gehäuseöffnung
eintauchen können. Nach einer Drehung kann der Druckstempel
(43) in der Schiebeführung (44) eingeschnappt
werden und dann die erforderlichen Axialbewegungen ausführen. Am
Gehäuse (40) kann ferner ein Griffteil (41)
angeordnet sein.
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14 verdeutlicht
die Ausgangslage der Seilzuganordnung (1) vor der Montage
und Inbetriebnahme der Seilzugeinstellungen (3). Die Seilzüge
(1) sind am Ausgleichselement (10) eingehängt,
der Handbremshebel (2) ist angezogen und ragt nach oben,
wobei das mitgenommene Ausgleichselement (10) einen ausreichenden
Abstand gegenüber der Rückwand des Montagegestells
(46) aufweist. In diesen Freiraum zwischen den Seilzügen
bzw. Seilen (12) kann das Montagewerkzeug (38)
eingefügt werden und sich rückseitig an die Abstützung
(47) der Gestellstufe anlegen. Der federnde Druckstempel (43)
kann zum Einführen zurückgeschoben werden und
liegt dann am Ausgleichselemente (10) an. In dieser Stellung
ist die Anordnung im wesentlichen spielfrei.
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Anschließend
wird der Handbremshebel (2) nach unten in die in 15 bis 17 gezeigte
Lage geschwenkt. Über die Anbindung (15) wird
hierbei das Gehäuse (4) nach hinten gegen die
vom Montagewerkzeug (38) festgehaltene Zugstange (22)
geschoben. Durch die Hebelbewegung wird das Stützelement
(34) gegen die feststehende Zugstange (22) gedrückt
und bei Erreichen einer ausreichenden Einstellkraft oder Bruchkraft
F losgebrochen. Hierdurch kann das Gehäuse (4)
weiter über die Zugstange (22) geschoben werden,
wodurch die Rasteinrichtung (6) gelöst wird und
das Zugelement (22) durch das Sicherungsteil (31)
unter Mitnahme des abgebrochenen Stützelements (34)
in den Freiraum (17) eintaucht. Durch das Montagewerkzeug
(38) sind die Seile (8) auf Spannung gehalten,
so dass nach Losbrechen der Montagesicherung (7) in der
Endstellung von 17 die Seilzugeinstellung (3)
korrekt eingestellt ist. Der Handbremshebel (2) kann nun
erneut hochgeschwenkt werden und die Seilzuganordnung (1)
unter Mitnahme des Ausgleichselements (10) gespannt werden.
Das Montagewerkzeug (38) kann entfernt werden und die Seilzuganordnung
ist betriebsbereit.
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Falls
Setzungen in den Seilzügen auftreten, können diese
mit der Seilzugeinstellung (3) in entsprechender Weise
wie bei der ersten Inbetriebnahme kompensiert werden. Bei angezogenem
Handbremshebel (2) wird das Montagewerkzeug (38)
eingesetzt und drückt mit seinem unter Federkraft ausfahrenden
Druckstempel (43) das Ausgleichselement (10) nach
vorn, wobei das Seilspiel aufgenommen wird. Beim anschließenden
Abschwenken des Handbremshebels (2) wird die Rasteinrichtung
(6) gelöst und die am Montagewerkzeug (38)
abgestützte Zugstange (32) entsprechend der Spielaufnahme
tiefer in das Gehäuse (4) eingeführt.
Nach erneutem Anziehen des Handbremshebels (2) unter Schließen
der Rasteinrichtung und Mitnahme des Ausgleichselements (10)
kann das Montagewerkzeug (38) entfernt werden und die spielkompensierte
Seilzuganordnung (1) ist wieder betriebsbereit.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
in verschiedener Weise möglich. Dies Seilzugeinstellung
(3) kann konstruktiv variieren. Gleiches gilt für
die Montagesicherung (3). Das Stützelement (34)
kann sich an anderer Stelle oder am Gehäuse (4)
befinden und kann beispielsweise am vorderen Ende der Aufnahmehülse (32)
angeordnet sein. Ferner kann auf das Ausgleichselement (10)
verzichtet werden und ein einzelner Seilzug (1) in entsprechend
geeigneter Weise mit dem Zugelement (22) direkt verbunden
werden. Das Montagewerkzeug (38) wird an diese geänderte Formgebung
entsprechend angepasst, um diese Verbindungsstelle für
die Inbetriebnahme oder Spielaufnahme durch die Seilzugeinstellung
(3) abstützen zu können. Ferner können
die Einzelmerkmale der verschiedenen Bestandteile der beschriebenen
Ausführungsbeispiele beliebig miteinander vertauscht und
miteinander kombiniert werden.
-
- 1
- Seilzuganordnung,
Seilzug
- 2
- Betätigungsorgan,
Handbremshebel
- 3
- Seilzugeinstellung
- 4
- Gehäuse,
Klammer
- 5
- Übertragungselement
- 6
- Rasteinrichtung
- 7
- Montagesicherung
- 8
- Seil
- 9
- Mantel
- 10
- Ausgleichselement,
Ausgleichsbügel
- 11
- Stangenaufnahme
- 12
- Seilaufnahme
- 13
- Drehsicherung
- 14
- Lagesicherung,
Flügel
- 15
- Anbindung
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Freiraum,
Stellraum
- 18
- Klemmführung
- 19
- konische
Wand
- 20
- Rastelement
- 21
- Keilfläche
- 22
- Zugelement,
Zugstange
- 23
- Verbindungselement,
Hammerkopf
- 24
- Verbindungsteil,
Bohrung
- 25
- Rastgesperre
- 26
- Rastprofil
- 27
- Rastprofil
- 28
- Stellelement,
Feder, Schraubenfeder
- 29
- Stützteil,
Stützwand
- 30
- Abdeckung,
Bügel
- 31
- Sicherungsteil
- 32
- Federaufnahme,
Aufnahmehülse
- 33
- Durchlassöffnung
- 34
- Stützelement
- 35
- Wand
- 36
- Sollbruchelement,
Wandschwächung
- 37
- Verbindungsteil,
Stift
- 38
- Montagewerkzeug
- 39
- Gehäuse
- 40
- Gehäusewand,
Rückwand
- 41
- Griffteil
- 42
- Feder
- 43
- Druckstempel
- 44
- Schiebeführung
- 45
- Schnellverschluss,
Bajonett
- 46
- Montagegestell,
Montagewanne
- 47
- Abstützung
- 48
- Hebelachse
- 49
- Hebelgestell
- F
- Bruchkraft
- R
- Rückstellkraft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10112059
C1 [0004]
- - DE 19618422 A1 [0004]
- - DE 19836703 A1 [0005]
- - DE 10334224 A1 [0006]
- - DE 10135359 A1 [0007]
- - DE 10127630 A1 [0008]
- - DE 10053677 A1 [0009]
- - DE 3435912 A1 [0010]