DE19549077C2 - Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs oder irgend eines anderen Fahrzeugs und sie betrifft insbesondere einen Scheinwerfer, der sein Lichtverteilungsmuster ändern kann, um seinen Erfassungsbereich immer dann entlang der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs zu schwenken und zu verbreitern, wenn das Fahrzeug unter Verwendung des Lenkrades des Fahrzeugs so gesteuert wird, daß es nach einer Seite schwenkt oder abbiegt.

2. Stand der Technik

Die Fig. 7 bis 9 zeigen konventionelle Scheinwerfer der in Betracht gezogenen Art. Die Scheinwerfer 90 aus Fig. 7 sind mit dem Lenkrad gekuppelt und drehen sich beim Steuern des Kraftfahrzeugs als Ganzes nach einer der beiden Seiten. Der Scheinwerfer 80 aus Fig. 8 umfaßt einen Hauptreflektor 81 und einen Zusatzreflektor 82, und nur der Zusatzreflektor 82 ist mit dem Lenkrad des Kraftfahrzeugs gekuppelt und dreht sich bei der Lenkbewegung des letzteren nach einer Seite.

Unabhängige Zusatzlichter 70 sind in Fig. 9 angrenzend an die jeweiligen Scheinwerfer 90 angeordnet und mit dem Lenkrad des Kraftfahrzeugs derart gekuppelt, daß nur das eine auf der Einschlagseite des Kraftfahrzeugs eingeschaltet wird, wenn das Fahrzeug unter Verwendung des Lenkrades so gesteuert wird, daß es nach einer Seite schwenkt oder abbiegt.

Da bei der Anordnung aus Fig. 7 das gesamte Lichtverteilungsmuster der Scheinwerfer geschwenkt wird, während das Kraftfahrzeug so gesteuert wird, daß es nach einer Seite schwenkt oder abbiegt, wird die Sicht des Fahrers nach vorne ganz oder teilweise verdunkelt, was den Fahrer stört.

Da der Zusatzreflektor 82 im Hauptreflektor 81 der Scheinwerfer aus Fig. 8 untergebracht ist, sind er und sein Pendant Einschränkungen unterworfen, insbesondere hinsichtlich der Oberflächengröße, so daß sie in Schwenkrichtung des Kraftfahrzeugs keine ausreichende Lichtmenge bereitstellen können, um für den Fahrer ein erforderliches Maß an Sicht sicherzustellen.

Zusätzlich ist bei der Anordnung aus Fig. 8 das Profil der geriffelten Streuscheiben der Scheinwerfer 80 in Bezug zum Verhalten der Scheinwerfer 80, wenn sich die Zusatzreflektoren 82 in der ungeschwenkten rechtwinkligen Stellung befinden, ausgestaltet, so daß dann, wenn die Zusatzreflektoren 82 einmal nach einer Seite gedreht sind, bewirkt wird, daß Lichtstrahlen entlang einer Richtung durch die geriffelten Streuscheiben hindurchtreten, die sich von der rechtwinkligen Bezugsrichtung unterscheidet, was zu einem unerwünschten Beleuchtungsverhalten führt.

Wegen der Einschränkungen hinsichtlich der Abmessungen des Scheinwerfers aus Fig. 8 ist darüberhinaus für den Zusatzreflektor 82 kein ausreichender Drehwinkel möglich, so daß er sich nicht an das Erfordernis einer Bereitstellung eines zufriedenstellenden Lichtverteilungsmusters für den Fahrer anpassen kann, wenn das Kraftfahrzeug in einem Kreuzungsbereich unter rechten oder spitzen Winkeln geschwenkt wird.

Schließlich muß bei der Anordnung aus Fig. 9 jeder der Zusatzreflektoren 70 ein Maß an Helligkeit liefern, das im wesentlichen gleich demjenigen des entsprechenden Scheinwerfers ist, um eine gute Seitwärtssicht für den Fahrer sicherzustellen, obwohl eine derartige Anforderung an den Zusatzreflektor öfter nicht erfüllt werden kann, ohne daß dieser einen unverhältnismäßig großen Teil des Kraftfahrzeugs einnimmt. Da die Zusatzreflektoren 70 starr befestigt sind, können sie zudem nicht für Hochgeschwindigkeitsrennen entlang einer kurvenreichen Strecke angepaßt werden, wenn sie gestaltet sind, um sich an ein Schwenken unter rechten oder spitzen Winkeln an einer Kreuzung anzupassen.

Aus der DE 36 33 179 C2 ist ein Scheinwerfersystem für Fahrzeuge bekannt, bei dem die Strahlungsrichtung der Scheinwerfer bei Kurvenfahrt abhängig vom Lenkeinschlag veränderbar ist. Die Strahlungsrichtung des kurveninneren Scheinwerfers eilt dabei der Strahlungsrichtung des kurvenäußeren Scheinwerfers um einen einstellbaren Schwenkwinkel vor. Der Schwenkwinkel des kurvenäußeren Scheinwerfers ist dabei vorzugsweise gleich dem halben Schwenkwinkel des kurveninneren Scheinwerfers. Desweiteren ist vorgesehen, daß bei der Betätigung einer Richtungsänderungsanzeige die Strahlungsrichtung in einer maximalen Schwenkwinkelposition festgelegt wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen bekannten schwenkbaren Scheinwerfer derart weiterzubilden, daß sowohl in Schwenkrichtung als auch in Vorwärtsrichtung eine ausreichende Lichtmenge bereitgestellt wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine schematische Vorderseitenansicht eines Teils einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers mit veränderlicher Lichtverteilung.

Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform aus Fig. 1 entlang der Linie A-A.

Fig. 3 ist ein Schaltplan einer Steuerschaltung, die für die Ausführungsform aus Fig. 1 verwendet werden kann.

Fig. 4 ist ein Schaubild, welches das Lichtverteilungsmuster der Ausführungsform aus Fig. 1 zeigt, das man erhält, wenn ein damit versehenes Kraftfahrzeug geradeaus fährt.

Fig. 5 ist ein Schaubild, welches das Lichtverteilungsmuster der Ausführungsform aus Fig. 1 zeigt, das man erhält, wenn ein damit versehenes Kraftfahrzeug schwenkt.

Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das mit einem Paar erfindungsgemäßer Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung versehen ist und durch eine Kreuzungszone fährt, wobei seine möglichen Beleuchtungsmuster dargestellt sind.

Fig. 7 ist eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das mit einem Paar konventioneller Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung versehen ist.

Fig. 8 ist eine schematische geschnittene Draufsicht auf einen anderen konventionellen Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung.

Fig. 9 ist eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das mit noch einem anderen Paar konventioneller Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung versehen ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, welche eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen. Als erstes Bezug nehmend auf die Fig. 1 und 2, bezeichnet die Bezugsziffer 1 allgemein einen erfindungsgemäßen Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung, umfassend einen Reflektor 2, der von einer 10 bis 30 mm über der optischen Achse X des Reflektors und der Lichtquelle des Scheinwerfers angeordneten horizontalen Linie in einen oberen und unteren Abschnitt unterteilt wird, von denen der untere Abschnitt als feststehender Lichtverteilungsreflektor 21 wirkt.

Andererseits wirkt der obere Abschnitt als beweglicher Lichtverteilungsreflektor 22, der um eine Drehachse 22a drehbar ist, die entlang einer vertikalen Linie Y angeordnet ist, welche die optische Achse X der Lichtquelle 3 des Scheinwerfers praktisch kreuzt. Der Reflektor 2 ist so gestaltet, daß der feststehende Lichtverteilungsreflektor 21 50 bis 60% der vom Reflektor 2 als Ganzes reflektierten Gesamtlichtmenge abdeckt, und die horizontale Linie zum Unterteilen des Reflektors ist so ausgewählt, daß diese Anforderung erfüllt wird.

Vom feststehenden Lichtverteilungsreflektor 21 und vom beweglichen Lichtverteilungsreflektor 22 übernimmt der erstere die Rolle, ein Grund-Lichtverteilungsmusters des Scheinwerfers zu liefern und weist vorzugsweise ein paraboloidisches Profil auf, so daß er in Kombination mit einer vorderen geriffelten Streuscheibe 4 mit einem speziellen Riffelungsmuster 4a ein gewünschtes Lichtverteilungsmuster erzeugen kann, welches asymmetrisch und für ein linksfahrendes Kraftfahrzeug geeignet sein kann.

Der bewegliche Lichtverteilungsreflektor 22 ist andererseits so gestaltet, daß er derjenige eines Suchscheinwerfers für eine in seitlicher Richtung schmale und geringfügig nach unten weisende Beleuchtung ist. Da er kein asymmetrisches Lichtverteilungsmuster zu erzeugen braucht, kann er ohne eine vordere Streuscheibe verwendet werden, um seine Ausbildung zu vereinfachen, und er kann ein Profil eines parabolischen Zylinders oder ein frei gestaltetes gekrümmtes Profil aufweisen, das Lichtstrahlen von der Lichtquelle 3 in seitlicher Richtung streuen kann.

Die Drehachse 22a des beweglichen Lichtverteilungsreflektors 22 ist mit einem Kupplungsmechanismus versehen, welcher eine Kurbel, Zahnräder und/oder einen Riemen umfaßt und mit einem Motor 5 verbunden ist, welcher den Drehwinkel des beweglichen Lichtverteilungsreflektors mit Hilfe eines Potentiometers 5a genau steuern und den beweglichen Lichtverteilungsreflektor 22 so antreiben kann, daß er sich um einen gegebenen Drehwinkel dreht.

Fig. 3 zeigt einen Schaltplan einer Steuerschaltung 6, die für den Motor 5 verwendet werden kann, und umfaßt eine arithmetische Schaltung 6a, die einen Mikrocomputer 6a und eine Motorsteuerschaltung 6b enthält. Die arithmetische Schaltung 6a ist so gestaltet, daß sie jeweils Daten, wie beispielsweise ein Lenkwinkelsignal SR, ein Geschwindigkeitssignal VR und ein Blinkerbetätigungssignal TS empfängt und als Ergebnis einer Reihe von arithmetischen Rechenvorgängen unter Verwendung der Daten ein Signal erzeugt, welches eine Richtung und einen Drehwinkel des beweglichen Lichtverteilungsreflektors 22a darstellt.

Obwohl die arithmetische Schaltung 6a oben im Hinblick auf einen einzigen Scheinwerfer 1 beschrieben ist, kann sie verwendet werden, um für den rechten und linken Scheinwerfer 1R und 1L jeweils getrennte Steuersignale zu erzeugen.

Bei Empfang des Ausgangssignals von der arithmetischen Schaltung 6a bewirkt die Motorsteuerschaltung 6b, daß sich der Motor 5 um einen gegebenen Betrag dreht, um den beweglichen Lichtverteilungsreflektor 22 so anzutreiben, daß er sich um einen gegebenen Drehwinkel dreht. Unter diesen Bedingungen wird die Ausgangsgröße des am Motor 5 oder am beweglichen Lichtverteilungsreflektor 22 angebrachten Potentiometers 5a zur Motorsteuerschaltung 6b rückgekoppelt, um festzustellen, ob der bewegliche Lichtverteilungsreflektor 22 gedreht und in eine richtige Richtung gerichtet ist, und falls nicht, wird der bewegliche Lichtverteilungsreflektor 22 zur Korrektur betätigt.

Nun werden der Betrieb und die Wirkung einer Anordnung 10 eines Paars erfindungsgemäßer Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung beschrieben. Fig. 4 ist ein Schaubild, welches das Lichtverteilungsmuster DN der Anordnung 10 zeigt, das man erhält, wenn ein mit einem rechten Scheinwerfer 1R und einem linken Scheinwerfer 1L gemäß der Erfindung versehenes Kraftfahrzeug geradeaus fährt. Selbstverständlich sind die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren sowohl des rechten und des linken Scheinwerfers 1R und 1L zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin gerichtet. Man beachte, daß der rechte und linke Scheinwerfer 1R und 1L für ein Kraftfahrzeug ausgestaltet sind, das normalerweise links fährt.

Das obige Lichtverteilungsmuster DN für die Geradeausfahrt unterscheidet sich nicht besonders von demjenigen eines Scheinwerferpaars, das nicht mit einer erfindungsgemäßen beweglichen Lichtverteilungsanordnung versehen ist, sondern unter Berücksichtigung der von einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug emittierten Lichtstrahlen gestaltet wurde. Man beachte, daß das Lichtverteilungsmuster DN eine kombinierte Wirkung der feststehenden Lichtverteilungsreflektoren 21, welche so gestaltet sind, daß sie unter Berücksichtigung der von einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug emittierten Lichtstrahlen ein asymmetrisches Lichtverteilungsmuster erzeugen, und der beweglichen Lichtverteilungsreflektoren 22 sind, die für eine symmetrische Abwärtsbeleuchtung gestaltet sind. Daher ist die Zone HL einer hohen Beleuchtungsintensität über 50 Lux des Lichtverteilungsmusters DN genau vor dem Kraftfahrzeug angeordnet, wenn das Kraftfahrzeug geradeaus fährt.

Fig. 5 ist ein Schaubild, welches das Lichtverteilungsmuster DC der Anordnung 10 zeigt, das man erhält, wenn ein mit einem rechten Scheinwerfer 1R und einem linken Scheinwerfer 1L gemäß der Erfindung versehenes Kraftfahrzeug nach rechts schwenkt. Unter diesen Bedingungen bestimmt die arithmetische Schaltung 6a die Richtung (nach rechts oder links) und den Betrag (Winkel), in welche bzw. mit welchem die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren durch Arithmetikoperationen jeweils unter Verwendung von Daten, wie beispielsweise einem Lenkwinkelsignal SR und einem Geschwindigkeitssignal VR (vgl. Fig. 3) gedreht werden, und steuert entsprechend die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren 22 mit Hilfe der Motorsteuerschaltung 6b.

Wie nachfolgend unter Bezugnahme auf einen Kreuzungsbereich beschrieben wird, können sich die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren von erfindungsgemäßen Scheinwerfern in Bezug zu den feststehenden Lichtverteilungsreflektoren nach rechts oder links um einen größeren Winkel als 60° drehen. Das Schaubild zeigt eine Situation, wo der bewegliche Lichtverteilungsreflektor des rechten Scheinwerfers 1R um 30° gedreht worden ist, während derjenige des linken Scheinwerfers 1L um die Hälfte dieses Betrags oder um 15° gedreht worden ist.

Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der rechte Vordergrund des Kraftfahrzeugs hell erleuchtet wird, während die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren gemäß dem Rechtsschwenk des Kraftfahrzeugs nach rechts gedreht werden. Zusätzlich wird von den feststehenden Lichtverteilungsreflektoren 21 unter Berücksichtigung der von einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug emittierten Lichtstrahlen das Grund-Lichtverteilungsmuster geliefert und unter allen Bedingungen aufrechterhalten, um den rechtwinkligen Vordergrund des Kraftfahrzeugs auszuleuchten und gute Sichtverhältnisse für den Fahrer sicherzustellen.

Da die feststehenden Lichtverteilungsreflektoren 21 und die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren 22 beide eine im wesentlichen gleiche Lichtmenge erzeugen, wird die Zone HL mit hoher Beleuchtungsintensität des Lichtverteilungsmusters DC eines herumschwenkenden Kraftfahrzeugs, die eine kombinierte Wirkung der Reflektoren 21 und 22 ist, ebenfalls in Richtung der Schwenkseite des Kraftfahrzeugs bewegt, um den Fahrer zu veranlassen, sich zu dieser Seite hin zu wenden.

Dementsprechend ist der Fahrer in der Lage, das Kraftfahrzeug stabil und gleichmäßig zu steuern, da er oder sie in die richtige Richtung blickt.

Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das mit einem Paar erfindungsgemäßer Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung versehen ist, und durch einen Kreuzungsbereich fährt, wobei sie seine möglichen Beleuchtungsmuster zeigt. Wenn der Fahrer die linke Blinkerleuchte einschaltet, um nach links abzubiegen, empfängt die arithmetische Schaltung 6a ein Blinkerbetätigungssignal TS. Wenn die arithmetische Schaltung 6a unter diesen Bedingungen auch ein Niedriggeschwindigkeitssignal VR (z. B. bei weniger als 20 km/h) empfängt, steuert sie den linken Lichtverteilungsreflektor 22 so, daß er sich ungeachtet des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins eines Lenkwinkelsignals SR um den maximalen Winkel von 60° dreht.

Wenn der linke Lichtverteilungsreflektor 22 so ausgestaltet ist, daß er sich bis zu seinem maximal möglichen Winkel dreht, um ein Haupt-Zusatzlichtverteilungsmuster S1 zu erzeugen, während der Lichtverteilungsreflektor 22 der rechten Lichtquelle so ausgestaltet ist, daß er sich bis zur Hälfte seines maximal möglichen Winkels dreht, um gleichzeitig ein Einschub-Zusatzlichtverteilungsmuster S2 zu erzeugen, dann kann der letztere die Beleuchtungslücke zwischen dem, Haupt- Zusatzlichtverteilungsmuster S1 und dem von den feststehenden Lichtverteilungsreflektoren erzeugten Grund- Lichtverteilungsmuster M füllen, um für einen Gesamtbeleuchtungserfassungsbereich zu sorgen, welcher gute Sichtverhältnisse für den Fahrer sicherstellt.

Da der arithmetischen Schaltung 6a ein Blinkerbetätigungssignal TS zugeführt wird, wenn das Kraftfahrzeug seine Fahrbahn wechselt, kann die arithmetische Schaltung 6a so gestaltet sein, daß sie den Drehwinkel des zugehörigen beweglichen Lichtverteilungsreflektors in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs verringert, um zu bewirken, daß sich der Fahrer wohlfühlt, wenn er oder sie auf einer Schnellstraße die Fahrbahn wechselt.

Da die vorliegende Erfindung einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs mit veränderlicher Lichtverteilung bereitstellt, wie oben ausführlich beschrieben, umfassend einen Reflektor, der durch eine über der optischen Achse der Lichtquelle des Scheinwerfers angeordnete horizontale Linie in einen unteren feststehenden Lichtverteilungsreflektor und einen oberen beweglichen Lichtverteilungsreflektor unterteilt ist, und wobei der obere bewegliche Lichtverteilungsreflektor um eine vertikale Drehachse drehbar ist, welche die optische Achse praktisch kreuzt, während der untere feststehende Lichtverteilungsreflektor 50 bis 60% der vom Reflektor 2 als Ganzes reflektierten Gesamtlichtmenge abdeckt, wird die Schwenkseite des Kraftfahrzeugs ausreichend beleuchtet, ohne die Vordergrundbeleuchtungswirkung der feststehenden Lichtverteilungsreflektoren zu beeinträchtigen, weil der obere und untere Lichtverteilungsreflektor eine im wesentlichen gleiche Lichtmenge liefern, so daß der Fahrer das Kraftfahrzeug stabil und gleichmäßig steuern kann, da er oder sie dazu veranlaßt wird, in die richtige Richtung zu blicken.

Da der bewegliche Lichtverteilungsreflektor eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers so ausgebildet ist, daß er ein Profil eines parabolischen Zylinders oder ein frei gestaltetes Profil zeigt, kann zudem das Profil des feststehenden Lichtverteilungsreflektors so gestaltet sein, daß unter Berücksichtigung der von einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug emittierten Lichtstrahlen mit einem größeren Grad an Flexibilität bei der Gestaltung und in Kombination mit einer geriffelten Streuscheibe ein gewünschtes Lichtverteilungsmuster erzeugt wird, während der bewegliche Lichtverteilungsreflektor ohne eine Streuscheibe verwendet werden kann. Mit einem Paar erfindungsgemäßer Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs können zusätzlich noch die Drehwinkel des rechten und linken beweglichen Lichtverteilungsreflektors unterschiedlich groß gemacht werden, so daß die Beleuchtungslücke zwischen dem Lichtverteilungsmuster des beweglichen Lichtverteilungsreflektors auf der Schwenkseite und demjenigen der feststehenden Lichtverteilungsreflektoren durch dasjenige des beweglichen Lichtverteilungsreflektors auf der Nachfolgeseite gefüllt werden kann, um für einen zufriedenstellenden Gesamtbeleuchtungserfassungsbereich zu sorgen, der gute Sichtverhältnisse für den Fahrer sicherstellt. Da einer arithmetischen Schaltung ein Blinkerbetätigungssignal zugeführt und verwendet wird, um beliebige andere Signale zu verdrängen, um die beweglichen Lichtverteilungsreflektoren immer dann zu steuern, wenn ein derartiges Signal festgestellt wird, können sich schließlich die Scheinwerfer schnell an eine Situation anpassen, welche das Kraftfahrzeug in einem Kreuzungsbereich antrifft oder wenn das Kraftfahrzeug seine Fahrbahn wechselt.

Claims (4)

1. Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung, wobei der besagte Scheinwerfer einen Reflektor und Einrichtungen zum Erfassen einer Schwenkbewegung eines Kraftfahrzeugs aus dem Drehwinkel des Lenkrades und anderen Daten über das Verhalten des Kraftfahrzeugs umfaßt und aus den erhaltenen Daten den Beleuchtungsbereich regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Reflektor entlang einer über der optischen Achse des Reflektors angeordneten horizontalen Linie in einen oberen und unteren Abschnitt unterteilt ist, von denen der untere Abschnitt als feststehender Lichtverteilungsreflektor wirkt, während der obere Abschnitt als beweglicher Lichtverteilungsreflektor wirkt, der um eine vertikale Drehachse drehbar ist, welche die optische Achse einer Lichtquelle des Scheinwerfers praktisch kreuzt.

2. Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte feststehende Lichtverteilungsreflektor ein paraboloidisches Profil aufweist, und der besagte bewegliche Lichtverteilungsreflektor ein Profil eines parabolischen Zylinders oder ein frei gestaltetes gekrümmtes Profil aufweist.

3. Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Scheinwerfer einer von einem Paar Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs ist, welche derart angeordnet sind, daß der bewegliche Lichtverteilungsreflektor der Schwenkseite des Kraftfahrzeugs um einen Winkel gedreht wird, der in Abhängigkeit des Lenkwinkels des Kraftfahrzeugs bestimmt wird, und der bewegliche Lichtverteilungsreflektor auf der Nachfolgeseite des Kraftfahrzeugs um einen Winkel gedreht wird, der kleiner als der Drehwinkel des beweglichen Lichtverteilungsreflektors der Schwenkseite ist.

4. Scheinwerfer mit veränderlicher Lichtverteilung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blinkerbetätigungssignal einer Steuervorrichtung des Scheinwerfers zugeführt und verwendet wird, um den beweglichen Lichtverteilungsreflektor zur Seite des zu betätigenden Blinkers hin zu drehen, was immer dann erfolgt, wenn ein derartiges Signal erfaßt wird.