DE1953985B1 - Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung - Google Patents
Verfahren zur Brettchenverleimung in der BleistiftherstellungInfo
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- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K19/00—Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
- B43K19/16—Making non-propelling pencils
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- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
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Description
- Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung. Der Ausdruck »Bleistift« soll dabei auch Stifte mit anderen als Graphitminen umfassen, sofern sie nach dem neuen Verfahren herstellbar sind.
- Es wird als bekannt vorausgesetzt, daß in einem bestimmten Bereich des Herstellungsverfahrens auf Stiftlänge zugeschnittene Brettchen mit Nuten zur Aufnahme der Minen mit einem Klebstoff versehen werden, der einerseits die Minen in den Nuten und andererseits die aufeinandergelegten Brettchen miteinander verklebt. Der Kleber ist im allgemeinen eine Polyvinylacetat-Dispersion, ein sogenannter »weißer Leim« (Kunststofftaschenbuch 1967, S. 158), der durch Walzen od. dgl. in der Weise aufgebracht wird, daß er die Nutwände in beiden Brettchen und die Stege zwischen den Nuten nur eines Brettchens bedeckt. Nach dem Einlegen der Minen in die Nuten des einen Brettchens und Auflegen des anderen Brettchens durchlaufen die gedoppelten Brettchen eine beheizte Trockenstrecke, um das Lösungs- bzw. Dispersionsmittel zu entfernen. Die Beheizung ist entweder eine Berührungs- oder Strahlungsbeheizung, besser jedoch eine Beheizung durch ein elektrisches Feld.
- Diese Trockenstrecke ist es, welche die Anlagekosten wesentlich erhöht, die auch nicht vermeidbar ist, da es ohne sie nicht möglich wäre, den Kleber in vertretbar kurzer Zeit zu trocknen. Nur in völlig trockenem Zustand lassen sich die Brettchen weiterverarbeiten.
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Brettchenverleimung, bei dem ein Trokkenvorgang nicht mehr erforderlich ist und die Bindung zwischen den Brettchen praktisch momentan ohne Wärmezufuhr herbeigeführt wird.
- Diese Aufgabe gemäß der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der für diese Zwecke übliche Leim, insbesondere eine Polyvinylacetat-Dispersion, lediglich auf den Grund der Nuten aufgebracht wird, während auf die Stege zwischen den Nuten bei mindestens einem der Brettchen ein erwärmter Schmelzkleber in Strangform aufgetragen wird, und daß die Brettchen vor dem Erkalten des Schmelzklebers zusammengedrückt werden, wodurch die Stränge einen klebenden, schnell erhärtenden Film auf den Stegen bilden.
- Es entfällt also die ganze kostspielige Trockenstrecke, die bei den bisher angewandten Verfahren zur Brettchenverleimung erforderlich war. Gewiß ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung der Leim, der die Minen mit den Nuten verbindet, noch nicht völlig trocken. Aber das ist durchaus unerheblich. Bis zur weiteren Verarbeitung der Brettchen ist Zeit genug, daß dieser Kleber sich zu einer Schicht umwandelt.
- Ausschlaggebend ist nur die äußerst kurze Zeit, innerhalb deren die Verbindung der Brettchen zustande kommt.
- Wegen der in Betracht kommenden Schmelzkleber sei etwa auf Kunststofftaschenbuch 1967, Sachregister S 609, linke Spalte verwiesen.
- Wenn die Schmelzkleber auch an sich bekannt und handelsüblich sind, so haben sie doch in Verbindung mit der Brettchenverleimung in der Bleistiftfertigung den überraschenden Vorteil, daß die Anlagekosten um Beträge in der Größenordnung von etwa 100 000 DM gesenkt werden können. Es wird durch die Anwendung dieses Schmelzklebers ein überraschend großer Fortschritt erzielt.
- Für den Auftrag der Stränge des Schmelzklebers kann man insbesondere Auftragwalzen oder Spritzdüsen verwenden. Der Schmelzklebstoff wird heiß aufgetragen, je nach seiner Art bis etwa 2000 C. Die Betriebsbedingung, die eingehalten werden muß, ist die, daß das Zusammenfügen der Brettchen möglichst schnell nach dem Auftrag der Schmelzkleberstränge vorgenommen wird, da diese sich in dem Zeitraum zwischen Auftrag und Zusammenfügen nicht merklich abkühlen dürfen.
- Das Verfahren sei an Hand der vier in der Zeichnung dargestellten Abschnitte erläutert, wobei zu bemerken ist, daß die Brettchen bereits in der gegenseitigen Stellung dargestellt sind, die sie nach dem Wenden des oberen Brettchens einnehmen.
- Die Brettchen 1 und 2 sind in üblicher Weise mit Nuten 3, 4 zur Aufnahme von Minen versehen (Fig.l). In den Grund der Nuten 3,4 wird in üblicher Weise ein Kleber, etwa ein Weißleim 5, 6 eingebracht, während auf die Stege 7 zwischen den Nuten 3, also nur des oberen Brettchens 2, ein Schmelzkleber8 in Strangform durch Walzen oder Düsen aufgetragen wird. Auf die Stege 9 des unteren Brettchens 1 ebenfalls einen Schmelzkleberstrang aufzubringen, wäre überflüssig.
- In die Nuten 4 werden die Minen 10 eingelegt (F i g. 2), und es wird das Brettchen 2 aufgelegt (Fig. 3).
- Werden jetzt die beiden Brettchen 1 und 2 zusammengedrückt (Fig.4), so überlagern sich zwei Vorgänge. Einmal wird der Kleber 5, 6 in den Nuten 3, 4 um die Minen 10 herumgedrückt, so daß diese in den Kleber eingebettet werden, und es werden andererseits die Stränge 8 des Schmelzklebers zu einem praktisch momentan erhärtenden Film 11 auf den Stegen 7 zwischen den Nuten ausgebreitet. Während sich bei den vorbekannten Verleimungsverfahren an das Zusammendrücken der mit Klebstoff versehenen Brettchen ein Trockenprozeß anschließt, ist infolge der Anwendung des Schmelzklebers die Bindung bereits in dem Augenblick hergestellt, in dem die Brettchen zusammengefügt werden. Das neue Verfahren erspart also Zeit und Kosten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung, bei dem in die Nuten und auf die dazwischenliegenden Stege der Brettchen ein Klebstoff aufgetragen wird, anschließend die Minen in die Nuten eines Brettchens gelegt und die genuteten Seiten zweier Brettchen zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichn e t, daß der für diese Zwecke übliche Leim, insbesondere eine Polyvinylacetat-Dispersion, lediglich auf den Grund der Nuten aufgebracht wird, während auf die Stege zwischen den Nuten bei mindestens einem der Brettchen ein erwärmter Schmelzkleber in Strangform aufgetragen wird, und daß die Brettchen vor dem Erkalten des Schmelzklebers zusammengedrückt werden, wodurch die Stränge einen klebenden, schnell erhärtenden Film auf den Stegen bilden.
Priority Applications (1)
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DE19691953985 DE1953985B1 (de) | 1969-10-27 | 1969-10-27 | Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691953985 DE1953985B1 (de) | 1969-10-27 | 1969-10-27 | Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1953985B1 true DE1953985B1 (de) | 1971-12-23 |
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ID=30774736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691953985 Pending DE1953985B1 (de) | 1969-10-27 | 1969-10-27 | Verfahren zur Brettchenverleimung in der Bleistiftherstellung |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1969
- 1969-10-27 DE DE19691953985 patent/DE1953985B1/de active Pending
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