DE2237130A1 - Verfahren zum beschichten einer gipsfaserplatte mit holzfurnier - Google Patents

Verfahren zum beschichten einer gipsfaserplatte mit holzfurnier

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DE2237130A1
DE2237130A1 DE19722237130 DE2237130A DE2237130A1 DE 2237130 A1 DE2237130 A1 DE 2237130A1 DE 19722237130 DE19722237130 DE 19722237130 DE 2237130 A DE2237130 A DE 2237130A DE 2237130 A1 DE2237130 A1 DE 2237130A1
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DE
Germany
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glue
wood veneer
gypsum
fiber board
pressing together
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Application number
DE19722237130
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English (en)
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Erich Moeckesch
Geb Zeilmann Kuniberta Schober
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MKS MOEKESCH KOEPF MOEBELZUBEH
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MKS MOEKESCH KOEPF MOEBELZUBEH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beschichten einer Gipsfaserplatte mit Holzfurnier Faserverstärkte Gipsplatten sind bereits seit einiger Zeit bekannt und werden auf verschiedenen Gebieten und insbesondere in der Bautechnik vorzugsweise als Isolierplatten verwendet.
  • Eine solche Gipsplatte ist durch und durch mit feinen Fasern durchsetzt und erhält dadurch eine besondere Festigkeit.
  • Es sind auch Versuche gemacht worden, diese Gipsfaserplatte mit einem Holzfurnier zu beschichten, um die Platte zu veredeln. Durch Aufkleben des Holzfurniers wurden zunächst gute Ergebnisse erzielt.
  • Doch beim Beschichten grösserer Gipsfaserplatten zeigten sich erhebliche Schwierigkeiten. Nicht nur die Haftung war unbefriedigend, sondern auch das Grundmaterial der Gipsfaserplatte spaltete sich, wodurch diese natürlich zerstört wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beschichten einer Gipsfaserplatte mit Holzfurnier zu schaffen, das eine einwandfreie Haftung gewährleistet und bei dem die Stabilität der Gipsfaserplatte erhalten bleibt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht fliessender Leim auf die miteinander zu verbindenden Flächen der als Trägerplatte dienenden Gipsfaserplatte und der Hol-zfurniere aufgebracht wird und die aufeinander gelegten beleimten Platten bei Drucken von etwa 5 bis 9 at und einer Temperatur bis zu etwa 1000C verpresst und dabei miteinander fest verbunden werden.
  • Als besonders geeignet, hat sich ein Harnstoffleim in Pulvererwieen vor dem Gebrauch vorzugsweise mit einem Streckmittel angesetzt wird. Das Lösungsmittel, das zweckmässig Wasser ist, wird nur in so geringen Mengen angewandt, dass die einzelnen Leimteilchen verhältnismässig eng gepackt aber nicht vollständig gelöst sind. Erst wenn die mit dem Leim versehenen, miteinander zu verbindenden Gipsfaserplatten und Funierplatten unter Einwirkung von Wärme und Druck gepresst werden, erfolgt eine vollständige Lösung dieser Leimteilchen. Dieser Lösungsvorgang geht sehr rasch vor sich, so dass die Leimteilchen keine Zeit zum Wandern finden. Auf diese Weise wird nicht nur verhindert, dass der Leim vom Zeitpunkt des Auf tragens bis zum Verpressen in die Gipsfaserplatte eindringt, sondern es wird auch erreicht, dass während des Verpressens nur wenig von dem Leim in die Oberflächenschichten der Gipsfaserplatte eindiffundiert und allmählich im Plattenmaterial ausläuft.
  • Bei Einhalten dieser Massnahmen kann eine Gipsfaserplatte mit Holzfurnier auch bei den genannten relativ hohen Drucken und Temperaturen einwandfrei beschichtet werden, ohne dass die verhältnismässig poröse Trägerplatte, die aus einer Hauptmenge Gips besteht, ieidet. Das Holzfurnier wird fest und dauerhaft mit der als Trägerpiatte dienenden Gipsfaserplatte verbunden und diese behält ihre ursprüngliche Form bei, ohne zu springen, sich zu spalten und/oder zu wölben.
  • bine so furnierte Gipsfaserplatte hat das Aussehen einer herkömmlichen furnierten Holzpiatte, ist aber im Gegensatz zu dieser auch gleichzeitig ein Isolierkörper. Zum Beschichten lässt sich jedes beliebige Holzfurnier verwenden.
  • Sie eignet sich als Verkleidung jeder Art und wirkt gleichzeitig isolierend. Für besonders anspruchsvolle Zwecke kann die Gipsfaserplatte zunächst mit einem Blindfurnier versehen und auf dieses dann das Edelfurnier aufgebracht werden.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, auch die Kanten der Gipsfaserplatte mit einem Holzfurnier zu beschichten. Um hier eine Haftung zu erreichen, muss die Kantenfläche erst stabilisiert werden, damit auch die feinsten Faserteilchen entfernt werden, da diese die gewünschte Klebewirkung des verwendeten Leimes verhindern.
  • Erst eine vollkommen kompakte und feste Kantenfläche sichert ein einwandfreies Haften auch auf dieser Fläche, die häufig eine Schnittfläche ist. Die Stabilisierung kann durch eine sehr dünnflüssige Vorstreichlösung erfolgen. Diese besteht beispielsweise aus einem Kleber, der mit einem sehr flüchtigen Lösungsmittel stark verdünnt ist. Sobald die Lösung aufgestrichen wird, verdampft sie und die Oberfläche der Plattenkante wird glatt und geschlossen. Auf die so behandelte und stabilisierte Fläche- der Kante kann nun das Holzfurnier wie beschrieben aufgebracht werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Beschichten einer Gipsfaserplatte mit Holzfurnier, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein nicht fliessender Leim auf die miteinander zu verbindenden Flächen der Trägerplatte und der Holzfurniere aufgebracht wird und die aufeinander gelegten beleimten Platten bei Drucken von etwa 5 bis 9 at und einer Temperatur bis zu etwa 1000C verpresst und dabei miteinander fest verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Leim ein Harnstoffleim in Pulverform verwendet und vor dem Gebrauch angesetzt wird, wobei das Verhältnis von Leimpulver und Lösungsmittel so abgestimmt wird, dass die einzelnen Leimteilchen verhältnismkssig eng verpackt und nicht vollständig gelöst sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Leimansatz ein Streckmittel zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Wasser verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beschichten der Kantenflächen der Gipsfaserplatte diese mit einer Vorstreichlösung, die ein sehr flüchtiges Lösungsmittel enthält, bestrichen und damit stabilisiert werden.
DE19722237130 1972-07-28 1972-07-28 Verfahren zum beschichten einer gipsfaserplatte mit holzfurnier Pending DE2237130A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3740716A1 (de) * 1987-12-01 1989-07-20 Atex Werke Gmbh & Co Kg Verfahren zur herstellung von paneelen fuer trennwandelemente, wandverkleidungen oder dergleichen sowie nach dem verfahren hergestelltes paneel
DE4002593A1 (de) * 1990-01-30 1991-08-01 Paul Wolter Verfahren zum herstellen einer profilierten dekorplatte und durch das verfahren hergestellte dekorplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3740716A1 (de) * 1987-12-01 1989-07-20 Atex Werke Gmbh & Co Kg Verfahren zur herstellung von paneelen fuer trennwandelemente, wandverkleidungen oder dergleichen sowie nach dem verfahren hergestelltes paneel
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