DE1595087A1 - Verfahren zur Herstellung konjugierter Dienpolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung konjugierter DienpolymerisateInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung konjugierter Dienpolymerisate
Bis Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dienpolymerisaten, einschliesslich von Homo- und Oopolyaierisaten
konjugierter Diene sowie von Copolymarisaten konjugierter
Diene mit anderen ungesättigten Verbindungen*
Es ist bekannt» dass lithium- und natriumorganische Verbindungen als Katalysatoren aur Polymerisation konjugierter Diene entweder
für sich allein oder mit copolymerisierbaren Monomeren, wie beispielsweise vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen,
■verwendet werden können„ Eine Produktklasse, die in jüngster
Zeit beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich gesogen hat, besteht aus einem Blockpolymerisat, das in Gegenwart von lithiumorgani-
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2 -
sehen Katalysatoren hergestellt wird. Bei einem Herstellungsverfahren
wird eine Mischung aus einem konjugierten Dien und einem vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff mit
einer Iithiumorganisehen Verbindung in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff
Verdünnungsmittels in Berührung gebrachte Obwohl sich derartige Blockcopolymerisiite in vieler Hinsicht nützlich
verwenden lassen, ist es doch oft für bestimmte Zwecke erwünscht, Polymerisate mit statistischer zufälliger Verteilung (Random-Polymerisate)
zu erhalten. Ein Verfahren, das für die Herstellung derartiger Handom-Copolymerisate vorgeschlagen wurde, besteht in der Einmengung kleinerer oder gröaserer Mengen eines
polaren Lösungsmittels, wie beispielsweise eines Äthers, in das Kohlenwasserstoffverdünmmgsmittel, das bei dem Blockcopolymerisierungsverfahren
verwendet wird. Wird das Verfahren in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels durchgeführt, so ist
das erhaltene Polymerisat ein Random-Copolymerisat, das sich durch das Vorhandensein zahlreicher Vinylgruppen, häufig 70 fi
und mehr der theoretisch möglichen Anzahl, in der molekularen Konfiguration auszeichnet. Derartigen Random-Copolymerisat■■-produkten
kommen auf dem Gebiet der Polymeren wichtige Anwendungsmöglichkeiten
zu, es ist jedoch für viele Verwendungszwecke erwünscht, beispielsweise für die Herstellung von Reifen,
Polymerisate zu erzeugen, die einen geringen Vinylgehalt besitzen,.
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Die Erfindung ermöglicht nun die Herstellung von Random-Copolyraerisaten,
die einen geringen Vinylgehalt aufweisen.
Weiterhin schafft die Erfindung die Möglichkeit, sowohl den Vinylgehalt konjugierter Dienhomopolymerisate ale auch den
Vinylgehalt des konjugierten Dienanteils von Random-Copolymeriaaten
zu steuernd
Es ist ebenfalls bekannt, daes natriumorgnnische Verbindungen
als Katalysatoren zur Polymerisation von konjugierten Dienen, wie beispielsweise von 1,3-Butadien, verwendet werden können»
Die Verwendung dieser Verbindungen als Katalysatoren zur Polymerisation konjugierter Biene war jedoch nicht gänzlich zufriedenstellend,
weil die Umsetzungsgeschwindigkeiten im allgemeinen zu gering sind. Daher haben eich Polymerisationsverfahren,
die natriumorganische Verbindungen verwenden, in industriellem Maßstabe nicht durchsetzen können, obwohl die katalytische
Wirkung dieser Verbindungen jahrelang bekannt war« Die vorliegende Erfindung liefert ebenfalls ein Katalysatorsystem auf
der Grundlage natriumorganischer Verbindungen, das hinsichtlich der Polymerisation konjugierter Diene bei hohen Umsetzungsgeschwindigkeiten sehr wirksam ist.
Die vorliegende Erfindung liegt darin., daes ein neues Katalysatorsystem
zur Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung
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konjugierter Dienpolymerisate gefunden wurde« Der Katalysator
kann zur Polymerisation konjugierter Diene allein oder in Zumischung zu vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
verwendet werden. Ganz allgemein ausgedrücktf umfasst
das Polymerisationsverfahren dieser Erfindung die Stufe der Kontaktierung eines konjugierten Diens entweder allein oder
in Mischung mit einem anderen konjugierten Dien oder einem vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff in einer
Polymerisationszone mit einem Katalysator, der beim Mischen eine erste Komponente, die eine lithium- oder natriumorgani«
sehe Verbindung einer bestimmten Formel enthält, und eine zweite Komponente bildet, die eine organische Lithium-, Natrium-.,
Kalium-, Rubidium- oder Cäsiumverbindung einer bestimmten Pormel
ist, unter der Bedingung, dass, wenn die erste Komponente eine natriumorganieche Verbindung darstellt, die zweite Komponente
nur eine organische Lithiumverbindung sein kann und wenn die erste Komponente eine lithiumorganische Verbindung ist, die
zweite Komponente nicht eine organische Lithiumverbindung sein kann« Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
können Random~Copolymerisate erhalten werden, die einen viel
geringeren Vinylgehalt besitzen, als dies bei Verwendung einer polaren Verbindung, wie beispielsweise eines Äthers, als
Randomisierungsmittel der Pail ist. Ee ist auch möglich, durch
Regulierung der Menge der zur Herstellung des Katalysators verwendeten Komponenten die Polymerisatstruktur (Vinylgehalt)
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der konjugierten Dienhomopolymerisate und auch den konjugierten Dien-Anteil der Random-Copolymerisate zu steuerno Enthält
das Katalysatorsystem eine natriumorganische Verbindung, so werden die Monomeren bei hohen Umsetzungsgeschwindigkeiten
polymerisiert. Dies war deshalb völlig unerwartet, weil natri~ umorganisehe Verbindungen - sofern sie allein als Katalysatoren
verwendet werden - niedrige Urasetzungsgesohwifcdigkeiten zur
Folge haben«
Im besonderen enthält das erfindungsgemäsee Katalysatorsystem
als erste Komponente eine lithiumorganische Verbindung der Formel R(Li)_ oder eine natriumorganische Verbindung der
Formel R(Na)_, wobei R einen aliphatischen, eyeloaliphatisehen
und aromatischen Rest bedeutet und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt. R enthält vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome,
wobei jedoch die Verwendung von Verbindungen mit höherem Molekulargewicht ebenfalls noch in den Rahmen der vorliegenden Erfindung
fällte Beispiele für lithiumorganische Verbindungen, die verwendet werden können, sind Lithiummethyl, Lithiumisopropyl,
Lithium-n-butyl, Lithium-sec-butyl, Lithium-tertbutyl,
Lithium-n-decyl, Lithiumphenyl, Lithiumnaphthyl,
Lithium-4"butyl, Lithium-p-tolyl, Idthium»4—phenylbutyl,
Lithiumcyclohexyl, Lithium~4~butyleyelohexyl, Lithium-4-cyclohexylbutyl,
Dilithiomethan, 1,4-Dilithiobutan, 1,tO~Dilithio~
decan, 1,20-Dilithioeicosan, 1^-Dilithiocyclohexan, 1,4-DiIi-
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thio»2~buten, 1?8-Dilithio~3-decen, 1,4-Dilithiobenzol,
1,2-Dilithio-1,2~diphenyläthan, 1,2-Dilithio-1,8~diphenyloctan,
1,3,5-Trilithiopentan, 1,5t 15-Trilithioeioosan, 1,3t 5-Trilithiocyolohexan,
1^»Sfß-Tetralithiodecan, 1,5,10,20-Tetralithioeicosan,
1 ^^»o-Tetralithiocyclohexan, 4,4'-DiIithiobiphenyl
und dergleichen. Beispiele für natriumorganische Verbindungen, die verwendet werden können, sind Natriummethyl, Hatriumisopropyl,
Natrium~n~butyl, Natrium-sec-butyl, Natrium-tert-octyl,
Natrium-n-decyl, Natriumphenyl, Natriumnaphthyl, Natrium-4"
butylxAenyl, Uatrium-p-tolyl, Natrium-4-phenylbutyl, Natriumo^clohexyl,
Natrium-4-butylcyclohexyl, Hatrium-4-oyclohexylbutyl,
Dinatriummethan, 1,4-Dinatriumbutan, 1,ICKDinatriumdecan,
1,20-Dinatriumeicosan, 1,4-Dinatriumcyclohexan, 1,4~Dinatrium-2-buten,
1,8-Dinatrium-3-decen, 1,4-Dinatriumbenzol, 1,2-Dinatrium-1,2"diphenyläthan,
1,2-Dinatrium-i,8-diphenyloctan,
1,SfS-Trinatriumpentan, 1,5,15-Trinatriumeicosan, 1,3,5-Trinatriumcyclohexan,
1,JfSie-Tetranatriumdecan, 1,5»10,20-Tetranatriumeicosan,
1,2,4,6-Tetranatriumcyclohexan, 4,4'·=Ί)1ηΒ^1υΐη="
biphenyl und dergleichen.
Die andere Verbindung, die bei der Herstellung des vorliegenden
Katalysators verwendet wird, kann genauer alB eine organische Natrium-, Kalium-, Rubidium- oder Cäsiumverbindung der vorstehend
erwähnten Formel definiert werden, sofern die erste Verbindung eine lithiumorganische Verbindung ist» Diesen Ver-
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Windungen kann eine der im folgenden aufgeführten Formeln
zukommen:
(1) R1M,
(2) R'(YM)n,
(3) (R»)4
(4) R f1E (O- YM)n,
(5) R1" - Y - C ~ YM
Il
und
N-M
R(
R' bedeutet einen aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Rest, vorzugsweise mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, M stellt ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium,
Rubidium und Cäsium, dar, RM versinnbildlicht Wasserstoff
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einen aliphatischen, cyeloaliphatischen und aromatischen Rest,
vorzugsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Q besteht aus fol~ genden Resten
R"
R" - d- X
worin R" die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, χ eine ganze Zahl von 4 bis 5 bedeutet, y eine ganze Zahl von 1 bis 3
darstellt, R"1 einen aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen
Rest, vorzugsweise mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen t
verkörpert, Y Sauerstoff und Schwefel darstellt und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet. Die vorstehend erwähnten aliphatischen und cycloaliphatischen Reste können sowohl gesättigt
als auch ungesättigt Bein.
Ist die erste Komponente des Katalysators eine natriumorganische Verbindung der Formel R(Na)_, so entspricht die andere
Komponente der bereits vorstehend angeführten Formel, ausgenommen, dass M nur Lithium bedeutet und nicht Natrium, Kalium,
Rubidium oder Cäsiumi
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Die den Formeln 2 bis 6 entsprechenden Lithiumverbindungen wirken nicht als Polymerisationskatalysatoren, wenn sie allein
verwendet werden.
Beispiele für metallorganische Verbindungen, die der Formel 1 entsprechen, sind: Natriummethyl, Kaliumäthyl, Rubidium-n-propyl,
Cäsiumisopropyl, Natrium-tert-butyl, Hatrium-tert-amyl, Kaliumn-hexyl,
Rubidiumeyolohexyl, Oäsiumeicosyl, Natrium-4~methylcyclohexyl,
Natrium-3-hexenyl, Kalium-2,5-deeadienyl, Rubidium-3~eyclopentenyl,
Natrium-4,6~di~n-butyldecyl, Kalium=·^16-diphenyloctyl,
Hatriumphenyl, Kalium-1~naphtyl, Kalium-4="tolyl,
Hatriumbenzyl, Kalium-»4'-tert-butyl-6,7-diisopropyl-2-naphthyl
oder die entsprechenden Lithiumverbindungen.
Die Formeln 2 und 3 definieren Alkalisalze von ein- und mehrwertigen Alkoholen, ein- und mehrwertigen Phenolen, einschliesslich
bis~Phenolen, und Schwefel-Analogen der vorstehenden Verbindungen, die zur Herstellung des vorliegenden Katalysatorsystems
verwendet werden können. Spezifische Beispiele für Verbindungen, die durch die Formel 2 wiedergegeben werden, sind
die Lithium-, Natrium«, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von
Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
tert-Butylalkohol, tert-Amylalkohol, n~Hexylalkohol, Cyclohexylalkohol,
Bicosylalkohol, 2-Butenylalkohol, 4~Methylcyclohexyl~
alkohol, 3-Hexenylalkohol, 2,5-Decadienylalkohol, 3-Cyclopente<-
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nylalkohol, 4s,6~Di~n-butyldecylalkohol, 4,8-Dodecadienyl alkohol,
Allylalkohol, 1,3-dihydroxyhexan, 1,5,9- Trihydroxytridecan,
1,6~Mhydroxyoctan, 1,9,15-Trihydroxypentadecans,
Benzylalkohol, 3(4-Tolyl)propylalkohol, Phenol, Catechin, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, 1«Naphthol, 2·-Naphthol,
2,6-Di-tert-butyl- -4-methylphenol (Ionol), 2,4,6-Tri-tert-butylphenol
, 2,6-Di->tert-butyl~4-phenylphenol, 2,6~Di-sec~butyl 4~
methylphenol, Äthanthiol, 1-Butanthiol, 2~Pentanthiol, 2 Isobutanthiol,
Benzolthiol (Thiophenol), 1,12-Dodecandithiol,
5,9-3)i-n-propyl-1,14-tetradecandithiol, 2-Naphthalinthiol,
Cyclohexanthiol, 2,5-Di"n-hexyl-6-tert-butylbenzolthiol,
2,6-Di-tert~butyl~4(4~tolyl)benzothiol, 3-Methylcyclohexanthiol,
2-Naphthalinthiol, Benzolmethanthiol, 2-Naphthalinmethanthiol,
1,8-Octandithiol, 1,10-Decandithiol, 1,4-Benzoldithiol und
dergleichen. Charakteristische Beispiele für geeignete Verbindungen, die der Formel 3 entsprechen, sind die Idthium-, Natrium-Kalium-,
Rubidium- und Cäsiumsalze von 2t2l-Methylen-bis~(4~
methyl~6~tert-butylphenol), 2,2•-Isopropyliden-bisie-cyclohexylp-cresol),
4,4f-Isopropyliden-bis(2,6-dicyclophenol), 4,4'«Methylen~bis(2,6~diisopropylphenol),
2,2l-Methylen-bis(6«benzyl-pcresol),
2,2l-Äthyliden-bis(5-isopropylphenol), 1t1-bis-(4-Hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-bis^2-Hydroxy~3-(3-tolyl}/cyclopentan,
2,2'-Äthyliden-bis(4-äthyl-6-tert"hexylthiophenol),
2,2· -Propyliden-bis ( 3, 5*-dimethyl-6~oyelopentyl thiophenol),
4,4*-Thio-bis(2,6-di~tert-butylphenol), 4,4'~Dithio-bia(2-n=
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propyl -6-tert-butylphenol), 4,4'~!r:lthio bis(2-methyl-6-isopropylphenol)
und dergleichen.
Charakteristische Beispiele für die Alkalisalze von Mono-
und Polycarbonsäuren und deren Schwefelanalogen, wie sie durch
die Formel 4 dargestellt werden, sind die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsiumsalze von Isovaleriansäure,
Oaprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitineäure, Stearinsäure, Arachissäure, Ölsäure, Ricinolsäure, Linolsäure, Linolensäure, Gadoleinsäure, Cyclopentancarbonsäure, Dimethylcyclohexane
15-dicarbonsäure, Phenylessigsäure, Benzoesäure,
Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Hendecan-1,11-dicarboneäure,
1,8,1ö-Hexadecantricarbonsäure, 3,3,7 f7-Tetramethylnonan-1,5,9-tricar'bonBäure,
4"Pentyl-2,5-heptadien-1,7-dicarbonsäure,
2-Naphthoesäure, 1-Naphthalinacryleäure, Hexanthion
säure, 2,2-Diäthylbutanäthiolsäure, Decanthionsäure, Tridecanthionothioleäure,
4-Tetradonenthionsäure, Thiolbenzoesäure,
Thiono-1-naphthoesäure und dergleichen.
Typische Beispiele für Alkalicarbonate und Schwefelanaloget wie
sie durch die Formel 5 zum Ausdruck gebracht werden, sind die Lithium-, Natrium-f Kalium-, Rubidium- und Cäsiumaalze von
tert-Butylcarbonsäure, n-Hexylcarbonsäure, 3 * 5-Dimethylhexyl"
carbonsäure, n«Doäecy!carbonsäure, 4,4'Diäthylhexylcarbonsäuref
3,6 -Diphenyloctylcarbonsäure, 7-Dodecenylcarbonsäure, 3-Cyclo-
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hexenylcarbonsäure, Phenylcarbonsäure, O-tert-Amylester der
Thiokohlensäure, O-Tridecylester der Thionocarbonsäure,
0~Eicosylester der Thionothiocarbonsäure (Xanthogensäure),
S-Hexadecylester der Dithiocarbonsäure, S-(3-Cyclohexenyl)"-ester
der Thiolcarbonsäure, Phenylester der Trithiοcarbonsäure
und dergleichen«
Charakteristische Beispiele für Alkalisalze sekundärer Amine, wie sie durch die Formel 6 dargestellt werden, sind die
Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium™ und Cäsiumealze von
Dimethylamin, Di-n-butylamin, Methyl-n-hexylamin, Di(3»5~
diäthyloctyl)amin, Di(8-phenyloctyl)amin, Di(3-hexenyl)amins
Diphenylamin, Dibenzylamin, Äthyl-4-tolylamin, n-Propyl -neicosylamin
und dergleicheno
Es ist darauf hinzuweisen, dass eine oder mehrere der organischen Verbindungen, die die zweite Komponente darstellen, mit
einer oder mehreren Verbindungen R(Id) oder R(Na)x zur Bildung
des vorliegenden Katalysatorsystems verwendet werden können, Alkalimetallderivate von Verbindungen, die eine gemischte
Funktionalität aufweisen, können ebenfalls zusammen mit den
R(Li)x- oder R(Na)^Verbindungen verwendet werden. Beispiele
für derartige Derivate sind die Alkalisalze von 10-Hydroxydecansäure,
8-Mercapto-i-naphthoesäure, i-Hydroxy-H-mercapto-
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8-tetradeeen, i-Hydroxy-9-Hiercaptopentdecansäure, 2-tert-Butyl~6=>mercapto~1~»naphthoesäure
und dergleichen.
Die Menge der ersten zur Bildung des Katalysatorsystems verwendeten
lithium- oder natriumorganischen Verbindung kann innerhalb eines weiten Bereiches schwanken., Sie liegt im allgemeinen im Bereich zwischen 0,25 und 100 Milliäquivalenten
pro 100 Gewichtsteile der gesamten Monomerenbeschiokung, wobei 0,6 bis 15 Milliäquivalente pro 100 Teile der gesamten
Monomeren bevorzugt werden. Die relativen Mengen der ersten und zweiten Komponente köntton ebenfalls innerhalb eines weiten Bereiches schwanken. Die Menge der ersten Komponente liegt
im allgemeinen im Bereich zwischen 0,01 und 25 Äquivalenten (bezogen auf Lithium oder Hatriumatome) pro Äquivalent der
zweiten Komponente. Nur eine geringe Menge der zweiten Komponente ist zur Herstellung eines vollständigen Random-Copolymeri·
sats eines konjugierten Diens und eines vinylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffs erforderlich« Wird ein Äther, v/ie beispielsweise Diäthyläther, oder Tetrahydrofuran, als
Randomisierungsmittel zur Erzeugung eines Random-Copolymerisats
verwendet, so sind im allgemeinen grössere Mengen zur
Erzielung der gewünschten Wirkung erforderlich.
Die erfindungsgemäss polymerisierten Monomeren sind 1·)
wenigstens ein konjugiertes Dien und 2«) eine Mischung aus
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konjugierten Dienen und vinylsubstituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen» Vorzugsweise verwendete Diene enthalten 4 bis 12 Kohlenstoffatome pro Molekül und sind beispielsweise
1,3-Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethy1-1,3-butadien,
2-Methyl-1,3-pentadien, 2,3~Dimethyl-1,3-pentadien, 2-Phenyl-1,3-butadien
und 4»5-Diäthyl-1,3-octadien. Die vinylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoff, die verwendet werden können, sind beispielsweise solche Verbindungen, in denen die
Vinylgruppe an einem Kern Kohlenstoffatom sitzt. Es ist hervorzuheben,
dass eine Verbindung, die einen Substituenten an dem
O(-Kohlenstoffatom trägt, wie beispielsweise tf-Methylstyrol,
nicht erfindungsgemäes verwendet werden kannο Beispiele für
vinylsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe, die vorzugsweise
oft verwendet werden, sind beispielsweise 1-Vinylnaphthalin und 3-Methylstyroi (3-Vinyltoluol). Beispiele für andere
Verbindungen, die in vorteilhafter Weise verwendet werd'ia ItOanen,
sind 3,5-Diäthylstyrol, 4-n~Propyletyrol, 2,4,6-Trimethylstyrol,
4-Dodecylstyrol, 3-Methyl-5-n-hexylstyrol, 4-Cyclohexylstyrol,
4~Phenylstyrol, 2-Xthyl~4-benzylstyrol, 4-p-Tolylstyrol,
3,5-Diphenylstyrol, 2,3»4,5-Tetraäthylstyrol,
3-(4-n-Hexylphenyl)styrol, 3-Äthyl-i-vinylnaphthalin, 6-Isopropyl-1-vinyl-naphthalin,
3»6-Di-p-tolyl-1-vinylnaphthalin,
6-Cyclohexyl-1-vinylnaphthalin, 8-Phenyl-1-vinylnaphthalin,
7-Dodecyl-2-vinylnaphthalin und dergleichen0
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Das erfindungsgemäsee Verfahren betrifft besonders die Herstellung von kautschukartigen Horaopolymerisaten und Oopolymeri«·
saten aus konjugierten Dienen. Durch Variierung der Menge der zur Bildung des Katalysators verwendeten zweiten Komponente
ist es möglich, die Struktur (Vinylgehalt) des Polymerisatproduktes zu steuern. Das Verfahren ist besonders auf die Herstellung
vollständiger Random-Oopolyaerisate, die keinen PoIymerisatblock
des vinylsubstituierten aromatischen Bestandteils enthalten, anwendbar» Diese Handom-Copolymerisate aus einem
konjugierten Dien und einem vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff besitzen einen niedrigen Vinylgehalt, der
oft unter 10 $> liegt. Werden die Random-Copolymerieate aus
Butadien und Styrol hergestellt, so liegt der Vinylgehalt im allgemeinen im Bereich zwischen 5 und 15 # und beträgt oft
weniger als 10 $>, Im Falle der Isopren/Styrol-Copolymerisatej
weisen diese Produkte gewöhnlich einen Vinylgehalt (wobei 3,4-Addition vorherrscht) im Bereich von 5 bis 20 # aufT Sowohl
die kautschukartigen Homopolymerisate, als auch die Random-Co polymerisat produkte sind gewöhnlich gelfrei und weisen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften auf, die sie besonders
geeignet zur Verwendung bei der Herstellung von Pkw- und Lkw-Reifen
machen«, Durch Variierung der Katalysatormenge, die für das Polymerisationsverfahren verwendet wird, können jedoch auch
flüssige Polymerisate hergestellt werden„
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Die Menge an konjugiertem Dien und vinylsubstituiertem aromatieohem
Kohlenwasserstoff, die zur Herstellung der vollständigen Random-Copolymerisate verwendet wird, kann innerhalb
eines weiten Bereiches schwanken, beispielsweise von 5 bis 95 Gewichtsteilen des konjugierten Diens und von 95 bis
5 Gewichtsteilen des vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs,
wobei beide Angaben auf 100 Gewichtsteile gesamte Monomere bezogen sind» Bei der Herstellung von kautschukartigen
Random-Copolymerisaten wird gewöhnlich die Verwendung von 95 bis 50 Gewichtsteilen des konjugierten Diens und von 5 bis
50 Gewichtsteilen des vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs
vorgezogen. Ss ist jedoch zu erwähnen, dass sowohl Mischungen konjugierter Diene, als auch Mischungen der
vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe zur Herstellung
der Random-Copolymerisate verwendet werden können„
Das erfindungsgemässe Polymerisationsverfahren kann bei jeder
Temperatur innerhalb des Bereichs von ungefähr -80 bis +1500C
durchgeführt werden, es wird jedoch oft vorgezogen, im Bereich zwischen -20 und +800C zu arbeiten. Die Polymerisationsreaktion
kann unter den Eigendrucken durchgeführt werden„ Gewöhnlich
wird es erwünscht, unter Drucken zu arbeiten, die dazu ausreichen, die monomeren Materialien im wesentlichen in der
flüssigen Phase zu halten« Der Druck hängt daher von den im
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~ 17 «■·
besonderen verwendeten Materialien, die polymerisiert werden sollen, dem verwendeten Verdünnungsmittel und den Temperaturen,
bei denen die Polymerisation durchgeführt wird, abo Gewünschtenfalls
können jedoch höhere Drucke angewandt werden, wobei diese Drucke durch verschiedene geeignete Verfahren, wie beispielsweise
dadurch erhalten werden, dass das Reaktionsgefäss mit Hilfe eines Gases unter Druck gesetzt wird, das bezüglich
der Polymerisationsreaktion inert
Das erfindungsgemässe Verfahren wird gewöhnlich in Gegenwart eines KohlenwasserstoffVerdünnungsmittels durchgeführt, das
aromatisch, paraffinisch oder eycloparaffinisch sein kann» Die vorzugsweise verwendeten Kohlenwasserstoffe sind Paraffine
und Cycloparaffine, die 3 bis 12 Kohlenstoffatome pro Molekül
enthalten,, Beispiele für geeignete Verdünnungsmittel sind
Propan, Isobutan, n-Pentan, Isooctan, n--Doäecans Cyclopentan,
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und dergleichen.» Mischungen von zwei und mehreren dieser
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel können ebenfalls verwendet werdenο Die Menge des für das Verfahren verwendeten Verdünnungsmittels liegt gewöhnlich im Bereich zwischen 200 und 2000 Gewiohtsteilen
pro 100 Teile gesamter Monomere, wobei der Be reich zwischen 300 und 1500 Teilen bevorzugt wird.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann als Chargenverfahren,
unter Verwendung irgendeiner geeigneten Arbeitsvorschrift durchgeführt werden, beispielsweise durch Beschickung des
monomeren Materials in ein Reaktionegefäss, das den Katalysator
und das Verdünnungsmittel enthält. Bei einem anderen Verfahren können die zwei Katalysatorkomponenten getrennt in das Reaktionsgefäss
gegeben werden, entweder vor oder nach der Zugabe des monomeren Materials und/oder des Verdünnungsmittels. Es
fällt weiterhin in den Rahmen der Erfindung, den Katalysator durch Vermischen der zwei Katalysatorkomponenten in einem
flüssigen Kohlenwasserstoff, der vorzugsweise dergleiche wie das Polymerisationsverdünnungsmittel ist, im voraus zu bilden.
Es ist auch häufig vorteilhaft, den Katalysator zu altern, besonders dann, wenn sich die zweite Komponente nicht leicht in
dem flüssigen Kohlenwasserstoff löst. In derartigen Pällen werden optimale Ergebnisse erhalten, wenn die Mischung bei einer
Temperatur zwischen 25 und 1500G gealtert wird. Die Alterungszeit hängt von der verwendeten Temperatur und der Löslichkeit
der zweiten Katalysatorkomponente ab, liegt jedoch gewöhnlicherweise zwischen ungefähr 5 und ungefähr 8 Minuten. In vielen
Fällen liegt die Alterungszeit zwischen 1 und 100 Stunden, es kommen jedoch auch Zeiten von 6 bis 8 Monaten in Präge3 Das
Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt werden, und zwar dadurch, dass die vorstehend beschriebenen Konzentrationen
der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktionsgefäss eine geeignete
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Verweilzeit lang zusammengelassen werden« Die Verweilzeit
beim kontinuierlichen Verfahren schwankt natürlich innerhalb ziemlich breiter Grenzen, die von verschiedenen Variablen,
wie der Reaktionstemperatur, dem Druck, der Menge des verwendeten
Katalysators und den monomeren Materialien, die polymerisiert werden sollen, abhängen. Bei einem kontinuierlichen
Verfahren liegt die Verweilzeit im allgemeinen zwischen 1 Sekunde und 1 Stunde, sofern die geschilderten Bedingungen
vorliegen. Bei einem Chargenprozess kann die Reaktionszeit 24 Stunden und mehr betragen, obwohl sie im allgemeinen unter
24 Stunden liegt.
Nach Abschluss des Polymerisationsvorganges wird die Reaktionsmischung zur Inaktivierung des Katalysators und zur Ge-.winnung
des Polymerisate weiterbehandelt. Vorzugsweise wird nur eine solche Menge eines Stoffes zur Desaktivierung dee
Katalysators zugesetzt, wie beispielsweise Wasser oder ein Alkohol, die dazu ausreicht, den Katalysator zu desaktivieren,
ohne dabei eine Ausfällung des gelösten Polymerisats zu verursachen.
Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, ein Antioxydationsmittel, wie beispielsweise Phenyl-8-napb.thylamin,
zu der Polymerisatlösung vor der Ausfällung des Polymerisate zuzusetzen. Nach Zugabe des Katalysatordesaktivierungsmittele
und des Antioxydationsmittels kann das in Lösung vorliegende
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) - 20 -
< Polymerisat durch Zugabe eines Überschusses einer Verbindung,
wie beispielsweise Äthylalkohol oder Isopropylalkoholfausgefällt
werdenο Die Desaktivierung des Katalysators und die Ausfällungen des Polymerisats kann jedoch auch in einem einzigen
Schritt durchgeführt werden,, Das ausgefällte Polymerisat wird
dann durch Filtration, Dekantation und dergleichen gewonnen» Zur Reinigung des abgetrennten Polymerisats kann dieses in einem
geeigneten Lösungsmittel wiederaufgelöst und erneut durch Zugabe eines Alkohols ausgefällt werden„ Danach wird das Polymerisat
durch Abtrennmassnahmen, wie sie vorstehend aufgezeigt wurden{
wiedergewonnen und getrocknet. Pur das Reinigungsverfahren kann irgendein geeignetes Kohlenwasserstofflösungsmittel, das vorstehend erwähnt wurde, zur erneuten Auflösung des Polymerisats
verwendet werden. Das Verdünnungsmittel und der Alkohol können bei· spielsweise durch fraktionierte Destillation wiedergewonnen und
erneut dem Verfahren zugeführt werdeno
Wie bereits erwähnt, fällt die Verwendung eines Antioxydationsmittels in den Rahmen der vorliegenden Erfindung» Das Antioxydationsmittel kann der Reaktionsmischung vor der Ausfällung des
Polymerisats, der Lösung des wiederaufgelösten Polymerisats oder dem Verdünnungsmittel, in dem das Polymerisat anschliessend gelöst wird, zugesetzt ¥/erdeno
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1Λ95087
Für die erfindungsgemässen kautschukartigen Polymerisate bieten ' sich dort Verwendungsmöglichkeiten, wo synthetische und natürliche Kautschuke verwendet werden a Die Polymerisate können
nach irgendeinem bekannten und bisher verwendeten Verfahren kompoundiert werden,, Kompoundierungsbestandteile, wie beispielsweise Füllmaterialien, Farbstoffe, Pigmente, Härtungs- oder
Vernetzungsmittel, Weichmacher, Verstärkungsmittel und dergleichen, können bei dem Kompoundierungsverfahren eingesetzt werden
ο Zur Herstellung fertiger Gegenstände können die kautschuk·=
artigen Polymerisate pressverformt oder stranggepresst werden. Sie können in vorteilhafter Weise zur Herstellung von beispiels
weise Automobilreifen, Dichtungen, Behältern, Rohren und dergleichen verwendet v/erden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken,,
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen 1,3-Butadien und Styrol in Gegenwart eines Katalysators copolymerisiert
wurden, der dur<*;h Vermischen verschiedener Mengen von Lithium-=
n--butyl und Kalium--terfc-butylat (dem Kaliumsalz des ButylalkoholB)
gebildet wurdeo Ein Kontrollvereuoh wurde ebenfalls durchgeführt„
bei dem Lithium-n-butyl als Katalysator und Tetrahydrofuran
als randomisierondes Mittel verwendet wurden. Die Polymerisatione ·
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95087
Vorschriften, Reaktionsbedingungen und physikalischen Eigenschaften der Produkte werden in der folgenden Tabelle I zusammengefasst α Das bei den einzelnen Versuchen, die in Tabelle I
aufgeführt sind, verwendete Verfahren Bei im folgenden beschrieben:
Bei den Versuchen 1, 2, 3 und 5 wurde der Katalysator durch Zugabe einer Idthiumbutyllösung zu Kalium-tert-butylat in Cyclohexan im voraus gebildet. Die Mischung wurde unmittelbar nach
ihrer Herstellung verwendet. Zur Vorauebildung des in Versuch verwendeten Katalysators wurden die Komponenten vermischt, wonach sie über Nacht bei tiefer Kälte gelagert wurden» Daran
anschliessend wurde der Katalysator auf Zimmertemperatur erwärmt und vor der Beschickung kurze Zeit stehengelassen» Bei
den Versuchen 6 und 7 wurde der Katalysator durch Vermischen der Bestandteile in Segenwart von Cyclohexan im voraus gebildet.
Die erhaltene Mischung wurde in ein Bad mit einer Temperatur von 500C gestellt und solange gerührt, bis sie gelöst war, Bei
jedem der Versuche wurde das Lösungsmittel Cyclohexan zuerst eingeführt, anschliessend folgten die Monomeren und dann der im
voraus gebildete Katalysator.
Beim Kontrollversuch 8 wurde zuerst Cyclohexan aufgegebene An schliessend
wurden die Monomeren zugefügt, denen das Butyl lithium
und das Tetrahydrofuran folgte»
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1/Γ95087
Alle Polymerisationen wurden mit einer Lösung von 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6«tert«butylphenol)
in einer 50/50 Volumenmischung Toluol und Isopropylalkohol beendetf wobei eine Menge verwendet
wurde, die dazu ausreichte, 1 Gewichtsteil des Antioxydationsmittels pro 100 Gewichtsteile Kautschuk zu liefern» Bei den
Versuchen 1, 2, 5i 5» 6 und 7 wurden die Polymerisate in Isopropylalkohol
koaguliert, abgetrennt und getrocknete Bei den Versuchen 4 und 8 wurden die Polymerisate durch Abstreifen des
Verdünnungsmittels gewonnen.
Alle Reaktionen wurden in Stickstoffatmosphäre durchgeführto
Zusätzlich zu der Verwendung in dem Katalysatorsystem diente Lithiumbutyl auch als Fänger für die den Katalysator inaktivierenden
Materialien. Die verwendete Fänger-Menge, die in Tabelle I angegeben ist, stützte sich auf bisher gesammelte Erfahrungen.
Die Menge variierte mit der Beschickungsmenge„
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1,3-Butadien, Gewichtsteile'
Styrol, Gewichtsteile Cyclohexan, Gewichtsteile Lithium~n-butyl, mMol
Kalium-tert-butylat, mMol
angenommenem Abfänger
(LiBu) (1), mMol effektive LiBu-Mengen, znMol
effektives LiBu/KO-t-Bu (2)p
n> Molverhältnis ο ο
to Temperatur, G oo Zeit, Stunden ■"
-* Umsetzung, %
Eigenviskosität (5) J0 Mooneyp ML-4 bei 1OL
co Polystyrol, GewD# (7)
oo MikroStruktur, ft (Q) grobe Werte trans
Vinyl
Vinyl
normalisiert (bezogen auf 100 0A PBD)
eis, durch Differenz trans
Vinyl
Vinyl
10O0C
(6)
75 25 780 0.6 0,12 |
75 25 780 0,6 0,042 |
75 25 780 1*2 0,093 |
75 25 780 1,4 0,1 |
75 25 780 1,0 0,05 |
75 25 780 0,9 0,04 |
75 25 780 0,8 0,03 |
75 25 780 |
(3) | cn QO jj |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | O95 | 1,0 | ||
0,1 | o,i | 0,7 | 0,9 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | 0,8 | ||
0,8/1 50 4,5 |
2,4/1 50 22 |
7,5/1 50 22 |
9/1 50 3,83 99,4 |
10/1 50 4,5 |
10/1 50 16 |
10/1 50 16 |
0,116/1 (4) 50 3 97 *i |
||
2,9 100 0 |
2,63 0 |
1,16 15 0 |
1*12 0 |
1,63 39,5 0 |
1,85 62 0 |
U93 74 0 |
1,04 | ||
36,0 9,6 |
38,1 6,9 |
38,6 7,6 |
37,4 10,9 |
37,3 9Γ4 |
38,1 7,4 |
37,9 6,8 |
37,6 21,1 |
||
39,2 48,0 12,8 |
40,0 50,8 9,2 |
38,4 51,5 10,1 |
35,6 49,9 14,5 |
37,8 49,7 12y5 |
39,3 50,8 9,9 |
40,4 50,5 9,1 |
21,8 50s1 28,1 |
||
1^95087
(1) LiBu =■ Lithium-n^butyl
(2) KD~t»Bu s Kalium-tert-butylat
(5) Tetrahydrofuran (THP) wurde als randomisierendes Mittel verwendete
(4) LiÄi/THP-Molverhältnie
(5) 1/10 g Polymerisat wurde in einen Drahtkäfig mit einer lichten Maschenweite von 0,17 mm gebracht, worauf der
Käfig in 100 ml Toluol in einer 125 al Weithalsflasche
überführt wurde. Nach 24stündigem Stehen bei Zimmertemperatur (ungefähr 250C) wurde der Käfig entfernt und die Lösung
durch ein Schwefelabsorptionsrohr mit einer Porosität vom C-Graa
filtriertt um irgendwelche vorhandene feste Teilchen
zu entfernen» Die erhaltene Lösung wurde dann durch ein Medalia-Viskosimeter, das sich in einem Bad mit einer Temperatur von 250C befand, laufen gelassen. Das Viskosimeter
wurde vorher mit Toluol geeicht. Die relative Viskosität ist das Verhältnis der Viskosität der Polymerisatlösung
zu der des Toluole„ Die Eigenviskosität wird dadurch berechnet, dass der natürliche Logarithmus der relativen
Viskosität durch das Gewicht des löslichen Teils der ursprünglichen Probe geteilt wird,
(6) ASTM D1646-61, Mooney-Viskosimeter, grosser Roter, 1000G
(7) Bestimmt durch ein oxydatives Abbauverfahren« Ungefähr 0,5 g des Polymerisats wurde in kleine Stückchen geschnitten, die
ungefähr 1 mg wogen und in einen 125 ml Kolben gegeben= Anschliessend wurden 40 bis 50 g p-Dichlorbenzol in den
Kolben gefüllt, worauf der Inhalt auf 1300C erhitzt und
bei dieser Temperatur gehalten wurde, bis sich das Polymerisat gelöst hatte ο Die Mischung wurde dann auf 80 bis 900G
209817/0998 r__
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1/T95087
abgekühlt, 8,4 ml einer 71,3 gew.^igen Lösung von
tert-Butylhydroperoxyd zugegeben, worauf 1 ml einer
0,003 molaren Osmiumtetroxydlösung in Toluol zugesetzt wurden» Die Mischung wurde auf 110 bis 1150C 10 Minuten
lang erhitzt, dann auf 50 bis 600C abgekühlt, 20 ml
Toluol wurden zugesetzt und die Lösung langsam in 250 ml Äthanol gegossen, die wenige Tropfen konzentrierte Schwefeisäure
enthielt. Diese Behandlung hat die Koagulation eines vorhandenen Polystyrols zur Folge, das danach abgetrennt, getrocknet und gewogen werden kann=
(8) Bestimmt durch Infratrotanalyse,
Die Tabelle I zeigt, dass das Molverhältnis von Lithiumbutyl
zu Kalium-tert-butylat innerhalb eines v/eiten Bereichs variieren
kann, wobei immer noch ein vollständiges Random-Copolymeriaat
erhalten wird» Dies wird durch die Abwesenheit von Polystyrol
bewiesene Bei Lithiumbutyl/Kalium-tert'-butylat-Molver-hältnissen
von 0,8/1 und höher, war der Vinylgehalt viel geringer als beim Kontrollversuch 8, bei dem Tetrahydrofuran als randomisierendes
Mittel verwendet worden v;aro
Die Produkte der Versuche 5t 6 und 7 v/urden kompoundiert und
30 Minuten lang bei 1500C gehärtet» Die Ergebnisse der Bestimmung
der physikalischen Eigenschaften werden in der folgenden Tabelle I
zusammengefasst.,
2098 17/0998 'M0
1*95087
-L·. _L_ JL
KompoundierungszusammenBetzung, Gewichtsteile
Kautschuk 100 100 100
HAF^Russ 50 50 50
Zinkoxyd 3 3 3
Stearinsäure 2 2 2
Flexamin (1) 111
aromatisches Öl 10 10 10
Schwefel 1,75 1,75 1,75
Santocure (2) 1,0 1,0 1,0
Mooney,14L-/, der kompoundierten
Mischung bei 1000G (3) 70 96,6 105,7
Physikalische Eigenschaften, gehärtet (30 Minuten)
300#~Modul, kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2 (4) Dehnung, # (4)
Wärmeaufbau.AT, 0C (5)
Rückprall, # (6)
Shore A-Härte (7)
Gehman-Erstarrungspunkt, 0C (8)
bei 1500C | 102 | 910 | 911 |
223 | 248 | 257 | |
520 | 570 | 600 | |
30,7 | 29,3 | 28,7 | |
67,5 | 70,7 | 70,6 | |
65 »5 | 64 | 62,5 | |
-62 | ^66 | -66 | |
(8) | |||
209817/0998 "bad original'
1^95087
-. 28 -
(1) Physikalische Mischung, die 65 $>
eines komplexen Diaryl-
aminketonreaktionsproduktes und 35 i° NjN'-Diphenyl-p-'
phenylendiamin enthielt.
k (2) N-Oyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
[ (3) ASTM D1646-61, Mooney-Viskosimeter, grosser Rotor, 10O0C
'. (4) ASTM 412-61To Scott-Zugfestigkeitsprüfgerät L~60 Die
I Prüfungen wurden bei 270C durchgeführt»
ί -
(5) ASTM D623-58» Methode A. Goodrich-Plexometer, 10 kg pro
ι cm Belastung, Hublänge 4t4 mm. Das Prüfstück bestand aus
i einem geraden kreisförmigen Zylinder mit einem Durchmesser ! von 17,8 mm und einer Höhe von 25»4 mm,
ν (6) ASTM D945-59" (modifiziert)· Yerzley-Oszillograph,
Prüfstück ist ein gerader kreisförmiger Zylinder mit ei-I
nem Durchmesser von 17,8 mm und einer Höhe von 25,4 mm.,
! (7) ASTM D676-59T. Shore-Härtemesser, Typ A0
(8) ASTM D1O53-61 (modifiziert). Gehman-Torsionsapparatur,,
Die Prüfstücke sind 40 mm lang, 3»2 mm breit und 1,9 mm dick. Der Drehungswinkel wurde mit Intervallen von 50C
gemessen= Die Extrapolation auf die Nulldrehung ergibt den Erstarrungspunkte
Den Angaben in Tabelle II ist zu entnehmen, dass alle drei Vulkanisate gute physikalische Eigenschaften besitzen
209817/0998
, "95087
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen Natrium-, Rubidium-,
Cäsium- und Lithium~tert=-butylate (Natrium-, Rubidium", Cäsium-
und Lithiumsalze des Butylalkohols) zusammen mit Lithiumbiityl
zur Copolymerisation von Butadien und Styrol verwendet wurden. Im voraus gebildete Katalysatoren wurden aus Lithiumbutyl und
Natrium-, Rubidium» und Cäsium-tert-butylaten hergestellte Die
folgende Zusammensetzung wurde verwendet:
Metall-tert-'butylat (HO-t-Bu), njMol 1»O
Cyclohexan, ml 20 Lithium-η-butyl, mHol 0,6
angenommener Abfänger (LiBu), mMoJL ο»1
effektives LiBu/ttQ -t-Bu-Molverhältnis 0,5/1
Das Lithium-tert-butylat wurde direkt in das Polymerisationssystem gegeben.,
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen jedes
Katalysatorsystem verwendet wurde. In den Fällen, in denen die Katalysatoren im voraus gebildet worden waren, wurde eine zur
Variierung des LiBu/ MO-t-Bu-Molverhältnisses erforderliche
Lithiummenge, die über der für den im voraus gebildeten Katalysator verwendeten Menge lag, verwendet. Die Polymerisationszusammensetzung war wie folgt:
2098 17/0998 BAD ORIGINAL
1,3-Butadien, Gewichtsteile 75
Styrol, Gewichtsteile 25
Cyclohexan, Gewichtsteile 780
Lithium-n-butyl, Gesamtmillimol 1,5
Metall-tert-butylat variabel
angenommener Abfänger (LiBu), mMol 1,0
effektive Iithiumbuty!menges nMol 0,5
effektives LiBu/MO-t-Bu-Mo!verhältnis variabel
Temperatur, 0C 50
Zeit, Stunden 20 (1)
(1) Ausgenommen im Falle des LiBu/LiO-t-Bu, bei dem sie
Stunden betrüge
Die Polymerisationen wurden mit einer Isopropylalkohol/Toluoi
lösung von 2,2'-Methylen-bis(4-~methyl-6-tert-butylphenol) beendet*
Die Produkte wurden durch Abstreifen des Verdünnungsmittels
gewonnen» Die Ergebnisse der Versuche werden in Tabelle III
gezeigt»
2 0 98 17/099 8
COPY
1^95087
eingesetzter Initiator Zuge- Gesamt Rffek- ^1n- g^„ p0·
Ver- MO-t-Bu LiBu setz- wirk- tives ~ B^.
such- tea sames LiBu/MO-t-Bu set- gen Z1"
ΝΓο inHhTH (2) mI»IhTH LiBu MBu Molverhält- zung visko- J
1 1.0 0,50 1,0 0,5 0,5/1 99,3 1|84 C
2 0r5 O|25 1 '25 oj5 1/1 fflt7 1,76 C
3 0,25 0,13 1,37 0,5 2/1 98,3 1,38 4
4 0,1 0,05 1,45 0,5 5/1 97,6 1,35 8
5 0,05 0,03 1,47 0,5 10/1 100 1,47 14
6 0,02 0,01 1,49 0,5 25/1 98,8 1„40 2G
7 1,0 OS5 1,0 0,5 0,5/1 97,4 1,18 O
8 0,5 0,25 1,25 0,5 1/1 97,9 1,23 O
9 0,25 0,13 1,37 0,5 2/1 97,9 1,27 O
10 0,1 0,05 1,45 O95 5/1 97,8 1,24 O
11 0,05 0,03 1,47 0,5 10/1 98,2 1,36 4
12 0,02 0,01 1,49 0,5 25/1 98,3 1,28 20
13 1|0 0,5 1,0 0,5 0,5/1 97,2 1,12 O
14 0,5 0,25 1,25 0,5 1/1 97,8 1,15 O
15 0,25 0,13 1,37 0,5 2/1 97,4 1,20 O
16 0,1 0,05 1,45 0,5 5/1 98,2 1,24 O
17 O 05 0 03 1,47 0,5 10/1 97,5 1,24 O
18 0^02 0,01 1,49 0,5 25/1 98,7 1,32 19
19 1,0 - - 0,5 0,5/1 100 1,32 17
20 0,5 - - 0,5 1/1 100
21 0,1 - 0,5 5/1 100
22 0,05 - - 0,5 10/1 100
23 0,025 - - 0,5 20/1 100
(1) Siehe'"die entsprechenden Fussnoten von Tabelle 1.
(2) mMhTM bedeutet Millimol pro 100 Teile Monomere»
209817/0998 bad original
1 έί 95087
~ 32 «
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass Rondom-Copolymerisate
ohne wahrnehmbare Polystyrolmengen bei Verwendung eines Katalysators, der aus Lithiumbutyl und Natrium-, Rubidium- und
Cäsiumalkylaten gebildet wird, hergestellt werden können,, Das
zur Herstellung der Randora-Copolymerisate verwendete Molverhältnis
Lithiumbutyl/Metallalkylat hängt von dem Alkalimetall« alkylat ab«, Wurde Lithium=tert~butylat mit Lithiumbutyl verwendet, so wurden keine vollständigen Random-Copolymerisate
erhaltene Das erste Polymerisat der Reihe (Versuch 19) wurde auf Polystyrol analysiert, wobei 17» 1 f° gefunden wurden, DaB
Auftreten der anderen Polymerisate (Versuche 20-23) der Reihe zeigte, dass sie ebenfalls Polystyrolblöoke enthielten. Diese
Ergebnisse zeigen auch, dass bei den erfindungsgemässen Katalysatorsystemen andere Alkalimetalle als Lithium zugegen sein
sollten,,
Natriumphenyl wurde zusammen mit Lithiumbutyl zur Bildung eines
Katalysatorsystems für die Random-Copolymerisation aus Butadien
und Styrol verwendete Die folgende Zusammensetzung wurde eingesetzt:
1„3-Butadien, Gewichtsteile 75
Styrol, Gewichtsteile 25
Cyclohexan, Gewichtsteile 780
Lithium-n-butyl, nMol 1,4
Natriumphenyl (Na^), fflMol variabel
209817/0998 ^d ofhGINal*
1/95087
angenommener Abfänger (LiBu), mMol
effektive LiBu-Menge, mMol effektives LiBu/Na^-Molverhältnis
Temperatur, 0C
Zeit, Stunden
Zeit, Stunden
1,0 0,4
variabel 50
.1.7
Es wurden drei Versuche unter Verwendung verschiedener LiBu/lis0
Molverhältnisse durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche zeigt die folgende Tabelle IV
Ver- Ea.0 auch-
) 0?2
2 0,4
3 0,8
Effektives IiBu/tfa0~
Molverhält'
2/1
1/1
0,5/1
Eigen- Polystyrol, visko- (1)
sität ^ (D
sität ^ (D
1 »56
1,41 1,11
MikroStruktur, i» (1)
grob genormt
trans Vinyl eis trans Vir
40?4 8,2 35,2 53,9 1O5
3750 12y4 34,2 49,3 16, 34,4 20,2 27,2 45,9 26f
(1) Siehe die entsprechenden Pussnoten von Tabelle I.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Random-Butadien/Styrol-Copolymerisate
ohne wahrnehmbare Polyatyrolmengen bei der Durchführung der Polymerisation mit einem Katalysator erhalten werden können,
der beim Vermischen von Lithiumbutyl und Natriumphenyl gebildet wird α
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1^95087
Eine Reihe von Versuchen wurde zur Copolymerisation von Butadien mit Styrol in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt
t der aus Lithiumbutyl und einer Kaliumfettsäureseiio
(die zur Berechnung al3 Kaliumstearat angenommen wurde) gebildet worden war. Der Katalysator wurde durch Vermischen der
Kaliumfettsäureseife (KFSS) mit einer Cyclohexanlösung von Lithium-n-butyl (LiBu) hergestellt. Verschiedene Mengen des
Katalysators wurden verwendet. Zusätzliche 0,6 mMol pro
100 Gewichtsteile Monomere wurden als Abfänger bei jedem Ver such zugesetzt. Die folgende Polymerisationszusammensetzung
wurde verwendet:
1,3-Butadien, Gewichtsteile 75
Styrol, Gewichtsteile 25
Cyclohexan, Gewichtsteile 940
Lithium-n-butyl* nWol variabel
Kaliumfettsäureseife, jaMol variabel
Lißn/KPSS-Molverhältnis 10/1
Temperatur, °° 50
Zeit, Stunden 16
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengefasst α
209817/0998
) | D | -J | Tabelle | V | JL | JL. | 6 | |
t i |
( | D | 0, | 2 | JL | 1,2 | 1.4 | 1,6 |
MBu. mMhTMi | ( | 0, | 0,8 | 1,0 | 0,12 | 0,14 | 0,16 | |
KPSSj DiHhTlI' | 97 | 0,08 | 0,1 | 99 | 99 | 99 | ||
Umsetzung, $ | 99 | 98 | 99 | 6 | 5 | 5 | ||
Mooney, ML-4 bei 1000C |
2, | 24 | 10 | 1,09 | 1,03 | 0,9 | ||
Eigenviskosität(1 | 0 | 1,48 | 1,23 | ι-. | 0 | |||
Polystyrol,Gew.# | 0 | |||||||
MikroStruktur, 56 | ||||||||
Grobe Werte | 38 | - | 39,8 | ... | ||||
trans | 6, | « | 39,8 | Cl | 8,1 | |||
Vinyl | 7,3 | |||||||
Genormt | 39, | - | 36,1 | - | ||||
eis, durch Differenz |
51, | - | 37,2 | 53,1 | ||||
trans | 8* | - | 53,1 | 10,8 | <*> | |||
Vinyl | 9,7 | |||||||
ma» | ||||||||
6 | ||||||||
06 | ||||||||
14 | ||||||||
,7 | ||||||||
,6 | ||||||||
7 | ||||||||
5 | ||||||||
8 |
(1) Siehe die entsprechenden Pussnoten von Tabelle I.
Die obigen Daten zeigen, dass vollständige Random^Copolyinerisate
mit einem geringen Vinylgehalt erhalten wurden»
Eine andere Versuchsreihe wurde ausgeführt, bei der 1,3-Butadien
iind Styrol mit einem Katalysator polymerisiert wurden, der wie
in Beispiel 4 beschrieben hergestellt wurde. Bei diesen Versuchen wurde das Molverhältnis Lithium-n-butyl (IdBu)/Kaliumfett-
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- 36 -
säureseife (KP3S) variiert· Die Ergebnisse der Versuche werden
in Tabelle VI angegebene
Tabelle VI | 2 | JL | JL· | JL·. | JL | |
1 | 75 | 75 | 75 | 75 | 75 | |
1,3-Butadien, Gewichtsteile | 75 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Styrol, Gewichtsteile | 25 | 940 | 940 | - | - | - |
Cyclohexan, Gewichtsteile | 940 | - - | 800 | 800 | 800 | |
η-Hexan, Gewichtsteile | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | |
Lithium-n-butyl, .«Mol. | 0,8 | 0,05 | 0,16 | 0,04 | 0,05 | 0,16 |
Kaliumfettsäureseife, ΊηΜοΓ | 0,04 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Abfänger (LiBu), jptlo.l | 0,6 | 15/1 | 5/1 | 20/1 | 15/1 | 5/1 |
liBu/KFSS-Molverhältnis | 20/1 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Temperatur, 0C | 50 | 16 | 16 | 16 | 16 | 16 |
Zeit, Stunden | 16 | 98 | 100 | 94 | 98 | 100 |
Umsetzung, $ | 99 | 18 | 10 | 10 | H | 11 |
Mooney, ML-4 bei 1000C (1) | 18 | 1,40 | 1,17 | 1,28 | 1,37 | 1,27 |
Eigenviskosität (1) | 1,41 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Polystyrol, Gewo% (1) | 0 | |||||
MikroStruktur 9 % (1) | ||||||
Grobe Werte | 38,4 | 37?0 | 43,7 | 41,7 | 39,7 | |
trans | 39,0 | 7,4 | 10s8 | 7,5 | 7,8 | 9,7 |
Vinyl | 7,0 | |||||
Genormt | 38,9 | 36f3 | 31,8 | 34,0 | 34,2 | |
eis j durch Differenz | 38,7 | 51,2 | 49f3 | 5892 | 55f6 | 52,9 |
trans | 52,0 | 9,9 | 14*4 | 10,0 | 10,4 | 1289 |
Vinyl | 9,3 |
(1} Siehe die entsprechenden Fussnoten von Tabelle I0
Die Ergebnisse von Tabelle VIt zeigen, dass bei allen Versuchen
Random- Copolymerisate erhalten wurden und dass der Vinylgehalt des Copolymerisate gering waro
209817/0998
1#95087
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen
1,3-Butadien und Styrol in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert
wurde, der durch Mischen von Lithium-n-butyl und
Kaliumsalzen von 1«) 2,6~Di~tert~butyl~4~iBethylphenol (Ionol),
2e) 2y25~Methylen~bis(4-methyl~6-tert-butylphencl) (AO-2246),
3.) Di-n-butylamin und 4.) tert-Dodecylmercaptan (SuIfol)
hergestellt wurde» Das .Verdünnungsmittel Cyclohexan wurde erst
nach den Monomeren zugegeben. Anschlieesend wurde das Lithiumbutyl
zugefügt, worauf sich die Zugabe eines der Kaliumsalze anschloss ο Die Kaliumsalze wurden durch Zugabe eines Überschusses
Kalium zu jeweils einer der vorstehend beschriebenen Verbindungen bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre
hergestellt. Nach einer TJmsetzungszeitdauer von 72 Stunden
wurde das nicht umgesetzte Kalium entfernt und die erhaltenen Produkte mit einer kleinen Menge Cyclohexan aufgeschlämmt. Die
Menge an verwendeten Materialien und die bei den Versuchen erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle VII
gezeigte
SAD ORIGINAL 209817/0998
1^95087
Tabelle VII | 2 | 3 | Λ |
1 | W | 75" | 7? |
ir | 25 | 25 | 2j |
25 | 800 | 800 | 800 |
800 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
3,0 | |||
1,3-Butadien, Gewichtateile Stytol, Gewichtsteile
Cyclohexan, Gewichtsteile Lithium-n-butyl, mMol
Kaliums alζ, nMol
Ionol,, Kaliumealz 1,0
AO-2246, Kaliumsalz - 1,0
Di-n-butylamin, Kaliumsalz - - 1,0
tert-DodecylmercaptanjKaliumsalz- | 2,5 | • | — | - | — | 1,0 |
angenommener Abfänger (MBu),^MoI 0,5 | — | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||
effektive MBu-Menge, a*ol | 2,5/1 | — | 2,5 | 2,5 | 285 | |
effektives LiBu/Kaliumsalz | 50 | |||||
Molverhältnie | 7,5 | 2,5/1 | 2,5/1 | 2,5/1 | ||
Temperatur, 0C | 99,8 | 50 | 50 | 50 | ||
Zeit, Stunden | - | 7,5 | 7,5 | 7,5 | ||
Umsetzung, i> | 79,5 | 100 | 100 | |||
Eigenviekosität (1) | - | 0,77 | 0,78 | |||
Polystyrol, Gew.# | - | 0 | 0 | |||
Mikrostruktur, # normftlisiert l1ι |
||||||
LA\ß J· IU C1>«L al· ö al· w 4» W \ * / eis (durch Differenz) |
— | 36,9 | 32,4 | |||
trans | - | 51,8 | 45,8 | |||
Vinyl | - | 11,3 | 21,8 |
(1) Siehe die entsprechenden Pussnoten von Tabelle
Bei allen in der Tabelle VII beschriebenen Versuchen wurden Random-Copolymerisate erhaltene
Es wurden auch Versuche durchgeführt, bei denen Kaliumsalze
von Myristin-, Laurin-, Palmitin-, Öl-, Linol- und Ricinolsäure
209817/0998
1/f95087
~ 39
zusammen nit Lithium-η-butyl zur Bildung des Katalyeatorsystems
verwendet wurden. Diese Katalysatoren wurden dann
bei Versuchen eingesetzt, die den vorstehend beschriebenen
Versuchen zur Herstellung von Randora-Polymerisaten aus
Butadien und Styrol ähnlich waren.
Peispiol 7
Sine Reihe von Vereuchen wurde durchgeführt, bei denen
1,5-Butadien in Gegenwart verschiedener eriindungsgemässer
liatalysatorsysteme polymerisiert wurde. Die Katalysatoren wurden
wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt» wobei verschiedene Mengen der Katelysatorkoniponenten verwendet wurden., Die
folgenden libhiuciorganisehen Verbindungen und organischen
Natrium-, Kalium-, Rubidium·· und Cäsiumverbindungen v/urü&.i aur
Bildung eines jeden Katalyeatorsystems verwendet:
1 ο) Lithiuraisopropyl und Kaliumäthyl,
2c) LithiuE-sec-butyl und Rubidium-η· propyi»
3*) Lithiumphenyl und das Cäsiumsaljs des
Isopropylalkohols,
4.) LithiUBicyclohexyl und das Natriur.isalz des Allylalkohol,
5>) 1,4-Dilithiobutadien und da3 Kaliumsalz
des 2"?entanthiols,
6o) Lithiumnaphthyl und das Rubidiumealz der Stearinsäure,
7·) 1,5,5-Trilithiopantan und das Cäsiumsalz der Ölsäure,
8o) Lithium-tert-octyl und das Natriumsalz der
n-Hexylcarbonsäure,
BAD ORfGJNAL 209817/0998
life
'95087
40 -
9o) Lithium-p-tolyl und das Natriuirisalz von Dimethylamin und
10o) Lithium-4-phenylbutyl und das Kaliumsalz von
Diphenylamin.
Ein kautschukartiges Polymerisat des Butadiens wird bei jedem
dieser Versuche erhalten» Durch Variierung der Menge der verwendeten organischen Natrium-, Kalium-, Rubidium«- oder Cäsiumverbindungen
ist es möglich, den Vinylgehalt des Polymerisats zu steuern.
Die vorstehend beschriebenen Versuche wurden unter Verwendung einer Mischung aus Isopren und Styrol im Gewichtsverhätlnis
von 50/50 wiederholt. Die bei diesen Versuchen erhaltenen Produkte sind vollständige Random-Copolymerisate, die einen geringen Vinylgehalt aufweisenβ
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen erfindungsgemäss
1,3-Butadien und Isopren hompolymerisiert und 1,3~Butadien und
Styrol eopolymerisiert wurden,, Es wurden Kontrollversuche durchgeführt, bei denen eine natriumorganische Verbindung allein als
Katalysator verwendet wurde,, Die folgenden Zusammensetzungen
wurden angewendet:
209817/0998 o^G//v
1?Τ95087
n-Hexan9 Gewichtsteile
Gewichtsteile
A | B1 | C |
800 | 800 | 800 |
100 | 75 | |
'-· | 25 | - |
«. | 100 | |
variabel | variabel | variabel |
variabel | variabel | veriabel |
50 | 50 | 50 |
vari&bel | variabel | variabel |
Styrol, Gewichtsteile Isopren, Ge?/ichtsteile Li thiunwi-butylat« ,
(LiO-n-Bu), mMol (1)
Natriumarayl, (NaAm), mMol
Temperatur, 0C Zeit, Stunden
(1) Millimole pro 100 Teile Monomere.
Das Lithium~n=butylat wurde durch Vermischen äquivalenter
Mengen 0,2n Lösungen von n~Butylalkohol und n-Lithiumbutyl in
Cyclohexan hergestellt. Aliquote dieser Reaktionsmischung wurden bei den verschiedenen Versuchen in solchen Mengen einge~
setzt, dass das gewünschte Lithium-η-butylat-quantum vorhanden
war»
Bei der Durchführung der Polymerisationen wurde das Verdünnungs
mittel nach der Spülung des Reaktionsgefäeses mit Stickstoff
eingeführt= Das konjugierte Dien wurde dann eingebracht, an«· sehlieesend das Styrol, sofern dieses verwendet wurde. Im Anschluss
daran wurde Lithium~n~butylat zugesetzt und schliesslieh
NatriUEiaiayl zugegeben» Zusätzlich zu seiner Verwendung
in dem Katalysatorsystem diente Natriumamyl auch als Abfangen
Die verwendete Abfängermenge stützte sich auf bisherige Erfahgf-Hi,
Bio erhaltenen Ergebnisse dieser Versuche werden in der
209817/Π998
BAD ORIGINAL
1^95087
folgenden Tabelle VIII gezeigt,
209817/0998
mensetzung
Zusam- NaAn? angenom- wirk- LiO-n-Bu effektives Zeit TJm- Poly«
mMhIM mener same NaAm/IdO—η-Bu S1W set sty<~
Abfänger NaA™.. rüShlM Moiverhältnie zung rol
NaAm Menge ia Qew c
TOiShJR . 1) mMhÜ M (j>
\'
to
σ
to
ο
co
co
00
A A C
A A B B B B
3 3
2 2
2,4
2,8
1,5 1t5 1,5
1 1
1 1
2,4
2,8
Oc4
0,375/1
0,375/1
0,25/1
0,25/1
0,5/1
0,5/1
0,58/1
0,64/1
1/1
2,5/1
2,5/1
16 | 10 |
16 | 75 |
16 | 25 |
16 80
22 100 22 100 20 SC 16 100
16 100 16 100 20 81,5 20 100 20 100
Eigen- Gel MiTrrbetruktur *$>{ 4)
visko- # "eis trans Vinyl 3··.?^" sität Adäi«
visko- # "eis trans Vinyl 3··.?^" sität Adäi«
(3) tion
0,86 | 5 | 34,5 | 15 | ♦ 0 | 50,5 |
2,18 | 0 | 24,8 | 25 | t-7 | 49,5 |
OP37 | 0 | 48,5 | <*. | ||
(5) | |||||
1*74 | 0 | <~ | |||
1,93 | 0 | ear | |||
U) | 23,4 | 25 | ,7 | 50,9 | |
- | •c* | 23,3 | 20 | ,6 | 56,1 |
1978 | 0 | ei | |||
1,35 | O | — | |||
2,15 | 0 | - | - | ||
- | 23,5 | 19 | ,0 | 5755 | |
... | 20,8 | 19 | ,3 | 59,9 |
51 τ 5
1*9
'95087
- 44 -
(1) Variiert mit der Besohickungsmenge
(2) Bestimmt durch ein oxydatives Abbauverfahren·«» tfigefähr
0,5 g des Polymerisats wurde in kleine Sttiokchen geschnitten, die ungefähr 1 mg wogen, und in einen 125 ml Kolben gegeben.
40 bis 50 g p-Dichlorbenzol wurden dann in den Kolben eingefüllt,
der Inhalt auf 1300C erhitzt und bei dieser Temperatur solange
stehengelassen, bis sich das Polymerisat gelöst hatte. Sie
Mischung wurde auf 80 bis 900C gekühlt, dann wurden 8,4 ml einer
71,3gew.#igen Lösung aus tert-Butylhydroperoxyd und anschliessend
1 ml einer 0,003 molaren Osmiumtetroxyd-Toluollösung zugegeben.
Die Mischung wurde auf 50 bis 600C erhitzt, 20 ml Toluol zugegeben und die Lösung langsam in 250 ml Äthanol. gegossen, die
einige Tropfen einer konzentrierten Schwefelsäure enthielten. Diese Behandlung hat zur Folge, dass alles vorhandene Polystyrol
Reguliert, welches dann abgetrennt, getrocknet und gewogen wird.
(3) 1/10 g Polymerisat wurde in einem Käfig aus einem Maschendraht
mit einer lichten Maschenweite von 0,17 mm (80 mesh) gegeben und der Käfig in 100 ml Toluol übergeführt, die in einer
125 ml-Weithalsflasche enthalten waren. Nach 24stündi^em Stehen
bei Zimmertemperatur (ungefähr 250C) wurde der Käfig entfernt
und die Lösung durch ein Schwefelabsorptionsrohr mit einem Porositätsgracl C zur Entfernung von Pestteilchen filtrier*ο
Die erhaltene Lösung wurde durch einen Viskosimeter vom Typ Medalia, der in einem Bad mit einer Temperatur von 250C be«
209817/0998
1^95087
~. 45 -
festigt war, durchgeschickt. Das Viskosimeter wurde vorher mit Toluol geeicht« Die relative Viskosität ist das Verhältnis
der Polymerisatlösung zu der des Toluole. Die Eigenviskosität
wird durch Division des natürlichen Logarithmus der relativen Viskosität durch das Gewicht des löslichen Anteils der ursprünglichen
Probe berechnet»
(4) Bestimmt durch Infrarotanalyse. Im Falle der Copolymerisate
basieren die Ergebnisse auf dem Butadien-Anteil des Polymerisats ο
(5) 1,4~Produkt, Mischung aus eis- und trans-.
Die Ergebnisse in Tabelle VIII zeigen, dass bei den ersten vier Versuchen dann geringe Umsetzungen erhalten wurden, wenn
Natriumamyl allein verwendet wurde„ Die Zugabe von lithium-nbutylat
ergab bei Parallelversuchen höhere Umsetzungen« Die Ergabnisse zeigen auch, dass die Anwesenheit des Alkoholate Random-Oopolymerisate
anstelle von Blockcopolymerisaten zur Folge hat. Bei der Verwendung des erfindungsgemässen Initiatorsystems kann
das Molverhältnis Natriumamyl/Lithium-n-butylat innerhalb eines
beträchtlichen Bereiches variiert v/erden, wobei eine hohe Monome renums et zung erzielt wirdo
Es wurde ein Versuch unternommen, Butadien mit Styrol unter Verwendung eines aus Natriumamyl und Natrium°n-butylat gebil-
209817/0998 ,
BAD ORIGINAL
1^95087
... 46 ~
deten Katalysators durchzuführen. Dae Molverhältnis von Natriumamyl
zu Natrium-n--butylat betrug 1,5 : 1 ο Nach 72 Stunden wurde
bei einer Temperatur von 250O keine Umsetzung erhalten.
Es wurden Versuche zur Polymerisation von 1,3-Butadien und
zur Random-Cbpolymerisation von 1,3-Butadien mit Styrol unter Verwendung eines Katalysators durchgeführt, der durch Vermischen
von Natriumamyl und Lithium-tert^butylat gebildet worden war*
Die verwendeten Zusammensetzungen waren wie folgt:
A B
1,3-Butadien, Gewichtsteile Styrol, Gewichtsteile
Cyclohexan, Gewichtsteile Natriumamyl, mMol (1)
angenommener Abfänger, mMol Lithiura-tert-butylat, nMol
effektives NaAm/üO~»t-Bu-Molverhältnie
Temperatur, 0C
Zeit, Stunden
Umsetzung, $ quantitativ quantitativ
(1) Millimole pro 100 Teile Monomere.
Bei diesen Versuchen wurde das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren,
angewendet. Wie man sieht, wurden bei diesen Versuchen quantitative Umsetzungen erzielt»
100 | 75 |
- | 25 |
800 | 800 |
2,0 | 2,0 |
1,0 | 1,0 |
10,0 | 10,0 |
0,1/1 | 0,1/1 |
50
17 |
50 17 |
209817/0998 ■ <*&θ/λ,
1^95087
Es wurden Versuche zur Polymerisation von 1,3-Butadien und zur
Copolymerisation von 1,3-Butadien mit Styrol unter Verwendung eines Katalysators durchgeführt, der aus Natriumamyl und
lithium-tert-butylat gebildet worden war. Ein Kontroliversuch
wurde ebenfalls durchgeführt, bei dem versucht wurde, diese Monomeren mit Lithium-tert-butylat allein zu polymerisieren.
A B C D
1»3-Butadien, Gewichtsteile 100 75 100 75
Styrol, Gewichtsteile O 25 0 25
η-Hexan, Gewichtsteile 800 800 800 800
n-Natriumamyl (NaAm), mnol 3,0 3,0
Lithium-tert-butylat (LiO-t-
Bu), mMol var. var. 12,0 12,0
angenommener Abfänger
(NaAm), mMol 1,5 1r5
effektive NaAm-Menge, ttWol 1,5 1,5
Temperatur, 0G 50 50 50
Zeit, Stunden 16 16 16 ~16
Die bei den Polymerisationsversuchen erhaltenen Ergebnisse werden in der Tabelle IX gezeigt.
209817/0998
1Ϊ95087
Zusammen | iao-t- | Tabelle IX | Umsetzung | 5 | |
Versuchs- | setzung | XflMol | Bu, effektives | 4, | 23 |
Nr0 | BfaAm/LiO-t-Bu- | 1° | 42 | ||
A | 0 | Molverhältnis | 89 | ||
1 | A | 0,3 | «. | 42 | |
2 | A' | 3,0 | 5/1 | 5 | |
3 | A | 6,0 | 0,5/1 | 5 | |
4 | A | 12s0 | 0,25/1 | 10 | |
5 | B | 0 | 0,125/1 | 75 | |
6 | B | 0,3 | 99 | ||
7 | B | 3,0 | 5/1 | 0 | |
8 | B | 6,0 | 0,5/1 | 0 | |
9 | B | 12,0 | 0,25/1 | ||
10 | 0 | 12,0 | 0,125/1 | ||
11 | D | 12,0 | |||
12 | |||||
Die Ergebnisse in Tabelle IX zeigen, dass bei der alleinigen Verwendung einer natriumorganisehen Verbindung als Katalysator geringe Umsetzungen erhalten wurden. Bs wurden ebenfalls keine Umsetzungen
bei der alleinigen Verwendung von Lithium-tert-butylat
erzielt» Wurde jedoch eine Kombination dieser zwei Verbindungen zur Bildung de3 Katalysators verwendet, so waren hohe Umsetzungen
die Folge„
209817/0998
b 1#95087
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei denen 1,3-Butadien
in Gegenwart verschiedener erfindungsgemässer Katalysatorsysteme
polymerisiert wurde. Die Katalysatoren wurden nach dem in Beispiel 8 beschriebenen Verfahren gebildet, wobei verschiedene
Mengen der Katalysatorkomponenten verwendet wurden» Die folgenden natriumorganischen Verbindungen und organischen
lithiumverbindungen wurden zur Bildung der einzelnen Katalysatorsysteme
verwendet:
Ιο) Natriumisopropyl und das Lithiumsalz von 2,2I-Methylen*=bis~
(4~methyl-'6«tert=buty !phenol),
2.) Natrium-sec~butyl und das Lithiumsalz des tert-Butylalkohols,
3o) Natriumphenyl und das Lithiumsalz des Isopropylalkohols,
4») Natriumcyolohexyl und das Lithiumsalz des Allylalkohol,
5o) 1f4"Dinatriumbutadien und das Lithiumnalz des 2-Pentanthiols,
6») Fatriumnaphthyl und das Lithiumsalz der Stearinsäure,
7e) 1,3*5 'Trinatriumpentan und das Lithiumealz der Ölsäure,
Qa ) NabriUia-fcert-octyl und das Lithiumsalz der n-Hejcy!carbonsäure.
9o) Natrium ρ-tolyl und dna LithiumaaLz des Dime thyLamlnn und
10.) Na-fcrium—i-phenylbutyl und das Lithiumsalz des Diphenylaminso
Ein kautschukartiges Polymerisat wurde bei jedem Versuch erhalten»
3)ie vorstehend beschriebenen Versuche wurden unter Verwendung
einer Isopren-und Styrο!mischung im Gewichtsverhältnis von 50/50
wiederholta DIo bei diesen Versuchen erhaltenen Produkte sLnd
vollständige Ibuidonl·-Copolymerisate aus Isopren und Styrol.
2098 17/0998
Claims (1)
- Patentansprüche1„ Verfahren zur Herstellung konjugierter Dienpolymerisate, bei dem wenigstens ein konjugiertes Dien oder eine Mischung des konjugierten Diene mit einem vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff, in dem die Viny!gruppe an einem Kernkohlen« stoff atom sits*, mit einem Katalysator kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet« dass sich dieser beim Mischen /on Materialien bildet, die a) aus einer Iithiumorganisehen Verbindung der Formel R(Li) oder einer natriumorganischen Verbindung der Formel R(Ha)x, v/obei R einen aliphatischen, cycloaliphatische!! oder aro matischen Rest und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellb, und b) aus organischen Verbindungen, die durch folgende Formeln erfasst..werden·( 1 ) R1M(2 ) H*(YM)n(3 ) (R")AYM {4 ) R"1 CG - YIl)r209817/09981/f95087(5 ) H"s -■> Y- G « YMII - Min denen R" eine aliphp.tische» cycloaliphatische oder aromatic ε«he Gruppe darstellt, M unter der Voraussetzung Lithium bedeu« tat,, dass die Komponente a) eine natriumorganische Verbindung ist, mid dann ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium» Rubidium oder Cäsium äarstellvfef wenn die Komponente a) eine lithiumorganische Verbindung ist. K" Wasserstoff oder einen aliphatischen, cyclo-Eliphatischeii oder aromatischen Rest versinnbildlicht, Q die Gruppenc '■ sbedeutet, 5n dtnen R-" die oben angegebene Bedeutung besitzt«. χ eine ganre S^hI von 4- bis 5· y eine ganze Zahl von 1 bis 3, R" ■■ einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest, Y Sauerstoff oder Schwefel und η eine ganze Zahl von 1 bis darstellt, bestehen«BAD Ot 209817/09982c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als monomeres Material 1,3-Butadien verwendet wird*3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnst, dass als monomeres Material Isopren "verwendet wird.4e Verfahren ώach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ale monomeres Material eine Mischung aus 1,3-Butadien und Styrol
verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als monomeres Material eine Mischung aus Isopren und Ssyrol verwendet wird«6« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als monomeres Material eine Mischung aus 1,3-Butadien und 3~Methylstyrol versend3t wird«,7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das monomere MaterLaI 95 bis 50 Gewichtsteile konjugiertes Dien und 5 bis 50 Gfwiciteteile eines vinyleubstituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffs enthält.8ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Komponente a) des Katalysator«209817/09981/95087Im Bereich zwischen 0,25 und 100 Milliäquivalenten pro 100 Ge~ wichtsteile raonomeres Material und die relativen Mengen der Komponente a) und Komponente b) Im Bereich von 0,01 bis 25 Äquivalenten der Komponente a) (bezogen auf die Metallatoae) pro Äquivalent der Komponente b) liegen,,9β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Katalysator beim Vermischen von Natriumamyl und Lithium-n-butylat oder Mthium-tert-butylat bildet,1Oo Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass sich der Katalysator beim Vermischen von Lithiumbutyl und einem Alkalibutylat ausser Lithiumbutylat bildet.,11Ό Zusammensetzung, die sich beim Vermischen von Materialien bildete, die a) aus einer lithiumorganischen Verbindung der Formel R(Ii)x und R(Na)x, wobei R aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und b) aus einer organischen Verbindung, die von den Formeln:(1.) R1M, (2) H1CYM)nBAD ORIGINAL 209817/0998'95087(3) (H»)4)- R»f (C - YM)n( 5 ) H111 - Y - O - YM - MundR*K-Merfasst wird, in denen R1 aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Reste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, H unter der Voraussetzung Lithium darstellt, dass die Komponente a) eine natriumorganische Verbindung ist, und dann ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium, Rubidium oder Cäsium bedeutet, wenn die Komponente a) eine lithiumorganische Verbindung darstellt, R" Wasserstoff, aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Reste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen versinnbildlicht, Q die Gruppen209817/09981^95087—)darstellt, in denen H* die oben angegebene Bedeutung besitzt, χ eine ganze Zahl von 4 bis 5t y eine ganze Zahl von 1 bis 3t H1" aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Reste mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, T Sauerstoff und Schwefel und η
eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutens bestehen.209817/0998BAD ORIGINAL
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