DE1921017C3 - Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen PolymerenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft die Herstellung von kautschukartigen Polymeren mit ausgezeichneter Gleichförmigkeit,
Verarbeitbarkeit und vorteilhaften Eigenschaften.
Es ist bekannt, daß unter Verwendung eines Alfin-Katalysators erhaltene Polybutadiene oder Butadien-Styrol-Copolymere
im allgemeinen wegen ihres außerordentlich hohen Molekulargewichts und hohen Verzweigungsgrads schlechte Verarbeitungseigenschaften
besitzen und kein gleichmäßiges Einmischen der verschiedenen Füllstoffe gestatten, so daß die erhaltenen
Kautschukmassen infolgedessen ein sehr schlechtes Verhalten aufweisen.
Darüber hinaus ist während des Polymerisationsvorgangs das Polymerisatiorisgemisch so hochviskos, daß
nicht nur eine größere Kraft zum Rühren erforderlich ist, sondern auch der Transport der Aufschlämmung des
Polymeren äußerst schwierig wird.
Vor kurzem wurde in der US-PS 30 67 187 berichtet, daß Polymere mit relativ niedrigen Molekulargewichten
erhalten werden können, wenn die Polymerisation in Gegenwart eines Alfin-Katalysators und eines dihydroaromatischen
Kohlen-vasserstoffs als Molekulargewichtsregler durchgeführt wird. ^o
Es konnte darüber hinaus gefunden werden, daß Copolymere mit bevorzugt hohen Molekulargewichten
durch Copolymerisation konjugierter Diolefine und Monovinylverbindungen unter Verwendung eines Alfin-Katalysators
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel t.-in Gegenwart eines aliphatischen Polyethers mit 2 oder
mehr Ätherbindungen erhalten werden können.
Durch die Ausarbeitung der genannten Verfahren zum Regeln des Molekulargewichts konnte festgestellt
werden, daß Polybutadien oder Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuk,
die unter Verwendung eines Alfin-Katalysators erhalten wurde, ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
und physikalische Eigenschaften zeigt
Verschiedene, in Gegenwart eines Ajfin-Katalysators
polymerisierte kautschukartige Materialien haben jedoch wegen ihres hohen Verzweigungsgrades und
ihrem geringen Gehalt an hochmolekularen Bestandteilen eine extrem höhere Grünfestigkeit, als normalerweise
erforderlich ist und besitzen unerwünschte Nachteile im Hinblick auf ihre Verarbeitung.
Andererseits haben Polybutadien und Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuk,
die durch Lösungspolymerisation in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators oder eines Katalysators auf Lithiumbasis hergestellt wurden,
ausgezeichnete Abriebfestigkeit und dynamische Eigenschaften
und werden mit großem Erfolg zur Herstellung von Reifenlaufflächen und verschiedenen anderen
industriellen Erzeugnissen verwendet
Diese in Lösung polymerisierten Polybutadien- und Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuke haben jedoch
aufgrund der Art des verwendeten Katalysators einen geringen Verzweigungsgrad und einen schmalen Bereich
der Molekulargewichtsverteilung und zeigen dementsprechend eine geringere Verflechtung der
Moleküle untereinander. Sie besitzen infolgedessen schlechte Eigenschaften im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit,
unter anderem schlechte Fellbildungseigenschaiten auf der Walze und Extrusionseigenschaften.
Ziel der Erfindung ist daher ein synthetischer Kautschuk mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit und
gut ausgewogenen Eigenschaften, der frei von den Nachteilen der bisher bekannten synthetischen Kautschuke
ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein kautschukartiges Pfropfcopolymerisat einer Mooney-Viskosität (MLi+5/
100° C) von 15 bis 150, erhalten durch Polymerisation
von 100 Gewichtsteilen eines konjugierten Diolefins oder eines Comonomerengemisches aus einem konjugierten
Diolefin und einer aromatischen Monovinylverbindung in Gegenwart von 5 bis 2000 Gewichtsteilen
eines unter Verwendung von Lithium- oder Ziegler-Katalysatoren gewonnenen Homopolymerisats aus einem
konjugierten Diolefin oder Copolymerisats aus einem konjugierten Diolefin und einer aromatischen Monovinylverbindung
in einem inerten Lösungsmittel mit Hilfe eines Alfin-Katalysators.
Homopolymere aus konjugierten Diolefinen und Copolymere aus konjugierten Diolefinen und aromatischen
Monovinylverbindungen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, umfassen
beispielsweise Polybutadien oder Polyisopren, das durch Lösungspolymerisation in Gegenwart eines
Katalysators auf Lithiumbasis erhalten wurde; kautschukartige Butadien-Styrol-Copolymere, die unter
Verwendung eines Katalysators auf Lithiumbasis hergestellt wurden und Polybutadien oder Polyisopren,
die unter Verwendung eines eine Verbindung eines Übergangsmetalls und eine Organoaluminiumverbindung
enthaltenden Ziegler-Katalysators hergestellt wurden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung polymerisiert man ein konjugiertes Diolefin oder
copolymerisiert man ein konjugiertes Diolefin und eine iromatische Monovinylverbindung in einem inerten
Lösungsmittel in Gegenwart eines Katalysators auf Lithiumbasis und polymerisiert dann ein konjugiertes
Diolefin oder copolymerisiert ein konjugiertes Diolefin
und eine aromatische Monovinylverbindung unter Verwendung sines Alfin-Katalysators in der entstandenen
Lösung des vorher polymerisierten Homopolymeren oder Copolymeren.
In diesem Fall kann das zuerst unter Verwendung eines Lithium-Katalysators polymerisierte Homopolymere
oder Copolymere in der darauf folgenden Stufe ohne Desaktivierung nach der Polymerisation verwendet
werden.
Zur Herstellung eines Homopolymeren oder Copolymeren eines konjugierten Diolefins unter Verwendung
eines Alfin-Katalysators in Gegenwart eines durch Verwendung eines Ziegler-Katalysators erhaltenen
Polymeren eines konjugierten Diolefins, können genau die gleichen Verfahrensschritte, wie sie oben beschrieben
wurden, angewendet werden. Da der Katalysator von Zieglertyp dazu neigt, den Alfin-Katalysator
teilweise zu desaktivieren, wird vorzugsweise ein großer Anteil an Alfin-Katalysator verwendet oder das
in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators hergestellte Polymere eines konjugierten Diolefins vorher desaktiviert
Nach einer anderen Ausführungsform der Polymerisation kann der Katalysatorrückstand aus dem zuvor
polymerisierten Homopolymeren eines konjugierten Diolefins oder Copolymeren eines konjugierten Diolefins
und einer aromatischen Monovinylverbindung entfernt werden, das Polymere zerkleinert, das zerkleinerte
Polymere in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel gelöst werden und dazu die zu polymerisierenden
Monomeren oder zu copolymerisierenden Monomerengemische zusammen mit einem Alfin-Katalysator
gemischt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann ein gleichmäßiges Polymeres
erhalten werden, wenn man zuerst einen Teil eines konjugierten Diolefins oder eines Monomerengemisches
aus einem konjugierten Diolefin und einer aromatischen Monovinylverbindung in Gegenwart
eines Katalysators auf Lithiumbasis oder eines Ziegler-Katalysators polymerisiert oder copolymerisiert und
dann zu der entstandenen Lösung des Polymeren oder Copolymeren einen Alfin-Katalysator zusetzt, um die
verbleibenden nicht umgesetzten Monomeren zu polymerisieren oder copolymerisieren.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate werden Lösungsmittel verwendet, die gegenüber
Alfin-Katalysatoren inert sind. Vorzugsweise besitzen diese Lösungsmittel die Fähigkeit, das vorliegende
Polymere oder Copolymere, ebenso wie das durch den Alfin-Katalysator erhaltene Pfropfcopolymere
zu lösen.
Verwendet man ein Lösungsmittel, das lediglich die erstgenannten oder die letztgsnannten Copolymere
löst, so kann kein gleichmäßiges Polymeres, welches das wesentlichste Merkmal der Erfindung ist, erhalten
werden.
Wenn auch die Art der erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmittel von der Art H=r im Polymerisationssystem
anwesenden Polymeren oder Copolymeren und
den mit Hilfe eines Alfin-Katalysators zu polymerisierenden Monomeren abhängt, werden doch im allgemeinen
aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe und Äther verwendet.
Beispiele für erfinilungsgemäß verwendete aliphatische
Kohlenwasserstoffe sind Pentan, Hexan und Heptan und alicyilische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclohexan und Methylcyclohexan. Erfindungsgemäß verwendete aromatische Kohlenwassei-stoffe sind beispielsweise
Benzol, Toluol und o-, m- und p-Xylole.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Äther sind Tetrahydrofuran und Diäthyläther. Diese Lösungsmittel
können auch in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren Arten angewendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Lösungsmittel im allgemeinen in Anteilen von 1—20
Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des endgültig erhaltenen Polymeren verwendet.
Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Alfin-Katalysator ist ein Gemisch aus einem
sekundären Alkoxyd eines Alkalimetalls, einem Alkalialkenyl und einem Alkalihalogenid, das durch Umsetzen
von 1 Mol eines Alkalialkyls mit 0,5 Mol eines sekundären Alkohols, wie Isopropylalkohol und 0,5 Mol
eines a-Olefins, wie Propylen, erhalten wurde. Dabei
wird das Alkalialkyl durch allmähliches Umsetzen eines feinpulverisierten Alkalimetalls mit einem Alkylhalogenid,
z. B. n-Butylhalogenid, n-Amylhalogenid oder
n-Hexylhalogenid, in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
unter Rühren mit hoher Geschwindigkeit hergestellt. Der entstandene Alfin-Katalysator hat ein
Molverhältnis von Alkali-sekundär-Alkoxyd zu Alkalialkenyl zu Alkalihalogenid von 1:1:2.
Bei Durchführung unter optimalen Bedingungen ergibt die Reaktion zwar eine theoretische Menge des
Reaktionsprodukts, da im allgemeinen die Ausbeute der Reaktion ziemlich niedrig ist, schwankt in dem
resultierenden Katalysator die Zusammensetzung etwas.
Das Gemisch aus Alkali-sekundär-Alkoxyd, Alkalialkenyl
und Alkalihalogenid kann auch anders erhalten werden. Wie in der US-PS 33 17 437 angegeben, kann es
durch Umsetzen eines Alkalimetalls mit einem sekundären Alkohol, anschließendes Umsetzen des überschüssigen
Alkalimetalls mit einem Halogenalkyl und weiteres Umsetzen mit einem oc-Olefin hergestellt werden. Der
so erhaltene Katalysator hat ein Verhältnis der Einzelbestandteile, das von dem des Katalysators
abweicht, der nach dem vorher beschriebenen Verfahren erhalten wurde.
Obwohl es im Hinblick auf die Polymerisationsausbeute im allgemeinen bevorzugt wird, daß das
Mol-Verhältnis von Alkali-sekundär-Alkoxyd, Alkalialkenyl und Alkalihalogenid in dem Alfin-Katalysator
nahe bei 1:1:2 oder 1:1:1 liegt, ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf dieses Verhältnis beschränkt.
Es ist wesentlich, daß der Katalysator sämtliche dieser drei Katalysatorbestandteile enthält.
Die Menge des zur erfindungsgemäßen Polymerisation oder Copolymerisation verwendeten Alfin-Katalysators
beträgt 1-20OmMoI, vorzugsweise 3—100
mMol, bezogen auf Alkalialkenyl pro 100 Gramm des verwendeten Monomeren oder des Monomerengemisches.
Ist der Anteil weniger als 1 mMol, so verschlechtert sich die Polymerisatausbeute, während ein Anteil
von mehr als 200 mMol die Polymerisationsreaktion noch katalysiert, das Entfernen des Katalysators bei der
Nachbehandlung nach der Polymerisation jedoch schwierig wird, so daß ein größerer Katalysatorrückstand
in dem erhaltenen Polymeren oder Copolymeren verbleibt und infolgedessen die physikalischen Eigenschahcn
des daraus erhaltenen Produkts verschlechtert werden.
Als Alkalimetalle für den erfindungsgemäß verwendeten Alfin-Katalysator dienen im allgemeinen Lithium,
Natrium, Kalium und Rubidium. Gewöhnlich wird Natrium verwendet, weil es zu einer hohen Polymerisatausbeute
führt.
Sekundäre Alkohole, die den sekundär-Alkoxydrest der in den erfinc ingsgemäß verwendeten Alfin-Katalysatoren
vorliegenden Alkali-sekundär-Alkoxyde bilden, umfassen beispielsweise Isopropylalkohol, sek.-Butylalkohol,
sek.-Pentylalkohol, sek.-Hexylalkohol und
sek.-Oktylalkohol. Gewöhnlich verwendet man Isopropylalkohol.
«-Olefine, die den Alkenylrest des in dem erfindungsgemäß verwendeten Alfin-Katalysators vorliegenden
Alkalialkenyls darstellen, umfassen beispielsweise Propylen, Buten-(l), Penten-(l), Hexen-(l), Hepten-(!) und
Octen-(l). '5
Die in den erfindungsgemäß verwendeten Alfin-Katalysatoren
vorliegenden Alkalihalogenide enthalten als Halogen beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
Vorzugsweise ist das Halogenatom ein Chloratom.
Erfindungsgemäß in Gegenwart eines Alfin-Katalysators
zu polymerisierende oder copolymerisierende Monomere sind Monomerengemische aus einem oder
mehreren konjugierten Diolefinen oder ein Comonomerengemisch aus einem konjugierten Diolefin und einer
aromatischen Monovinylverbindung. Typische Beispiele für geeignete konjugierte Diolefine umfassen Butadien-(1,3),
Isopren und Piperylen und für aromatische Monovinylverbindungen stehen Styrol, o-, m- und
p-Methylstyrol, o-, m- und p-Methoxystyrol und
Λ-Methylstyrol.
Bei der Durchführung der Polymerisation oder Copolymerisation hängt die Menge des im Polymerisationssystem
anwesenden Homopolymeren oder Copolymeren eines konjugierten Diolefins von dem beabsichtigten
Verwendungszweck des endgültig erhaltenen Polymeren ab. Bei einer möglichst vorteilhaften
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt der Anteil des im Polymerisationssystem anwesenden
Homopolymeren oder Copolymeren eines konjugierten Diolefins vorzugsweise im Bereich von 25 — 400
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des unter Verwendung eines Alfin-Katalysators zu polymerisierenden
oder copolymerisierenden Monomeren oder Monomerengemisches.
Die Polymerisation oder Copolymerisation wird gewöhnlich bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis
1800C, vorzugsweise 20 bis 1500C durchgeführt. Die für
die Polymerisation erforderliche Dauer hängt zwar von der Menge des verwendeten Polymerisationskatalysators,
der Menge und Art des verwendeten Lösungsmittels, der Polymerisationstemperatur und der Menge und
Art des Molekulargewichtsreglers ab, liegt jedoch im allgemeinen zwischen 10 Minuten und 30 Stunden.
Während der Durchführung der Polymerisationsreaktion sollte die Atmosphäre des Polymerisationssystems
durch ein Inertgas, z. B. Stickstoff, Argon oder Helium ersetzt werden. Es ist außerdem erforderlich,
daß Stoffe, die den Katalysator desaktivieren, wie Wasser und Alkohole, vorher aus dem Polymerisationssystem entfernt werden.
Bei der Polymerisation der Monomeren in Gegenwart eines Alfin-Katalysators ist zwar ein Molekulargewichtsregler
nicht speziell erforderlich, es können jedoch zu diesem Zweck dihydroaromatische Kohlenwasserstoffe
oder Polyäther mit 2 oder mehr Ätherbindüngen eingesetzt werden. Das Regeln des Molekulargewichts
kann außerdem durch Variieren der Polymerisationsbedingungen, wie der Polymerisationstemperatur
und dem Verhältnis von Alfin-Katalysator zun Monomeren erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerisate habei ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und weiser
eine gute Verarbeitbarkeit auf. Wie in den nachstehen den Beispielen gezeigt wird, kann das Verfahren leich
im industriellen Maßstab durchgeführt werden und die so erhaltenen Polymeren sind sehr gleichmäßig und ir
ihren physikalischen Eigenschaften und der Verarbeit barkeit überlegen, verglichen mit anderen bekannter
Produkten, die durch mechanisches Vermischen untei Verwendung eines Banbury-Mischers oder einer ähnli
chen Vorrichtung, oder durch Vermischen der entspre chenden Polymeren oder Copolymeren in Form vor
Lösungen erhalten worden sind.
Dieser bedeutende Vorteil ist weitgehend auf die Ar des Alfin-Katalysators zurückzuführen. Im Gegensat;
zu anderen zur Lösungspolymerisation verwendeter Katalysator hat nämlich ein Alfin-Katalysator neber
seiner Fähigkeit zur Katalyse der Polymerisation dii Fähigkeit, die Pfropfpolymerisation zu katalysieren.
Die Herstellung der Polymeren sind so durchgefühn daß diese eine Mooney-Viskosität im Bereich von 15 bi
150 aufweisen. Die Mooney-Viskosität wird unte Verwendung eines Mooney-Viskometers gemesser
wobei der Wert nach 4minütigem Rotieren eines großer Rotors nach lminütigem Vorheizen auf 1000C abgele
sen wird. Wenn die Mooney-Viskosität geringer als Ii
ist, verschlechtert sich ein Teil der Eigenschaften, ζ. Β die Abriebfestigkeit, eines aus dem Polymeren erhalte
nen Kautschukprodukts, während bei einer Mooney Viskosität von mehr als 150 die Verarbeitbarkeit de
Polymeren, wie die Fellbildungseigenschaften auf eine Mischwalze, sowie die Verträglichkeit mit Füllstoffer
verschlechtert wird, woraus sich verschlechterte Eigen schäften eines daraus erhaltenen Kautschukprodukt
ergeben.
Die gemäß der Erfindung erhaltenen Polymerer werden entweder für sich oder kombiniert mi
natürlichem Kautschuk oder anderen synthetischer Kautschuken unter Zusatz von verschiedenen Additiver
und nach anschließender Vulkanisation für praktisch Zwecke verwendet.
Kautschuke, welche die erfindungsgemäß hergestell ten Polymeren enthalten, verleihen den verschnittener
Produkten vor allem ausgezeichnete Festigkeit, Fellbil dungseigenschaften auf der Mischwalze, Verträglichkei
und Extrusionseigenschaften, sowie gutes Verhalten in Hinblick auf Abriebfestigkeit, mechanische Eigenschaf
ten, dynamische Eigenschaften und bleibende Verfor mung. Die so hergestellten Polymeren können daher mi
Erfolg zur Herstellung der verschiedensten Kautschuk produkte verwendet werden, insbesondere zur Herstel
lung von Reifenlaufflächen, wegen ihrer hohen Abrieb festigkeit
Die erfindungsgemäßen Polymeren weisen im nicht vulkanisierten Zustand eine hohe Grünfestigkeit auf um
sind daher bisher bekannten synthetischen Kautschuker überlegen.
Die Zeichnung veranschaulicht in Form eine Diagramms die Kurve der Molekulargewichtsverteilunj
eines erfindungsgemäßen Polymeren, die durch Gelch romatographie bestimmt wurde und einen Beweis fü
die erwähnte Pfropfpolymerisation darstellt Die Figu zeigt zum Vergleich außerdem Kurven für ändert
Polymere und ein durch Vermischen in Lösunj erhaltenes Polymerengemisch. Eine genauere Erklärung
der Figur wird in den nachstehenden Beispieler
gegeben, die zur praktischen Veranschaulichung der Erfindung dienen, auf welche die Erfindung jedoch nicht
beschränkt sein soll.
Beispiel 1 A. Herstellung des Alfin-Katalysators
In einen mit einem Rührer, einem Tropftrichter und einem Thermometer versehenen 3-1-Dreihalskolben,
der ausreichend getrocknet und mit trockenem Stickstoff ausgespült war, wurden 1 Liter η-Hexan und
2,0 Grammatome feinverteilten Natrium mit einer maximalen Teilchengröße von 2 μ in Form einer
Dispersion in Paraffin gegeben. Der Kolben wurde in einem Trockeneis-Methanolbad auf — 20° C gekühlt und
dann 1 Mol n-Butylchlorid langsam tropfenweise zugegeben.
Nach fortgesetztem einstündigen Rühren wurden 0,5 Mol Isopropylalkohol langsam in den Kolben gegeben
und nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe das Rühren eine weitere Stunde fortgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Temperatur auf 20° C erhöht und weitere 2 Stunden lang gerührt.
Nachdem Propylen aus dem Reaktionssystem ausgespült war, wurde das Reaktionsgemisch in ein
Lagergefäß überführt, dessen Atmosphäre durch Stickstoff verdrängt worden war.
Der so hergestellte Katalysator enthielt 0,5 mMol/cm3 Allylnatrium, 0,5 mMol/cm3 Natriumisopropoxydund
1 mMol/cm3 Natriumchlorid.
B. Polymerisation
In einen ausreichend getrockneten Autoklaven aus rostfreiem Stahl, dessen Atmosphäre durch hochreinen
Stickstoff verdrängt worden war, wurde eine n-Hexan-Lösung, die 20 Gewichtsprozent Butadien-(1,3) enthielt,
gegeben und anschließend 0,05 Gewichtsteile n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteile Butadien-(1,3) zugesetzt
und die Polymerisation 4 Stunden lang bei 60° C durchgeführt.
Ein Teil des erhaltenen Polymeren wurde entnommen, 0,5 Gewichtsteile Phenyl-j3-naphthylamin pro 100
Gewichtsteile des Polymeren zugesetzt und das Lösungsmittel entfernt. Die Eigenschaften des erhaltenen
Polymeren sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Andererseits wurde die Lösung des erhaltenen aktiven Polymeren in η-Hexan auf mehrere Autoklaven
verteilt. Zu diesen Lösungsanteilen wurde eine Hexanlösung, die 15 Gewichtsprozent Butadien-(1,3) enthielt
und der nach dem Verfahren gemäß Abschnitt A hergestellte Alfin-Katalysator gegeben. Einigen Anteilen
wurde außerdem ein Molekulargewichtsregler zugesetzt und die Polymerisation wurde unter Rühren
und unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde die Polymerenlösung in eine große Menge Methanol
eingegossen, um den Katalysator zu zersetzen und nach dem Waschen mit Wasser wurde dem Polymeren 0,5
Gewichtsteile Phenyl-0-naphthylamin pro 100 Gewichtsteile
des Polymeren als Antioxydationsmittel zugesetzt und dann im Vakuum bei 50° C getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Vergl.- | Bei | Bei | Bei | Vergl.- | Vergl.- | Vergl.- Vergl.- |
Versuch | spiel (A) | spiel (B) | spiel (C) | Versuch | Versuch | Versuch5) Versuch6) |
(X) | (Y) | (Z) | (X + Y) (X + Z) | |||
In Gegenwart von 100 | 60 | 60 | 60 | _ | _ | _ _ |
n-Buty!lithium poly- | ||||||
merisiertes Poly | ||||||
butadien (Gcw.-Tsile) | ||||||
n-Hexan1) | 467 | 467 | 467 | 567 | 567 | _ _ |
(Gew.-Teile) | ||||||
Butadien-(1,3) | 40 | 40 | 40 | 100 | 100 | _ _ |
(Gew.-Teile) | ||||||
Alfin-Katalysator2) | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | _ _ |
(mMol) | ||||||
Molekulargewichts- - | - | 1,4-Dihydro- | Diäthylen- | - | Diäthylen- | - - |
regler | naphthalin | glykoldi- | glykoldi- | |||
äthyläther | äthyläther | |||||
Anteil d. Molekular- - | - | 45 | 4 | - | 4 | _ — |
gewichtsreglers (mMol) | ||||||
Polymerisations- - | 90 | 45 | 40 | 90 | 40 | _ — |
temperatur (°Q | ||||||
Polymerisations- — | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | - - |
dauer (Std.) | ||||||
Umsatz (%) | 100 | 99 | 100 | 100 | 100 | _ — |
Fortsetzung
ίο
Vergl.-
Versuch
(X)
Bei
spiel (A)
Beispiel (B) Beispiel (C)
Vergl.- Vergl.-Versuch Versuch
(Y) (Z)
(Y) (Z)
.Vergl.- Vergl.-Versucht Versuch'1)
(X + Y) (X + Z)
Mooney-Viskosität | 35 | 70 | 55 | 55 | >I2O | 55 | 95 | 50 |
(ML ι +4) | ||||||||
Viskosität DSV3) | 1,7 | 2,1 | 1,9 | 1,9 | 6,5 | 1,9 | 4,0 | 1,0 |
Gelgehalt (%)4) | 0 | 0,4 | 0,4 | 0 | 19 | 0 | 8 | 0 |
') Gesamtsumme der Anteile an η-Hexan in der in Gegenwart von Lithiumpolymerisierten Polybutadienlösung und in der
Hexanlösung von Butadien-( 1,3).
2) Hergestellt nach den in Abschnitt A beschriebenen Verfahren. Die Werte sind in mMol Allylnatrium pro 100 g Butadien-(l,3)
angegeben.
3) Inhärente Viskosität, gemessen in einer Lösung in Toluol, die 0,2 g/100 ml des Polymeren enthielt.
4) Prozent des in Toluol unlöslichen Anteils pro 100 Gewichtsteile des Polymeren.
5) und 6)
Zur Herstellung dieser Polymerengemische wurden die Vergleichspolymeren X, Y und Z in Hexan gelöst, dann in Form
einer Lösung das Polymere X mit dem Polymeren Y und das Polymere X mit dem Polymeren Z in einem Mischungsverhältnis
von 6 :4 vermischt und das Hexan aus den so erhaltenen Mischlösungen entfernt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, haben die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren einen geringen
Gelgehalt und niedere Mooney-Viskositäten auch dann, wenn kein Molekulargewichtsregler verwendet
wird. Es wird angenommen, daß dies dadurch bewirkt wird, daß ein Teil der Monomeren auf das bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorliegende Polymere oder Copolymere aufgepfropft wird.
Aus der Zeichnung, welche in Diagrammform die Kurven der durch die Gelchromatographie gemessenen
Molekulargewichtsverteilung von Polymeren darstellt, geht deutlich hervor, daß das erfindungsgemäß erhaltene
Polymere eine Molekulargewichtsverteilung des sogenannten »tri-modalen«-Typs mit 3 Spitzen besitzt,
während das durch Vermischen in Lösung erhaltene Polymerengemisch eine Molekulargewichtsverteilung
des sogenannten »bi-modalen«-Typs mit 2 Spitzen aufweist.
Die drei erfindungsgemäß erhaltenen Polymeren und — zum Vergleich — das durch Vermischen in Lösung
erhaltene Polymerengemisch und die Homopolymeren wurden in einem Banbury-Mischer entsprechend dem in
der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Ansatz gemischt.
Tabelle 2
Ansatz
Ansatz
Die Mischungsdauer zum gründlichen Vermischen dieser Polymeren, das heißt die nach dem Zusatz von
Ruß bis zum Erreichen eines maximalen Mischungsdrehmoments verstrichene Zeit, sowie die Fellbildungseigenschaften
auf der Mischwalze sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Mischdauer Fellbildung auf
der Mischwalze*) (Min.)
Polymeres aus Beispiel
Polymeres Ϊ00
Hochabriebfester Ofenruß 50
Aromatisches Weichmacheröl') 10
Stearinsäure 1,0
Zinkoxyd 3,0
Antioxydationsmittel2) 1,0
Vulkanisationsbeschleuniger CZ3) 1,0
Schwefel 1,8
') Weichmacheröl mit einem V.D.K.-Wert von 0,929 und
einer Dichte von 0,086.
2) Phenyl-jS-naphthylamin.
3) n-Cyclohexylbenzothiazylsulfenam id.
(A) | 2,0 | R |
(B) | 1,5 | R |
(C) | 1,4 | R |
45 Vergleichspolymeres | ||
(X) | 3,0 | B |
(Y) | 12,0 | B |
(Z) | 3,5 | F |
50 Vergleichspolymeren- |
||
gemisch | ||
(X + Y) | 6,5 | B |
.. (X + Z) | 3,5 | F |
*) Die Fellbildungseigenschaft wurde bei 60"C auf einer offenen, 2,44 m - Mischwalze mit einem Rotationsverhältnis
der Walzen von 1 : 1,1 und einem Walzenspalt von 4 mm auf folgender Basis bestimmt:
»R« bedeutet »Abrollen« und steht für eine glatte Fellbildung der Polymeren auf der Walze;
»F« steht für »Falten« und bedeutet eine nur sehr unstabile Fellbildung eines Teils der Polymeren und
»B« bedeutet, daß überhaupt keine Fellbildung auftritt.
Wie aus den Werten der Tabelle 3 festgestellt werden kann, sind die Fellbildungseigenschaften auf der
Mischwalze, die mit den erfindungsgemäß erhaltenen
Polymeren erzielt werden, denen der Vergleichspolymeren oder Vergleichspolymerengemische weit überlegen.
Danach wurden die Grünfestigkeitswerte von unvulkanisierten
Massen gemessen, die aus diesen 8
verschiedenen Arten von Polymeren oder Polymerengemischen erhalten wurden. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 4 aufgeführt, die außerdem die Extrusionseigenschaften dieser Massen zeigt.
Roheigenschaften | ') | Extrusionseigenschaften2) | 5 | Quellung nach Austritt aus d. Matrize |
|
Grünfestigkeit | Dehnung | Extrudierbarkeit Aussehen d. Extrudats3) |
5 | (%) | |
(kg/cm) | (%) | (g/mm) | 5 | ||
Masse aus dem Polymeren des Beispiels |
53 | ||||
(A) | 7,5 | 150 | 13,0 | 3 | 56 |
(B) | 6,0 | 150 | 12,5 | 2 | 49 |
(C) | 6,0 | 180 | 12,5 | ||
Masse aus dem Vergleichs polymeren |
4 | 45 | |||
(X) | 3,5 | 200 | 2,0 | 4 | 95 |
(Y) | 9,5 | 60 | 15,0 | ||
Masse aus dem Vergleichs- polymerengemisch |
75 | ||||
(X+ Y) | 4,0 | 150 | 7,5 | 69 | |
(X+ Z) | 4,5 | 210 | 8,0 | ||
') Gemessen mit einer Zuggeschwindigkeit von 1000 mm/Min.
2) Es wurde unter Verwendung eines Brabender-Extruders unter l'olgenden Testbedingungen extrudiert: Temperatur 95 C,
Drehgeschwindigkeit der Schnecke 46 UpM und Durchmesser der Düse 4 mm.
3) 5 ist die bestmögliche Bewertung.
Die Tabelle 4 zeigt deutlich, daß die aus den erfindungsgemäßen Polymeren hergestellten Massen
ausgezeichnete Grünfestigkeit und Extrusionseigenschaften sowie eine wohlausgewogene Verarbeitbarkeit
besitzen.
Diese Massen wurden dann bei 141°C 30 Minuten lang druckvulkanisiert und die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen vulkanisierten Kautschuke
gemessen. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 aufgeführt.
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, besitzen die aus den erfindungsgemäßen Polymerenmassen erhaltenen
vulkanisierten Produkte ausgezeichnete physikalische Eigenschaften in praktisch jeder Hinsicht, u. a. im
so Hinblick auf die dynamischen Eigenschaften, die Zugfestigkeit und die Abriebfestigkeit.
Tabelle 5 | Masse aus dem Polymeren | (B) | (C) | Masse aus dem | (Z) | Masse aus | dem | (X + Z) |
des Beispiels | 175 | 180 | Vergleichspolymeren | 146 | Vergleichspolymeren- | 141 | ||
102 | 105 | 95 | gemisch | 91 | ||||
(A) | (X) | (X +Y) | ||||||
168 | 650 | 680 | 141 | 430 | 140 | 450 | ||
Zugfestigkeit (kg/cm2)') | 99 | 48 | 48 | 85 | 31 | 90 | 32 | |
Modul bei 300% Dehnung | 61 | 60 | 60 | 60 | ||||
(kg/cm2)1) | 600 | 500 | 450 | |||||
Dehnung (%)") | 45 | 30 | 31 | |||||
Reißfestigkeit (kg/cm)1)2) | 60 | 63 | 61 | |||||
Härte1) | ||||||||
Fortsetzung | 19 2 | (B) | 1 017 | Masse | 14 | aus dem | (Z) | Masse aus | dem | (X+ Z) | |
13 | 51 | Vergleichspolymeren | 46 | Vergleichspolyrneren- | 45 | ||||||
27 | 33 | gemisch | 33 | ||||||||
Masse aus dem Polymeren | 125 | (X) | 98 | (X+ Y) | 98 | ||||||
des Beispiels | 51 | 46 | |||||||||
Rückprallelastizität (Vo)3) | 29 | 35 | |||||||||
A T (°C) | (A) | (C) | 100 | 90 | |||||||
Abriebindex5) | 52 | 50 | |||||||||
29 | 27 | ||||||||||
125 | 129 | ||||||||||
') Gemessen nach JIS K-6301.
2) Gemessen an JIS-B Prüfstücken.
3J Gemessen mit einem Dunlop-Tripsometer.
4) Gemessen mit einem Goodrich-Flexometer.
5) Gemessen mit einem Akron-Abriebprüfgerät Ruhelast - 2 kg. Gleitwinkel
dem Vergleichspolymeren (X) wurde mit 100 festgesetzt.
15°. Die Abriebfestigkeit der Masse aus
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl, dessen Atmosphäre vollständig durch hochreinen Stickstoff
verdrängt worden war, wurde eine n-Hexanlösung gegeben, die 15 Gewichtsprozent Butadien-(1,3) enthielt
Danach wurden 0,05 Gewichtsteile n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteile Butadien-(1,3) zugesetzt und die
Polymerisation 4 Stunden lang bei 60° C durchgeführt.
Die erhaltene Lösung des aktiven Polymeren in η-Hexan wurde auf eine vorbestimmte Anzahl verschiedener
Autoklaven verteilt und zu jedem Lösungsanteil eine n-Hexan-Lösung, die ein Monomerengemisch aus
Butadien-(13) und Styrol in einem Gewichtsverhältnis
von 75:25 enthielt, zusammen mit dem in Beispiel 1 hergestellten Alfin-Katalysator gegeben und die Polymerisation
unter Rühren unter den in der Tabelle 6 angegebenen Bedingungen durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Polymerenlösung in einen großen Anteil Methanol gegossen,
um den Kataly. ator zu zersetzen. Nach gründlichem Waschen mit Wasser wurden dem Polymeren 0,5
Gewichtsteile Phenyl-0-naphthylamin pro 100 Gewichtsteile
des Polymeren als Antioxydationsmittel zugesetzt und dann das Polymere im Vakuum bei 50°C
getrocknet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 6 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel
Ein Styrol-Butadien-Kautschuk, der durch Emulsionspolymerisation
in Gegenwart eines Peroxids als Polymerisationskatalysator in bekannter Weise hergestellt
worden war, wurde den in Beispiel 2 beschriebenen Versuchen unterworfen.
Die physikalischen Eigenschaften dieses kautschukartigen Vergleichspolymeren sind in den nachstehenden
Tabellen 6,8 und 9 im Vergleich mit den entsprechenden Werten des erfindungsgemäßen kautschukartigen Polymerisats
gemäß Beispiel 2 angegeben.
Vergleichsversuche
(C)
(D)
(E) (F)1) (G)2) (H)3)
Vergleichsbeispiel
Emulsion-Butadien-
Styrol-Kautschuk
Emulsion-Butadien-
Styrol-Kautschuk
In Gegenwart von Butyllithium polymerisiertes
Polybutadien (Gew.-Teile)
η-Hexan (Gew.-Teile)
Butadien-(1,3) (Gew.-Teile)
Styrol (Gew.-Teile)
Alfin-Katalysator (mMol)
Polybutadien (Gew.-Teile)
η-Hexan (Gew.-Teile)
Butadien-(1,3) (Gew.-Teile)
Styrol (Gew.-Teile)
Alfin-Katalysator (mMol)
Polymerisationstemperatur
(C)
(C)
Polymerisationsdauer (Std.)
Umsatz (%)
Mooney-Viskosität
Umsatz (%)
Mooney-Viskosität
50
60
100
667 | 667 | 667 | — | 667 |
52,5 | 37,5 | 30 | - | 75 |
17,5 | 12,5 | 10 | - | 25 |
20 | 20 | 20 | - | 20 |
70 | 70 | 70 | - | 70 |
4 | 4 | 4 | - | 4 |
100 | 100 | 100 | - | 100 |
45 | 55 | 65 | 35 | 75 |
48
70
51
16
Fortsetzung |
Beispiel
(A) |
(B) | (C) |
Vergleichsversuche
(D) (E) |
(F)1) | (G)2) | (H)3) |
Vergleichs
beispiel Emulsion- Butadien- Styrol- Kautschuk |
17,5 0 0 |
12,5 0 0 |
10,0 0 0 |
25,0 0 0 0 |
17,5 0 0 |
12,5 0 0 |
10,0 0 0 |
23,5 0 0 |
|
Gebundenes Styrol4) Blockpolystyrol5) Gelgehalt (%) |
||||||||
') Hergestellt durch Vermischen der Vergleichspolymeren D und E in einem Verhältnis von 30 zu 70 auf einer offenen
Mischwalze.
2) Hergestellt durch Vermischen der Vergleichspolymeren D und E in einem Verhältnis von 50:50 auf einer offenen
Mischwalze.
3) Hergestellt durch Vermischen der Vergleichspolymeren D und E im Verhältnis von 60 :40 auf einer offenen Mischwalze.
4) Gehalt des Polymeren an gebundenem Styrol, angegeben in Gewichtsprozent, berechnet aus dem Brechungsindex.
5) Die Werte werden folgendermaßen bestimmt:
Zwei Gewichtsteile des Polymeren wurden in 100 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst und der erhaltenen
Lösung 10 Gewichtsteile tertiär Butylhydroperoxyd und dann 0,02 Gewichtsteile Osmiumtetroxyd zugesetzt und
15 Minuten lang auf 80°C erhitzt, um die Doppelbindungen in den Molekülen des Butadien-Styrol-Copolymeren vollständig zu zerstören und aufzuspalten.
Zu der so erhaltenen Lösung wurde ein großer Anteil an Methanol gegeben, um Blockpolystyrol auszufallen, das dann
abfiltriert, im Vakuum getrocknet und ausgewogen wurde. Das erhaltene Gewicht ergab den Anteil «η Blockpolystyrol
in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polymeren.
Danach wurden diese 8 verschiedenen Polymeren 35 Tabelle nach dem in der folgenden Tabelle 7 gezeigten Ansatz
unter Verwendung eines Banbury-Mischers vom B-Typ compoundiert:
Ansatz
Polymeres 100
Hochabriebfester Ofenruß 90
Aromatisches Weichmacheröl') 50
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 2
Antioxydationsmittel D 1,0
Vulkanisationsbeschleuniger2) 1,2
Schwefel 1,6
Paraffinwachs 1,0
') Weichmacheröl mit einem V.G.C.-Wert von 0,951
einer Dichte von 0,939.
2) N-Morpholino-2-benzthiazylsulfenamid.
und
Mischdauer | Fellbildung*) | |
(Min.) | ||
4(1 Polymeres aus Beispiel |
||
(A) (B) 45 (C) |
1,5 1,3 1,5 |
R R R |
Vergleichspolymeres | ||
(D) 50 (E) |
3,0 3,7 |
CQ CQ |
Vergleichspolymeren- gemisch |
||
(F) 55 (G) (H) |
3,5 3,3 3,5 |
F F B |
Vergleichsbeispiel 1,8
(Emulsion-Butadien-Styrol-Kautschuk)
*) Wie in Beispiel 1 angegeben.
Die Mischungsdauer, die zum homogenen Vermischen dieser 8 verschiedenen Polymeren mit den
Mischungsbestandteilen erforderlich ist, sowie die Aus Tabelle 8 ist deutlich zu ersehen, daß für die
Fellbildungseigenschaften auf der Walze sind in der erfindungsgemäßen Polymeren eine kürzere Mifolgenden
Tabelle 8 aufgeführt. schungsdauer ausreicht, als irgendeines der Vergleichs-
polymeren und erstere außerdem überlegene Fellbildungseigenschaften
besitzen.
Die erhaltenen Gemische wurden danach 60 Minuten lang bei 145° C druckvulkanisiert und die physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen vulkanisierten Produkte gemessen. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 9 zuammengestellt
Wie aus Tabelle 9 klar zu ersehen ist, sind die erfindungsgemäßen Polymeren in ihrer Zugfestigkeit,
Reißfestigkeit und Abriebfestigkeit den Vergleichspolymeren oder durch mechanisches Vermischen erhaltenen
Polymergemischen überlegen.
Vulfcanisat aus dem meren des Beispiels (A) (B) |
215 | PoIy- (C) |
Vulkanisat aus dem (D) (E) |
185 | Vergleichspolymeren (F) (G) |
165 | (H) | Vergleichs beispiel (Emulsions- Butadien- Styrol- Kautschuk) |
|
! Zugfestigkeit (kg/cm2) | 220 | 105 | 200 | 138 | 87 | 170 | 86 | 155 | 190 |
Modul bei 300% I Dehnung (kg/cm2) |
108 | 570 | 105 | 85 | 47G | 85 | 470 | 83 | 95 |
I Dehnung (%) | 590 | 47 | 540 | 550 | 31 | 490 | 32 | 480 | 530 |
ί Reißfestigkeit (kg/cm) | 46 | 61 | 46 | 31 | 60 | 32 | 60 | 33 | 41 |
§ Härte | 62 | 45 | 61 | 60 | 34 | 59 | 40 | 60 | 62 |
I Rückprallelastizität (%) | 43 | 30 | 47 | 50 | 37 | 39 | 36 | 40 | 40 |
S ATCQ | 30 | 138 | 29 | 29 | - | 36 | 102 | 35 | 36 |
5; Abriebindex1) | 135 | 145 | - | 100 | 105 | 80 |
') Die Abriebfestigkeit des Vergleichspolymeren (F) wurde mit 100 festgesetzt.
Die obengenannten Polymeren A, C und F-H und — zum Vergleich — ein in Emulsion polymerisierter
Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk wurden in einem Banbury-Mischer Nr. 11 gemäß dem in Tabelle 7
angegebenen Mischungsansatz vermischt und die erhaltenen Massen mit Hilfe eines Fertigungsextruders
in die Form eines Reifenlaufstreifens extrudiert. Jedes der erhaltenen Extrudate wurde auf einen Rohreifen mit
einer Reifengröße von 6,40—14 aufgebracht, der aus einem Karkassenteil aus einem vermischten, in Emul-
sion polymerisierten Styrol-Butadien-Copolymeren und Polyamidreifencord bestand und bei einer üblichen
Vulkanisationstemperatur vulkanisiert, um den fertiggestellten Reifen zu erhalten.
Die so hergestellten 7 verschiedenen Reifenarten wurden unter praktischen Laufbedingungen geprüft, wobei die im Reifeninnern erzeugte Wärme, die Abriebfestigkeit und das Wachsen von Rissen gemessen wurde. Auf diese Weise wurden die in Tabelle 10 aufgeführten Ergebnisse erzielt.
Die so hergestellten 7 verschiedenen Reifenarten wurden unter praktischen Laufbedingungen geprüft, wobei die im Reifeninnern erzeugte Wärme, die Abriebfestigkeit und das Wachsen von Rissen gemessen wurde. Auf diese Weise wurden die in Tabelle 10 aufgeführten Ergebnisse erzielt.
Im Reifeninnern erzeugte Wärme')
(C) Abriebfestigkeit d.
Reifens2)
Reifens2)
Masse aus dem Polymeren
des Beispiels
des Beispiels
(A) 60
(B) 61
(C) 59
Masse aus dem Vergleichspolymeren
(F) 81
(G) 79
(H) 77
(H) 77
145
150
150
150
150
110
115
118
115
118
Wachsen
von
Rissen1)
(mm)
12 14
Fortsetzung
Im Reifeninnerr: erzeugte Wärme1)
( C)
Abriebfestigkeit d.
Reifens2)
Wachsen
von
Rissen3)
(mm)
Masse aus emulsionspolymerisiertem Butadien-Styrol-Kautschuk
83
100
') Temperaturunterschied zwischen der Außentemperatur und der Temperatur im Inneren
des Reifenschlauchs, gemessen mit einem Thermoelement bei einer Laufgeschwindigkeit von
100 km/Std.
2) Die Abriebfestigkeit von in Emulsion polymerisiertem Butadien-Styrol-Kautschuk wurde
mit 100 angenommen.
3) In dem mit Rillen versehenen Teil des Reifenprofils wurde ein 1 mm langer Einschnitt angebracht und das Längenwachstum des Einschnitts nach einer Gesamtlaufstrecke von 10 000 km
gemessen.
Die Tabelle 10 zeigt deutlich, daß Massen, welche die erfindungsgemäßen Polymeren enthalten, ausgezeichnete
Abriebfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeentwicklung und Rißbildung aufweisen. Es ist
u. a. bemerkenswert, daß Kautschukmassen, welche die erfindungsgemäßen Polymeren enthalten, im Vergleich
mit einer Masse, die durch mechanisches Vermischen eines in Gegenwart eines Butyllithiumkatalysators }o
hergestellten Polybutadiens mit einem in Gegenwart eines Alfin-Katalysators erhaltenen Butadien-Styrol-Copolymeren
in einem Walzenmischer hergestellt wurde, bemerkenswert hohe Werte der Abriebfestigkeit
und der Widerstandsfähigkeit gegen Rißbildung zeigen. J5
_ . . . ,
e's P'e
e's P'e
Ein Autoklav, dessen Atmosphäre durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde unter Druck mit einer
Benzollösung beschickt, die 20 Gewichtsprozent Buta-
dien-(l,3) enthielt. Dann wurden außerdem 0,25 mMol Kobalt-(III)-acetylacetonat pro 100 Gramm Butadien,
0,2 Mol Diäthylaluminiumchlorid und 1 mMol Wasser zugesetzt und die Polymerisation bei 60°C 12 Stunden
lang durchgeführt.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde dem Reaktionsgemisch eine Hexan-Lösung, die 20 Gewichtsprozent
eines aus Butadien-(1,3) und Isopren im Gewichtsverhältnis von 85:15 bestehenden Monomerengemisches
enthielt, zusammen mit einem Alfin-Katalysator der Zusammensetzung gemäß Beispiel 1
zugesetzt und die Polymerisation durchgeführt. Die Polymerisationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 11 angegeben. Die erhaltene Polymerenlösung wurde gewaschen, um den
Katalysator zu entfernen und dann wie in Eeispiel 1 getrocknet.
Beispiel | (B) | Vergleichsversuche | (D) | (E)1) | (F)2) | |
(A) | 40 | (C) | _ | |||
Durch Ziegler-Katalysator | 60 | 100 | ||||
erhaltenes Polybutadien | ||||||
(Gew.-Teile) | 160 | - | - | - | ||
Benzol (Gew.-Teile) | 240 | 240 | - | 400 | - | - |
Hexan (Gew.-Teile) | 160 | 51 | - | 85 | - | - |
Butadien^ 1,3) (Gew.-Teile) | 34 | 9 | - | 15 | - | - |
Isopren (Gew.-Teile) | 6 | 45 | - | 45 | - | - |
Alfin-Katalysator (mMol) | 45 | 85 | - | 85 | - | - |
Polymerisationstemp. ("C) | 85 | 6 | - | 6 | - | - |
Polymerisationsdauer (Std.) | 6 | 98 | - | 97 | - | - |
Umsatz (%) | 98 | 52 | - | 49 | 50 | 51 |
Mooney-Viskosität (MLl0M) | 51 | 0,05 | 48 | 0,3 | 0,1 | 0,1 |
Gelgehalt (%) | 0,05 | 0,05 | ||||
h Hergestellt durch erneutes Lösen der Vergleichspolymeren C und D in Benzol und Vermischen in Form einer Lösung
in einem Verhältnis von Polymerem C zu Polymeren! D von 60 : 40.
2) Hergestellt durch erneutes Aullösen der Vergleichspolymeren C und D in Benzol und Vermischen in Form einer Lösung
im Verhältnis Polymeres C zu Polymeres D von 40 : 60.
Wie aus Tabelle 11 ersichtlich ist, kann dadurch gemäß der Erfindung ein Polymeres erhalten werden,
daß zuerst ein Monomeres unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators polymerisiert und dann ein Monomeres
oder ein Monomerengemisch unter Verwendung eines Alfin-Katalysators in Gegenwart der zuerst
erhaltenen Polymerenlösung polymerisiert wird.
Diese 6 verschiedenen Polymeren wurden dann entsprechend dem in Tabelle 12 gezeigten Ansatz unter
Verwendung eines Banbury-Mischers mit Mischungsbestandteilen vermischt und 30 Minuten lang bei 1400C
vulkanisiert. Die Tabelle 13 zeigt die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen vulkanisierten Produkte.
Ansatz | Gewichtsteile |
Polymeres | 100 |
Hochabriebfester Ofenruß | 50 |
Aromatisches Weichmacheröl1) | 10 |
Zinkoxyd | 2 |
Stearinsäure | 1,0 |
Antioxydationsmittel D | 1,0 |
N-Cyclohexyl-2-benzthiazylsulfenamid | 1,0 |
Schwefel | 1,7 |
') VDK. - 0,932, Dichte - 0,990.
Vulkanisate aus | den Polymeren | Vulkanisate aus | (D) | Vulkanisate aus den | (F) | |
der Beispiele | den Vergleichs | 200 | Vergleichspolymeren | 192 | ||
polymeren | 105 | gemischen | 110 | |||
(A) | (B) | (C) | (E) | |||
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 215 | 225 | 180 | 650 | 190 | 620 |
Modul bei 300% Dehnung | 115 | 119 | 105 | 38 | 105 | 33 |
(kg/cm2) | 60 | 61 | ||||
Dehnung (%) | 650 | 650 | 670 | 40 | 650 | 43 |
Reißfestigkeit (kg/cm) | 43 | 45 | 32 | 36 | 34 | 34 |
Härte | 61 | 61 | 63 | 100 | 60 | 96 |
Rückprallelastizität (%) | 46 | 43 | 55 | festgesetzt | 42 | |
Δ Τ (C) | 30 | 30 | 31 | 33 | ||
Abriebindex1) | 135 | 137 | 130 | 95 | ||
') Die Abriebfestigkeit des Vergleichspolymeren | D (cis-Polybutadien) wurde mit 100 | |||||
Es wurden Lösungen in η-Hexan hergestellt, die je 10
Gewichtsprozent eines unter Verwendung von Triäthylaluminium und Titantetrajodid polymerisierten Polybutadiene
mit hohen cis-Anteil, eines unter Verwendung von Triisobutylaluminium und Titantetrachlorid polymerisierten
Polyisoprens mit hohem cis-Anteil und eines statistischen Butadien-Styrol-Copolymeren enthielten,
das durch Lösungspolymerisation unter Verwendung eines Butyllithiumkatalysators und von Tetrahydrofuran
als Initiator für die statistische Polymerisation erhalten wurde.
Jede der so hergestellten Polymerenlösungen wurde in einen Autoklaven gegeben, dessen Atmosphäre durch
Stickstoff verdrängt worden war und dem Autoklaven
60 wurde Butadien-(1,3) in einem Gewichtsverhältnis zu
dem Polymeren von 1:1, sowie 25 mMol eines Alfin-Katalysators (berechnet als Allylnatrium pro 1OG
Gramm) Butadien-(1,3) zugesetzt, der nach dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Die Polymerisation wurde dann bei 400C
durchgeführt In allen Fällen wurde ein Umsatz vor mehr als 99,5% während einer 2stündigen Dauer dei
Polymerisationsreaktion erreicht
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 14
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 14
aufgeführt, aus der ersichtlich ist, daß die erhaltenen
Polymeren Eigenschaften besitzen, die sie als synthetische Allzweckkautschuke geeignet machen.
Vorgelegtes Polymeres | cis-Polyisopren | lösungspolymeri- | |
cis-Polybutadien | siertes Butadien- | ||
Styrol-Copoly- | |||
meres | |||
60 | 45 | ||
Mooney-Viskosität (MUI0J4 1') | 45 | 100 | 100 |
Anteil (Gew.-Teile) | 100 | 900 | 900 |
Hexan (Gew.-Teile) | 900 | 100 | 100 |
1,3-Butadien-(1,3) (Gew.-Teile) | 100 | 25 | 25 |
Altin-Katalysator (mMol) | 25 | 40 | 40 |
Polymerisationstemperatur (0C) | 40 | 2 | 2 |
Polymerisationsdauer (Std.) | 2 | 99,8 | 99,9 |
Umsatz (%) | 99,9 | 75 | 55 |
Mooney-Viskosität (MLJ00I) | 65 | 0,04 | 0,01 |
Gelgehalt (%) | 0,05 | ||
Daraus ist ersichtlich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein gleichmäßiges Polymeres mit einem
niedrigen Gelgehalt erhalten wird, ohne daß ein Molekulargewichtsregler erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kautschukartiges Pfropfcopolymerisat einer Mooney-Viskosität (MLi+4 · 1000C) von 15 bis 150,
erhalten durch Polymerisation von 100 Gewichtsteilen eines konjugierten Diolefins oder eines Gemisches
aus einem konjugierten Diolefin und einer aromatischen Monovinylverbindung in Gegenwart
von 5 bis 2000 Gewichtsteilen eines unier Verwendung von Lithium- oder Ziegler-Katalysatoren
gewonnenen Homopolymerisats aus einem konjugierten Diolefin oder Copolymerisate aus einem
konjugierten Diolefin und einer aromatischen Monovinylverbindung in einem inerten Lösungsmittel
mit Hilfe eines Alfin-Katalysators.
2. Kautschukartiges Pfropfcopolymerisai nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es unter
Verwendung eines in Gegenwart eines Lithiumkatalysators polymerisierten Polybutadiens, Polyisoprens
oder Butadien- Styrol-Copolymeren gebildet wurde.
3. Kautschukartiges Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung
eines in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators erhaltenen Polybutadiens oder Polyisoprens gebildet
wurde.
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