DE137414C - - Google Patents

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DE137414C
DE137414C DENDAT137414D DE137414DA DE137414C DE 137414 C DE137414 C DE 137414C DE NDAT137414 D DENDAT137414 D DE NDAT137414D DE 137414D A DE137414D A DE 137414DA DE 137414 C DE137414 C DE 137414C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Ketten mit gleichförmigen Gliedern.
Die Maschine besteht im Wesentlichen aus einer in senkrechter Richtung beweglichen Zange, die auf ihrer oberen Fläche das Ende des Drahtes aufnimmt, von welchem ein Stück vor der Bildung des Gliedes abgeschnitten wird. Diese Zange schneidet bei ihrer Aufwärtsbewegung das zur Bildung eines Gliedes dienende Drahtstück von dem Draht ab und bringt es in den Bereich zweier Matrizen gegen einen Dorn, welcher sich zwischen die beiden Matrizen vorbewegt.
Die Matrizen sind in wagerechter Richtung, beweglich, nähern sich und legen sich an einander, wodurch das abgeschnittene Drahtstück um den Dorn gebogen und so das Kettenglied gebildet wird, wobei es in das vorher gebildete Glied eintritt, welches sich oberhalb des Domes, um welchen sich das neue Glied bildet, ihm darbietet. Wenn das Glied fertig gebildet ist, geht der Dorn wieder zurück, die Matrizen und der bewegliche Träger kehren gleichfalls in ihre ursprüngliche Stellung zurück und das fertige Glied wird ein bestimmtes Stück angehoben, indem es mit einem Aufnahmeapparat in Eingriff tritt, welcher sich jedesmal nach Bildung eines Gliedes um eine Vierteldrehung dreht, so dafs das eben gebildete Glied in eine solche Lage gelangt, dafs es das folgende Glied im Augenblick seiner Herstellung aufnehmen kann.
Die vorliegende Maschine kann auch derart eingerichtet werden, dafs das Glied schon um den Dorn geformt ist, in dem Augenblick, wo es die Wirkung der Matrizen empfängt, damit der Druck der letzteren immer gleichmäfsig auf den ganzen Umfang des Gliedes ausgeübt wird; die Matrizen haben dann die Aufgabe, das Glied zu schliefsen und ihm seine endgültige Gestalt zu geben; unter diesen Bedingungen wird das Glied immer in derselben Form zwischen die Matrizen gebracht und infolge dessen vollzieht sich die Bildung jedes Gliedes und seine Verkettung mit dem vorhergehenden mit vollkommener Regelmäfsigkeit und Sicherheit.
In diesem Falle enthält die Maschine eine bewegliche Zange besonderer Anordnung und besitzt zwei gelenkige Backen. Das Ende des Drahtes, von welchem das Drahtstück vor Bildung des Gliedes abgeschnitten wird, tritt mit dem oberen Theil dieser Backen in Eingriff, während sie offen sind; in dem Augenblick, wo die Zange ihre Aufwärtsbewegung ausführt, wird das Drahtstück abgeschnitten und die Backen der Zange schliefsen sich wieder bei der Aufwärtsbewegung der Zange, der Dorn tritt zwischen die beiden Backen, und da die letzteren sich beständig unter der Wirkung einer Feder zu schliefsen suchen, wird das Drahtstück gezwungen, sich der Form des Domes anzupassen und diesen zu umschlingen. Die beiden Matrizen bewegen sich erst nach dieser Vorformung vorwärts.
Bei dieser Ausführungsform ist aufserdem eine absetzend wirkende Zuführungsvorrichtung vorgesehen, da der Draht nur vorgeschoben werden kann in dem Augenblick, wo die bewegliche Zange ihren tiefsten Hub erreicht hat.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in zwei Ausführungsbeispielen zur Herstellung sogen. Jaseronketten dargestellt.
Fig. ι zeigt dieselbe im Aufrifs, Fig. 2 im Grundrifs; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2. Fig. 4 zeigt zwei schaubildliche Ansichten der beweglichen Zange. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Aufnehmeapparat im Aufrifs, im senkrechten Schnitt und von unten gesehen.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen die verschiedenen Phasen der Fabrikation.
Die Fig. 12 bis 20 zeigen eine Abart der Maschine, bei welcher die Glieder vorgeformt werden, bevor sie der Wirkung der Matrizen unterworfen werden.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 13 ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 12.
Fig. 14 ist ein Querschnitt durch die Zuführungszange nach der Linie E-F der Fig. 12.
Die Fig. 15, 16 und 17 zeigen die verschiedenen Einzelheiten der Zange zum Abschneiden des Drahtwerkstücks und zur Führung desselben unter den Dorn.
Die Fig. 18, 19 und 20 zeigen die verschiedenen Phasen in der Bildung der Glieder.
Der Metalldraht, von welchem die Drahtwerkstücke vor Bildung der Glieder abgeschnitten werden, wird durch zwei Vorschubwalzen α α1 zugeführt. Diese beiden Walzen bezw. Rollen werden in beständige Drehung versetzt und leicht gegen den Draht gedrückt, derart, dafs, sobald der letztere gegen einen Anschlag stöfst, die Walzen sich auf dem Draht drehen, ohne denselben weiter vorzuschieben.
Die beiden Vorschubwalzen erhalten ihre Drehung durch Zwischenräder von einem Zahnrad a% aus, über welches eine endlose Kette a3 geht, die mit einem Trieb α4 in Eingriff steht. Der Trieb <z4 ist auf eine Zwischenwelle b aufgekeilt, welche die Hauptwelle c mittels zweier Schraubenräder c1 bl (Fig. 1) antreibt, die auf den beiden Wellen aufgekeilt sind.
Der Draht geht durch eine im Innern des Maschinengestells vorgesehene Führung hindurch und mündet in eine im Mittelpunkt der Maschine vorgesehene Aushöhlung; das Ende dieses Drahtes tritt mit einer Zange besonderer Anordnung in Beziehung, die in senkrechter Richtung beweglich und dazu bestimmt ist, den Draht bei ihrer Aufwärtsbewegung abzuschneiden, bevor das Glied gebildet wird. Durch die Zange wird das Drahtwerkstück auch in den Bereich der Matrizen gebracht.
Die bewegliche Zange (Fig. 4) besteht im Wesentlichen aus einer mittleren Stange d, einem diese umgebenden Theil d\ dessen obere Fläche bündig mit demselben liegt bezw.
etwas über denselben hervorragt, und einem federnden Haken, welcher dazu bestimmt ist, den Draht zu halten.
Der Theil dl kann sich etwas an der Stange d entlang bewegen, um die Enden des Drahtstückes frei zu machen in dem Augenblick, wo sie von den Matrizen e (Fig. 8 bis 11) ergriffen werden. Zu diesem Zweck ist der Theil d1 mit einem schrägen Ansatz ds versehen, auf welchen ein Finger e1 gleiten kann, welcher eine der Matrizen trägt.
Der Theil d1 veranlafst bei seiner Abwärtsbewegung eine Rückwärtsbewegung des federnden Hakens <f2, damit das Drahtwerkstück vollkommen auf seiner oberen Fläche frei ist, wenn das Glied gebildet wird. Diese Bewegung wird durch eine Feder di vermittelt, die zwischen der Blattfeder des Hakens d2 und dem Absatz der Stange d angeordnet ist. Diese Feder endigt in zwei gebogene Theile rfB, welche in zwei Kerben da des Theiles dl eintreten und auf diese Weise diesen letzteren im Niveau der Stange d halten; in der normalen Stellung dagegen, sobald der Theil d1 gesenkt ist, drücken die gebogenen Theile dh die Feder di, da sie aus ihren Kerben da herauszutreten gezwungen werden, die Feder des Hakens d2 zurück.
Die Blattfeder des Hakens <i2, die Feder i4 und der untere Theil der Stange d werden von einem in einem Schlitten fl (Fig. 3) angeordneten Träger / gehalten, der im gegebenen Augenblick eine Aufwärtsbewegung ausführt.
Zu diesem Zweck ist der Schlitten f1 auf einer Stange/2 angeordnet, die mit einem um die Achse f^ drehbaren Hebel f3 gelenkig verbunden ist. Der Hebel f3 wird von einer Stange f5 bewegt, welche ihre Bewegung von einer auf die Hauptwelle c aufgekeilten Daumenscheibe /6 erhält.
Der Theil d1 ist einerseits der Wirkung einer Gegenfeder d1 (Fig. 8 bis 11) unterworfen, welche von dem beweglichen Schlitten fl getragen wird. Andererseits wird derselbe von federnden Stangen ds beeinflufst, welche von dem Maschinengestell getragen werden und den Zweck haben, den Theil d1 wieder in eine normale Stellung zurückzuführen, d. h. in die Höhe der mittleren Stange, sobald der Schlitten f1 wieder heruntergeht.
Der Theil d1, ebenso wie die Oeffnung, aus welcher der Draht heraustritt, haben einen schneidenden Rand, so dafs das zur Bildung eines Kettengliedes dienende Drahtstück abgeschnitten wird, sobald der Theil rf1 seine Aufwärtsbewegung ausführt.
Gleichzeitig hiermit geht die bewegliche Zange hoch, ein Dorn g (Fig. 3) rückt vor. Dieser Dorn g, auf welchem das Glied gebildet wird, ist auf einem Schieber gl befestigt,
der der Wirkung einer Gegenfeder g1 unterworfen ist und eine hin- und hergehende Bewegung mittels einer auf der Hauptwelle c befestigten Daumenscheibe g9 erhält.
Der Dorn besitzt zwei Kaliber g* gh (Fig. 9), das eine g·4 entspricht der Vorform, das andere der Fertigform des Gliedes.
Das Glied wird durch das Aneinanderstofsen der beiden Matrizen c gebildet, welche auf zwei in wagerechter Richtung in zwei Gleitführungen des Maschinenrahmens beweglichen Schlitten e2 (Fig. 1 und 2) angeordnet sind. Jeder Schlitten wird von einem um eine Achse e4 drehbaren Hebel e8 von einer auf der Hauptwelle c der Maschine sitzenden Hubscheibe e5 bewegt.
Die Matrizen erhalten eine wagerechte Verschiebung, welche in zwei Absätzen erfolgt. Während des ersten Absatzes nähern sich die Matrizen derart, dafs sie die Enden des Drahtstückes ergreifen und dasselbe etwas um das erste Kaliber gi des Domes herumbiegen, dann folgt ein Stillstand, während desselben wird der Dorn so weit zurückgezogen, dafs er sein zweites vorderes Kaliber g5 dem Werkstück darbietet. Alsdann vollenden die Matrizen ihre Zusammenbewegung und bilden das Glied um das zweite Kaliber gs.
Der Dorn g besitzt auf seiner Oberseite eine Nuth g6 (Fig. 8), in welche das vorher gebildete Kettenglied eintritt, derart, dafs dasselbe mit dem in Arbeit befindlichen Gliede vereinigt wird, sobald das letztere infolge der Annäherung der Matrizen e um den Dorn g herumgebogen wird. Das fertige Glied tritt in Eingriff mit einem Aufnehmeapparat. Derselbe besteht aus einer festen Hülse h (Fig. 5 und 6) und einem Rohr A1, durch dessen Hohlraum die fertige Kette hindurchgeht. An dem Eintrittsende des Rohres sind vier Haken /j2 angebracht, die am Ende von Federn hs sitzen, welche sich beständig von einander unter der Wirkung eines elastischen Ringes hl, der um ihre oberen Enden gelegt ist, zu entfernen suchen.
Die Hülse h besitzt eine rechteckige oder ovale Oeffnung, derart, dafs der Abstand zweier gegenüberstehender Haken verschieden ist, je nachdem der Haken sich in dem kleineren oder gröfseren Durchmesser der Hülse h befindet. Die eine Entfernung entspricht der Breite eines Gliedes und die andere dem Durchmesser des Drahtes.
Vermöge dieser Einrichtung kann immer nur ein Glied hindurchgehen, sobald das Rohr hl eine Winkelverstellung um eine Vierteldrehung erfährt.
Diese Verstellung erfolgt jedesmal, wenn ein Glied fertig ist, mittels einer Zahnstange i (Fig. 3), welche mit einem Zahnsector /15 des beweglichen Rohres hl in Eingriff steht. Die Zahnstange i erhält ihre Bewegung von einem um die Achse z2 (Fig. 3) drehbaren und von der auf die Zwischenwelle b aufgekeilten Hubscheibe is bewegten Hebel il.
Die fertige Kette geht um eine gekehlte Scheibe j herum, an welcher sie durch eine auf der Achse j2 sitzende Reibungsrolle j1 (Fig. 3) in Anlage erhalten wird. Die WeIIe-/2 trägt am anderen Ende Reibungsschuhe j3, welche sich unter der Wirkung einer Feder gegen die Scheibe j* legen, die von der auf der Hauptwelle c sitzenden Scheibe j5 mittels Zwischengetriebe jej7 eine Drehbewegung geeigneter Schnelligkeit erhält.
Die fertige Kette fällt dann in eine Rinne k
(Fig-3)·
Die vorliegende Maschine ist aufserdem mit einer selbsttätigen Ausrückvorrichtung irgend eines geeigneten Systems versehen, welche die Maschine in Stillstand versetzt, sobald sich im Verlaufe der Fabrikation irgend eine Unregelmäfsigkeit ereignen sollte.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Angenommen, die Theile befinden sich in der in Fig. 1, 3 und 8 dargestellten Stellung, der Draht ist durch die Vorschubwalzen aal so weit vorgeschoben, dafs sein Ende gegen die Wand der Führung stöfst, in welcher sich die bewegliche Zange bewegt und das Ende des Drahtes mit der Zange in Berührung tritt unter dem federnden Haken d2.
Der Schlitten fl, welcher die bewegliche Zange trägt, erhält alsdann eine Aufwärtsbewegung; in diesem Augenblick wird ein Drahtstück durch die schneidenden Ränder der Zange abgeschnitten und in die Höhe der beiden Matrizen e unter das hintere Kaliber g* des Domes g geführt, welcher gleichzeitig mit dem Hochgehen der Zange vorgerückt ist (Fig. 9). Das Drahtwerkstück wird gegen den Dorn gedrückt und erhält eine leichte Krümmung.
Die beiden Matrizen e nähern sich dann um ein bestimmtes Stück, der Finger e1 derselben stöfst gegen den schrägen Ansatz ds, zwingt den Theil d\ etwas herunterzugehen in Bezug auf die mittlere Stange d, derart, dafs die Enden des abgeschnittenen Drahtstückes frei werden (Fig. 10). Aufserdem zwingt der Theil d1 bei seiner Abwärtsbewegung, die gebogenen Theile ds der Federn d* aus den Kerben <f5 herauszutreten, die Feder des Hakens d2 wird zurückgestofsen und dieser selbst geht zurück.
Während des ersten Abschnittes der Annäherung der Matrizen e (Fig. 10) biegen diese den Draht um das hintere Kaliber gi des Domes g, dann folgt ein Stillstand der Backen, während der Dorn g sich zurückbewegt und das vordere Kaliber g5 dem Werkstück darbietet.
Die beiden Matrizen e gehen dann vollständig zusammen (Fig. ii) und vollenden das Glied, indem sie es ganz um das Kaliber gs herumbiegen und dabei gleichzeitig in das vorhergebildete Glied einhaken, welches in der Nuth gc' des Domes g sich befindet und in der richtigen Stellung gehalten wird.
Während der Vollendung des Gliedes geht der die bewegliche Zange tragende Schlitten f1 wieder herunter in seine ursprüngliche Stellung.
Im Anfang dieser Abwärtsbewegung wird der Theil dl so lange durch die Federn ds zurückgehalten, bis dafs die Enden d"0 der Federn d* wieder in ihre Kerben d6 eingefallen sind. Der Theil dl hat auf diese Weise wieder seine ursprüngliche Stellung eingenommen, die Zange geht so weit herunter, bis ihre obere Fläche wieder in Richtung mit der Drahtführung liegt.
Da der Draht nun kein Hindernifs mehr findet, wird er wieder von den Walzen a a1 vorgeschoben, sein Ende tritt wieder mit de. beweglichen Zange in Eingriff und der soeben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Sobald die beiden Matrizen durch ihre gegenseitige vollständige Annäherung ein Glied fertig gestellt haben, kehren sie ebenso wie der Dorn wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Das Rohr hl des Aufnehmeapparates dreht sich alsdann um eine Vierteldrehung, um das bei der vorhergehenden Operation gebildete Glied durchzulassen und das neugebildete Glied zurückzuhalten.
Der die bewegliche Stange tragende Schlitten fl geht dann wieder hoch und dieselben Operationen wiederholen sich fortwähreud bei jedem neuen Gliede.
Die Maschine kann auch derart eingerichtet werden, dafs das Glied bereits um den Dorn geformt ist in dem Augenblick, wo es der Wirkung der Matrizen unterworfen wird.
Bei dieser in den Fig. 12 bis 20 dargestellten Ausfuhrungsform wird der Draht, von welchem die Werkstücke vor Bildung der Glieder abgeschnitten werden, von einer besonders gestaltelen Zange in dem gewünschten Augenblick zugeführt.
Diese Zange (Fig. 14) besteht aus einer Backe 0, die auf dein Rahmen der Maschine gleiten kann, und einer an der Backe 0 drehbaren Backe o1 mit einem aufwärts gebogenen Arm ο2 (Fig. 12), auf welchen ein Hebel o3 (Fig. 12) einwirken kann.
Der Hebel o3 wird von einer Curvennuthscheibe o4 bewegt, welche ihre Bewegung von der Zwischenwelle b empfängt.
In dem Augenblick, wo der Draht eine Verstellung erhalten soll, theilt die Curvennuthscheibe o4 dem Hebel o3 eine Winkelbewegung im Sinne des Pfeiles (Fig. 12) mit und diese bewirkt eine Schliefsbewegung der Backe o1 gegen die Backe o, wodurch der Draht festgeklemmt wird. Darauf erhält die Zange ο ο1 einen Vorschub von der Länge des zur Bildung eines Gliedes erforderlichen Drahtstückes.
Das Ende dieses Drahtes tritt alsdann in Eingriff mit der in senkrechter Richtung beweglichen Zange, welche in diesem Falle ebenfalls eine besondere Anordnung aufweist.
Die bewegliche, in Fig. 15, 16 und 17 dargestellte Zange besteht aus zwei um eine Achse p1 drehbaren Backen p, deren untere Enden nach aufsen im rechten Winkel umgebogen sind; jeder dieser Backenarme besitzt eine Rinne p3 zur Aufnahme des Drahtstückes und eine Aussparung p4 für den Durchgang des Domes g.
Die Zange besitzt aufserdem einen federnden Haken p6, um den Draht auf den Enden der beiden .Zangenbacken zu halten.
Zwischen den beiden Zangenbacken ist eine von einer Rückzugfeder beeinflufste Schiene pe vorgesehen, welche den Zweck hat, das Drahtwerkstück in Anlage an den Dorn g zu halten.
Die beiden Backen der Zange haben beständig das Bestreben, sich unter der Wirkung einer Feder p7 zu schliefsen.
Die Zange ist wieder auf dem Schlitten f1 montirt, der in der bei der ersten Anordnung beschriebenen Weise von der Stange f2 bewegt wird.
Wenn die Zange ihre tiefste Stellung erreicht hat, so stofsen die beiden Arme p2 derselben gegen die Federn ps (Fig. 12), wodurch die beiden Backen ρ sich öffnen und gegen die Ränder des Rahmens legen, derart, dafs die eine der Backen an dem schneidenden Rand gleitet, aus welchem der Draht austritt, und einen sehr sauberen Schnitt bewirkt in dem Augenblick, wo die Zange ihre Aufwärtsbewegung beginnt (Fig. 18).
Sobald das Drahtstück abgeschnitten ist, sind die beiden Backen nicht mehr der Wirkung der Federn p8 unterworfen und schliefsen sich daher wieder unter der Wirkung der Feder p7.
Bei ihrer Aufwärtsbewegung begegnen die beiden Backen ρ der Zange dem Dorn g, welcher in der für die erste Anordnung beschriebenen Weise vorbewegt wird. Der Dorn tritt zwischen die beiden Backen ρ in die Aussparung p* derselben, die Zange ist alsdann am Ende ihres Aufwärtshubes angekommen (Fig. 19).
Der zwischen die beiden Backen ρ eindringende Dorn g zwingt den seitlich durch die Backen gehaltenen Draht, sich um den Dorn zu rollen, und diese Vorformung des Gliedes wird fortgesetzt durch eine Annäherung der Zangenbacken,, welche von den beiden Anschlägen _p9 beeinflufst werden und. in der
Richtung von oben nach unten auf die Arme p2 der Backen wirken.
Wenn diese Bewegung ausgeführt ist, gehen die Anschläge p9 wieder hoch, damit die Zangenbacken ρ wieder frei werden und sich zwecks Freigabe des in der Bildung begriffenen Gliedes öffnen können.
Die beiden Anschlage sitzen auf einer Welle pw, welche eine Winkelbewegung von einem Arrnp11 erhält, der von einer auf der Hauptwelle c sitzenden Hubscheibe p12 beeinfiufst wird.
Sobald die Vorformung des Gliedes vollendet ist, geht die Zange ρ wieder herunter, entfernt sich von dem Dorn g und die beiden Matrizen e wirken in der bei der ersten Anordnung beschriebenen Weise, d. h. sie nähern sich, treffen auf einander (Fig. 20). Sobald das Glied von den beiden Matrizen gepackt ist, wird der Dorn zurückgezogen, die beiden Matrizen e haben alsdann die Aufgabe, das Glied ganz zu vollenden und in das vorher gebildete Glied einzuhaken, welches von dem Aufnehmeapparat dargeboten wird.
Das auf diese Weise fertig gestellte Glied tritt dann mit dem Aufnehmer h in Eingriff, damit die Matrizen e wieder ihre ursprüngliche Stellung einnehmen können (Fig. 18).
Wenn die Zange ρ am Ende ihres Abwärtshubes angelangt ist, ~ wird die Zuführungszange ο o1 'von Neuem bewegt und schiebt ein weiteres, zur Bildung eines neuen Gliedes ausreichendes Stück des Drahtes vor.
Um zu vermeiden, dafs die Zange ρ am Ende ihres Aufwärtshubes gegen den Aufnehmer h stöfst, erhält dieser letztere im geeigneten Moment eine Winkelverstellung. Zu diesem Zweck ist der Aufnehmer h am Ende eines Hebels he befestigt, der von einem am Ende der Stange fh sitzenden Anschlag h1 bewegt wird. Die Stange/5 bewirkt gleichzeitig die senkrechte Verschiebung des Schlittens f1 und damit der Zange p.
Bei dieser Ausführungsform der Maschine kann kein Ausschufs entstehen, da das Glied im Augenblick, wo es von den Matrizen erfafst wird, welche es vollenden, bereits vorgeformt ist.
Es ist ersichtlich, dafs die Form der Matrizen und des Domes je nach dem Kettenmodell Abänderungen erfahren kann. Man kann mit der Maschine Ketten nach dem System Jas erο η Forcat bezw. Ketten aller Art und beliebiger Abmessungen mit gleichförmigen Gliedern herstellen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur mechanischen Herstellung von Gliederketten aus Draht und dergl., gekennzeichnet durch eine bewegliche Zange, ■ welche das Ende des Drahtes in ihrer oberen Fläche aufnimmt, bei ihrer Aufwärtsbewegung ein zur Bildung eines Gliedes dienendes Stück von dem Drahte abschneidet und es in den Bereich zweier Matrizen (e) und eines Domes (g) führt, welcher zwischen die Matrizen vorbewegt wird, wobei die Matrizen (e) bei ihrer Annäherung und Berührung den Draht um den Dorn herumbiegen und so das Glied bilden, indem sie es gleichzeitig in das vorher gebildete Glied einhaken, welches in der richtigen Stellung in einer Nuth des Domes (g) gehalten wird.
  2. 2. Eine Abänderung der Maschine nach Anspruch i, bei welcher das Kettenglied, bevor es von den Matrizen erfafst wird, eine Vorformung erfährt, gekennzeichnet durch eine aus zwei drehbaren Backen bestehende Zange (Fig. 18 bis 20), auf deren oberes Ende der Draht aufgelegt und bei der Aufwärtsbewegung der Zange das Werkstück abgeschnitten wird, worauf ein Dorn (g) zwischen die Backen tritt, um welchen das Drahtstück herumgebogen wird, welche Biegung durch Annäherung der Backen fortgesetzt wird, worauf das Werkstück von den Backen freigegeben und in den Matrizen (e) vollendet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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