DE154530C - - Google Patents

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DE154530C
DE154530C DENDAT154530D DE154530DA DE154530C DE 154530 C DE154530 C DE 154530C DE NDAT154530 D DENDAT154530 D DE NDAT154530D DE 154530D A DE154530D A DE 154530DA DE 154530 C DE154530 C DE 154530C
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wire
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tongs
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/08Wire-working in the manufacture of other particular articles of loom heddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

. ^4ISERLICHES
X. *
PATENTAMT.
Mit Hilfe der vorliegenden Maschine" werden Webelitzen hergestellt, welche aus zwei zusammengelöteten Drähten bestehen. Der in richtiger Länge abgeschnittene Draht wird an seinen Enden zur Bildung der äußeren Augen auf Dornen umgebogen, während das Mittelauge durch Eintreiben eines Stempels zwischen die Drähte und durch Umbiegen des Doppeldrahtes gebildet wird.
ίο Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Maschine dieser Art in der Weise einzurichten, daß der Draht neben den Biege- und Windevorrichtungen in die Maschine eingezogen und dann, nachdem er auf richtige Länge abgeschnitten ist, der Einwirkung der zur Bildung der Litze dienenden Werkzeuge unterworfen wird. Es kommt eine Zuführungsvorrichtung in Anwendung, welche, ähnlich wie bei den bekannten Maschinen, einen festen und einen beweglichen Zangenbacken besitzt. Das abgeschnittene Drahtstück wird von Zangen erfaßt, welche sich quer zur Längsrichtung des Drahtes bewegen und diesen in die Ebene der Werkzeuge zur Bildung des Mittelauges und der Endaugen befördern.
Das zur Verwendung kommende Messer schneidet die Drähte auf richtige Länge ab, worauf eine hin- und hergehende Greifvorrichtung das Ende des Drahtes hinter diesem Messer erfaßt, um es in die Maschine einzufünren. Ferner kommt eine Einrichtung in Anwendung, welche den Draht führt und streckt und verhindert, daß beim Einziehen Verkrümmungen oder Verbiegungen entstehen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Maschine in Seitenansicht, in welcher die Organe zur Bildung des Mittelauges und der Endaugen schematisch angedeutet sind.
Fig. 2 zeigt einen Grundriß und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Die
Fig. 4 und 5 zeigen die Ansicht und den Grundriß der den Draht in die Maschine einziehenden Greifvorrichtung.
Fig. 6 zeigt die Seitenansicht eines Hebels, welcher dazu dient, das Öffnen der Greifvorrichtung herbeizuführen, wenn diese den Draht zum Einziehen in die Maschine erfassen soll.
Fig. 7 zeigt einen lotrechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. In dieser Figur ist das Schneidwerkzeug aim Abschneiden einer Drahtlänge veranschaulicht, nachdem der Draht durch die in Fig. 3 und 4 gezeigte Greifvorrichtung zugeführt ist.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 1. In dieser Figur sind die Zangen dargestellt, welche den Draht erfassen, nachdem dieser durch die Greifvorrichtung zugeführt worden ist.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 1. In dieser Figur sind die Matrizen gezeigt, welche einen Teil der Litzenbildevorrichtung darstellen und in welche der Draht sich einlegt, um von anderen Or-
gäncn bearbeitet zu werden. Aus dieser Figur ist ersichtlich, wie der Draht von den Zangenbacken in die Maschine eingeführt, und wie die fertige Litze aus der Maschine herausgeworfen wird.
Fig·, ίο zeigt eine Einzelheit der in Fig·. 9 dargestellten Einrichtung und veranschaulicht, wie die fertige Litze aus der Matrize (Fig. 9) herausgehoben wird, in der sie bei der Bearbeitung· gehalten wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Maschine ist das Maschinengestell auf drei (oder mehr) Böcken 2 gelagert, die gleichzeitig als Lager für die Antriebswelle 3 dienen. Die Böcke 2 sind auf dem Grundgestell I befestigt. Die Welle 3 trägt die verschiedenen Kurven- und Daumenscheiben, welche dazu bestimmt sind, den verschiedenen Werkzeugen die erforderliche Bewegung zu erteilen. An einem Ende sitzt die lose Antricbsriemscheibe 4, welche mit einer Kuppluhgshälfte 5 ausgestattet ist. Auf der Welle, in der Längsrichtung" verschiebbar, aber gegen sie nicht drehbar, ist die zweite Kupplungshälfte 6 angebracht, welche durch den Kupplungshebel 7 ein- oder ausgerückt werden kann.
Neben der Riemscheibe 4 befindet sich auf der Welle 3 ein Kegelrad 8, welches jedoch nur auf einem Teile seines Umfanges mit Zähnen versehen ist, die mit dem Kegeltrieb 9 auf der in dem Bock 11 gelagerten Welle 10 in Eingriff kommen kann. Die Zähnezahl des Kegelrades 8 ist so groß gewählt, daß durch das Rad 8 der Trieb 9 jeweilig einmal herumgedreht werden kann. Die Welle 10 ist an ihrem äußersten Ende mit einer Kurbel 12 versehen, die durch einen Schlitz 13 und Bolzen mit einer rohrförmigen einstellbaren Stange 14 zum Bewegen der Greifvorrichtung 15 verbunden ist.
Auf der Welle 3 sitzt ferner eine Scheibe 16, die einen Daumen 17 zum zeitweiligen Bewegen des Hebels 18 trägt (Fig. 2), der unter der Einwirkung einer Feder 19 steht. Der Drehzapfen oder die \¥elle 20 dieses Hebels ist in den Böcken 21 gelagert und nimmt am anderen Ende einen lotrechten Arm 22 (Fig. 3) auf, welcher mit einem einstellbaren Anschlag 23 ausgestattet ist. Dieser Anschlag 23 dient zur Stütze' der Kurbel 12 während der Zeit, in welcher der Trieb 9 außer Eingriff mit dem gezahnten Teil des Rades 8 steht. In dem Augenblick, in welchem die Zähne in Eingriff kommen, und der Trieb 9 somit gedreht wird, stößt der Daumen 17 gegen den Hebel 18 und drückt diesen somit nieder, wodurch der Anschlag 23 mit dem Hebel 22 sich im Sinne des Pfeiles 24 (Fig. 3) bewegt und die Kurbel 12 freigibt. Es erfolgt somit eine Drehung im Sinne des Pfeiles 25 (Fig. 1) um eine volle Umdrehung. Während dieser Umdrehung wird durch die Stange 14 der Greifvorrichtung 15 eine hin-und hergehende Bewegung erteilt, wodurch das Ende des Drahtes erfaßt und in die Maschine hineingezogen wird. Nachdem die Drehung durch den gezahnten Teil des Rades 8 ausgeführt worden ist, wird die Kurbel 12 in der früheren Stellung dadurch wieder festgehalten, daß sie gegen den Anschlag 23 stößt. In dieser Stellung bleibt die Kurbel so lange, bis der Trieb 9 von neuem durch den gezahnten Teil, des Rades 8 erfaßt wird. ■
Die Böcke 2 sind mit Flanschen 26 (Fig. 2) ausgestattet, welche einen mit Schlitzen 28 versehenen Tisch 27 aufnehmen. Mittels Bolzen 29 und Muttern 30 werden an diesem Tisch die verschiedenen Tragstücke für die Werkzeuge zur Herstellung der Litze einstellbar befestigt. Zweckmäßig über den Flanschen 26 der Böcke 2 werden zwei oder mehrere Träger oder Böcke 31 (Fig. 1 und 2) auf dem Tisch 27 angebracht. In diesen Böcken 31 sind zwei parallele Stangen 32 gelagert, welche sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken und dazu dienen, die Greifvorrichtung 15 zu führen.
Auf diesen Stangen 32 befindet sich an dem Ende gegenüber dem Antriebsende der Maschine ein Träger 33, welcher einen schalenförmig«! Teil 34 besitzt (Fig. 1), der zur Aufnahme einer ein Kautschukstück oder anderes elastisches Material 36 tragenden Scheibe dient. Dieses Kautschukstück wird durch den Schraubendeckel 35 gehalten und ist mit einem Loch versehen, durch welches der Draht 37 in die Maschine eingeführt wird. Dieses Kautschukstück 36, welches sich zusammen mit der Scheibe frei um ihre Achse drehen kann, entsprechend der Drehung· des sich abwickelnden Drahtes, erzeugt eine gewisse Reibung auf dem Draht 37, welcher durch die Greifvorrichtung 15 vorgezogen wird. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Bildung von Ausbuckelungen oder Krümmungen des Drahtes beim Abwickeln zu vermeiden und wieder auszugleichen, wobei bis zu einem gewissen Grade, entsprechend der VorwärtsbeAvegung, die durch das Stück 36 hervorgerufene Reibung ein Geraderichten des Drahtes erzielt. Neben dem Träger 33 befindet sich auf den Führungsstäben 32 ein Arm 371 (Fig. 5), welcher mit einem Schlitzauge 38 (Fig. 1) ausgerüstet ist und in diesem eine kleine Welle 39 aufnimmt. Auf dieser AVelle befindet sich ein in der einen Richtung ausschwingbarer Daumen, oder eine Klinke 40, deren Ausschwingen in entgegengesetzter Richtung durch einen festen An-
schlag 41 verhindert wird. Diese Klinke 40 soll das Öffnen der Zange für die Greifvorrichtung 15 bewirken, wenn diese den Draht erfassen soll.
Neben dem Arm 371 befindet sich auf den Führungsstäben 32 eine Scheibe 42, die ein kleines Loch 43 (Fig. 7) besitzt, in das der Draht 37 eingeführt wird, nachdem er das elastische Stück 36 passiert hat. Die Scheibe 42 kann auf den Stäben 32 sich derart verschieben, daß sie an den Arm 371 näher herangebracht werden kann. Sie steht jedoch unter der Einwirkung einer Feder 44 (Fig. 1), welche die Scheibe für gewöhnlich gegen den Anschlag 45 drückt. Diese Scheibe oder Platte 42 trägt einen schwingenden Hebel 46 (Fig. 7), welcher um den Zapfen 47 drehbar ist (Fig. 7) und mit seinem anderen Ende gegen eine auf der Welle 3 sitzende Scheibe 48
ao unter der Einwirkung der Feder 49 gedrückt wird. An der Stelle gegenüber dem Loch 43 ist der Hebel 46 als Messer ausgebildet und vermag den durch das Loch 43 durchragenden Draht unter der Einwirkung der Kurvenscheibe 48 an dem glatten Vorderteil der Platte 42 abzuschneiden.
Die Greifvorrichtung zum Vorschieben des Drahtes besteht aus einem Schlitten 15 (Fig. 3 und 4), der zwei lotrechte Arme 50 und 51 besitzt (Fig. 5). An dem Arm 50 greift die Stange .14 mit Hilfe des Bolzens 52 an (Fig. ι und. 2). Der Arm 51 ist oben als Zangenbacken 53 (Fig. 4 und 5) ausgebildet, gegen welchen ein beweglicher Backen sich stützt, welcher unter der Einwirkung der Feder 54 steht und um den Zapfen 56 drehbar ist. Dieser Zapfen 56 ist zwischen zwei Ansätzen 57 des Armes 51 gelagert. Der bewegliche Backen 55 ist an seinem hinteren Ende mit einem nach oben gerichteten Haken 58 ausgestattet.
Die drei oben beschriebenen AVerkzeuge, die Drahtführung 36, die Klinke 40 und das Messer 46, arbeiten zusammen mit der Greifvorrichtung 15 in folgender Weise:
Wenn die Kurbel 12 sich auf den Anschlag 23 stützt, so befindet sich die Greifvorrichtung am Ende ihrer Vorwärtsbewegung, d. h. sie nimmt die größte Entfernung von dem Messer 46 ein. Sobald die Kurvenscheibe 17 unter Einwirkung des Flebels 18 den Anschlag 23 zurückzieht, wird die Kurbel 12 durch das Zahnrad 8 in Umdrehung versetzt. Die Greifvorrichtung 15 beginnt alsdann ihre Rückwärtsbewegung und verschiebt sich auf den Führungsstäben 32 derart, daß sie sich dem Messerträger 42 nähert. Der Draht 37, welcher durch die Führung 36 und durch das Loch 43 in die Platte 42 eingeschoben worden ist, befindet sich an der glatten Vorderseite dieser Platte, nachdem das Abschneiden ausgeführt worden ist. Wenn die Greifvorrichtung 15 ihre Rückwärtsbewegung vollendet hat, stößt sie gegen die Platte 42 an und bewirkt somit, daß diese sich auf den Führungsstäben 32 unter Spannung der Feder 44 um ein geringes zurückbewegt, so daß das Ende des Drahtes 37 vor die Platte 42 vortritt und von den Zangenbacken 53 und 55 der Greifvorrichtung 15 erfaßt wird. Dieses Erfassen wird dadurch ermöglicht, daß der gekrümmte Teil 58 des beweglichen Backens 55 gegen die Klinke 40 des Armes 371 anstößt. Die Klinke, welche durch den Anschlag 41 zurückgehalten wird, veranlaßt den gekrümmten Teil 58, sich zu senken, und somit den Backen 55, sich zu heben, wie in Fig. 4 in punktierten Linien gezeigt ist. In dem Augenblick, in welchem das Ende des Drahtes, welches aus der Platte 42 herausragt, von den Zangenbacken erfaßt wird, hat die Greifvorrichtung 15 ihre Rückwärtsbewegung vollendet, und der gekrümmte Teil 58 des Zangenbackens 55 hat' die Klinke 40 verlassen. Infolgedessen fällt der drehbare Zangenbacken unter Einwirkung der Feder 54 auf den festen Zangenbacken 53 und erfaßt somit das Ende des Drahtes. Die Kurbel 12 hat in diesem Augenblick eine halbe Umdrehung vollendet, die Greifvorrichtung 15 beginnt nun ihre Vorwärtsbewegung und entfernt sich von dem Messerträger 42, wobei sie den erfaßten Draht mitnimmt, der sich beim Passieren der Führung 36 gerade streckt. Während die Greifvorrichtung 15 diese Bewegung ausführt, kehrt auch der Messerträger 42 unter Einwirkung der Feder 44 in seine frühere Lage zurück. Bei der Vorwärtsbewegung gleitet die Greifvorrichtung wieder an der Klinke 40 vorbei, ohne jedoch von dieser beeinflußt zu werden, da die Klinke sich in dieser Richtung frei drehen kann und somit durch den gekrümmten Teil 58 des Zangenbackens 55 angehoben wird. Dieser Zangenbacken ruht somit unbeweglich auf dem Draht und nimmt diesen mit, bis die Greifvorrichtung ihre Vorwärtsbewegung vollendet hat. Die Kurbel 12 stützt sich dann von neuem auf den Anschlag 23, während der gezahnte Teil des Rades 8 den Trieb 9 verläßt. In diesem Augenblick stößt die Kurvenscheibe 48 wieder , gegen den Messerhebel 46, so daß eine neue Drahtlänge abgeschnitten wird. Dieses Abschneiden erfolgt, nachdem vorher der Draht von Zangen erfaßt wird, die ihn durch die Maschine nach dem Abschneiden weiter bewegen sollen, und nachdem der bewegliche Backen 55 durch einen geeigneten Anschlag 59 (Fig. I, rechts) geöffnet worden ist.

Claims (4)

  1. Das zugeführte Drahtende wird von zwei Zangen 60 (Fig\ 8) erfaßt, welche eine ähnliche Konstruktion besitzen wie die Greifvorrichtung 15. Die Vorrichtung zum Bewegen dieser Zangen, sowie deren Wirkungsweise ist aus der Fig. 8 verständlich. Auf dem geschlitzten Tisch 27 befinden sich zwei Träger 61 (Fig. 1 und 8), welche beide mit einer Schwalbenschwanzführung 62 ausgestattet sind (Fig. 1), die quer zur Maschine verläuft. In diesen Führungen sind die Zangen 60 verschiebbar angebracht, deren Bewegung wie folgt herbeigeführt wird. Auf der Welle 3 befindet sich an geeigneter Stelle eine Scheibe 63 (Fig. 2 und 8), die mit einem Ausschnitt 64 (Fig. 8) ausgestattet ist, in welchen, eine Rolle 65 eingreifen kann. Diese Rolle befindet sich am äußersten Ende des Armes 66 (Fig. 8), welcher auf der in dem Bock 31 (Fig. 2) drehbar gelagerten Welle 67 sitzt. Die letztgenannte Welle trägt an beiden Seiten der Träger 61 zwei Hebel 68, deren geschlitzte Enden 6g die an den Trägern der Zange 60 befindlichen Zapfen 70 erfassen.
    Solange die Rolle 65 sich gegen die kreisförmige Umfläche der Scheibe 63 unter der Einwirkung der Feder 71 stützt, halten die Hebel 68 die Zangen 60 in der in vollen Linien (Fig. 8) gezeichneten Stellung. Sobald die Rolle 65 in den Ausschnitt 64 der Platte 63 einfällt, werden die Zangen vorwärts bewegt und gelangen in die in punktierten Linien (Fig. 8) gezeichnete Stellung. In diesem Augenblick stößt der gekrümmte Teil 72 des beweglichen Backens dieser Zangen gegen eine Klinke 73, welche in der einen Richtung frei ausschwingen kann und auf dem Zapfen 74 eines Armes 75 am Trägeroi gelagert ist. In der anderen Richtung wird das Ausschwingen dieser Klinke durch den festen Anschlag 76 verhindert. Die Zange öffnet sich somit in dem Augenblick, in welchem sie in die Ebene gelangt, in der der Draht 37 liegt. Die Zange schließt sich unter der Einwirkung der Feder Jj, sobald sie durch die Klinke J^ freigegeben wird, und erfaßt darauf den Draht. In diesem Augenblick wird die Rolle 65 durch den kurvenförmigen Teil des Ausschnitts 64 wieder auswärts bewegt und bewirkt somit wieder ein Ausschwingen des Hebels 66. Durch die Welle 67 wird diese Bewegung auf die Hebel 68 übertragen, welche die Zangen wieder in die in vollen Linien (Fig. 8) gezeichnete Stellung zurückführen.
    Bei der Bewegung der Zangen stößt der von ihnen gehaltene Draht gegen eine schräge Fläche 78 (Fig. 9), welche den Eintritt des Drahtes in die an den Trägern 80 sitzenden Matrizen 79 erleichtert, welche einen Teil der Werkzeuge zur Bildung der Litze darstellen (Fig. 9 und 10). Der von den Zangen eingezogene Draht hebt sich leicht an, wobei er federt, um auf die schräge Fläche zu gelangen und sich schließlich in die Höhlung" der Matrizen 79 einzulegen. In diesem Augenblick, ehe also die Zangen 60 das Ende ihrer Bewegung erreicht haben, stößt deren gekrümmter Teil 72 (Fig. 8) von neuem gegen die von den Armen 75 getragenen Klinken 73. Diese können sich nur zusammen in einer Richtung vermöge der Anschläge 76 drehen, welche mit ihnen in Verbindung stehen, wodurch die Zangen 60 sich öffnen, und der Draht freigegeben wird. Dieser liegt somit in den Matrizen JO, ehe die Zangen 60, welche in diesem Augenblick unbeweglich sind, das Ende ihrer Bahn erreicht haben.
    Die Werkzeuge, welche bei 81 in Fig. 1 schematisch angedeutet sind, bilden das Mittelauge, während die bei 82 schematisch angedeuteten Werkzeuge die Endaugen bilden und die Drehung geben. Ist die Litze fertiggestellt und von den Werkzeugen 81 und 82 freigegeben, so muß sie aus den Matrizen 79 herausgehoben werden. Es geschieht dieses mit Hilfe einer Nase 83, welche an einem Hubdaumen 84 angebracht ist und auf einen Hebel 85 (Fig. 9) einwirkt, dessen Drehzapfen 8Ö am Ende des Armes 87 vorgesehen ist. Die Teile bilden gleichfalls Organe zur Herstellung der Litze. Unter Einwirkung der Nase 83 wird das hintere Ende des Hebels 85 niedergedrückt und das vordere Ende angehoben. Hierdurch wird die Litze aus der Matrize 79 heraus und bis zur Höhe der oberen Backen der Zangen 60 gehoben. In diesem Augenblick werden letztere durch die Scheibe 63 betätigt und von neuem vorwärts bewegt. Die Zangen stoßen mit der Kante ihrer oberen Backen gegen die von den Hebeln 85 unterstützte Litze. In der hierbei entstehenden Erschütterung gleitet die Litze an den Hebeln 85 entlang und fällt schließlich vor der Maschine herab. Zu dieser Zeit ist bereits ein neues Stück Draht durch die Greifvorrichtung" 15 vor die Maschine gebracht, so daß, wenn die Zangen an das · Ende ihrer Bewegungsbahn gelangen, sie ein neues Stück Draht ergreifen und' in die Ma- no schine einführen können. Die Zuführung durch die Greifvorrichtung 15 erfolgt also zu der Zeit, in welcher das vorher eingeführte Drahtstück zu einer Litze umgearbeitet wird. ,
    Pa τ ent-A ν s ρ κ ü c η ε :
    ι. Eine Maschine zur Herstellung von Webelitzen aus zwei zusammengelöteten Drähten, bei welcher der in richtiger
    Länge abgeschnittene Draht an seinen Enden zur Bildung der äußeren Augen auf Dornen umgebogen wird, während das Mittelauge durch Eintreiben eines Stempels zwischen die Drähte und Umbiegen des Doppeldrahtes gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht durch eine hin- und hergehende Greifvorrichtung neben den Biege- und Windevorrichtungen in die Maschine eingezogen und dann auf richtige Länge abgeschnitten wird, worauf das Drahtstück von Zangen erfaßt wird, welche sich quer zur Längsrichtung des Drahtes bewegen und diesen in die Ebene der Werkzeuge zur Bildung des Mittelauges und der Endaugen befördern.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsrichtung der Maschine beweglichen Zangen (6o) den Draht nach seiner Bearbeitungsstelle hinführen und ihn zu der Zeit verlassen, in welcher die Litze geformt wird, worauf die Zangen sich-vorwärts bewegen, um ein neues Drahtstück zu erfassen und die geformte Litze aus der Maschine herauszustoßen, nachdem diese durch bewegliche Hebel auf die geeignete Höhe gebracht worden ist.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der Draht durch eine . das Abschneidemesser (46) tragende und auf Führungen (32) in der Längsrichtung bewegliche Platte (42) hindurchgeführt und abgeschnitten ist, von der Greifvorrichtung (15) die Platte (42) unter Spannung einer Feder (44) um ein geringes zurückgedrückt wird, so daß das Drahtende durch die Platte hindurchrägt und von der Greifvorrichtung erfaßt werden kann.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht der Maschine durch ein Rohr oder ein Führungsstück (36) aus elastischem Material zugeführt wird, welches sich frei drehen kann und beim Durchziehen des Drahtes diesen streckt bezw. gerade richtet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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