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Maschine zum Zusammensetzen der Einzelteile von Treibketten nach Fertigstellung
der Innenglieder Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Zusammensetzen von
Treibketten, bei denen während des Zusammenbaues die Bestandteile so gelagert sind,
daß die Achsen aller Gelenke in einer waagerechten Ebene liegen, derart, daß die
Längsrichtung der Kette waagerecht ist und daß die äußeren Seitenplatten senkrecht-
auf einer Kante stehen.
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Mit diesen bekannten Maschinen konnte man Treibketten zusammensetzen,
deren Bestandteile aus inneren, schon zu Kettengliedern zusammengesetzten Gebilden,
aus Verbindungsbolzen und aus äußeren Seitenplatten bestehen. Bei diesen bekannten
Maschinen wurden die Bestandteile der Kette durch genutete Klötze abgestützt, die
durch die Glieder einer endlosen Kette getragen wurden, die schrittweise vorrückte
und so die Teile von einer Bearbeitungsstelle zur anderen führte. - Man konnte auch
die inneren Glieder zunächst dadurch zusammensetzen, daß man ein Paar von Rollen
in Nuten eines Klotzes einlegte, dann zwei innere Seitenplatten beiderseitig anbrachte
und die Buchsen durch die Löcher in einer Seitenplatte hindurch und in die Löcher
in der zweiten Seitenplatte von einer Seite aus eintrieb und dann in ähnlicher Weise
die äußeren Platten und Verbinidungsbolzen anbrachte, nämlich dadurch, daß man zunächst
die äußeren Seitenplatten in die gewünschte Lage brachte und dann die Bolzen von
einer Seite her durch eine Seitenplatte in die Löcher in der anderen hineintrieb.
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Im Gegensatz hierzu werden gemäß der Erfindung die Kettenteile auf
einer glatten waagerechten Führung abgestützt, und sie werden auf ihr entlang durch
eine Schaltzahnstange_absatzweise vorwärts bewegt, die über der Führung angeordnet
ist und ihre Zähne nach unten kehrt. Diese Schaltzahnstange geht zunächst nach unten,
so daß ihre Zähne die Kettenteile, im besonderen die Rollen eines schon vorher zusammengesetzten
Kettengliedes, erfassen. Dann bewegt sich die Schaltzahnstange waagerecht, so daß
die Teile einen Schaltschritt ausführen. Die Zahnstange geht dann aufwärts, so daß
ihre Zähne die Kettenteile verlassen, danach waagerecht rückwärts in die Anfangsstellung
und abwärts zwecks Ausführung einer zweiten Bewegungsfolge. Die Teilung der Zahnstange
ist gleich der der zusammenzusetzenden Kette, so daß die inneren Kettenglieder,
die auf die Führung eines nach dem anderen am
hinteren Ende der
Schaltzahnstange gelegt werden, von den Zähnen der Stange erfaßt werden, mit ihr
zusammen die Vorwärtsbewegung ausführen, beim Aufwärts- und Rückwärtsgang der Zahnstange
auf der Führung ruhen und dann von anderen Zähnen der Stange erfaßt und vorwärts
geschoben werden, wenn sie ihre zweite Vorwärtsbewegung ausführt. Der waagerechte
Schaltweg der Zahnstange ist gleich zwei Kettenteilungen. Auf diese Weise wird eine
Folge der zusammengesetzten Innenglieder im Abstand längs der Führung gebildet,
bei der die Achsen der benachbarten Buchsen in einem Abstand liegen, der genau einer
Kettenteilung entspricht. Alle derartig zusammengesetzten Glieder werden in der
Folge ebenfalls um eine Strecke gleich zwei Kettenteilungen bei jedem Vorwärtsschaltweg
der Zahnstange gefördert.
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Von dem Vorbekannten unterscheidet sich die Anordnung gemäß der Erfindung
dadurch, daß die Verbindungsbolzen nicht durch die Löcher in einer Seitenplatte
hindurchgetrieben werden müssen, bevor sie in die Löcher in der anderen Seitenplatte
eintreten. Es werden vielmehr die Verbindungsbolzen zunächst in die Buchsen eingetrieben,
und dann werden die äußeren Seitenplatten in ihre Lage zu beiden Seiten der Kette
gebracht. Sie werden schließlich über die Enden der Verbindungsbolzen gepreßt. Um
zu bewirken, daß während dieses Arbeitsvorganges die Bolzen richtig in die Seitenplattenlöcher
eintreten, finden Zentrierkolben Anwendung, die zugespitzt sind und die nachgiebig
in einen Druck auf die Außenplatten ausübenden Stempeln sitzen. Diese Kolben sind
so dick, daß sie in die Löcher in den Seitenplatten passen, und ihre Spitzen treten
in entsprechend gestaltete Aussparungen, die zentral in den Stirnflächen der Verbindungsbolzen
liegen. Rückt der Stempel vor, so treten die Zentrierkolben zuerst durch die Löcher
in den äußeren Seitenplatten, bringen sie in die richtige Lage und greifen dann
mit ihren Spitzen in die Aussparungen ein und bringen auch diese in die richtige
Lage gegenüber den Löchern. Eine weitere Bewegung des Stempels bewirkt dann, daß
der Lagensicherungsstift unter Federdruck in den Stempel zurückweicht, und schließlich
treibt der Stempel die Seitenplatten über die Enden der Verbindungsbolzen.
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Die Maschine kann zwei Paare von Stempeln besitzen, die Druck von
beiden Seiten gegen jedes zusammengesetzte Innenglied nacheinander ausüben, wodurch
diese alle auf die richtige Breite bei Zusammensetzen mit den äußeren Seitenplatten
gebracht werden. Bei der bevorzugten Ausführung wird dies durch Verwendung eines
beweglichen Stempels und eines festen Widerlagers bewirkt.
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Die Maschine kann so ausgebildet werden, daß jedes Paar von äußeren
Seitenplatten auf die Verbindungsbolzen gleichzeitig aufgetrieben wird, wobei dann
zwei einander gegenüberliegende Stempel für diesen Zweck verwendet werden, und zwar
ist vorzugsweise jeder mit zugespitzten Lagensicherungsstiften versehen, wie sie
oben beschrieben wurden. Es wird aber bevorzugt, die Außenplatten in mehreren Stufen
anzubringen, und zwar die der einen Seite. an einer Raststelle und die der anderen
Seite an einer folgenden Raststelle. In diesem Fall sind zwei weitere Stempel einander
gegenüber angeordnet, die schließlich das Aufpressen der beiden Paare von äußeren
Seitenplatten vollenden und sie alle auf einen gleichförmigen Abstand bringen.
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Eine Maschine gemäß 'der Erfindung sei beispielsweise an Hand der
Zeichnungen beschrieben; darin ist Fig. z ein schematischer Grundriß, der die verschiedenen
von der Maschine ausgeführten Arbeitsvorgänge veranschaulicht.
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Fig.2 bis 5 zeigen Einzelstufen der Zuführung der inneren Kettenglieder.
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Fig. 6 ist ein Aufriß der Maschine, von der der Nockenwelle abgekehrten
Seite gesehen. Fig. 7 ist ein Grundriß.
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Fig. 8 bis 12 sind senkrechte Schnitte nach den Linien A-E in Fig.
6 und 7, und zwar von links in Fig. 7 gesehen.
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Fig. 13 ist eine von der gleichen Stelle gesehene Stirnansicht der
Maschine, Fig. 1q. eine Einzeldarstellung des Getriebes für die Schaltzahnstange,
von der Nocken--,vellenseite der Maschine gesehen und unter Wegbrechung von Teilen,
Fig. 15 eine entsprechende Darstellung, jedoch mit den in Fig. r4. ausgelassenen
Teilen, Fig. 16 -ein Schnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 1q.,-Fig. 17 eine Einzeldarstellung
im Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 15.
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Fig. 18 zeigt die Bewegungsbahn jedes Punktes der Zahnstange.
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Fig. r9 bis 22 sind in größerem Maßstab gehaltene senkrechte Schnitte
von Teilen der Fig. 9 bis z2.
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Fig. 23 ist ein Aufriß des Getriebes an der Stelle B, Fig. 2q. ein
Aufriß der Schaltzahnstange mit Fühlern, Fig.25 ein senkrechter Querschnitt nach
Linie XXV-XXV in Fig. 7, unter Wegbrechung von Teilen, Fig. 26 ein Grundriß dazu,
Fig. 27 eine Ansicht zu Fig.25, von links gesehen,
Fig. 28 ein Aufriß
von links in Fig. 8 bis 12, unter Auslassung der Nockenwelle, Fig. 29 eine Seitenansicht
eines Teiles des Getriebes zur Zuführung der inneren Kettenglieder.
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Die Zusammensetzung der Kette erfolgt von einer waagerechten Führung
2o (Fig. z ) mit einer Mittelrippe 22, auf der die Rollen der Kette liegen. Längs
der Führung sind fünf Zusammensetzungsstellen A bis E angeordnet. Die inneren Glieder
werden eines nach dein anderen ganz links in den Fig.2 bis 5 oder am oberen Ende
der Fig. i zugeführt. Jedesmal wenn ein Glied 24 auf seinen Platz auf der Führung
2o gekommen ist, wird eine Schaltzahnstange 26 mit abwärts gerichteten Zähnen 28
gegen das Glied gesenkt, wie Fig.2 zeigt. Die Teilung der Zähne 28 ist die gleiche
wie die der zusammenzusetzenden Kette, und die Förderzahnstange 26 reicht nach vorn
längs der Führung bis zu einem Punkt bei der Stelle C. Nach der Senkung rückt die
Schaltzahnstange 26 nach rechts in die Lage gemäß Fig. 3, und zwar um eine Strecke
gleich zwei Kettenteihingen. Danach wird das nächste Innenglied durch sein Eigengewicht
auf die Führung gebracht. Die Schaltzahnstange 26 wird dann so gehoben, daß ihre
Zähne 28 die Glieder freigeben, wie Fig. 4 es zeigt. Dann geht die Förderzahnstange
26 in die Ausgangsstellung (Fig. 5) zurück und senkt sich von neuem in die Stellung
nach Fig. 2. Offenbar wird bei Wiederholung dieser Aufeinanderfolge von Bewegungen
eine Reihe von inneren Kettengliedern im richtigen Abstand voneinander auf der Führung
vorgeschoben, und diese Reihe von Gliedern macht nach jeder @'orschubbewegung halt.
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Jedesmal wenn ein Innenglied die Stelle A iFig. i) erreicht, nähert
sich ihm von einer Seite ein Stempel 30 und drückt es gegen ein festes Widerlager
32 auf der anderen Seite; die Vorderflächen des Stempels 30 und des Widerlagers
32 gelangen bis auf einen Abstand gleich der Breite des inneren Gliedes im fertigen
Zustand. Hierdurch soll erzielt -%\ erden, daß etwa zu breite Glieder, die zu Klemmüngen
in den Gelenken Anlaß geben würden, auf die richtige Breite gebracht und daß etwa
vorhandene Buckel und Vorsprünge abgeflacht werden.
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An der Stelle B werden in noch zu beschreibender Weise Bolzen 34 paarweise
zugeführt, und zwar wird jedes Bolzenpaar in waagerechter Lage und im richtigen
Seitenabstand (wie dargestellt) zugeführt. An der Stelle B befindet sich ein Stempel
36 mit zwei Kolben 38, die in dem Stempel 36 entgegen der Wirkung einer Feder nach
innen gleiten können (Fig. i9). Auf der anderen Seite der Führung liegt ein zweiter
Stempel 4o ebenfalls mit zwei in ihm auch entgegen der Wirkung einer Feder nach
innen verschiebbaren Kolben 42. Die beiden Stempel 36 und 4o werden in noch zu beschreibender
Weise so bewegt, daß die Kolben 42, die Führungskolben genannt seien, zuerst durch
die Buchsen des inneren Gliedes treten, während der Stempel 36 zurückgezogen
ist, wie die Zeichnung erkennen läßt. Der Stempel 36
beginnt vorwärts zu gehen,
während die Führungskolben 42 sich noch in den Buchsen befinden, wodurch die Kolben
38, die als Einsetzkolben bezeichnet seien, die Bolzen 34 nach links drücken, bis
ihre linken Enden in Berührung mit den Enden der Führungskolben 42 gelangen. Anschließend
daran wird der Stempel 4o mit der gleichen Geschwindigkeit zurückgezogen, mit der
der Stempel 36 nach links vorrückt, bis sich die Bolzen 34 völlig innerhalb der
Buchsen befinden. Danach trennen sich die beiden Stempel 36 und 40 und lassen die
Bolzen 34 innerhalb der Buchsen zurück. Die Führungskolben 42 sorgen dafür, daß
die Buchsen des Innengliedes -sich in der richtigen Lage zur Aufnahme der Bolzen
34 befinden und daß die Bolzen 34 in die Buchsen eingeführt werden.
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An der Stelle C wird je eine einzelne Seitenplatte 44 auf einer Seite
der Kette zugeführt, so daß sie hochkant steht, und zwar so, daß die ihre Bohrungsmitten
verbindende Linie waagerecht ist und sie den Spalt zwischen zwei benachbarten Innengliedern
überbrückt, derart, daß die Bohrungen der Seitenplatte genau den beiden Buchsen
gegenüberliegen. Auf der anderen Seite der Führung befindet sich ein festes Widerlager
46 und auf der gleichen Seite ein Stempel 48, der die Aufgabe hat, die Seitenplatte
44 über die Enden der Balzen 34 zu pressen, die auf der anderen Seite dabei durch
das Widerlager 46 abgestützt werden.
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Im Stempel 48 gleiten zwei Zentrierkolben 5o, die durch Federn in
gleicher Weise nach außen gedrückt werden wie die Kolben 38 und 42. Die freien Enden
der Kolben 5o besitzen stumpfkeglige Spitzen (s. Fig. 2o), die beim Vorrücken des
Stempels 48 in entsprechende Vertiefungen in den Bolzenenden eintreten. Die Kolben
50 passen im Gleitsitz in die Löcher der Seitenplatte 44, durch die sie hindurchgehen.
Nachdem ihre Spitzen in die Vertiefungen der Bolzen 34 eingetreten sind, werden
die Löcher in den Seitenplatten 44 genau gegenüber den Bolzen 34 zentriert sein,
so daß, wenn der Stempel 48 bei in ihn zurückweichenden Kolben 5o die Seitenplatten
44 einwärts preßt, die Löcher in den Seitenplatten 44 leicht über die Bolzenenden
gleiten.
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An der Stelle D befinden sich ein gleichartiges
Widerlager
52, ein Stempel 54 und Zentrierkolben 56 in Spiegelbildanordnung zu den entsprechenden
Teilen der Stelle C; diese Teile pressen die Seitenplatten 58 an der anderen Seite
der Kette auf die Enden der Bolzen 34. Nunmehr ist die Kette völlig zusammengesetzt,
wird aber einer Schlußbearbeitung an der Stelle E unterworfen, die darin besteht,
daß auf die beiden Außenflächen zwei Stempel 6o wirken. Die Bewegungen der Stempel
48 und 54 sind derart, daß die Seitenplatten nicht bis zu ihrer Endstellung über
die Bolzen 34 gepreßt werden, und die Stempel 6o jiaben den Preßvorgang zu beendigen.
Ihre arbeitenden Flächen sind so eingestellt, daß sie sich bis auf eine Entfernung
nähern, die gleich der verlangten Fertigbreite zwischen den Außenflächen der äußeren
Seitenplatten ist. Auf diese Weise wird bewirkt, daß der freie Raum zwischen äußeren
und inneren Seitenplatten über die ganze Kettenlänge hin gleich ist. Die Flächen
der Stempel 6o sind mit Löchern zur Aufnahme der Enden der Bolzen 34 versehen, die
ein wenig über die Seitenplatten 44 und 58 herausragen, und in diesen Löchern befinden
sich noch zu beschreibende einstellbare Stopfen, deren Enden ein wenig gegen die
Stempelflächen zurücktreten, und zwar um eine Strecke, die gleich der Länge ist,
um welche die Bolzenenden über die Außenflächen der Seitenplatten herausragen sollen.
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Die Schaltzahnstange 26 und die Stempel 30, 36, 48, 54 und 6o werden
durch Nocken einer Nockenwelle 62 getrieben, die von einer Seite der Maschine zur
anderen ragt (s. Fig.6 und 13) und die von einem nicht dargestellten Motor über
eine Klauenkupplung 64 (Fig. 7) getrieben wird.
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Nach den Fig. 13 bis 18 ist die Schaltzahnstange 26 an einem Schlitten
66 (Fig. 13) befestigt, der waagerecht in Führungen 68 eines Tragstückes
70 gleitet, das umgekehrt u-förmig (Fig. 17) gestaltet ist und dessen senkrechter
Teil einen Schlitten 72 (Fig. 16) aufweist, der in einer senkrechten Führung 74
am Rahmen der Maschine gleitet. Der Schlitten 66 besitzt einen waagerechten Schlitz
73 (Fig. 14 und 15), in dem ein Schuh 75 gleitet, der auf einem Stift 76 sitzt.
Dieser tritt durch einen waagerechten Schlitz 78 im waagerechten Teil des Tragstückes
7o und ist an einem Arm 82 einer waagerechten Querspindel 84 (Fig.13) befestigt.
Diese Spindel 84 trägt weiter einen Arm 86, d<er durch einen Lenker 88 mit einem
verschwenkbaren Arm go (Fig. 13) verbunden ist, an dem eine Fühlrolle 92 angebracht
ist. Diese arbeitet mit einem Nocken 94 (Fig. 13) der Nockenwelle 62 zusammen, der
verursacht, daß der Schlitten 66 und damit die Schaltzahnstange 26 in waagerechter
Richtung hin und her gehen. Das untere Ende des Tragstückes 70 ist durch
einen Stift und Schlitten mit einem Ende eines verschwenkbaren zweiarmigen Hebels
96 verbunden, dessen anderes Ende mit einer Fühlrolle 98 auf einem
Nocken ioo (Fig. 13) der Welle 62 aufruht, der ein senkrechtes Auf- und Niedergehen
des Stückes 7o herbeiführt. Die Nocken sind so gestaltet, daß sie rasche Bewegungen
zwischen Pausen von erheblicher Länge herbeiführen, und sie sind so eingestellt,
daß jeder Punkt des Schlittens eine rechteckige Bahn beschreibt, die die gleiche
ist, wie die zu Fig. 2 bis 5 beschriebene.
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Die Stelle A ist in Fig. 8 wiedergegeben, die, ebenso wie die Fig.
g bis 12, einen Querschnitt von Fig. 6 und 7, von links betrachtet, zeigt. Man erkennt
das feste Widerlager 32 und den verschiebbaren Stempel 30, der durch einen Lenker
io2 mit dem oberen Ende eines Schwenkhebels 104 verbunden ist, auf dessen Fühlrolle
io6 ein Nocken io8 der Nockenwelle 62 wirkt, der so eingestellt ist, daß er den
Stempel 30 zur Einwirkung auf das innere Kettenglied bringt, während diese
inneren Kettenglieder sich im Zustand der Ruhe gegenüber der Führung 2o befinden.
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An dex Stelle B (Fig. g und ig) werden die Bolzen von einem nicht
dargestellten Trichter aus durch zwei getrennt nebeneinanderliegende Röhren iio
zugeführt. Sie gelangen in die Löcher eines Bolzenspeichers 112 (Fig. 23), der die
Gestalt einer Scheibe aufweist, deren Dicke gleich der Bolzenlänge ist, und die
auf einer Spindel 114 zwischen zwei sich dicht an die Stirnflächen anlegenden Scheiben
116 drehbar ist. Der Bolzenspeicher 112 enthält eine Folge von die Bolzen aufnehmenden
Paaren von Bohrungen 117, und zwar liegen die Bohrungen jedes Paares auf einem gemeinsamen
Halbmesser. Der Scheibenrand trägt Schaltzähne 118, mit denen eine an den Schaltzahnstangenschlitten
166 (Fig. 6) angelenkte Klinke i2o (Fig. ig) zusammenwirkt, welche den Bolzenspeicher
112 während des Schlußteiles jedes Vorwärtsganges der Zahnstange 26 um einen Winkel
gleich dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lochpaaren dreht. Ein federnder Raststift
122 (Fig. ig) sichert im Zusammenarbeiten mit versenkten Bohrungen 124 des Bolzenspeichers
112, daß dieser jeweils genau um eine Teilung weiter gedreht wird. Jedesmal wenn
.ein. Lochpaar dem Auslaß der Röhren iio gegenübergestellt wird, gelangt ein Bolzenpaar
in die Löcher. Sollte ein Bolzen zu lang sein, so wird das überragende Stück über
die Seiten des Bolzenspeichersi 12 vorstehen, und das vorstehende Ende wird in der
Zuführungsröhre verbleiben. .Der Bolzenspeicher
112 kann sich dann
nicht drehen, und auch die Förderzahnstange 26 kann nicht ihren vollen Hub, ausführen.
Das gleiche gilt, wenn ein Bolzen zu kurz ist, weil dann der nächstfolgende Bolzen
über das Zuführungsende hinaus in das Loch des Bolzenspeichers i 12 eindringen wird.
Wie unten erläutert ist, setzt jede Störung der freien Beweglichkeit der Förderzahnstange
26 die Maschine still.
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An einer den Auslässen der Röhren iio diametral gegenüberliegenden
Stelle gelangen die Bolzen zu den unter dem Druck von Federn 37 und 41 stehenden
Kolben 38 und 42 (Fig. i9). Die Federn 37 und 41 suchen die Kolben 38 und 42 nach
außen zu drücken, gestatten jedoch ihr Zurückweichen in die Stempel 36 und 40. Der
Stempel 36 ist durch einen Lenker 126 (Fig: 9) mit einem verschwenkbaren Arm 128
mit Fühlrollen 130
verbunden, auf die ein Nocken 132 der Nokkenwelle 62 wirkt.
Der Stempel 40 wirkt ähnlich über einen Lenker 134, verschwenkbaren Arm 136, einen
quer über die Maschine führendenLenker 138, einen verschwenkbaren Arm 140 und eine
Fühlrolle 142 mit einem Nocken 144. Die beiden Nocken 132 und 144 sind so gestaltet,
daß sie die geschilderten Bewegungen während einer Pause in der Schaltbewegung der
inneren Kettenglieder ausführen.
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An der Stelle C (Fig. io und 2o) sind die äußeren Seitenplatten in
einem Speicher 146 aufgestapelt, aus dem sie durch ihr Eigengewicht über eine gekrümmte
Führung -148 in eine Aussparung 1¢9 (Fig. 2o) an das untere Ende eines senkrecht
beweglichen Zuführungsschlittens 150 gelangen. Der Schlitten i5o wird durch einen
doppelarmigen Schwenkhebel 152, einen Lenker 154 und einen Schwenkarm 156 mit Fühlrolle
158 von einem Nocken 16o der Nockenwelle 62 aus auf und nieder bewegt (Fig. io).
Bei jedem Schalthub des Zuführungsschlittens i5o wird eine Seitenplatte auf die
Führung 2o- in die schon beschriebene Lage gebracht. Sie wird durch die Kolben So
(Fig. i) zentriert und durch den Stempel 48 über die Bolzenenden getrieben. Der
Stempel 48 (Fig. io) wird von einem Nocken 172 der Nockenwelle 62 über eine Fühlrolle
i7o, einen zweiten schwenkbaren Arm 168, einen Lenker 166, einen schwenkbaren Arm
164 und einen Lenker 162 angetrieben.
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Die Anordnung an der Stelle D (Fig. 1 i und 21) ist ganz ähnlich.
Hier sind ein Speicher 174 für die Seitenplatten und ein Zuführungsschlitten 176
vorgesehen. Die Einrichtungen zum Hinundherbewegen des Schlittens 176 sind nicht
dargestellt. Sie entsprechen genau denen in Fig. io. Der schon beschriebene Stempel
54 (Fig. i i) wird von einem 2\Tocken 184 der Nockenwelle 62 über eine Fühlrolle
182- eines Hebels i8o und durch einen Lenker 178 bewegt.
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An der Stelle D befindet sich eine Vorrichtung, die bewirkt, daß in
bestimmten Abschnitten eine Seitenplatte ausgelassen wird. Diese Vorrichtung besteht
aus einer endlosen Kette 186 (Fig. i i) mit einem Nocken 188. Die Kette 186
läuft über ein Kettenrad igo, das schrittweise durch ein Klinkwerk- geschaltet wird.
Das Klinkwerk wird von einem Nocken 192 der Nockenwelle 62 über einen Arm 194 und
eine Stange 196 angetrieben. Gegenüber dem Ausgang des Seitenplattenspeichers liegt
das eine Ende eines durch eine Feder zurückgezogenen Kolbens 198, während das andere
Ende an einem Hebel Zoo anliegt, der mit einer Fühlrolie 2o2 in der Bahn des Nockens
188 liegt. Trifft der Nocken 188 auf die Rolle 2o2, so wird in Fig. i i der Hebel
Zoo nach links geschwenkt und damit der Kolben 198 nach links gestoßen. Sein linkes
Ende stößt den Seitenplattenstapel in den Speicher 174 zurück. Dieses Zurückstoßen
dauert nur während eines Hubes des Schlittens 176 an, mit dem Ergebnis, daß jedesmal
eine Seitenplatte ausgelassen wird, wenn der Nocken 188 an der Kette einen Umlauf
ausgeführt hat. - Auf diese Weise wird die Maschine, statt ununterbrochene Kettenlängen
herzustellen, Kettenstücke bestimmter Länge erzeugen: An der Stelle C ist ein von
Hand bedienter Kolben 204 (Fig. io) so angeordnet, daß die Zuführung von Seitenplatten
an dieser Stelle C ebenfalls nach Wunsch unterbrochen werden kann. Der Schlitten
176 (Fig. i i) ist geschlitzt zur Aufnahme des Kolbens 198, und das obere Schlitzende
ist so angeordnet, daß es in Zusammenwirkung mit dem Kolben 198 verhütet, daß sich
der Schlitten 176 weiter abwärts bewegt, als es geschehen würde, wenn sein unteres
Ende auf einer Seitenplatte aufruhen würde. Der Grund hierfür wird unten erläutert.
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An der Stelle E (Fig. 12) ist der linke Stempel 6o durch einen Lenker
2o6 mit einem Schwenkarm 2o8 verbunden, der durch eine Fühlrolle 2io mit einem Nocken
2i2 der Nokkenwelle 62 zusammenwirkt. Der rechte Stempe16o wird von einem anderen
Nocken 214 über eine Fühlrolle 216, einen schwenkbaren Arm-->i8, einen Lenker 22o,
einen schwenkbaren Arm 2z2 und eine Stange 224 bewegt. Die beiden Stempel 6o sind,
wie bereits ausgeführt, mit Löchern versehen, die den Enden der Verbindungsbolzen
entsprechen. Nach Fig. 22 sind diese Löcher durch Stopfen toi ausgefüllt, die mit
einem Schraubengewinde 2o3 in mit Muttergewinde versehene Bohrungen 205 der
Stempel eingreifen. Das Gewinde gestattet eine Einstellung der
Stopfen,
derart,- .daß ihre äußeren Enden um eine Strecke zurückspringen, die gleich ist
der Länge, um die die Bolzenenden über die Außenfläche der Gelenkplatten vorstehen
sollen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Bolzen über beide Kettenseiten um
gleiche Längen vorspringen.
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Die beiden Stempel 6o tragen nach vorn ragende Nasen 61 (Fig. 22),
die sich über der Kette treffen, wenn sich die Stempel 6o einander vollkommen genähert
haben. Diese Nasen 61 verhüten, daß ein zu geringer Abstand zwischen den äußeren
Seitenplatten herbeigeführt wird. Die Stempel 6o sitzen an Schlitten 63, an denen
sie in der Längsrichtung durch Muttern 65 einstellbar sind.
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Die inneren Kettenglieder werden am Hinterende der Führung 2o unter
Wirkung ihres Eigengewichtes durch eine Rohrrinne 21 (Fig. 29) von einem nicht dargestellten
Trichter bekannter Art zugeführt. Da die inneren Glieder in keiner Weise gehalten
werden, wenn die Zahnstange 26 gehoben wird, muß verhütet werden, daß sie durch
das Gewicht der Glieder in der Rinne 21 während der Pausen in der Zufuhrbewegung
vorwärts getrieben werden. Das wird durch einen Vorsprung 23 (Fig. 29) bewirkt,
der senkrecht geführt ist und sich in einer Nut 25 der Führungsbahn bewegt. Eine
an dem Vorsprung angebrachte Rolle 27 wird durch einen waagerechten Schlitz 29 einer
Platte 31 erfaßt, die an der Seite der Zahnstange 26 befestigt ist, und zwar so,
daß bei gesenkter Zahnstange 26 der Oberrand des Vorsprunges 23 bündig mit der Führungsfläche
liegt, während bei gehobener Zahnstange 26 der Vorsprung 23 in eine Lage gerade
vor der Stirnseite des ersten inneren Kettengliedes auf der Führung 2o- gehoben
wird. Infolgedessen kann sich dieses Glied nicht vorwärts bewegen, bevor die Zahnstange
26 in ihrer Tieflage ist. Der Vorsprung 23 kann auch durch eine Feder aufwärts getrieben
werden. In diesem Falle kann der Schlitz 29 in Wegfall kommen, und es dient dann
die Unterkante der Platte 31 zum Niederdrücken des Vorsprunges 23.
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Die fertige Kette wird von der Maschine durch ein Kettenrad 33 (Fig.
7) weggeführt, das schrittweise durch eine Klinke 35 (Fig. 6 und 7) und ein Schaltrad
37 gedreht wird; die Klinke 35 sitzt auf einem Arm 39, der von einem Nocken 41 (Fig.
7) mittels eines Armes 43 (Fig. 7) und einer Verbindungsstange 45 (Fig.6) geschwenkt
wird.
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Die Stempel 30, 36, 40, 48, 54 und 6o werden in der Arbeitsrichtung
zwangsläufig getrieben und durch Federn zurückgezogen, die, in Fig. 8 und 12 deutlich
erkennbar sind. Die beiden senkrechten Führungsschlitten i 5o, 176 (Fig. 2o und
2i) und die Schaltzahnstange 26 werden dagegen in der Förderrichtung durch Federwirkung
getrieben und zwangsläufig zurückgezogen. Man erkennt aus Fig. io beispielsweise,
daß die Feder 153 den Schlitten i 5o abwärts bewegt. Eine gleichartige Feder wird
für den Schlitten 176 verwendet, während nach Fig, 13 die Feder 71 den Schlitten
70 abwärts und die Feder 89 die Zahnstange vorwärts bewegt. Bei der Zahnstange
26 geschieht dies, damit die Förderbewegung angehalten werden kann, bei den Schlitten
i5o, 176 aber, damit sie sich über den Normalweg hinaus bewegen können, und zwar
in beiden Fällen zwecks Antriebes einer Haltevorrichtung zum Auswerfen der Kupplung
64 (Fig. 7), wenn gewisse Störungen in den Zufuhrarbeiten eintreten ®der wenn unrichtige
Teile zugeführt werden. Es ist schon erwähnt, daß die Zuführung eines zu langen
Bolzens ein Anhalten der Zahnstange 26 vor Erreichen des vorderen Hubendes bewirkt;
ein Anhalten der Zahnstange 26 wird auch dann herbeigeführt, wenn Fehler bei der
Zufuhr der inneren Glieder oder der Bolzen eintreten (Fig.24).
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Zwei Fühler 226 (Fig. 24) können senkrecht in Führungen seitlich von
der Schaltzahnstange 26 gleiten. Sie werden durch Federn 228 abwärts gezogen, und
ihre unteren Enden stoßen gegen die Rollen jedes inneren Gliedes, wenn die Zahnstange
26 in die Stellung nach Fig. 2 niedergeht. Die Fühler 226 reichen seitlich nach
links (bei der Darstellung nach Fig. i) so weit, daß das Widerlager 32 in ihrer
Bahn liegt. Wenn sie aber an den Rollen des Innengliedes eine Auflage finden, so
gehen die Fühler 226 über die Oberseite des Widerlagers 32, und die Bewegung der
Schaltzahnstange 26 wird nicht behindert. Wenn aber kein Innenglied vorhanden ist
oder auch wenn eine Rolle daran fehlt, so geht ein oder es gehen beide Fühler 226
über das normale Maß nach unten, und es trifft einer oder es treffen beide Fühler
226 die Seite des Widerlagers 32 und halten damit die Vorwärtsbewegung der Zahnstange
26 auf. Zwei Fühler 230 ähnlicher Art werden durch Federn 232 in Eingriff
mit dem Bolzen 34. an der Stelle B abwärts gedrückt. Die unteren Enden dieser Fühler
sind mit V-förmigen Kerben so versehen, daß beim Aufruhen auf den Bolzen 34 ihre
Unterflächen etwa in der Höhe der Bolzenachsen liegen, wie Fig.2.[ deutlich zeigt.
Wenn sie so abgestützt sind, können sie über eine Leiste 234 (Fig. 24) hinweggleiten,
und die Zahnstange 26 wird dann in ihrer Bewegung nicht behindert. Fehlt aber ein
Bolzen oder hat einer von ihnen einen zu geringen Durchmesser, so trifft einer der
Fühler 23o auf das Ende der Leiste 234 und macht der Vorwärtsbewegung der
Stange
26 ein Ende. Die Höhe der Oberfläche 235 ist so, daß sie
als Anschlag wirkt, der eine übermäßige Zufuhr der Bolzen 34 verhindert. Mit Rücksicht
hierauf müssen die Unterseiten der Stifte 42 (Fig. i9) abgeflacht werden, damit
sie von dem Widerlager freigeben.
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Das Gleitstück 236 der Kupplung 64 (Fig. 7), durch welches die Nockenwelle
62 angetrieben wird, besitzt (s. Fig. 26 und 27) einen Vorsprung -238 (Fig. 27),
dessen Vorderfläche in der Umfangsrichtung ansteigt. Wenn ein ruhender Anschlag
in die Bahn des Vorsprunges 238 kommt, so trifft ihn die Schrägfläche des Vorsprunges
238, und das Kupplungsglied 236 wird dann nach rechts in Fig. 27 bewegt, die Kupplung
gelöst und die Maschine stillgesetzt. Eine Stange 2q.0 (Fig.8 bis 12 und 28), die
in Führungen waagerecht in der Längsrichtung der Maschine gleitet, trägt eine Fühlrolle
242 (Fig. 7 und 28), die an einer Nockenfläche 244 (Fig. 7) der Welle 62 anliegt.
Diese Nockenfläche 244 ist größtenteils flach, besitzt aber eine Aussparung 246,
die der Stange 24o gestattet, nach links in Fig.7 zu gehen. Die Nockenwelle 62 trägt
in der Nähe der Kupplung 64 eine Kurvenscheibe 248, die mit einem Schwenkhebel 25o
zusammenwirkt (Fig.25 bis 27), der einen mit Schrägflächen versehenen Anschlag 252
trägt, der bei Verschwenkung des Schwenkhebels 250 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
in Fig. 25 in der Bahn des Vorsprunges 238 liegt. Eine Feder 254 sucht den Schwenkhebel
250 im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen, und der Nocken 2q.8 besitzt einen Teil
256 kleineren Halbmessers (Fig. 25), der es dem Schwenkhebel25o ermöglicht, unter
Federwirkung eine Schwenkung im Uhrzeigersinn auszuführen und so den Anschlag 252
aus der Bahn des Vorsprunges 238 zu bewegen. Solange man diese Wirkung bei jedem
Umlauf der Nockenwelle 62 züläßt, bleibt die Kupplung in Eingriff. Wird der Schwenkhebel25o
aber an einer Verschwenkung im Uhrzeigerdrehsinne gehindert, so daß der Anschlag
252 in der. Bahn des Vorsprunges 238 bleibt, wird das Zusammentreffen dieser beiden
Teile das Kupplungsglied 236 in der schon beschriebenen Weise bewegen, so daß die
Maschine entkuppelt und stillgesetzt wird.
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Ein Endstück 258 (Fig. 25 und 26) des Hebels 25o wirkt mit dem Ende
der Stange 240 zusammen; diese wird so hin und her bewegt, daß ihr Ende gegenüber
dem Endstück 258 während des größten Teiles des Umlaufes der Nockenwelle 62 liegt,
wie bei X in Fig. 26 angedeutet, und daß dieses Ende in die bei Y angedeutete Stellung
zurückgezogen wird, in welcher es frei vom Endstück ist während der Zeit, in welcher
derTeil 256 des Nockens dein Hebel 25o gestattet, im Uhrzeigerdrehsinn zu schwingen.
Wenn also die Stange 240 in der Stellung X während dieses letzterwähnten Zeitabschnittes
bleibt, so bleibt -auch der Anschlag 252 in der Bahn des Vorsprunges 238 und verursacht
die Entli:upplung. Es ist auch erkennbar, daß die Stange 24o in der Stellung X festgehalten
werden kann, weil ihre Bewegung von X nach Y durch eine Feder bewirkt wird.
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Das Festhalten der Stange 240 in der Stellung X tritt ein, wenn die
Zahnstange 26 an einer Vollendung ihrer Vorwärtsbewegung durch eine der erwähnten
Ursachen gehindert wird oder wenn einer der Zufuhrschlitten 150 oder 176 übermäßig
weit abwärts geht, weil eine Seitenplatte an den Stellen C oder D fehlt. Auf einer
in der Längsrichtung der Maschine liegenden Achse ist eine Klinke 26o drehbar. Eine
Feder 262 (Fig. 13) sucht sie entgegengesetzt dem Uhrzeigerdrehsinn zu drehen, und
in der entgegengesetzten Richtung ein kurzer Fortsatz 264 (Fig. 28) des Armes 86,
der gegen ein Ansatzstück 266 trifft. Die Stange 240 (Fig. 28) besitzt eine Kerbe
268, durch die das untere Ende der Klinke 26o hindurchgeht. Die Bewegung der Klinke
26o ist zeitlich so zu der der Stange 24o bemessen, daß bei der -Ausführung der
Normalbewegungen des Armes 86 das Ende der Klinke frei von der Kerbe 268 ist, wenn
diese aus der Stellung X (Fig. 26) in die Stellung Y gelangt. Wenn aber der Arm
86 (Fig. 28) nicht seine vollständige Bewegung ausführt, weil die Zahnstange 26
bei ihrer Vorwärtsbewegung aufgehalten wird, so wird das untere Ende der Klinke
26o in der Kerbe 268 bleiben, während sich die Zahnstange 26 sonst von
X nach Y bewegen könnte. Diese wird also in der Stellung X festgehalten,
und es tritt die Entkupplung ein.
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Nach den Fig. io und 28 ist ähnlich der Klinke 26o eine Klinke 27o
verschwenkbar angeordnet, und ihr unteres Ende schwingt durch eine Kerbe 272 in
der Stange 240. Eine Feder 274 (Fig. io) sucht die Klinke 2,70 im Uhrzeigerdrehsinn,
und ein Fortsatz 276 des Hebels 152 sucht sie in entgegengesetzter Richtung während
der Abwärtsbewegung des Schlittens i5o zu versch:venken. Das untere Ende der Klinke
27o ist mit einer Kerbe 278 versehen; die, im Falle das untere Ende des Zuführungsschlittens
i5o auf der Kante einer Seitenplatte aufruht, die zur Zusammensetzstellung gebracht
ist, auf der Stange 24o gemäß Fig. io reitet. Die Einstellung der verschiedenen
Nocken ist so, daß der Nocken der Stange 24o die Bewegung von X nach
Y
(Fig. 26) gestattet, wenn sich die Klinke 270 in der dargestellten Lage
befindet. Wenn" keine Seitenplatte nahe dein unteren Ende des
Schlittens
i5o liegt, wird die Feder 153 (Fig. io) eine Weiterbewegung des Hebels 15z herbeiführen,
so daß sein Fortsatz 276 das untere Ende der Klinke 270 weiter nach rechts
über die Stellung nach Fig. io hinaustreibt, wodurch ein Teil der Klinke in die
Kerbe 272 (Fig. 28) eintritt. Dann kann sich die Stange 24o nicht von x nach I'
bewegen, und es tritt die Entkupplung ein. Eine genau gleiche Klinke 28o (Fig. 28)
ist an der Stelle D für den Zuführungsschlitten 176 (Fig. i i) vorhanden;
diese Klinke 28o wirkt mit einer Kerbe 282 in der Stange 240 zusammen, wie es oben
für die Klinke 27o beschrieben wurde.
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Wird die Schaltbewegung der Seitenplatten für einen Augenblick durch
den Kolben 198 (Fig. ii) unterbrochen, so wird der Zuführungsschlitten 176
an einer Abwärtsbewegung über das normale Maß gehindert, mit dem Ergebnis, daß die
Klinke 28o (Fig. 28) ihre Normalbewegung ausführt und die Maschine nicht entkuppelt
wird.
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In den Zeichnungen sind zum Teil Einzelheiten dargestellt, die nicht
wesentlich für den Betrieb sind und die demnach nicht im einzelnen beschrieben zu
werden brauchen. Es ist beispielsweise in 'Fig. 6 eine Bremse 286 dargestellt, durch
die die Nockenwelle 62 beim Ausrücken der Kupplung 64 rasch stillgesetzt werden
kann, und ein Handrad kann mit der Nockenwelle 62 in Getriebeverbindung gebracht
werden, damit die Maschine langsam von Hand gedreht werden kann, um die Stempel
und sonstigen Werkzeuge einzustellen.