DE235980C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C27/00—Making jewellery or other personal adornments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L11/00—Making chains or chain links of special shape
- B21L11/005—Making ornamental chains
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Λ! 235980 KLASSE 49 h. GRUPPE 8.
WACKER & HILDENBRAND in PFORZHEIM.
Maschine zur Herstellung von Kordelketten aus Metallgliedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von
Kordelketten aus Metallgliedern, die auf einer Führungsspindel aufgereiht sind oder· durch
Wickeln um einen Spiraldorn erst hergestellt werden. Die einzelnen Glieder sind geöffnet, und
zwar sind ihre Öffnungen weiter, als die Stärke des Drahtes beträgt.
Die Herstellung einer derartigen Kette geschient unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 14
wie folgt:
Ein Ring α1 steht mit seiner Öffnung nach
oben (Fig. 8) und wird in einen zweiten Ring a2,
dessen Öffnung nach unten gerichtet ist, von unten nach oben eingeschoben (Fig. 9 und 10),
so daß nach Drehung des unteren Ringes a1
bis zum Anliegen an a2 ein Doppelring nach Fig. 11 entsteht. (Nachdem die Kette fertig
zusammengestellt ist, werden diese beiden Ringe a1, a2 durch Verlöten zu einem in sich
vollständig geschlossenen Doppelring verbunden, wobei die beiden Öffnungen einander diametral
gegenüberstehen.) Dieser Doppelring wird in einen dritten Ring α3, dessen Öffnung nach
unten gerichtet ist, hineingeschoben (Fig. 12) und mit seiner Öffnung nach oben gedreht,
worauf der untere Doppelring seitlich bis zum Anliegen an a3 verdreht wird. Diese drei Ringe
werden in einen vierten Ring #4, dessen Öffnung nach unten gerichtet ist, hineingeschoben und
durch seitliches Verdrehen zum Anliegen aller Ringe gebracht. (Die Ringe az und «4 werden
später in gleicher Weise, wie vorher bei den Ringen a1 und a2 bereits gesagt, durch Lötung
zu einem in sich geschlossenen Doppelring vereinigt, der alsdann in dem vorhergehenden
Ringe hängt.) Diese beiden Doppelringe werden in gleicher Weise durch einen fünften und
sechsten Ring α5, αβ hineingeschoben. Die
Öffnung des fünften Ringes war beim Einschieben der Doppelringe nach unten gerichtet,
wird aber jetzt um i8o° gedreht, so daß sie nach oben zu liegen kommt, und der Ring «5 legt sich
mit seinem vollen Teile in die Öffnung des ersten Ringes a1 hinein, während der sechste Ring
mit seiner nach unten gerichteten öffnung den vollen Teil des Ringes a2 umfaßt. (Diese beiden
Ringe werden später ebenfalls zu einem in sich geschlossenen Doppelring durch Verlöten vereinigt,
und dieser Doppelring hängt auch in dem ersten Doppelring a1, a2.)
Der aus dem siebenten und achten Ring sich zusammensetzende Doppelring sitzt in gleicher
Weise an dem Doppelring α3, β4 wie der Doppelring
α5, aß in dem ersten Doppelring a1, a2 usf.
Da das Verlöten der Ringe α1, α2, α3, α4,
α5, «6.... erst nach dem Zusammensetzen der
ganzen Kette stattfindet, werden während des Zusammensetzens die einzelnen Glieder durch
zwei schraubenförmig gezogene Drähte zusammengehalten.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt
und Fig. 2 einen Grundriß der Maschine.
Während Fig. 3 bis 14 Einzelheiten zeigen, stellt Fig. 15 eine andere Ausführungsform dar.
Auf einer Grundplatte 1 sind die verschiedenen Werkzeuge angebracht, deren bekannter An-
trieb mittels Hebel und Exzenter von den Wellen 2 und 3 aus erfolgt.
Die zur Herstellung der Kordelkette dienenden Ringglieder α sind auf einer Führungsspindel
4 mit den offenen Stoßfugen (Fig. 3) nach unten gelagert. Eine an der Führungsspindel 4
befindliche Führungsleiste 5 verhindert ein unbeabsichtigtes Drehen der Glieder a. Der
Vorschub der Ringglieder erfolgt mittels Schieberso,
der unter dem Einfluß eines Gegengewichtes 7 (Fig. 1) steht. Sobald der Hebel 8, der
in dem Ständer 9 gelagert ist und durch das Exzenter 10 sowohl eine auf und nieder gehende
als auch eine seitliche Bewegung erhält, ein Glied für den Arbeitsgang freigegeben bzw.
etwas vorgeschoben hat, schiebt Hebel 11, der im Ständer 12 gelagert ist und ebenfalls durch
ein Exzenter 13 eine auf und nieder gehende sowie eine seitliche Bewegung erhält, das von
dem Hebel 8 freigegebene Glied so weit vor, bis es von der Zange 14 (Fig. 2, 3 und 7) erfaßt wird,
die dann das Glied α an die Zange 15 weitergibt,
die das Glied mit seiner Fuge nach oben dreht und so lange festhält, bis es (a1) von dem auf
und nieder gehenden, sich zeitweise öffnenden und drehenden Zangenkopf 16 abgenommen ist.
Der Vorgang beginnt nun von neuem und vollzieht sich die Herstellung der Kordelkette wie
nachstehend beschrieben.
Der Zangenkopf 16 (Fig. 1 und 8) hält das
erste von der Zange 15 mit der Fuge nach oben gedrehte Glied a1 fest. Zange 15 (Fig. 9) hält
das zweite von der Zange 14 abgegebene Glied a2 in seiner ursprünglichen Lage mit der Fuge
nach unten über die Fuge von Glied a1. Zangenkopf
16 (Fig. 10) geht nun mit dem Glied a1
hoch (Fig. 11), schiebt dabei Glied a1 in das
Glied a2, dreht sich und legt das Glied a1 an
das Glied a2 an, das noch von der Zange 15 gehalten
wird. Zangenkopf 16 (Fig. 11) öffnet sich, geht gleichzeitig höher und erfaßt das
Glied a2·. Solange der Zangenkopf 16 geöffnet
ist, halten die Drähte 17 (Fig. 5 und 6) die Glieder fest; beim jedesmaligen Zurückgehen des
Zangenko.pfes 16 macht dieser gleichzeitig eine V., Drehbewegung, um wieder in seine alte Lage
zu kommen, und nimmt die Kette mit. Der Draht hat sich inzwischen infolge des durch den
Zangenkopf 16 erfolgten Verdrehens der ineinandersteckenden Glieder in die schraubenartig
sich bildenden Vertiefungen hineingezogen und hält die Kette zusammen.
Nach Erfassen des Gliedes a2 geht Zangenkopf
16 mit den Gliedern a1 und a2 wieder in
seine Anfangsstellung zurück, und der Vorgang beginnt wie vorbeschrieben mit der Stellung
nach Fig. 9, nur daß jetzt die Glieder a1 und a2
in dem Zangenkopf 16 sich befinden. Fig. 12 zeigt den gleichen Vorgang wie Fig. 10 mit dem
Unterschied, daß jetzt Glied as, mit der Fuge
nach unten, durch die Zange 15 so gedreht wird, daß die Fuge, nachdem die Glieder a1 und a2
eingeschoben sind, nach oben kommt.
Ebenso zeigt Fig. 13 den gleichen Vorgang wie Fig. 11, nur wird das Glied «3 von der
Zange 15 gehalten. Der Zangenkopf 16 dreht sich und das Glied a2 legt sich an das Glied a3
an; hierauf gibt der Zangenkopf 16 das Glied a2
frei,.hebt sich und faßt das Glied as usw. Das
Glied as hat dieselbe Lage (Fuge nach oben) wie
das Glied a1, und der Arbeitsgang wiederholt sich.
Während der Drehung des Zangenkopfes 16 zieht bzw. windet sich der Draht 17, wie oben
schon erwähnt, um die Glieder bzw. Kette und legt sich in die Vertiefungen der schraubenartig
sich bildenden Kordelkette und hält sie zusammen, derart, daß die einzelnen Glieder nicht
mehr aus ihrer Lage kommen, bis sie miteinander verlötet sind, worauf der Draht entfernt
wird.
Draht 17 wird am ersten Glied a1 befestigt
und wickelt sich dann während des Arbeitsganges selbsttätig von den Trommeln 18 (Fig. 5
und 6) ab. Die Gegengewichte 19 halten die Kette stets in dem Augenblick im Gleichgewicht, in
dem sich der Zangenkopf 16 öffnet und hebt, um das oberste, neu hinzugekommene Glied
zu erfassen.
. Der Antrieb der unter Einfluß einer Feder i stehenden Zange 14 erfolgt (Fig. 2 und 7) von
der Welle 3 aus durch die Exzenter 20 und 21, die mittels Gestänge 22 und 23 mit der Zange
verbunden sind und je nach dem Stand der Exzenter sowie der Feder i die Zange öffnen
oder schließen. '
Zange 15 (Fig. 1 und 2) ist in einem Schlitten
24 gelagert, und sein Antrieb erfolgt durch den Hebel 25, der seitlich auf der unrunden Scheibe
26 läuft und vorbewegt wird, während die Rückbewegung mittels der Federn 27 erfolgt. Nach
der Vorbewegung der Zange 15 tritt der kegelartige Bolzen 28, der im Schlitten 29 geführt ist,
in die Schenkel 30 der Zange 15 ein, die geschlossen wird. Der Bolzen 28 wird durch Hebel
31, der seitlich an dem Nocken 32 läuft, vor- und durch Federn 33 zurückbewegt und öffnet
sich bei der Rückbewegung des Bolzens 28 die Zange 15 dadurch, daß die Feder 34 die Schenkel
zusammenzieht. Die Drehung der Zange 15 um etwa i8o° wird mittels des Zahnrades 35, das
mit der Zahnstange 36 in Eingriff steht, herbeigeführt. Die Vor- und Rückbewegung der Zahnstange
36 erfolgt mittels der Schubstange 37, die an ein oberhalb der Welle 2 in einem Lager
38 (Fig. 2) gelagertes Zahnrad 39 angelenkt ist, das durch ein auf der Welle 2 gelagertes, in
der Zeichnung nicht näher angegebenes Rad angetrieben wird. Ist das Kettenglied α durch
Zange 15 der Zange 14 abgenommen, so hebt sich der Zangenkopf 16 mittels des Hebels 40,
der auf der unrunden Scheibe 41 läuft, um eine bestimmte Höhe und schließt sich durch die
Büchse 42 (Fig. 1), die mittels des Hebels 43, der auf der unrunden Scheibe 44 läuft, hochgehoben
wird. Die Drehung des Zangenkopfes 16 wird durch Hebel 45 (Fig. 4), der auf der
unrunden Scheibe 46 läuft, und durch, die Stange 47, die in Verbindung mit der unterhalb
des Zangenkopfes gelagerten Scheibe 48 • steht, herbeigeführt. Während der V4 Drehung
beim Zurückgehen des Zangenkopfes mit der Kette in seine alte Lage zieht sich, wie bereits
erwähnt, der Draht 17 in die schraubenartigen Vertiefungen der Kette hinein, um sie
beim Öffnen des Zangenkopfes zu halten und das Zusammenfallen der Glieder aus ihrer gegebenen
Lage zu verhindern.
Bei Beendigung des Arbeitsganges geht der Zangenkopf 16 mittels der Feder 49 in seine
ursprüngliche Lage zurück, die gelenkig angeordneten Zangenteile der Zange 16 werden
durch innen angeordnete Federn 50 wieder in ihre frühere Stellung zurückgeführt, und der
Arbeitsgang beginnt von neuem.
Statt der Führungsspindel 4, auf der die Glieder α aufgereiht sind, kann auch (Fig. 16)
ein Spiraldorn 51 angeordnet sein, um den der Draht 52 sich, wie bekannt, durch Vorschub
von Walzen 53 o. dgl., die von der Welle 2 aus mittels Zahnräder und Schubstangen angetrieben
werden, als Spirale aufwickelt, deren einzelne Glieder durch Messer oder Säge mittels Hebel
und Exzenter ebenfalls von der Welle 2 aus angetrieben, abgeschnitten oder abgesägt und während
des Abschneidens oder Absägens von der Zange 14 gehalten werden, die die Glieder nach
der Trennung zur Weiterbehandlung, wie oben beschrieben, der Zange 15 übergibt.
Claims (2)
1. Maschine zur Herstellung von Kordelketten, aus Metallgliedern, die auf einer
Führungsspindel aufgereiht oder durch Wickeln um einen Spiraldorn hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch eine Zange (14) von der Spindel abgestreiften Glieder fa) von einer zweiten
Zange (15) erfaßt werden, die jedes zweite Glied mit seiner Fuge nach oben dreht und
jedes Glied so lange festhält, bis es eine vorrückende dritte Zange (16) abnimmt und
hält, die nach Drehung um 90° zurückgeht, während die Zange (15) das nächste Glied
fa2) erfaßt, es mit seiner Fuge über die Fuge des letzten eingehängten Gliedes fa1) hält,
bis die Zange (16) wieder hochgegangen ist, beide Glieder fa1, a2) ineinanderschiebt,
sich in horizontaler Richtung bis zum Anliegen der beiden Glieder dreht und sie umfaßt,
worauf die obere Zange (15) das nächste Glied fa3) ergreift, und während die Zange
(16) die Glieder fa1, a%) in das neue Glied
fa3) schiebt, dreht die Zange (15) die Fuge
dieses Gliedes fa3) nach oben, die Zange (16) dreht die Glieder fa1, a2) horizontal bis zum
Anliegen an das neue Glied fa3), umfaßt und hält es in der Lage wie vorher das
Glied fa1).
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Zurückgehen und Drehen der Zange (16) zwei Drähte schraubenförmig um
die Kette gezogen und die Glieder gegen Zusammenfallen festgehalten werden, bis die Kordelkette gelötet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235980C true DE235980C (de) |
Family
ID=495697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235980D Active DE235980C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235980C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209709A1 (de) * | 1981-03-20 | 1982-11-04 | Bertino Ivrea Torino Renzo | Maschine fuer die fertigung von schmuckketten |
WO1986004491A1 (fr) * | 1985-01-31 | 1986-08-14 | L'oromeccanica S.P.A. | Ruban ornemental |
DE3706090A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Cms Const Mecc Spec | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer schmuck-gliederkette |
EP0470937A1 (de) * | 1990-08-08 | 1992-02-12 | LA BELLA GIUSEPPINA, DI BIGAZZI VITTORIO & C. S.n.c. | Dekorative Kette, Kordelkette genannt, die man durch Verwendung "C"-förmiger Glieder, welche aus dünnem Blattmaterial gestanzt werden, erhält |
EP0518825A1 (de) * | 1991-05-31 | 1992-12-16 | CENTO GROUP S.p.A. | Schmuckkettenstruktur und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US6311470B1 (en) * | 1999-08-23 | 2001-11-06 | D&W Jewelry, Inc. | Reinforced serpentine rope chain |
-
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