DE963290C - Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen

Info

Publication number
DE963290C
DE963290C DEH10499A DEH0010499A DE963290C DE 963290 C DE963290 C DE 963290C DE H10499 A DEH10499 A DE H10499A DE H0010499 A DEH0010499 A DE H0010499A DE 963290 C DE963290 C DE 963290C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
twisting
head
workpiece
machine according
counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH10499A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE963290C publication Critical patent/DE963290C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting
    • B21D11/15Reinforcing rods for concrete
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/02Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
    • C21D7/10Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the whole cross-section, e.g. of concrete reinforcing bars
    • C21D7/105Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the whole cross-section, e.g. of concrete reinforcing bars of concrete reinforcing bars

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verwindeverfahren zur Herstellung kaltverformter, sich beim Verdrehen verkürzender Profilstähle, speziell Armierungseisen, zur Erhöhung von deren Streckgrenze, bei dem das Verwinden des Stahles zwischen einem sich drehenden Verwindekopf und einem nicht verdrehbaren Gegenhaltekopf erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß das zu verformende Werkstück abschnittweise verwunden und nach jedem Verwindevorgang entsprechend der Länge des verwundenen Stückes nach dem Öffnen der Spannbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes axial verschoben wird.
Bisher bekannte Verfahren zeigen kein abschnittweises, sondern ein kontinuierliches Verwinden. Das Werkstück wird bei diesen Verfahren nicht nach jedem Verwindevargang entsprechend der Länge des verwundenen Abschnittes nach Öffnen von Spannbacken eines Torsions- und Gegenhaltekopfes axial verschoben, da bei den bekannten Verfahren keine Klemmbacken, sondern Rollen vorgesehen sind, die den Nachteil aufweiten, das W'erkstück
nicht sicher und fest zu fassen, vielmehr beim Verdrehen sogar die Oberfläche des Werkstückes zu verletzen.
Demgegenüber bietet das Verfahren gemäß der vorliegendien Erfindung den Vorteil der abschnittweisen Verwindung durch nach jedem Verwindevorgang entsprechend der Länge des verwundenen Stückes axiale Verschiebung des Werkstückes nach Öffnen der Klemmbacken des Verwinde- und Gegen ίο haltekopfes, wodurch das Werkstück trotz Querschnitts- und Material unregelmäßigkeiten gleichmäßig verformt wird. Es wird somit über eine beliebige Länge des Werkstückes eine gleiche Ganghöhe der Verwindung erreicht, und die verwundenen Stähle weisen auf ihrer ganzen Länge die gleichen Festigkeitseigenschaften auf. Gegenüber bekannten Verfahren tritt ein geringerer Abfall der Bruchdehnung im verwundenen Stahl auf.
Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine zur' ao Durchführung des Verfahrens, bei welcher die Verwindeeinrichtung einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück durchgezogen oder -gestoßen wird. Das Neue der Maschine besteht darin, daß der Verwindekopf an 'einer Antriebsscheibe angebracht und mit dieser drehbar ist und daß ein im Maschinengestell axial verschiebbarer Nachschubkopf für den Transport des Werkstückes nach dem Verwinden vorgesehen ist, während der Gegenhaltekopf gemäß einem Ausführungsbeispiel der Maschine im Maschinengestell in axialer Richtung unvexschiebbar gelagert ist oder gemäß einer anderen Ausführungsart gemeinsam mit idem durch einen Antriebshubzylinder axial verschiebbaren und drehbaren Verwindekopf in entgegengesetzter Richtung zum Nachschubkopf axial verschiebbar ist.
Das Verfahren ist nachstehend an Hand von zwei Ausführungsformen der Maschine zur Durchführung des Verfahrens erläutert. Es zeigt Fig. ι eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel mit gemeinsam verschiebbarem Verwinde- und Gegenhaltekopf,
Fig·. 2 die gleiche Maschine in schematischer Darstellung,
Fig. 3, 4 und 4a Einzelheiten dazu,
Fig. 5 'ein Ausführungsbeispiel einer Maschine mit axial unverschiebbarer Verwindeeinrichtung,.
Fig·. 6 und 7 eine abgeänderte Ausführung mit Einrichtung zum Geraderichten zweier von je einem Haspel abgewickelter Drähte,
Fig. 8 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Geraderichten von zwei Haspeln abgewickelter Drähte in Ansicht und im Schnitt nach der Linie g-g,
Fig. 10 bis 13 verschiedene Einzelheiten und
Fig. 14 bis 16 eine Vorrichtung zum Festhalten des bzw. der Stähle zwecks Verwinden des Anfanges und Endes derselben.
Der Motor 1 (Fig. 1 und 2) treibt über Riemenscheiben 2 und 2a eine Welle 58, auf welcher zwei Kettennüsse 3 und 4 nebeneinander sitzen. Über die letzteren ist je eine Gelenkkette α bzw. b geführt, welche in mehreren Windungen um einen Antriebshubzylinder 5 gelegt sind. Die Ketten α und b sind endlos und werden über Umlenkrollen 8, 9 und 10 sowie Spannrollen 18, 19 geleitet. Die Ketten a und b liegen in schraubenlinienförmigen Windungen um den Zylinder 5. Die geölten Ketten können auf letzterem lose gleiten oder beim Anspannen mittels der Rollen 18, 19 den Zylinder 5 in eine drehende und gleichzeitig axiale Bewegung versetzen. Führungsrollen 6 und 7 bezwecken, daß sich die Ketten α und b stets schraubenlinienförmiig auf dem Zylinder 5 aufwickeln. Die Rolle 18 ist auf einem zweiarmigen Hebel 17 und die Rolle 19 auf einem ebenfalls zweiarmigen Hebel 17 a angebracht, die mittels Stangen 15 und 16 mit einem dreiarmigen Hebel 14 gelenkig verbunden sind. Am Arm 14a des letzteren greift eine Stange 13 (Fig. 2) an, 'die mit einem Arm 12 eines Winkelhebels verbunden ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist mit 20 bezeichnet.
Der Zylinder 5 ist durchbohrt und mit einem rohrförmigen Ansatz 23 versehen. Eine auf dem Rohr 23 befestigte Muffe 22 kann an einem im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Arm 24 zum Anschlag kommen, der über ein Gestänge 25 mit einem zweiarmigen Hebel 21 verbunden ist. Zwischen einem Lager 55 und einem auf dem Rohr 23 festsitzenden Ring 29a ist eine Druckfeder 29 vorgesehen.
Mit dem. Zylinder 5 ist über ein Zwischenstück 32„ 'ein Vierwindekopf 32 (Fig·. 2 und 4) fest verbunden, in welchem die zu verwindenden Werkstücke festgehalten werden können. Der Verwindekopf 3 2 ist zusammen mit dem Zylinder 5 axial verschiebbar. Ein gleichgebauter Kopf dient als Gegenhaiter 38, der ebenfalls axial verschiebbar ist. Der Abstand des Verwindekopfes 32 vom Gegenhalter 38 ist irelativ kurz, vorteilhaft zwischen 20 und 60 cm. Eine an letzterem befestigte Stoßstange 28 arbeitet mit einer unter der Wirkung· einer Feder 27a stehenden, schwenkbar gelagerten Klinke 27 zusammen, auf deren Nase 27^ ein das Gewicht 11 tragender Hebelarm 26 aufliegt (Fig. 2). Der Hebel 26 ist im Lager I2a schwenkbar gelagert und weist einen Ansatz 26a auf. Am Hebel 26 ist das eine Ende eines Zugseiles 30 befestigt, das über eine Rolle 31 geführt und mit einem Arm32j des Zwischenstückes 3 ia fest verbunden ist.
Im Maschinengestell ist ferner ein Steuerhebel 33 schwenkbar gelagert, dessen äußeres Ende mit dem Zwischenstück 32O verbunden ist. Der Hebel 33 steht über ein Gestänge 35, 36 mit einem Nachschubkopf 34 in Verbindung, welcher mit der nur in 'einer Bewegungsrichtung arbeitenden Klinke 37 versehen ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Zuerst wird der Motor ι eingeschaltet, wodurch die Ketten α und b in Bewegung gesetzt werden. Gleichzeitig schiebt man 'das zu verwindende Werkstück W (ein oder mehrere Drähte) von links (Fig. 1 und 2) durch den Gegenhalter 3 8 und den Nachschubkopf 34 bis in den Verwindekopf 32. Sind die Ketten α und b gespannt, so wird vom Motor 1 aus der Zylinder 5 in drehende und zugleich axiale Bewegung versetzt.
Hierbei bewegen sich auch der Verwindekopf 32, das Zwischenstück 3 2a und über eine Stange 39 auch der Gegenhalter 38 nach rechts. Der Arm 3 nimmt eine an ihm mittels eines Hebels 43 gelagerte Rolle 44 mit. Letztere läuft auf eine Platte 45 auf und bewirkt über ein Gestänge 42, 41 das Schließen der Klemmbacken des Verwindekopfes 32. Durch ein zusätzliches Gestänge 4ia wird das Werkstück im gleichen Moment im Gegenhalter 38 gegen Verdrehen gesichert. Damit ist das Werkstück auf eine relativ kurze Einspannstrecke unverrückbar festgeklemmt. Der sich .drehende und axial bewegende Zylinder 5, der den fest mit ihm verbundenen Verwindekopf 32 mitnimmt, bewirkt nun ein Vierwinden. mit hoher Geschwindigkeit und eine axiale Verschiebung des Werkstückes, wobei der Verwindekopf 32 und der Gegenhaltekopf 38 die axiale Verschiebung mitmachen und sich der Verwindekopf 32 gegenüber dem Gegenhaltekopf 38 verdreht. Das in seiner unteren Endlage befindliche Gewicht 11 wird durch das Zugseil 30 hochgezogen, bis sein Hebel 26 in der Nase 27z, der Klinke 27 einhängt. Der Arm 20 liegt aber noch an eimer Nase 2ia des Hebels 21 von unten her an und hält damit die Ketten α und b gespannt. Erreicht der Zylinder 5 seine rechte Endlage, in welcher die Feder 29 gespannt ist, so stößt die Muffe 22 an den Arm 24 und vermag damit über das Gestänge 25 den Hebel 21 zu verschwenken. In diesem Moment wird der Arm 20 frei, womit die Zugwirkung über das Gestänge 12, 13, I4fl, 14, 15, 16, 17, 17a und die Spannrollen 18, 19 auf die Ketten α und b aufhört. Letztere werden locker, und die Feder 29 entspannt sich. Zylinder 5, Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 gehen nach links in die Anfangsstellung, während der Nachscbubkopf 34 durch das Gestänge 33, 35, 36 nach rechts geht. Dabei nimmt die Klinke 37 den verwundenen Teil des Werkstückes mit und zieht einen nächsten, unverwundenen Teil nach. Sobald Zylinder 5, Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 die äußerste linke Endlage erreicht haben, trifft die Stoßstange 28 auf die Klinke 27 und verschwenkt sie entgegen der Wirkung der Feder 27^. Die Nase 27^ gleitet vom Hebel 26 ab, und das Gewicht 11 fällt nach unten. Der Ansatz 26a des Hebels 26 drückt den Arm 20 abwärts, wodurch über das Gestänge 12, 13, 14^, 14, 15 und 16 die Hebel 17, 17a verschwenkt und mittels der Spannrollen 18, 19 die Ketten wieder gespannt werden. Infolgedessen beginnt ein weiterer Arbeitsgang, der dem oben beschriebenen gleicht. Der abwärts gedrückte Hebel 20 wird durch die bereits erwähnte Nase 2ia des Hebels 21 gehalten.
Bei dem vorerwähnten Rückwärtsgang des Verwindekopfes 32 ist mittels der Rolle 44 und dem Gestänge 43, 42, 41, 41^ selbstverständlich der Kopf 32 wie auch der Gegenhalter 38 geöffnet worden.
Dieses Öffnen der Klemmbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes 32 und 38 geschieht bereits bei der äußersten Stellung des Rechtshubes der Köpfe 32 und 38 dadurch, daß die Rolle 44 rechts von der Platte 45 abfällt. Dadurch, daß beim Rückhub der Köpfe 32 und 38 nach links die Rolle 44 im umgekehrten Bewegungssinne, also von rechts nach links, auf die Platte 45 aufläuft, bleibt die Öffnung der Klemmbacken der Köpfe 32 und 38 beim Rückhub bis zur linken Endstellong erhalten.
Der Gegenhalter 38 dient dazu, das noch unverwumdene Werkstück für das Verwinden festzuhalten. Dieser Gegenhalter ist wie auch der Verwindekopf so konstruiert, daß er den infolge Walztoleranz auftretenden Querschnittsdifferenzen des Werkstückes folgen, kann. Da für jedes Profil in Abhängigkeit des gewünschten Verwindegrades eine bestimmte Ganghöhe einzuhalten und die Umdrehungszahl des Antriebshubzylinders sowie dessen Hubhöbe konstant sind, ergibt sich für jedes Profil eine einzuhaltende bestimmte Distanz zwischen Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38. Die Änderung des Abstandes zwischen dem Verwindekopf 32 und dem Gegenhalter 38 wird durch Längenveränderung der Stange 39 bewirkt. Die Bewegung des Gegenhalters 38 ist derjenigen des Antriebshubzylinders 5 und Verwindekopfes 32 gleichgerichtet, wogegen der Nachschubkopf 34 sich axial gegenläufig bewegt. Durch Verändern des Gestängearmes 23 wird die Weglänge des Nachschubstückes 34 geregelt und damit eine gewünschte Ganghöhe eingestellt. Die Veränderung der Ganghöhe geschieht dadurch, daß das Nachschubstück 34 durch Verändern des Hebelarmes 33 mehr oder weniger Material pro Hub deist Antriebshubzylinders nachschiebt, wodurch mehr od'er weniger Material pro Hub verwunden wind.
Das Ende des Werkstückes steuert selbst eine Ausziehvorrichtung, indem es nach Passieren eines Trichters 40 auf der Seite des Gegenhalters 38 eine Tasterrolle 47 auslöst, die hinter dem Stabende des Werkstückes vor dein nun leeren Durchgang herabfällt und einen Hebel 46 in Wirkungsstellung bringt. Der Hebel 46 stößt zufolge der axialen Hin- und Herbewegung des Gegenhalters 38 nach Fallen der Tasterrolle 47 an eine Klinke 48, die dadurch aus einer Raste 49 ausklinkt, wodurch sich eine Ausziehrolle 50 über ein Steuergestänge 51, 52, 53, 54 auf den verwundenen Teil des Werkstückes senkt und mit Hilfe .'einer Gegenrolle 56 und eines Antriebes 57 von der Antriebswelle 58 her das fertig verwundene Werkstück aus dem Rohr 23 herauszieht, so daß in den Trichter 40 der nächste zu verwindende no Stab eingeführt werden kann, wodurch sich der Arbeitsgang während vollem Lauf der Maschine ohne Stillsetzen des Antriebes wiederholt.
Der Verwindekopf 32 (Fig. 4 und 4a) wie auch der Gegenhalter 38 weist beispielsweise drei Klemmbacken 132 auf, von denen jede mittels eines Lenkers 133 an einer Platte 134 auf gehängt ist. Wird durch das Gestänge 41 die Platte 134 gegen einen feststehenden Teil 32C des Verwindekopfes 32 gedrückt, so werden die Backen 132 durch die Lenker 1^o 133 fest auf den oder die festzuklemmenden Drähte oder Stäbe W gepreßt. Hört der Druck der Hebe] 41 auf die Platte 134 auf, so öffnen Druckfedern 135 sofort die Backen 132.
Die geschilderte Arbeitsweise gemäß den Fig. 1,2 i»5 ist also derart, daß in einem Arbeitsgang vorerst
der oder die Drähte bzw. Stangen um ein Teilstück weiter gezogen und anschließend verwunden werden worauf ierst wieder ein weiterer Vorschub erfolgt. Je nach der Länge der Platte 45 bleibt der Verwindekopf 32 über einen entsprechenden Teil seines Weges geschlossen. Durch Auswechseln dieser Platte kann daher auf einfache Weise die Ganghöhe für jeden Stabquerschnitt eingestellt werden, trotzdem das Arbeiten des Verwindekopfes 32, Zylinders S und Nachschubstückes 34 stets an eine konstante Umdrehungszahl gebunden ist. Der Nachschub wird vorzugsweise derart eingestellt, daß zwischen Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 ein verwundenes Teilstück verbleibt. Die Größe des Nachschubes kann durch Verstellen des Hebels 3 S auf dem Steuerhebel 33 verändert werden.
Im Gegensatz zum beschriebenen Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. S der Verwindekopf 32 und der Gegenhalter 38 ortsfest im Maschinengestell in relativ geringer Entfernung voneinander, beispielsweise in einer Entfernung von 20 bis 60 cm, angeordnet. 32 ist der mit hoher Geschwindigkeit rotierende Verwindekopf, 38 der nicht rotierende Gegenhalter. Während gemäß Fig. 1 und 2 der Verwindeikopf einen Anteil an der gesamten Axialverschiebung des Werkstückes übernimmt, besorgt dies gemäß Fig. 5 der Nachschubkopf 34 vollständig. Letzterer ist an einem Träger 169 befestigt, der auf Wendewellen 159, 160 verschiebbar ist. In Träger 169 ist eine Klinke 168 eingehängt, die an einem Schieber 167 schwenkbar gelagert ist. Dieser Schieber ist ebenfalls auf den Wendewellen 159, 160 verschiebbar, greift aber zugleich in die endlosen, schraubenlinienförmigen Wendenuten 165 bzw. 166 derselben. Beim Antrieb der Wendewellen 159, 160 über eine Riemenscheibe 190, einen Riemen
191, eine Scheibe 181, das Rohr 23, Kettenräder
192, Ketten 164 und Räder 161, 162 bewegt sich der Schieber 167 nach links und nimmt mittels der Klinke 168 den Nachschubkopf 34 ohne das Werkstück mit. Mit Erreichen der Endlage stößt die Klinke 168 an einen Anschlag und wird aus diner Raste 170 ausgehängt. Damit wird der Träger 169 unter der Wirkung von Federn 171 rasch nach rechts gezogen, wodurch das Werkstück W um ein Teilstück weitergefördert wird. Auch der Schieber 167 kehrt, verursacht durch die Wendenuten 165, 166, wieder in die andere Endlage zurück, wo die Klinke 168 wieder selbsttätig in die Raste 170 eingehängt wird.
Das Öffnen und Schließen der Klemmbacken des Verwindekopfes 32 und des Gegenhalters 38 erfolgt mittels eines Gestänges 179, 178 und 177. Der Hebel 177 besitzt einen Haken 177a, der einen Zapfen i8oa eines Armes 180 hintergreift. Letzterer ist fest mit einer Welle 183 verbunden, die in Lagern 176 drehbar ist. An der genannten Welle 183 befestigte Lenker 175 stehen unter dem Einfluß von Kurvenscheiben 172, die ihren Antrieb von den Wellen 159, 160 über Winkelräder 173, 174 erhalten. Die Kurvenscheiben 172 steuern das Öffnen und Schließen der Klemmbacken in den gegebenen Zeitabschnitten. Der Antrieb dies Verwindekopfes 32 erfolgt vom Motor 1 aus über die Teile 190, 191 und 181, welch letztere sowohl das Rohr 23 wie den Verwindekopf 32 antreibt. Der Gegenhalter 38 und der Verwindekopf 3 2 sind durch die Traversen 194 im Maschinengestell fest gelagert. Die Ausziehvorrichtung für den fertig gewundenen Draht ist nicht dargestellt, kann aber ähnlich, wie in Fig. 2 gezeigt, ausgebildet sein.
An Stelle von Eisenstäben, wie vorstehend beschrieben, kann auch auf Haspel aufgewundener Draht in die Maschine eingeführt werden, wie dies in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Das zu verwindende Eisen (Draht) 88 läuft von Ringen 84 ab, die auf Haspeln 85 aufgelegt sind, zwischen zwei parallelen Schienen 86 durch einen Geraderichter 87 ab. Die beiden Schienen 86 lassen die Bögen der Drähte mit etwas Spiel durch, halten sie aber in einer Ebene, so daß sie geordnet nach dem Geraderichter 87 laufen und exakt auf der Höhe der Geraderichterrollen einmünden.
Wenn nur ein Draht z. B. mit Vierkantprofil verwunden werden soll, ist nur eine Haspel 85 vorhanden.
Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, läuft der Schieber 167 zufolge der Wendewellen 159 und 160 zwischen zwei Extremlagen mit gleichförmiger Geschwindigkeit hin und her. Mit diesem Schieber 167 ist ein Geraderichterarm 89 mittels eines Gestänges 90 gekuppelt, so daß der Geraderichter 87, der mit 89 verbunden ist, die nämliche Bewegung wie der Schieber 167 ausführt.
In Fig. 6 ist die rechte äußerste Endlage von Schieber 167 und Geraderichter 87 dargestellt, d. h. der Geraderichter 87 beginnt sich soeben nach links zu bewegen; die Rollen des Geraderichters richten also das vor ihm liegende gebogene Eisen längs seines Hubweges gerade. Aus Fig. 6 geht weiter hervor, daß mit Hilfe eines Anschlags 92 eingeschwenkte Klinken 91 den Geraderichter längs seines Arbeitshubes geschlossen halten. Einen Augenblick bevor die Klinke 168 (Fig. 5) auf dem Schieber 167 die Klinkenraste 170 auslöst, so daß Träger 169 mit Nachschubkopf 34 das unverwundene Eisen in den geöffneten Verwindekopf 32 einschieben kann, haben die Klinken 91 den Geraderichter geöffnet, und zwar unter idem Einfluß von Anschlägen 93 (s. Fig. 7), so daß die vor dem Uo Geraderichter in seiner linken Endlage vorhandene Rundung der noch unverwundenen Drähte bei dem oben geschilderten Einschieben den Geraderichter ohne wesentliche Reibung passieren können. Erst in seiner rechten Endlage angekommen, schließt sich der Geraderichter mit Hilfe der Anschläge 92 und Klinken 91 wieder über den dort noch geradeerichteten Drähten, worauf sich der Vorgang wiederholt.
Die Haspeln 85 sind mittels verschränkter Riemen miteinander gekuppelt. Eine der Haspeln \vird durch Elektromotor und Getriebe derart in Bewegung versetzt, daß die Ablaufgeschwindigkeit der Drähte der Verwindegaschwindigkedt entspricht. Bei Inbetriebnahme der Verwindemaschine äst eine Drahtreserve sicherzustellen, welche dem Verwinde-
hub entspricht, damit der Einzug des Eisens von den Haspeln her nicht, belastet ist.
Bei der in den Fig-. 8 und 9 dargestellten Einrichtung zum Geraderichten von' Drähten werden die zu verwindenden Drähte 88 wiederum von den Drahtringen 84 abgewickelt und zwischen den beiden parallel zueinander liegenden Schienen 86 hindurchgeführt. Jeder Draht überspannt hierbei in einem Bogen einen konkaven bogenförmigem Teil 60 eines feststehenden Gegenstückes 61,. bevor er in den Trichter 40 des Gegenhalters 38 hineingeführt ist. An einem mit -dem Zylinder 5 fest verbundenen Lager 67 sin-d zwei Stangen 68 angelenkt, deren andere Enden je mit einer Richtbacke 62 verbunden sind. Jeder der letzteren ist mittels Lenkern 69 schwinigbar aufgehängt und mit einer konvexen Richtfläche 63 versehen, deren Radius demjenigen der konkaven Teile 60 entspricht. Aus der Zeichnung ist zu' entnehmen;, daß. jedesmal dann, wenn der Zylinder 5 sich nach links bewegt, die Riehtbacken 62 zufolge ihrer Aufhängung auf die Gegenstücke 61 gedrückt werden. Jeder eine konkave Fläche 60 überspannende Drahtbogen wird dabei durch die Richtbacken 62 in erstere hineingedrückt und erhält somit eine gegenüber der vorherigen entgegengesetzte Krümmung. Sobald der Zylinder 5 wieder nach rechts geht, entfernen sich auch die Richtbacken 62 von den Drähten. Die in den konkaven Flächen 60 liegenden Drahtstücke federn
3Q dann aber nicht in ihre frühere Lage zurück, sondern nur so weit, daß sie zu den im Gegenhalter 38 liegenden Drahtabschnitten axial liegen. Damit ist ein weiteres Drahtstück geradegerichtet worden, das im nächsten Arbeitsgang verwunden wird. Selbstverständlich muß jede der Flächen 60 eine derartige Krümmung aufweisen, daß tatsächlich ein Geraderichten der Drahthogen erreicht wird.
Bei der vorliegenden Maschine besteht prinzipiell die Möglichkeit, zwei oder mehr Stäbe zu verwinden und beim Verwinden der Stäbe Zwischenlagen 82 mit zu verwinden, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Bekanntlich sind die Stäbe nicht immer gleich dick, sondern weichen im Ausmaß, der zulässigen Walztoleranzen im Durchmesser etwas voneinander ab.
Diese Ungleichheiten werden am besten dadurch ausgeglichen, daß. der Hebel 41 nicht starr, sondern unter Zwischenschalten eines elastischen Gliedes 99 gelagert ist (Fig. 10). Ferner ist es erwünscht, 'die Schließbewegungen der gemäß Fig. 1 und 2 in gleichem Maße durch die Gestänge 41 und 4I0 gesteuerten Klemmbacken des Verwindekopfes 32 und Gegenhalters 38 den Walztoleranzen anzupassen. Dies erfolgt entsprechend Fig. 11 durch Einschalten eines Ausgleichhebels 42a zwischen den Gestängehebeln 41 und 42. Der Ausgleichhebel 42a ist sowohl mit dem Hebel 42 wie auch mit dem Gestänge 41, 41 a gelenkig verbunden und gewährleistet deshalb das unbedingt sichere Schließen der Klemmbacken des Verwindekopfes 32 und Gegenhalters1 38. Die Klemmbacken 132 (Fig. 12) weisen glatte, zylindrische Klemmflächen 132,, auf, die vorzugsweise zufolge von Abschrägungen 132^ einen trichterförmigen Einlauf für die Stäbe ergeben.
Die zum Verwinden von Stab- bzw. Drahtanfang und -ende dienende Vorrichtung ist in den Fig. 14 bis 16 dargestellt. Diese Vorrichtung weist einen Handhebel 200 auf, der um eine im Maschinengestell gelagerte Achse 201 schwenkbar ist. Mit dem Hebel 200 ist ein zweiarmiger Hebel 202 fest verbunden, welcher einerends unter der Wirkung einer Feder 203 steht und dessen anderes Ende eine Stange 204 trägt. Diese Stange ist in einem feststehenden Preßstück 205 geführt. An der Stange 204 ist ein beweglicher Preßkopf 206 befestigt. Am zweiarmigen Hebel 202 greift ferner eine Stange 207 an, an welcher eine Rolle 208 drehbar gelagert ist und welche an ihrem unteren Ende mit einem Längsschlitz 209 verseilen ist. In den gemannten Schlitz 209 ragt der Arm 210 .eines weiteren, im Gasteil schwenkbar gelagerten Hebels, dessen zweiter Arm 211 eine Rolle 212 trägt. Das untere Ende der Stange 207 ist mit dem Kabel 213 eines Bowdenzuges 214 fest verbunden. Das andere Ende des Kabels 213 greift an einem Arm 215 an, der im Gestell schwenkbar gelagert ist und unter 8g der Wirkung einer Zugfeder 216 steht. Im Gestell ist ferner noch ein Arm 217 schwenkbar gelagert. Die beiden Arme 215 und 217 tragen eine Steuerschiene 218, auf welcher ein Fühler 219 gleitbar ist. Der Fühler 219 steht mit dem Nachschubkopf 34 bzw. dessen Klinken 37 in Verbindung.
Im Maschinengestell sind außerdem zwei Rollen 220 frei drehbar gelagert, welche als Auflage und Führung für das Werkstück W dienen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Der oder die zu verwindenden Drähte werden bei Beginn der Arbeit zwischen den Rollen 208 und 220 hindurchgesteckt und weit er geschoben, bis der Anfang 230 des Werkstückes auf der Höhe von am Maschinengestell angeordneten Kennmarken 231 liegt. Diese letztgenannten Marken befinden sich an einer solchen Stelle, daß das Werkstück beim Rückhub des Zylinders 5 und Verwindekopfes 32 von letzterem sicher gefaßt werden kann. Bei der dargestellten Lage der Teile erfolgt jedoch kein Rückhub des Zylinders 5, trotzdem der Antriebsmotor ι läuft. Die Ketten α und b gleiten deshalb auf der Zylinderoberfläche und vermögen lediglich den Zylinder 5 sowie den Verwindekopf 3 2 zu verdrehen. Die Klemmbacken in den letzteren beiden no sind jedoch offen und fassen das Werkstück noch nicht. Um die Arbeit des Verwindens zu beginnen, wird der Handhebel 200 in Pfeilrichtung 225 ver- ■ schwenkt. Bei dieser Bewegung wird einerseits der Preßkopf 206 fest auf das Werkstück gedrückt und letzteres somit zwischen dem Preßstück 205 und -kopf 206 festgehalten. Gleichzeitig bewegt sich der Schlitz 209 in der Stange 207 aufwärts und verschwenkt den zweiarmigen Hebel 210 und 211 in seine strichpunktiert dargestellte Lage. In dieser Stellung liegt der Arm 211 auf einem Anschlag 21 ia auf, der fest am Maschinengestell angeordnet ist. Bei dieser Bewegung gleitet die Rolle 212 von einem am Gegenhalter 3 8 angeordneten Fortsatz 38a weg und gibt somit die Teile 5, 32 und 38 frei. Infolgedessen bewegen sich diese letzteren nach
links (Fig. 15), und zwar so weit, daß, das Drahtende 230 in den Verwindekopf 32 hineinragt. Zufolge der bereits beschriebenen Steuerung dar Praßr hacken findet in diesem Moment das Festklemmen des Drahtes oder Stabes im Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 statt. Bei der vorgenannten Linksbewegung ist durch das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Gestänge 33, 35, 36 der Nachsdhubkopf 34 nach rechts bewegt worden. Für diese erste Bewegung muß jedoch die Wirkung der Klinken 57, d.h. der erste Nachschub des WerkstückesW, verhindert werden. Dies wird dadurch verhindert, daß bei der Abwärtsbewegung der Stange 207 das Kabel 213 den Arm 215 und damit auch den Arm 217 verschwenkt hat und die Steuerschiene 218 gehoben wurde. In der neuen Lage der Steuerschiene· 218 erfolgt ein Verschwenken des Fühlers 219, mittels welchem die Klinke 37 des Nachschubkopfes 34 außer Wirkung gesetzt wird. Diese Lage der verschiedenen Teile ist in Fig. 15 dargestellt.
Beim nächsten Arbeitshub des Zylinders S wird deshalb das zwischen Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 liegende Teilstück des Drahtes verwunden. Erfahrungsgemäß findet hierbei jedoch nur eine Vorverwindung statt, so daß das gleiche Teilstück einem nochmaligen Verwinden unterzogen werden muß. Dies läßt sich auf einfache Weise: derart bewerkstelligen, daß der Handhebel 200 in seiner bereits beschriebenen verschwenkten Lage gehalten wird. Da demzufolge die Steuerschiene 218 immer noch gehoben ist, kann der Nächschubkopf 34 kein neues Teilstück 'des Werkstückes W nachschieben. Der Handhebel 200 wird als© in seiner Lage gehalten, bis das erste zwischen Verwinaekopf 32 und Gegenhalter 38 liegende Teilstück des Drahtes zweimal verwunden worden ist. In diesem Moment läßt man den Handhebel 200 los., der dann zufolge der Wirkung der Feder 203 in seine in Fig. 14 gezeigte Lage zurückkehrt, in welcher die Haltebacken 205, 206 geöffnet sind und die Rolle 208 auf dem Draht aufliegt. Zufolge des Schlitzes 209 in der Stange 207 und des Übergewichtes des Armes 2 χ ι gegenüber dem Arm 210 bleibt die Rolle 212 und der Hebel 210, 211 in 45. seiner ,strichpunktierten Lage stehen. Daraus folgt, ■daß, die Axialbewegung von Zylinder 5, Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 durch die Rolle 212 nicht verhindert wird und ferner, daß durch die Rückbewegung des Kabels 213 die Steuerschiene 218 gesenkt worden ist. Damit hat auch die Klinke 27 des Nachschubkopfes ihre Wirkung übernommen, und die Maschine arbeitet, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Auf diese Weise hat der Anfang des Werkstückes eine richtige Verwindung erhalten.
Das Verwinden des Draht- oder Stabendes soll an Hand von Fig. 16 erläutert werden. Sobald das Stabende 240 die Rolle 208 verläßt, kann die Feder 203 den Hebelarm 202 entgegen der Pfeilrichtung 225 verschwenken, da die Rolle 208 ihre Auflage verloren hat. Bei der daraus folgenden Abwärtsbewegung der Stange 207 stößt das obere Ende 'des Schlitzes 209 am Arm 210 an und schwenkt den ' Arm 211 mit der Rolle 212 aufwärts, womit, wie bereits früher beschrieben, eine axiale Bewegung des Zylinders 5 verhindert wird. Damit findet aber auch kein weiterer Vorschub des Drahtes statt. Da die Klemmbacken im Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 noch geöffnet sind, kann das Werkstück W von Hand axial frei verschoben werden. Es ist nun darauf zu achten, daß. das Ende 240 des Drahtes genau auf die am, Maschinengestell angeordnete Marke 241 eingestellt wird. Sobald nun der Handhebel 200 wieder in Pfeilrichtung 225 verschwenkt wird, wird die axiale Rückhubbewegung des Zylinders 5 ermöglicht. Der Abstand der Marke 241 vom Gegenstück 38 ist derart bemessen, daß bei dem nächstfolgenden Vorschub das Drahtende 240 genau in das Gegenstück 38 zu liegen kommt und in letzterem sicher festgehalten wird. Auf diese Wiedse läßt sich auch das Drahtende in wünschenswerter Weise verwinden.
Wenn nun ein neues Werkstück zwischen die Rollen 208 und 220 eingeführt werden soll, so muß die Rolle 208 leicht gehoben werden. Der Weg der Stange 207 ist nun derart bemessen, daß damit das untere Ende des Schlitzes 209 am Arm 210' anzuliegen kommt, ohne letzteren jedoch' zu verstellen. Dies ist dann wiederum die Ausgangstage, wie sie in bezug auf Fig. 13 beschrieben worden ist.
In den Fig. 14 und 15 ist ferner eine Vorrichtung zum Abscheren des Drahtes dargestellt. Sobald der verwundene Teil des Drahtes die gewünschte Länge erhalten hat, wird der Fußhebel 250 um seine Achse 251 verschwenkt. Das am Hebel 250 befestigte Zugseil 252 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 253 und ist mit seinem Ende mit einem Hebelarm 254 fest verbunden. Die Schwenkbewegung des Fußhebeln 250 wird auf den um eine Achse 255 schwenkbaren Hebelarm 254 übertragen, wobei der an ihn angelenkte eine Scherenteil 256 den feststehenden 'Scherenteil 257 entlang nach abwärts geführt wird. Das Werkstück W ist durch einen Schlitz des Scherenteiles 257 hindurchgeführt und wird bei der Abwärtsbewegung des Teiles 256 abgeschnitten.

Claims (19)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Kalt verwinden sich beim Verwinden verkürzender Profilstähle, insbesondere Armierungseisen für Beton, zum Erhöhen der Streckgrenze, bei dem das Verwinden des Stahles zwischen einem sich drehenden Verwindekopf und einem nicht verdrehbaren Gegenhaltekopf erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück abschnittsweise verwunden und nach jedem' Verwindevorgang entsprechend der Länge des verwundenen oder eines kürzeren Werkstückabschnittes nach dem Öffnen der Klemmbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes axial.verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. beim Verwinden von Stabpaaren oder Draht- oder Stabbündeln Zwischenlagen mitverwunden werden, um die Werk-
stücko'berfläche und damit deren ' Haften im Beton zu erhöhen.
3. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Verwindeeinrichjtung einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück gezogen oder gestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verwindekopf (32) an einer Antriebsischeibe (181) angebracht und mit dieser drelibar ist, und daß ein im Maschinengestell axial verschiebbarer Nachschubkopf (34) für den Transport des Werkstückes nach dem Verwinden vorgesehen ist, während der Gegenhaltekopf (38) im Maschinengestell in axialer Richtung
"15 unverschiebbäir gelagert ist (Fig. 5).
4. Maschine ztim Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Verwindeeinriich!- tung einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück durchgezogen oder -gestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß. der Verwindekopf (32) an einem Antriebshubzylinder (5) angebracht und mit diesem drehbar ist und daß. ein im Maschinengestell axial verschiebbarer Nachschubkopf (34) für den Transport des Werkstückes nach dem Verwinden vorgesehen ist, während der Gegenhaltekopf (38) gemeinsam mit dem Verwindekopf (32) in entgegengesetzter Richtung zum Nachsehubkopf (34) axial verschiebbar ist (Fig. 1
3» 'und 2).
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Steuiergestänge '(41 bis 44 bzw. 175 bis 179) für den Klemmbacbenantrieb des Verwinde- und Gegenhaltekopfes (32 und 38) vorgesehen sind, deren Antrieb vom Antriebshubzylinder (5) von der Antriebsscheibe (181) abgeleitet ist (Fig. k 1 bis 3 und 5).
'6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, .daß die Steuerungsges'tänge (41 bis 44bzw. 175 bis 179) ein elastisches Zwischenstück (99) aufweisen (Fig. 10).
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied
(99) an der Lagerung eines Hebels (41 bzw. 177) angeordnet ist (Fig. 10).
8. Maschine nach' Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. der Antriebshubzylinder 'durch ein ihn umschlingendes1 motorisch angetrielbenes Kettenpaar (a, b) in axialer Richtung bewegbar und drehbar ist (Fig. 1 und 2).
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch! gekennzeichnet, 'daß das Kettenpaar (a, b) durch 'Spannrollen (18, 19) spannbar und ain den Zylinder (5) andrückbar ist, die durch Steuerungsteile (12 bis 17 bzw. 20 bis 28) gesteuert sind (Fig. 1 und 2).
ι o. Maschine nach den Ansprüchen 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Giegenhalte-'kopf (38) ein Hebel (46) mit einer Rolle (47) angeordnet ist, die nach Durchlauf des Werkstückendes herabfällt und durch' Steuerteile (48 bis 54) eine Auszieheinrichtung (50, 56, 57) auslöst, die das verwundene Werkstück selbsttätig aus der Maschine herausfühlt (Fig. 1 und 2).
11. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß, der Verwinde- und !der Gegenhaltekopf '32, 38) sowie der Nachschubkopf (34) mindestens je zwei Klemmbacken (132) aufweisen, deren Klemmflächen idie Stäbe längs Mantellinien erfassen (Fig. 4, '4a und 12).
12. Maschine nach Anspruch 4, 'dadurch gekennzeichnet, daß, bei gemeinsam axial bewegbaren Verwinde- und Gegenhaltekopf (32, 38) die Steuerung für die Bewegung des Nachschubkopfes (34) und seiner Klemmbacken von einem 'Zwischenstück (32a) des Verwindekopfes (32): abgeleitet ist (Fig. 1 und 2).
'13. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Nachschubkopfes (34) durch eine Steuerstange (33) und zwei Hebel (35, 36) gebildet ist (Fig. ι und 2).
14. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Nachischubkopfes (34) einen Schieber (167) und eine Klinke (168) mit Raste (170) aufweist (Fig. 5),
15. Maschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsgestänge (41 bis 44) für die Klemmbacken des gemeinsam verschiebbaren Verwindekopfes (32) und Gegenhalters (38) in Abhängigkeit vom einer Steuerplatte (45) stehen, welche auswechselbar ist, um eine gewünschte Ganghöhe zu erzielen (Fig. 1 bis. 4a und 11).
16. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gegenhaltekopf (38) eine Vorrichtung zum Geraderichten 'der Werkstücke angeordnet ist, so daß auch von 'Drahthaspeln abigewiekelte Drähte, vom Haspel ablaufend, in die Maschine eingeführt werden können (Fig. 6 und 8). -
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Geraderichten (87, 60 bis 62) mit der Verwindeeinrichitunig verbunden ist und im gleichen Rhythmus "wie letztere arbeitet (Fig. 6 bis 9).
18. Maschine nach den Ansprüchen 16 und 17, 'dadurch gekennzeichnet, daß für die zu richtenden Werkstücke Richtbacken (62) vorgesehen 'sind, die auf einer Unterlage mit konkaver Auflage die Werkstücke geraderichten (Fig. 8).
19. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenhaltekopf (38) ein Emführungstrichter (40) für das Werkstück vorgesehen ist, in den dieses bei arbeitender Maschine eingeführt werden kann (Fig. 2).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
©«9 707/212 11.86 (609 873 4.57)
DEH10499A 1950-11-29 1951-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen Expired DE963290C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH709233X 1950-11-29
CH963290X 1950-11-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE963290C true DE963290C (de) 1957-05-02

Family

ID=25738068

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH10499A Expired DE963290C (de) 1950-11-29 1951-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE963290C (de)
FR (1) FR1051452A (de)
GB (1) GB709233A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103727B (de) * 1955-08-23 1961-03-30 Union Siderurgique De Nord De Stangenverwindemaschine
DE1202099B (de) * 1959-03-03 1965-09-30 Moossche Eisenwerke Ag Vorrichtung zum Abziehen einer nicht abgclaengten Bewehrungseinlage fuer Eisenbeton ab Ring und Einziehen derselben in eine Verwindevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103727B (de) * 1955-08-23 1961-03-30 Union Siderurgique De Nord De Stangenverwindemaschine
DE1202099B (de) * 1959-03-03 1965-09-30 Moossche Eisenwerke Ag Vorrichtung zum Abziehen einer nicht abgclaengten Bewehrungseinlage fuer Eisenbeton ab Ring und Einziehen derselben in eine Verwindevorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GB709233A (en) 1954-05-19
FR1051452A (de) 1954-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2254877B2 (de) Biegemaschine fuer draht- oder bandfoermiges material
DE2545345A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von elektrischen leitern mit einer bestimmten laenge
WO1991004113A1 (de) Vorrichtung zum biegen von stahlstäben zu betonbewehrungselementen
DE2536366C3 (de) Bandführungseinrichtung für eine Bindemaschine
DE3139613A1 (de) Tragbare vorrichtung zum automatischen herstellen von verbindungen an armaturen fuer armierten beton
DE2105163A1 (de) Maschine zum Pressen und Umschnüren von Ballen mit Draht
DE821666C (de) Aufwickelvorrichtung fuer die kontinuierliche Fertigung von elektrischen Leitungen
DE963290C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen
DE3146931C2 (de) Vorrichtung für den Vorschub von Stabmaterial
DE2710739C2 (de)
DE2318253B2 (de) Vorrichtung zum Umbinden von Drahtspulen mit Bindedraht
DEH0010499MA (de)
DE3204563C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von räumlichen Gitterträgern
CH470839A (de) Brezelformmaschine
DE1499030B2 (de) Vorrichtung zur wahlweisen, stückweisen Abgabe bandförmiger Bleche
DE1087514B (de) Vorrichtung zum automatischen Binden von Drahtkraenzen mittels Bindedraht
DE2327083C3 (de) Anlegevorrichtung bei Bandwickeleinrichtungen
AT208532B (de) Verfahren zum Abtrennen von Glasrohren vorbestimmter Länge von einem, vorzugsweise im warmen Zustand, in Strangform kontinuierlich gelieferten Glasrohr und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE44743C (de) Maschine zur Herstellung von Webschaften
DE942082C (de) Verfahren zur Herstellung von Knoten, besonders auf den zur Fabrikation von kuenstlichem Astrachan bestimmten Raupen und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1511772C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Enger ziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsa men Packbandes
DE260426C (de)
DE154530C (de)
DE137414C (de)
DE91091C (de)