DE397649C - Herstellung von Buchsen und Rollen fuer Treibketten - Google Patents

Herstellung von Buchsen und Rollen fuer Treibketten

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DE397649C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf die Herstellung der Büchsen und Rollen von Treibketten (Galischen Ketten) aus einem entsprechend profilierten Metallstreifen. Diese Büchsen haben eine genau zylindrische Bohrung zur Aufnahme des Gelenkbolzens, auf dessen vorstehenden Enden die äußeren Laschen der Galischen Kette aufgeschoben werden, zwei hülsenförmige Ansätze von genau zylindrischer Form, auf welche die inneren Laschen aufgeschoben werden, und einen mittleren verdickten Teil von genau zy-' lindrischer Gestalt, welcher gleichzeitig als Rolle dient, also die Anordnung einer besonderen Rolle entbehrlich macht. Die Büchsen sowohl wie die Rollen in derartigen Ketten wurden bisher in der Regel aus vollen Stangen durch Drehen auf automatischen Drehbänken hergestellt. Ihre Herstellung war sehr umständlich.
Nach vorliegender Erfindung wird die Herstellung dadurch wesentlich vereinfacht, daß die gedrehten Büchsen und Rollen solcher Ketten durch eine hohle Büchse ersetzt werden, welche durch Biegen aus einem Metallstreifen hergestellt wird. Der Metallstreifen wird in der erforderlichen Profilform durch Ziehen, Walzen o. dgl. erhalten. Nur beim Abschneiden tritt ein geringfügiger Materialverlust auf, während das ganze übrige Material restlos zur Bildung der Büchsen verwendet wird. Durch eine einzige Maschine können in der Minute 60 oder noch mehr derartige Büchsen hergestellt, also eine Anzahl automatischer Drehbänke ersetzt und
große Ersparnisse in den Anlagekosten, im Material, in Arbeitslöhnen usw. erzielt werden. Es ist bekannt, aus Metallstreifen zylindrische Ringe, Büchsen oder Kettenglieder herzustellen, dadurch, daß der gerade Streifen mittels entsprechender Werkzeuge die erforderlichen Biegungen erhält, sei es, daß die Biegung des Streifens um einen Dorn herum oder in einem Gesenk erfolgt. Bei jeder Büchse, ίο jedem Ringe oder jedem hohlzylindrischen Teil eines Kettengliedes, die auf diese Weise durch Biegen aus einem geraden Streifen hergestellt werden, stoßen die freien Enden des für den Teil verwendeten Streifenstückes zusammen. Die Biegung der freien Enden bietet besondere Schwierigkeiten, welche bei den bekannten Herstellungsverfahren nicht überwunden waren. Bei den bisher bekannten durch Biegen hergestellten Büchsen, Ringen o. dgl. wurde die Biegung entweder an beiden Endstellen oder doch wenigstens an einer Endstelle erst nach dem Abschneiden des Stückes, also tatsächlich am freien Ende, ausgeführt, i Hierdurch entsteht die Schwierigkeit, daß am j as freien Ende kein Hebelarm zur Ausübung eines j Biegungsmomentes vorhanden ist und daß da- j her das äußerste Ende auch durch noch so i große Kräfte nicht gebogen werden kann. j
Die Erfindung besteht darin, daß in dem zur Herstellung der Büchsen dienenden Metallstreifen diejenigen beiden Stellen, welche nach dem Abschneiden der Streifenstücke die freien Enden des zur Bildung der Büchse dienenden Streifenstückes bilden und in der fertigen Büchse stumpf zusammenstoßen, bereits vor dem Abschneiden die endgültige Biegung erfahren, so daß das zur Bildung der Büchse dienende Streifenstück beim Abschneiden bereits an beiden freien Enden richtig gebogen ist und die Gestalt eines U mit langem geraden Mittelteil und kurzen gekrümmten Schenkeln besitzt. Die Fertigstellung der Büchse erfolgt durch Biegen des U-förmigen Streifenstücks um einen Dorn. Der Querschnitt des Metall-Streifens wird so gewählt, daß die Büchse durch die Biegung des Streifens die gewünschte Form erhält.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die zur Herstellung der Büchse dienende Maschine und ferner auch auf die mittels dieser Maschine hergestellten Büchsen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Abb. ι in Aufsicht, zum Teil im Schnitt, einen Teil einer gemäß der Erfindung hergestellten Kette,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch eine solche Kette nach Linie 2-2 in Abb. 1.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Büchse im größeren Maßstab.
Abb. 4 zeigt einen im größeren Maßstabe gehaltenen Schnitt durch den Metallstreifen, aus welchem die Büchse gemäß Abb. 3 durch Zusammenbiegen hergestellt wird.
Abb. 5 bis 7 sind Teildarstellungen, welche im Schnitt in drei aufeinanderfolgenden Stellungen die Teile zeigen, durch welche die Streifen hergestellt werden.
Abb. 8 bis 15 sind ähnliche Teildarstellungen, und zwar sind die Abb. 8, 10, 12 und 14 Aufrisse, die Abb. 9, ir, 13 und 15 wagrechte Schnitte, welche die aufeinanderfolgenden Stellungen der Teile wiedergeben, vermöge deren die erbreiterten U-Formstücke schließlich zu einem Ring zusammengebogen werden, so daß sie die Gestalt der in Abb. 3 veranschaulichten Büchse annehmen.
Abb. 16 ist eine Vorderansicht," Abb. 17 eine Rückansicht, Abb. 18 eine Aufsicht und
Abb. ig eine Endansicht, von der linken Seite der Abb. 16 gesehen, wodurch eine Maschine veranschaulicht wird, in welcher die Einrichtungen angebracht sind, um die Arbeitsvorgänge nach Abb. 5 bis 15 zu verrichten.
Abb. 20 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 20-20 in Abb. 18, in Pfeilrichtung gesehen.
Abb. 21 ist ein senkrechter Schnitt nach go der Linie 21-21 in Abb. 18, in Richtung der Pfeile gesehen.
Abb. 22 ist eine Endansicht, von der rechten Seite der Abb. 16 und 18 gesehen, zum Teil im Schnitt nach Linie 22-22 der Abb. 18, rechtwinklig zur Linie 21-21.
Abb. 23 ist ein Schnitt durch die Daumenwelle nach 23-23 in Abb. 18.
Abb. 24 veranschaulicht eine Einzelheit des Biegedorns und Stößers, im Grundriß und in größerem Maßstabe ausgeführt.
Abb. 25 ist eine Einzeldarstellung, die einen Schnitt nach Linie 25-25 in Abb. 20 veranschaulicht.
Abb. 26 ist eine schematische Darstellung, die ein Preßwerkzeug veranschaulicht, das dazu dient, die zusammengebogene Büchse genau auf Maß zu bringen und die Oberfläche des Mittelteils, welche die Rolle in der fertigen Kette ersetzt, zu glätten.
Aus der Abb. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Kette, aus inneren Gliedern 31 und äußeren Gliedern 32 besteht. Die inneren Glieder sind paarweise durch die zusammengebogene Büchse 33 vereinigt, während die äußeren Glieder durch Zapfen oder Nieten 34 verbunden sind, die durch die Büchsen 33 hindurchtreten. Die Außenflächen der Büchsen 33 wirken dort, wo sie zwischen den Gliedern 31 freiliegen, im Zusammenarbeiten mit den Zähnen iao eines Kettenrades als feste Rollen. Die Büchsen besitzen eingezogene Enden oder
Hülsen 35, die in die Bohrungen der Glieder 31 eingepreßt sind, deren. Enden sich beim Auftreiben gegen die Seitenflächen des vorstehenden Mittelteils legen. In Abb. 3 veranschaulicht 36 die in der Richtung des Halbmessers liegende Trennüngsebene in der zusammengebogenen Büchse. Nach Abb. 4 ist die Rückseite des Rückens 37 gerundet, während die Innenfläche 38 des Streifens flach
ίο oder im wesentlichen flach ist. Die Kanten bei 39 sollten möglichst scharfwinklig sein, dagegen können die Kanten der Streifenflanschen in der bei 40 angedeuteten Weise abgerundet sein, so daß sich die Glieder 31 leicht aufschieben lassen. Die gewölbte Form des Rückens 37 ist gewählt worden, weil bei den Biegevorgängen die Zugwirkung auf das Metall in der Mittellinie am größten ist. Der Metallstreifen zum Zusammenbiegen kann auf die verlangte Querschnittsform durch Ziehen, Walzen oder ein anderes Verfahren gebracht werden und sein Querschnitt kann ersichtlich verschieden sein, je nach der verlangten Endgestalt und den Abmessungen der Büchsen.
Das Verfahren zur Herstellung der zusammengebogenen Büchsen wird am besten unter Bezugnahme auf die Abb. 5 bis 15 verständlich werden. Es wird jedoch zweckmäßig sein, zuerst die Art des zu lösenden Problems genau zu bezeichnen. Wenn von dem Streifen Stücke von der verlangten Länge abgeschnitten würden, um eine Büchse zu bilden, wenn der Versuch gemacht würde, diese Streifen durch Preßwerkzeuge unmittelbar um einen Dorn herumzuziehen, der in seiner Abmessung der inneren Bohrung der fertigen Büchse entspricht, so könnte der Mittelteil jeder abgeschnittenen Streifenlänge wohl in die Gestalt gebogen werden, die Teile nahe dem Ende des Streifenabschnittes aber würden sich zweifellos nicht genau gestalten lassen, weil ein großes Biegungsmoment vorauszusetzen sein würde, um die Endstücke an jedem Abschnitt einwärts zu biegen. Tatsächlich würden die Enden tangential zum Kreisquerschnitt des Dorns bleiben, wie groß auch immer der angewendete Druck sein würde. Bei dem Biegeverfahren gemäß der Erfindung werden die Endteile in ihre Gestalt gebogen, während sie noch einen ganzen Teil des Streifens bilden und ehe sie vom übrigen Streifen abgetrennt werden.
In Abb. 5 bis 7 ist 41 der Streifen; 42 veranschaulicht im Querschnitt einen Dorn mit gerundeten Kanten, um welchen der Streifen gebogen wird, während 43 und 44 zwei Biegewerkzeuge sind, welche in geeigneten Führungen gleiten. Jedes Werkzeug 43, 44 hat in der dargestellten Weise einen gerundeten Nasenteil 243 und 244, der das Biegen bewirkt und an den sich ein gerader Teil 245 oder 246 anschließt, der den gebogenen Schenkel abflacht, und schließlich einen einwärts gekrümmten Teil 247 oder 248, der den gebogenen Teil des Streifens gegen die abgerundete Dornkante zu drücken vermag. Das Werkzeug 44 besitzt ein Messer 45, das im Werkzeug 44 geführt ist und in eine Aussparung bei 46 im Dorn einzudringen vermag, um die Länge des Streifens abzuschneiden. In der Stellung der Abb. 5 ist das Werkzeug 43 im Aufwärtsgange begriffen, und, wenn es die Stellung der Abb. 6 erreicht hat, hat es eine Länge des Metallstreifens um die linke Seitenfläche des Dorns 42 in der gezeichneten Weise aufgebogen, und seine gekrümmte Fläche 247 hat den gebogenen Teil gegen die abgerundete Kante des Dorns gedrückt. Während dieser Zeit rückt das Werkzeug 44 vor, und seine Nase geht über die Oberseite des Werkzeuges 43 hinweg, ehe dieses wieder abwärts gegangen ist; das Werkzeug 44 geht quer über die Oberseite des Dorns hinweg und verursacht eine zweite Biegung des Streifens. Das Festhalten der ersten Krümmung durch das Werkzeug 43 für die Zeit, während welcher. das zweite Werkzeug 44 den Streifen über die zweite gerundete Kante des Dorns biegt, verhindert eine Verzerrung oder Verschiebung der ersten Krümmung bei BiI-dung der zweiten. Um die Zeit, in welcher die Stellung der Abb. 7 erreicht worden ist, ist das Werkzeug 43 abwärts gegangen, und das Werkzeug 44 hat seine Bewegung vollendet, während das Messer 45 das gebogene Ende des Streifens abgeschnitten hat, indem sie einen Metallstreifen 47 in die Nut 46 des Domes hineingestanzt hat. Das Werkzeug 44 geht nun zurück, wobei es einen an den Enden gebogenen Metallstreifen 48 auf der Oberseite des Dorns 42 beläßt; beide Enden des Metallstückes sind nach Viertelkreisbogen vom Halbmesser der fertigen Büchse gebogen. Ist das Werkzeug 44 zurückgegangen, so wird ein weiteres Stück des Streifens vorgezogen, wie in Abb. 5, dessen Ende bereits durch die Arbeit des Werkzeuges 43 nach der eben gegebenen Beschreibung gekrümmt worden ist. Weiterhin wird bei jeder Bewegungsfolge gemäß Abb. 5 bis 7 ein U-förmiges Stück 48 fertiggestellt, dies wird in der Längsrichtung auf dem Dorn 42 fortgestoßen, zum Zwecke, das Zusammenbiegen durch einen zweiten Satz von Werkzeugen vollenden zu lassen. Gleichzeitig wird der ausgestanzte Metall- 11g streifen 47 durch einen Ansatz an dem Stößer, der das Stück 48 weiter fördert, ausgeworfen. In den Abb. 8 bis 15 ist 49 eine zur Fortschaffung dienende Tragfläche und 50 ein runder Dorn; beide sind in der Längsrichtung beweglich, so daß sie das Stück 48 aufnehmen können, wenn es in der Längsrichtung vom
Dorn 42 heruntergestoßen ist. Die Tragfläche
49 hat bei 54 (Abb. 11) eine Schulter, welche einen Anschlag bildet, an welchem das U-Stück 48 zur Anlage kommt, wenn es in der richtigen Stellung zum Erfassen durch die Zusammendrückklauen 52 ist. Der runde Dorn
50 gleitet unter einen feststehenden Führungsklotz 51, vor dessen Vorderseite sich ein senkrecht beweglicher Greifer 53 befindet, der da- zu dient, das U-Stück auf dem Dorn zu erfassen und zu halten, während die Fläche 49 weiter zurückgeht, wie in Abb. 10 und 11 gezeigt. Die Zusammendrückklauen 52 nähern sich nunmehr von entgegengesetzten Seiten und fassen die gekrümmten Teile des U-Stückes 48 gerade in dem Augenblick, wo die Tragfläche 49 aus der Bahn zurückgleitet. Von der Stellung der Abb. 10 und 11 nähern sich die Klauen 52 weiter, bis unmittelbar vor dem ao Augenblick, wo sie sich endgültig um den Dorn 50 schließen (Abb. 12 und 13) und der Greifer 53 abgehoben wird, so daß die Klauen 52 auch über der Oberseite der Büchse sich schließen können. Die Büchse wird jetzt in ihrer endgültigen Form fertiggestellt. Sie ist in den Abb. 3, 12 bis 15 mit dem Bezugszeichen 33 versehen. Die Klauen 52 öffnen sich wieder, s. Abb. 14 und 15, und der Dorn 50 geht mit der Tragfläche 49 zurück, bis sich das Vorderende des Dorns 50 an der in Abb. 15 mit 55 bezeichneten Stelle befindet. Die feststehende Führung 51 sorgt dafür, daß die Büchse 33 vom Dorn bei seinem Zurückweichen abgestreift wird, und der Greifer 53 macht jetzt eine plötzliche Abwärtsbewegung, um Sicherheit zu haben, daß die zusammengebogene Büchse 33 nach unten geschlagen wird und in den Ausnehmerauslauf fällt. Der Greifer 53 hebt sich dann sogleich wieder, während die Klauen 52 seitlich völlig wieder zurückweichen und die Tragfläche 49 mit dem Dorn 50 wird wieder vorgerückt, wo sie bereit ist, das nächste U-Stück 48, wie in Abb. 8 und 9, aufzunehmen.
Es wird zweckmäßig sein, hier sogleich die Ausführung einer Maschine zu beschreiben, in welcher die Arbeitsvorgänge der Abb. 5 bis 15 zur Ausführung gebracht werden. Die Teile, auf die unter Bezug auf die Abb. 5 bis 15 bereits hingewiessn ist, sind in den Abb. 16 bis 25 entsprechend beziffert. Die Maschine erfährt Kraftantrieb durch eine Riemenscheibe 70, die zugleich als Schwungrad dient. Die Welle 71, auf der die Scheibe 70 angebracht ist, trägt ein Kupplungsglied 72 (Abb. 19), das mit Nut- und Federverbindung daran sitzt und gewöhnlich iii Eingriff mit einem Kupplungsglied 73 steht, in welches ein Triebling 74 eingearbeitet ist, der mit dem Zahnrad 75 auf einer Daumenwelle 76 kämmt. Das Kupplungsglied 72 wird durch einen Mitnehmerring ; yj beeinflußt, welcher an einem auf die ; Welle 79 aufgekeilten Hebel 80 eingelenkt ist. ! Diese Welle wird durch einen Handhebel 80 ; gedreht, um das Kupplungsglied 72 in oder : außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 73 zu j bringen. Die Daumenwelle 76 treibt durch Kegelradgetriebe 82 eine Welle 81 (Abb. 23), die an der Stirnseite der Maschine entlang i verläuft, und das rechte Ende der Welle 81 ist durch ein Zahnradgetriebe 83 (das in Abb. 20 und 22 als in einen Getriebekasten 84 eingeschlossen dargestellt ist) in Verbindung mit einer zweiten Daumenwelle 85, deren Aufgabe ist, die Zuführung und das Erfassen des Streifens 41 zu regeln.
Für Handarbeit, z. B. zum Einbringen des Streifens 41 (Abb. 18) und zum Vorbereiten der Maschine für Kraftantrieb, ist ein Handrad 87 vorgesehen. Dies sitzt auf einer Welle 88, welche ein Gleitfutter 89 trägt, das in einem Tragstück 90 geführt wird und gewöhnlich in der dargestellten Weise durch die Wirkung einer Feder 91 herausgedrückt wird (s. Abb. 19). Diese Feder ruht mit ihrem anderen Ende auf einem feststehenden Futter 92, durch welches die Welle hindurchgeht, und der unmittelbar hinter dem Futter der Welle liegende Teil trägt ein Zahnrad 93. Indem man das Handrad 87 nach innen entgegen der Wirkung der Feder 91 drückt, bringt man den Triebling 93 in Eingriff mit dem Zahnrad 75 auf der Daumenwelle 76.
Es ist erwünscht, daß die Einwärtsverschiebung des Handrades 87 ausgeschlossen wird, wenn Kraft zugeführt wird, und die Einrückung des Kraftantriebes zu verhindern, solange die Handradwelle eingeschoben ist, weil sonst Unglücksfälle infolge plötzlicher Bewegungen des Handrades entstehen könnten, dessen vorstehender Handgriff den Arbeiter schlagen könnte. Dies wird dadurch erzielt, daß die Handradwelle 88 am inneren Ende mit einer zylindrischen Verdickung 94 versehen ist (s. Abb. 19 und 21), und daß auf der Welle 79 des Kupplungshebels 80 ein Arm mit einem vorstehenden Schnabel 95 angebracht ist, der, wenn die Kupplung eingerückt ist, wie in Abb. 19, in den Weg der zylindrischen Verdickung 94 tritt und so die Ver-Schiebung der Handradwelle 88 nach innen verhindert. Es ist auch ersichtlich, daß, wenn der Kupplungshebel 80 nach links in Abb. 19 umgelegt wäre, um die Kupplungsteile 72, 73 zu trennen, dann der Vorsprung 95 aus dem Wege der zylindrischen Verdickung 94 herausgebracht sein würde, und daß, wenn dann das Handrad nach innen verschoben worden wäre, um die Maschine von Hand zu bewegen, der unter die zylindrische Verdickung 94 tretende Vorsprung die Umlegung des Kupplungshebels 80 verhindern würde.
Der Kupplungshebel 80 hat einen Arm 96 mit einem Stift 97, dessen Kopf schräge Flächen besitzt, die mit entsprechenden Flächen an einem Kolben 98 zusammenwirken, der durch eine Feder 99 nach außen gedrückt wird. Der Zweck dieser Anordnung ist, Sicherheit zu gewinnen, daß der Handhebel vollständig in die Einrückstellung oder in die Ausrückstellung bewegt wird und daß er nicht unabsichtlich bewegt werden kann.
Betrachtet man jetzt wiederum die Nockenwelle 85, so zeigen die Abb. 16 und 18, daß darauf drei am Umfang angeordnete Nocken 59, 60, 61 und ein in der Achsrichtung Hegender Nocken 62 angeordnet sind. Die Aufgabe dieser Nocken ist, die Greifer in Tätigkeit zu setzen, die den Streifen 41 erfassen und zuführen. Die zwei drehbar angeordneten Greifer 56, 57 werden durch die Nocken 59, 60 mittels der Rollen 63 und 64 am Hinterende der Greifer beeinflußt, welche auf diesen Nocken aufruhen. Der Greifer 58 trägt in ähnlicher Weise eine Rolle 65, die auf einem Nocken 61 auf ruht. Jeder dieser Greifer schwingt auf einem Stift, wie der in punktierten Linien bei 66 in Abb. 20 für den Greifer 58 angedeutet, und der Greifer wirkt zwischen seitlichen Wangen 67, welche ihn starr seitlich festhalten, jedoch eine Schwingbewegung in senkrechter Ebene, ermöglichen. Spannungsbolzen 224 treten durch Nuten in den Greifern, und Muttern 225 darauf legen sich gegen die Unterlagplatten 226, die den Aufwärtsdruck aufnehmen, wenn die Rollen die hinteren Enden der Greifer anheben, damit sie die Streifen an ihrem Vorderende erfassen. Die Greifer 56, 57 sind Haltegreifer, die keine seitliche Bewegung haben. Der Greifer 58 dagegen ist auf einem Gleitstück 68 angebracht, das seitlieh auf einer Stange 69 beweglich ist und eine Rolle 100 trägt, die auf einer Fläche an der Nockenscheibe 62 aufruht zum Zwecke, dem Gleitstück 68 und dem Greifer 58 eine seitliche Bewegung zu erteilen. Das Gleitstück 68 wird ferner durch einen Fuß 116 getragen (Abb. 17 und 20), der auf einer Gleitplatte 117 läuft. Das Gleitstück 68 wird mittels einer Feder 101 (Abb. 17 und 20) in der Richtung geschoben, daß die Rolle 100 auf der Nockenfläche 62 aufliegt. Die Feder tritt durch eine Bohrung im Gleitstück 68 und ist an einen Stift 118 angeschlossen, während das andere Ende mit einem einstellbaren Klemmstück 102 an einer vorspringenden Stange 119 verbunden ist. Wenn die Nockenwelle 85 umläuft, so werden demnach die Greifer 56 und 57 in Zeitabschnitten geöffnet und geschlossen, die durch die Stellung ihrer Nocken 59 und 60 bedingt sind, während der
GreifersSdurchdieWirkungseinesNockensoiin ! Zeitabschnitten geöffnet undgeschlossen und seit- J lieh durch die Wirkung des Nockens 62 bewegt wird. Während der Zmführungs-Förderbewegung des Streifens 41 werden die Greifer 56 und 57 geöffnet, während der Greifer 58, nachdem er nach rechts in Abb. 18 (nach links in Abb. 17 und 20) bewegt worden ist, in seiner Offenlage den Streifen 41 unter Wirkung des Nockens 61 greifend erfaßt hat und dann vorwärts durch den Nocken 62 bewegt wird, so daß er eine bestimmte Länge des Streifens in der Zuführungsrichtung fördert. Wenn die Streifenlänge zugeführt worden ist, schließen sich die Greifer 56, 57 auf dem Streifen, während der Greifer 58 durch die Wirkung der Feder 51 geöffnet und dann durch die Wirkung der Feder 101 wieder zurückbewegt wird, wo er bereit ist, den Streifen an einem weiter zurückgelegenen Punkt zu erfassen und ein anderes Stück davon zuzuführen. Die Einstellschraube 227 dient als verstellbarer Anschlag, der die Rückwärtsbewegung des Gleitstückes 68 an einem beliebigen gewünschten Punkt begrenzt, um dadurch die Länge des Streifens zu begrenzen, die bei jeder Bewegung des Gleitstückes 68 zugeführt wird. ·
Die zugeführten Streifenlängen werden mit Hilfe der biegenden Werkzeuge 43 und 44 beeinflußt, wie das bereits unter Bezug auf Abb. 5 bis 7 beschrieben worden ist, um den Streifen um den Dorn 42 herumzubiegen und die U-förmigen Stücke 48, nachdem sie wie in Abb. 7 hergestellt sind, durch die Platte 45 abzuschneiden, die ein kurzes Metallstück 47 in die Nut 46 des Doms 42 hineinstanzt. In Abb. 20 sind die in Abb. 5 bis 7 veranschaulichten Teile in ihrer Stellung in der Maschine dargestellt. Das Biegungswerkzeug43 sitzt auf einem Schlitten no, der senkrecht zwischen zwei gehärteten Stahlführungsflächen in, 112 gleitet; das Biegungswerkzeug 44 ist in ähnlicher Weise auf einem Schlitten 113 angebracht, der zwischen zwei gehärteten Stahlführungsflächen 114, 115 arbeitet. Jedes der Biegungswerkzeuge 43, 44 ist vorzugsweise aus einer mittleren Platte hergestellt, deren Stärke der Breite des Rückens im Streifen 41 entspricht (diese Mittelplatte ist in einem Stück mit dem SchHtten 110 oder 113 dargestellt), und aus zwei daran befestigten Seitenplatten, die über die Flanschen des Streifens 41 vortreten und z. B. durch Nieten 120 an den beiden Seiten der Mittelplatten befestigt sein können. Die Seitenplatten treten naturgemäß über die Mittelplatte heraus, wie das die punktierten Linien andeuten, die in Abb. 5, 6 und 7 sowie in Abb. 20 die Kante der Mittelplatte andeuten; der Zweck ist, daß sie sich auf die Flanschen des Streifens auflegen, während die Mittelplatte auf die Rippen einwirkt.
Die Schlitten HO und 113 werden von der Nockenwelle 76 aus in Tätigkeit gesetzt. Ein Nocken 121 setzt den Schlitten 110 mittels eines bei 123 drehbar gelagerten Hebels 122 in Tätigkeit, der eine Rolle 124 an seinem hinteren Ende trägt, welche auf der Nockenfläche 121 aufruht. Am anderen Ende wird der Hebel durch eine Feder 125 abwärts gezogen, die die Rolle 124 gegen den Nocken angedrückt hält. Ein Querbolzen 126 am Hebel 122 tritt durch eine Nut im Schlitten 110 und durch Löcher in einer Gabel 127 (Abb. 25). Diese Gabel gleitet in Nuten in der Fläche eines Jochstücks 128, das das Ende des Schlittens 110 umgreift und starr damit durch eine Einzelschraube 129 verbunden ist. Diese Art der Verbindung hat die Aufgabe, einen genauen Arbeitshub des Schlittens zu sichern, wenn sich der Hebel 122 bewegt, ao Ein Exzenter 130 setzt den Schlitten 113 durch einen Winkelhebel 131 in Tätigkeit, der bei 132 drehbar gelagert ist und der vom Exzenterbügel 133 durch dessen mit Gewinde versehene Stange 134 bewegt wird, welcher auf einen genuteten Querbolzen 135 am Hebel 131 mittels einstellbarer Muttern 136 einwirkt. Der Hebel 131 ist in Abb. 20 teilweise weggebrochen, wodurch die Gabel 137 gezeigt wird, welche in Nuten am Ende des Schlittens 113 eingreift (s. Abb. 18) und zwangläufig die Bewegungen des Hebels 131 auf den Schlitten 117 überträgt, weil der Stift 138, der durch einen Schlitz im Schlitten 113 hindurchtritt, in kreisförmige Löcher in den Wangen des Hebels 131 und in der Gabel 137 faßt. Die Schlitten j 110 und 113 tragen in der aus Abb. 20 er- j sichtlichen Weise Kreuznuten, damit Schmier- j mittel wirksam verteilt werden.
Der Dorn 42 ist vorzugsweise als lange Stange gefertigt, die in ihrer Lage durch eine Platte 140 und Mutter 141 festgeklemmt wird, | so daß, wenn ein Teil an ihr abgenutzt wird, j das' Ende weggeschnitten oder abgeschliffen werden kann, worauf die Stange eingestellt wird, um einen frischen Teil ihrer Länge in Arbeitsstellung in der Richtung des zugeführten Streifens 41 zu bringen. Der Dorn ist ferner vorzugsweise in der dargestellten Weise so gefertigt, daß alle seine Kanten gerundet und daß eine Nut bei 46 auf jeder seiner Seitenflächen vorgesehen ist, so daß er nach Abnutzung in einer Stellung um seine Achse um 180 ° gedreht werden kann, so daß seine gegenüberliegenden Flächen für die Biegung und das Abschneiden eingestellt werden können. Das Vorderende des Biegungsdorns 42 ist vorzugsweise abgeschnitten, wie aus Abb. 22 ersichtlich, und ein Vorsprung einer Platte 211 übergreift das Ende des Dorns; diese Platte wird durch eine Schraube 212 an einem Klotz befestigt, der am besten im Grundriß in Abb. 18 erkennbar ist. Ein Schlitten 142, der in einer Führung 143 arbeitet, wird gewöhnlich durch eine Feder 144 auswärts gezogen, die auf eine Stange 145 am Schlitten einwirkt. Das innere Ende des Schittens 142 trägt einen Förderarm oder Stößer 146, der auf der Oberseite des Dorns 42 und der Platte 211 an ihrem Ende hinwegstreicht und dazu dient, die gebildeten U-Stücke 48 längs des Domes auf die Tragfläche 49 zu schaffen. Um ein Zurückschlagen der U-Stücke durch das zurückweichende Biegewerkzeug44 zu verhindern, ist der Stößer 146 mit einem vorspringenden Zahn 147 ausgerüstet, der durch die Bewegung des Stößers 146 so vorgerückt wird, daß er über der Oberseite des U-Stückes 48 liegt, bevor das Biegewerkzeug 44 bis außer Berührung mit dem U-Stück zurückgewichen ist. Ein Vorsprung 148 (Abb. 24) am Stößer liegt immer in der Nut 46 in der Seite des Dorns 42, und wenn der Stößer vorrückt, so wirft dieser Vorsprung den Span 47 aus der Nut aus. Der Schlitten 142, der den Stößer 146 j trägt, wird durch einen Nocken 149 der Nockenwelle 76 durch einen Hebel 150 zur Wirkung gebracht. Dieser Hebel trägt eine Rolle 151, die auf der Nockenwelle aufruht. Der Hebel ist in Tragstücken 152 gelagert, und sein oberes Ende besitzt bei 153 eine Verbindung mit dem Schlitten 142. Diese'Verbindung ist an sich von einer beliebigen Art, welche es ermöglicht, daß sich das Hebelende in einem Kreisbogen bewegt. Ein Armstumpf 154 ragt von dem Hebel 150 hinter der Drehachse empor; es wirkt darauf eine Feder 155 ein, die das obere Ende des Hebels 150 auswärts zu ziehen und so den Schlitten 142 nach der Stoßbewegung rückwärts zu ziehen sucht. Die Aufgabe der Feder 144 ist hauptsächlich, den Schlitten 142 immer in Fühlung mit dem Antriebshebel 150 zu halten.
Der Antrieb der Teile für die Bewirkung der Streifenzufuhr, seine Biegung, das Abschneiden der U-Stücke 48 und ihr Fortschaffen auf die Tragfläche 49 ist nunmehr beschrieben; es bleibt nur noch die Wirkung der Teile der Maschine zu beschreiben, auf die in Verbindung mit den Abb. 8 bis 15 Bezug genommen wurde. Die Zusammendrückklauen 52 sitzen auf Schlitten 156, 157, die bei 158, 159 an ihren Unterkanten mit einer Zahnstangenverzahnung ausgestattet sind, wie in Abb. 21 in punktierten Linien gezeigt worden ist. Trieblinge 160, 161 kämmen mit diesen Zahnstangen; diese Trieblinge sind in steter Verbindung mit Trieblingen 162 bezw. 163, die, wie aus Abb. 21 ersichtlich ist, weiter zurückliegen. Diese Trieblinge 162, 163 kämmen mit den Zähnen einer doppelt gezahnten Zahnstange 164, die so geführt ist, daß sie diagonal im Gehäuse 165 gleitet (Abb. 17) und
die bei i66 an die Stange 167 eines Exzenterbügels 168 angeschlossen ist, der um ein Exzenter 169 auf der Nockenwelle 76 herumgelegt ist. Ein Deckel 170 schließt gewöhnlieh das obere Ende des Führungsschlitzes für die Zahnstange 170, kann aber abgehoben werden, um zur Schmierung u. dgl. Zugang zu ermöglichen.
Der Greifer 53, der die U-Stücke 48 auf dem Dorn 50 festhält, während die Zusammendrückklauen 52 das Stück 48 erfassen und beginnen, seinen mittleren Teil zu biegen, wird wie folgt gesteuert: Der Greifer 53 selbst sitzt auf einem Kolben 171 (Abb. 21 Hüid 22), der durch eine Verbindung 172 ähnlich der schon beschriebenen, die eine gegensätzliche Winkelbewegung zuläßt, mit einem Hebel 173 verbunden ist, der bei 174 drehbar ist. Dieser Hebel wird durch eine Feder 175 in der Richtung gedreht, daß er den Greifer 53 zu heben sucht; an sein hinteres Ende ist eine Stange 176 mit einem Stangenschloß 177 angeschlossen, welches mittels Rechts- und Linksgewindes eine genaue Einstellung der Länge der Stange 176 ermöglicht.
Die Stange 176 ist an einem Gleitklotz 178 angelenkt, der in einer Führung 181 gleitet und an seinem unteren Ende eine Rolle 180 trägt (Abb. 23), welche auf der Fläche eines Nockens 179 an der Nockenwelle 76 aufruht.
Die Gestalt dieses Nockens ist am besten aus Abb. 21 erkennbar. Er ist dort in einer Stellung dargestellt, in welcher die Hauptnockenfläche des Nockens in Wirkung ist und den Greifer auf dem Dorn 50 hält. Wenn sich die Welle dreht, so läuft die Rolle 180 von dem erhobenen Nockenrücken ab, und zwar unmittelbar, ehe die Zusammendrückklauen 52 sich rund um den Dorn 50 schließen, so daß der Greifer 53 frei abgehoben werden kann. Nach einem Zeitabschnitt, während dessen der Dorn 50 zurückgezogen und die Klauen 52 geöffnet werden, drückt der Vorsprung 182 einer Nockenscheibe 179 auf das hintere Ende des Hebels 173 vorübergehend zu dem Zwecke, dem Greifer 53 eine scharfe Abwärtsbewegung zu erteilen, um die fertige Büchse 33 wie in Abb. 14 abzuschlagen.
Der Dorn 50 und die Tragfläche 49 werden wie folgt in Tätigkeit gesetzt. Ein Nocken 183 am hinteren Ende der Nockenwelle 76 wirkt auf eine darauf ruhende Rolle 184, welche an einem bei 186 drehbaren Hebel 185 angebracht ist. Eine Feder 187 zieht das vorspringende Ende des Hebels 185 abwärts, so daß die Rolle 184 gegen die Nockenfläche 185 angedrückt bleibt. Am anderen Ende ist der Hebel 185 durch eine einstellbare gelenkige Verbindung 180, die in Abb. 17 im Schnitt erkennbar ist, an eine Stange 189 angeschlossen, die an den wagrecht vorspringenden Arm eines Winkelhebels 190 angeschlossen ist, der bei 191 drehbar gelagert ist. Die aufwärts vorspringenden Arme des Hebels 190 sind durch verschiebliche Verbindungsmittel einer bereits erläuterten Art an einem Klotz 192 angeschlossen, der auf einem Tisch 193 gleitet. In diesem Klotz sitzt eine Einstellschraube 194, mittels welcher er an das rohrförmige hintere Ende der Tragfläche 49 angeschlossen ist, das in den Führungskanälen 195 gleitet (Abb. 22). Die Stange, die den Dorn 50 bildet, tritt durch den offenen rohrförmigen Teil der Tragfläche, paßt gleitend bei 196 hinein und ruht im Schlitz an der Oberseite der Tragfläche am Teil 197 nahe ihrem Stirnende. Die Stange 50 ist durch eine Einstellschraube 198 an einem H-förmig gestalteten Schlitten 199 angeschlossen, dessen äußere Schenkel an den Seitenflächen eines feststehenden Klotzes 200 Führung finden, wie aus Abb. 18 und 22 ersichtlich ist. Die Stange 50 tritt durch einen Führungsdurchlaß im Klotz 200, wie aus Abb. 22 zu ersehen ist. Die Arme des Schlittens 199 tragen Stifte 201, die durch Federn 202 nach innen gezogen werden, so daß sie den Schlitten 199 zusammen mit der Stange 50 immer einwärts zu ziehen suchen. In ihrer am weitesten vorgerückten Stellung (Abb. 9) gibt die Tragfläche 49 die Platte 211 am Ende des Biegedorns 42 gerade frei, und in dieser Stellung ist das Ende der Stange 50, das den Biegedorn bildet, in der richtigen Lage für das Herumbiegen des U-Stückes; wenn der Kniehebel 190 unter der Wirkung des Nockens 183 rückwärts bewegt wird, so wird erst die Tragfläche 49 allein bewegt, um den Dorn 50 in der vorgezogenen Stellung für die Zusammenbiegearbeit zu belassen. Am Ende der Zusammenbiegearbeit führt der Winkelhebel 190 unter Wirkung eines Vor-Sprunges am Nocken 183, der bei 203 in Abb. 17 angezeichnet ist, eine weitere Bewegung aus, und diese weitere Bewegung veranlaßt den Klotz 192, der an den Vorsprüngen des H-förmigen Schlittens 190 anliegt, die Stange 50 zurückzuziehen, deren vorderes Ende den Biegedorn bildete, während die Tragfläche 49 eine weitere Rückwärtsbewegung ausführt. In Abb. 17 und 18 sind die Teile in der Stellung gezeichnet, in welcher das Zusammenbiegen um den Dorn 50 einzutreten beginnt; der Klotz 192 ist gerade in Berührung mit dem Ende des H-förmigen Schlittens 199, bereit, den Dorn mit der Tragfläche 49 zurückzuziehen, wenn der Vorsprung 203 am Nocken 183 gegen die Rolle 184 schlägt. Dies tritt nach einer halben Umdrehung der Nockenwelle 76 ein. Wenn der Vorsprung 203 an der RoUe 184 vorbeigeht, so gehen Tragfläche 49 und Dorn 50 zusammen wieder vorwärts, bis der Dorn seine vollständig vorgerückte Stellung erreicht, wo der H-förmige
Schlitten 199 in Anschlag gegen einen Vorsprung 205 auf dem Tisch 193 gelangt; der Dorn*5o kann^dann nicht weiter vorgehen. Während der weiteren Bewegung des Winkelhebeis 190 unter Wirkung der Feder 187 geht die Tragfläche 49 allein in die Stellung für die Aufnahme des U-Stückes 48 vor, das durch den Stößer 146 vorwärts getrieben wird. Nachdem das U-Stück 48 aufgenommen worden ist, wird die Tragfläche 49 unter Wirkung des Nockens 183 wieder zurückgezogen, so daß sie für die nächste Zusammenbiegearbeit bereit ist. Die zusammengebogene Büchse, die abfällt, wenn der Dorn 50 zurückgezogen wird, trifft auf eine geneigte Fläche 204 (Abb. 21), auf welcher sie zu irgendeinem beliebig geeigneten Behälter 220 (Abb. 16) gelangt, der dort aufgestellt ist, um die fertigen Büchsen aufzunehmen. Die schräge Fläche 204 bildet einen Teil des Hauptrahmens der Maschine, der in den Zeichnungen mit dem Bezugszeichen 210 beziffert ist und der aus einer beliebigen geeigneten Zahl von Teilen zur Aufnahme des arbeitenden Werkes nach der vorangegangenen Beschreibung gefertigt ist. Er kann auf einem beliebigen geeigneten Sockel, Unterlage oder Tisch 221 (Abb. 16) angebracht sein.
Wenn die zusammengebogenen Büchsen 33 von der soweit beschriebenen Maschine ausgeliefert werden, so ist die obere Fläche der | Rippe, die die feste Rolle bildet, glatt, aber j nicht poliert. Um den Büchsen eine Fertigform zu geben, und um sie so genau wie 1 irgend möglich auf zylindrische Gestalt zu bringen, können sie in irgendeiner geeigneten Form einer Aufdornmaschine durch einen Stempel hindurchgetrieben werden. Abb. 26 zeigt schematisch noch eine Maschinenform.
206 ist der Triebklotz einer solchen Aufdornmaschine, der einen Kolben 207 mit einem Stift 208 am Ende trägt und auf den die durch den Stempel hindurchzutreibenden Büchsen 33 aufgeschoben sind. Die Ziehform ist mit 209 bezeichnet. Ihr oberes Ende ist erweitert, so daß die Büchse 33 leicht hineingleitet; dann zieht sie sich zusammen, um die Oberfläche der Büchse zu drücken und ihr eine Fertigform zu geben. Maschinen, die für diesen Zweck geeignet sind, sind in der Anwendung auf andere entsprechende Zwecke voll bekannt, und die schematische Abb. 26 gibt genügenden Anhalt, um die fragliche Art von Maschinen anzugeben. Es kann eine Maschine mit selbsttätigen Zuführungseinrichtungen sein, so daß sie mit höherer Geschwindigkeit arbeitet.
Obgleich die Büchsen 33 in Anwendung auf Ketten der in Abb. 1 und 2 dargestellten Art beschrieben worden sind, so ist doch ohne ' weiteres klar, daß zusammengebogene Büchsen j oder Rollen, die in der Maschine gemäß der vorangegangenen Beschreibung gefertigt sind, zu anderen Zwecken ähnlicher Art Verwendung finden können. Beispielsweise können Büchsen in der Maschine gefertigt werden, und es können Rollen in ähnlicher Weise hergestellt werden, die sich auf diesen Büchsen oder auf anderen bereits bekannten Büchsenarten drehen. Die Maschine ist wohl geeignet zur Herstellung kleiner Rollen für diesen und andere Zwecke, sei es mit oder ohne Mittelrippe mit Endflanschen von geringerem Durchmesser. Die hergestellten Büchsen brauchen auch nicht notwendigerweise zur Bildung vollständiger Zylinder geschlossen zu werden, sondern, wenn der Dorn 42 zu eng sein würde, so daß die U-förmigen Stücke 48 in der Mitte kürzer wären, so würde die Maschine Büchsen fertigen, die nicht vollständig geschlossen , iind, d. h. Segmentbüchsen, wie sie bisweilen bei Ketten Benutzung finden. Die Anwendungen der Maschine und des Herstellungsverfahrens, für das die Maschine bestimmt ist, umfassen ersichtlich alle derartigen Abänderungen in Gestalt und Anwendung des Erzeugnisses. Die Gestalt des Domes 42 und die Zahl der benutzten Biegewerkzeuge kann sich entsprechend den Anforderungen ändern, ebenso auch die Zahl der Znsammendrückklauen 52, da es ersichtlich ist, daß verschiedene derartige Klauen veranlaßt werden könnten, gleichzeitig oder in Aufeinanderfolge auf verschiedenen Bogenstücken des Dornes zur Wirkung zu kommen, wenn es erforderlich ist. Würden die Klauen 52 am oberen Ende ein wenig fortgeschnitten, so könnte der Greifer 53 in Eingriffsstellung auf die Büchse verbleiben und die Büchse gegen den Dorn 50 andrücken, während die Klauen 52 darüber ioo geschlossen sind; die veranschaulichte Ausbildung ist jedoch allgemein vorzuziehen. Die Klauen 52 sind alle in ihrem Mittelstück weggeschnitten dargestellt, so daß nur ihre Seitenplatten auf die Enden oder Hälse der Büchsen beim Herbeiführen des Zusammenbiegens einwirken. Das ist alles, was für kleine oder kurze Büchsen notwendig ist. Für größere oder längere Büchsen dagegen können die Klauen so gebildet werden, daß sie auch auf die dickeren Teile des Streifens einwirken. In diesem Falle können die Klauen 52 aus Seitenplatten hergestellt werden, die an eine Mittelplatte angeschlossen sind, wie das für die Biegewerkzeuge 43 und 44 beschrieben worden 11S ist. Diese und andere Abänderungen erfordern hier keine weitere Beschreibung.
Bei der Fertigung von Ketten mit zusammengebogenen Büchsen 33 ist es nicht wesentlich, daß die Stellen 36, wo sich die iao zusammengebogenen Enden der Büchsen berühren, in den Ketten an irgendeiner beson-
deren Stelle liegen. In Abb. ι und 2 sind die Büchsen so gestellt gezeichnet, daß die Linie 36 an jeder Büchse einwärts gerichtet ist. Das ist eine zweckmäßige Stellung, weil, wenn die Kette unter Spannung steht, die Stifte 34 auf ungetrennten Flächen in den Büchsen aufliegen, während zugleich die Zähne des Kettenrades ebenfalls auf ungeteilte äußere Flächen treffen. Ersichtlich würde jedoch ein ähnliches Ergebnis erreicht werden, wenn die Linie 36 in verschiedener Weise anders gerichtet wäre. Die Werkzeuge zum Anbiegen und Zusammenbiegen sind selbstverständlich an ihren Flächen allgemein so gestaltet, daß sie der äußeren Gestalt der zu bildenden Büchse entsprechen; es können aber auch die Werkzeuge selbst sich den Streifen beim Anbiegen und Zusammenbiegen bis zu einem gewissen Maße formen, so daß die Querschnittsform eines Streifens nicht genau der Querschnittsform der zu fertigenden Büchsen oder Rollen entsprechen muß.
Bei einer Maschine der beschriebenen Art findet das Biegen eines Streifens zur Bildung eines U-Stückes auf dem Biegedorn gleichzeitig mit dem Biegen eines U-Stückes zur Bildung einer fertigen Büchse auf dem Zusammenbiegedorn statt. Eine Maschine, die nach diesen Grundbedingungen arbeitet, kann so hergestellt werden, daß sie mit einer Geschwindigkeit läuft, in welcher sie fertige Büchsen vom Streifen in einer Lieferungsgeschwindigkeit von 60 bis roo Büchsen in der Minute erzeugt.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche :
    1, Verfahren zur Herstellung von Büchsen und Rollen für Treibketten aus einem Metallstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung einer Büchse dienende Streifenstück vor dem Abschneiden sowohl an seinem einen als an seinem anderen Ende in die endgültige zylindrische Form gebogen, darauf vom^ganzen Metallstreifen -45 abgeschnitten und schließlich, in seinem mittleren, zwischen den bereits fertig gebogenen Enden liegenden Teil in die endgültige zylindrische Form gebogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen (41) mit verdicktem Mittelteil (37) und äußeren abgesetzten Flanschen (40) um einen mit Einschnitten (46) versehenen Dorn (42) mit abgerundeten Kanten durch ein hochschiebbares Werkzeug (43) zunächst um einen Viertelkreis, dann durch ein wagerecht verschiebbares Werkzeug (44) um den zweiten Viertelkreis umgebogen und dann abgeschnitten wird durch ein dem Einschnitt (46) gegenüberliegendes, wage- 60 / recht verschiebbares Stanzmesser (45), durch ( welches aus dem Metallstreifen (41) ein zwischen den beiden Viertelkreisen liegendes Mittelstück ausgestanzt wird, das in den Einschnitt (46) gelangt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgebogene und abgeschnittene Stück (48) einem zweiten Biegedorn (50) zugeführt wird, um den der gerade Mittelteil herumgebogen wird, bis es zu einer Büchse oder Rolle zusammengedrückt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig gebogene Büchse oder Rolle (33) durch eine zylindrische Form (209) gepreßt wird, damit die Umfläche genau zylindrisch wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgebogene U-förmige Streifenstück vom Vorbiegedorn (42) zum Fertigbiegedorn (50) durch einen Stößer (146) geschoben wird, der von einem mittels Exzenters angetriebenen Schlitten (142) getragen wird, bei seiner Bewegung auf der Oberseite des Biegedorns (42) hinwegstreicht, mittels eines Zahns (147) das U-förmige Stück so lange festhält, bis das Biegewerkzeug (44) wieder außer Eingriff gekommen ist und mittels eines Vorsprunges (148) den beim Abschneiden in den Einschnitt (46) gedrückten Span (47) aus dem Einschnitt (46) herausstößt.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit dem Fertigbiegedorn (50) zusammenarbeitende Förderplatte (49), die sich nach vorn bewegt, um die abgeschnittenen U-förmigen Stücke mit den fertig gebogenen Schenkeln aufzunehmen, sowie durch einen Greifer (53), der den Mittelteil des Streifens (48) zusammen mit dem Dorn (50) festhält, wonach die Platte (49) zurückweicht und die Klauen (52) den Streifen (48) um den Dorn (50) herumdrücken oder herumwickeln.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (50) nach dem Zusammenbiegen des Streifens (48) die Büchse oder Rolle (33) zurückbewegt und hierbei an einem feststehenden Anschlag (51) abstreift.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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