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Einrichtung zum Umwandeln des komplementären überzugsbetrages in die
echte negative Form an Rechenmaschinen od. dgl. Die Erfindung betrifft Einrichtungen
zum Umwandeln des kompementären überzugsbetrages in die echte negative Form an Rechenmaschinen
od. dgl.
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Es ist bereits bekannt, bei einem in einem Addier-Subtrahier-Werk
auftretenden überzug die komplementäre überzugszahl in eine echte negative Zahl
umzuwandeln, wobei diese Umwandlung in einem aus zwei Arbeitsspielen bestehenden
Summenzugmaschinengang erfolgt. Während des ersten Arbeitsspiels wird der Komplementärwert
ohne Zehnerschalteinrichtung auf überzugsräder übertragen, indem diese in einer
bestimmten Drehrichtung bewegt werden. Während des zweiten Arbeitsspiels werden
die genannten überzugsräder wieder in der gleichen Drehrichtung bewegt, um dadurch
die üblichen Antriebszahnstangen einzustellen. Bei der Anwendung solcher Vorrichtungen
ist es erforderlich, daß Mittel vorgesehen werden müssen, die die Einstellung der
überzugsräder vor den Summenzug korrigieren, da anderenfalls die Antriebszahnstangen
auf einen falschen Wert eingestellt würden. Eine dieser bekannten Einrichtungen
erfordert komplizierte Mechanismen, durch die das Zehnerkomplement der Komplementärzahl
bzw. -summe durch Addieren des Zehnerkomplements von »l« in ein Neunerkomplement
umgewandelt wird, wobei anschließend das Neunerkomplement des Neunerkomplements
gebildet und der Wert »l« zu dem niedrigsten Stellenwert addiert wird, bevor
das endgültige Ausdrucken der echten negativen Summe erfolgt.
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Bei einer weiteren bekannten Einrichtung werden an Stelle der üblichen
mit zehn Zähnen versehenen Umwandlungsräder solche mit jeweils nur neun Zähnen verwendet,
um dadurch die richtige negative Summe in der Summenzugstellung zu erhalten.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Bilden der echten negativen Zahl
ist dagegen wesentlich einfacher und ermöglicht es, die üblichen, mit zehn Zähnen
ausgestatteten Zahnräder für den Umwandlungsvorgang zu verwenden.
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Gegenstand der Erfindung ist somit eine Einrichtung zum Umwandeln
des komplementären Überzugsbetrages in die echte negative Form in Rechenmaschinen
od. dgl., mit mehreren Zählwerken des Addier-Subtrahier-Typs, Antriebszahnstangen
zum Einbringen und Entnehmen von Beträgen in bzw. aus einem ausgewählten Zählwerk,
einer in einem aus zwei Arbeitsspielen bestehenden Maschinengang betätigbaren überzugsumwandlungseinrichtung,
die einen in einem beliebigen der Zählwerke auftretenden Komplementärbetrag auf
mehrere überzugsräder ohne Zehnerschaltvorrichtungen während des ersten Arbeitsspiels
durch Drehen der überzugsräder in eine bestimmte Richtung überträgt, die ferner
den Betrag in den überzugsrädern korrigiert, wenn letztere nach übertragung des
überzugsbetrages außer Eingriff mit den Antriebszahnstangen sind, und die schließlich
die überzugsräder wieder in Eingriff mit den Antriebszahnstangen bringt, damit diese
in der gleichen Drehrichtung angetrieben werden, wodurch ein Einstellen der Antriebszahnstangen
auf den echten korrigierten negativen Betrag erfolgt.
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Das kennzeichnende Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht
darin, daß für jedes auf einer verschiebbaren überzugszählwerkswelle gelagertes
überzugsrad, jedoch mit Ausnahme desjenigen für die niedrigste Stellenwertreihe,
ein jeweils um eine Einheit weiterschaltendes Korrektursegment, eine mit einer Einkerbung
versehene und an jedem überzugsrad befestigte Schalttrommel sowie ein Auslösefinger
für jedes Segment vorgesehen sind, wobei die an der Schalttrommel vorhandene Einkerbung
normalerweise einem Stift des Auslösefingers gegenüberliegt und wobei ein Drehen
der Schalttrommel beim Bewegen eines beliebigen der überzugsräder aus der Nullstellung
erfolgt, wenn diese den unkorrigierlen übertragenen Komplementärwert empfangen,
so daß bei der Entkupplung der den unkorrigierten Komplementärwert enthaltenen überzugsräder
aus den Antriebszahnstangen der Auslösefinger betätigt und dadurch das für das überzugsrad
der nächsthöheren Stellenwertreihe vorgesehene Korrektursegment freigegeben wird,
wodurch es sein zugeordnetes überzugsrad um eine Einheit weiterschaltet.
Die
obenerwähnten Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 ein Schnittbild des rückwärtigen Teiles
e:nor Maschine mit mehreren Zählwerken und der Einrichtung zum Umwandeln des komplementären
überzugsbetrags in die echte negative Form, F i g. 2 einen linken Seitenriß
der überzugskupplungseinrichtung, F i g. 3 eine Vorderansicht eines Teiles
der überzugseinrichtung, F i g. 4 eine Einzelansicht eines Teiles der überzugskupplungseinrichtung,
F i g. 5 einen linken Seitenriß der Einrück- und Ausrückeinrichtung für die
überzugseinrichtung, F i g. 6 eine rechte Einzelansicht der Korrekturvorrichtung
für die überzugseinrichtung, F i g. 7, 8 und 9 von rechts gesehene
Einzelansichten der überz#gsein- und -ausrückeinrichtung sowie der Korrekturvorrichtung,
F i (y. 10 eine von rechts gesehene Einzelansicht einer durch eines der Zählwerke
gesteuerten Vorrichtung zum Steuern der überzugskupplungseinrichtung.
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In einer Rechenmaschine od. dgl. ist ein fahrbarer Papierwagen vorgesehen,
an dem in vorbestimmten Spaltenstellungen Funktionssteuereinrichtungen eingebaut
sind, mittels denen Zählwerke ausgewählt und die verschiedenen Funktionen der Maschine
gesteuert werdon können. Außerdem weist die Maschine auf ihrem Tastenfeld Steuertasten
auf, mit denen die gleichen Funktionen wie mittels der Funktionssteuereinrichtun-en
ausgelöst werden können.
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Die F i g. 1 zei-t vier Reihen von stellenwertweise angeordneten
Zählwerken 175, 179, 180 und 181 des Add;er-Subtrahier-Typs mit Zehnerübertragseinrichtungen
geeigneter Art für Addition und Subtraktion sowie mit Vorrichtunaen zum Anzeicren
des überzogenen Zustandes in irgendeinem der Zählwerke.
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Stellenwertantriebszahnstangen 260 stehen über Zahnräder 264,
267 mit Antriebszahnstangen 269 in Getriebeverbindung, die beide mittels
der bekannten Betragstasten für die Addier- und Subtrahierzählwerke sowie mittels
der Räder der Zählwerke bei Summen- und Zwischensummenzugmaschinengängen einstellbar
sind.
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Ein mittels der Wagenfunktionssteuereinrichtung oder mittels der Steuertasten
ausgewähltes Zählwerk wird mit den entsprechenden Zahnstangen 260 oder
269 durch eine bekannte, nicht dargestellte Einrück-und Ausrückeinrichtung
in bzw. außer Eingriff gebracht.
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Die Maschine besitzt eine überzugseinrichtung, die mit sämtlichen
Zählwerken zusammenarbeitet und einen in den genannten Zählwerken auftretenden komplementären
Wert in die echte negative Form umwandelt.
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Die überzugseinrichtung weist für jede Stellenwertreihe ein Zahnrad
182 (F i g. 1 und 3) auf, das mit der entsprechenden Zahnstange
260 im Eingriff steht und sich normalerweise bei der Ein- und Rückstellbewegung
der Zahnstange 260 wirkungslos mitdreht. Das Rad 182 bleibt so lange
wirkun ' gslos, bis ein sich in einem überzogenen Zustand befindliches ausgewähltes
Zählwerk zu einem Zwischensummen-oder einem Stimmenzugmaschinengang herangezogen
wird. Die Auswahl eines Zählwerks für einen Zwischensummen- oder Summenzugmaschinengang,
die auch häufig als überzugsarbeitsgänge bezeichnet werden, bewirkt das Ein- und
das Ausrücken eines Gliedes der überzugseinrichtung in das Zahnrad 182
sowie
die Steuerung der Stellenwertantriebszahnstangen 260 und stellt gleichzeitig
die Maschine für einen überzugsmaschinengang bereit. Ein derartiger Maschinengang
besteht aus zwei Arbeitsspielen der Hauptnockenwelle sowie einem Arbeitsspiel der
überzugsnockenwelle, die mit der Hauptnockenwelle gekuppelt ist und bei überzugsmaschinengängen
von dieser angetrieben wird.
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Der zwei Arbeitsspiele der Hauptnockenwelle umfassende Maschinengang
wird in an sich bekannter Weise unter der Steuerung der überzugsumwandlungseinrichtung
durchgeführt.
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Während des ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges wird
in dessen erster Hälfte das ausgewählte Zählwerk in den Nullzustand gebracht. Der
in diesem Zählwerk enthaltene negative Betrag wird gleichzeitig in die Räder der
Überzugseinrichtung eingebracht, wonach die genannte überzu-,seinrichtung aus den
Zahnrädern 182 ausgerückt wird, so daß der Betrag des übertrags darin stehenbleibt.
In der zweiten Hälfte des ersten Arbeitsspiels bleibt das ausgewählte Zählwerk im
Eingriff mit den Zahnstangen, so daß der negative Wert in dieses Zählwerk wieder
eingerollt wird, wonach dieses Zählwerk aus-Clerückt wird. Vor dem zweiten Arbeitsspiel
eines überzugsmaschinenganges wird die überzugsvorrichtung, die im folgenden auch
als X-Zählwerk bezeichnet wird, mit den Stellenwertantriebszahnstangen in Eingriff
gebracht, so daß in der ersten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels die Räder des X-Zählwerks
in gleicher Drehrichtung (im Uhrzeigersinn) bis auf Null weitergedreht worden. In
der zweiten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels wird der in den Zahnstangen verkörperte
Wert als echter negativer Saldo in die Räder eines anderen ausgewählten Zählwerks
eingebracht, wobei die Räder des X-Zählwerks aus den Zahnstangen ausgerückt sind.
Während dieses ersten Teils des zweiten Arbeitsspiels werden auch die entsprechenden
Drucksegmente auf den echten negativen Betrag des überzugs eingestellt, so daß der
echte negative Saldo und nicht das Komplement des Überzugs abgedruckt wird.
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Durch das Drehen der Räder der überzugseinrichtung in nur einer Richtung
zur Erzeugung des echten negativen Saldos eines überzugs werden alle höheren Stellenwerträder
der überzugseinrichtung, sobald sich das angrenzende niedrigere Stellenwertrad aus
der Nullstellung herausbewegt hat, in einen falschen Zustand eingestellt, was durch
das Hinzufügen einer Zifferneinheit in einer jeden dieser höheren Stellenwertreihen
korrigiert werden muß. Dies erfolgt durch eine Korrektureinrichtung, die in Tätigkeit
tritt, sobald sich ein niedrigeres Stellenwertrad aus der Nulllage herausbewegt,
um das angrenzende höhere Stellenwertrad um eine Zifferneinheit weiterzuschalten.
Dieses übertragen einer Ziffer zur Korrektur der überzugseinrichtung wird über alle
höheren Stellen-C werträder hinweg fortgesetzt.
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Angenommen, der negative Wert sei »000 120«, dann beträgt dessen
Komplement »999 880«.
Diese Zahl sei in den Rädern des Zählwerks eingestellt
und wird während des ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinengangs in die überzugseinrichtung
eingebracht. Falls dieser Betrag nicht korngiert wird, dann würden durch das Drehen
der Räder
der überzugseinrichtung beim zweiten Arbeitsspiel eines
überzugsmaschinengangs von »999 880« in die Nullstellung die Antriebszahnstangen
und damit die Räder des ausgewählten Zählwerks sowie die Druckwerksegmente auf
»111220« eingestellt werden. Durch das Hinzufügen der Korrekturziffern wird
die falsche Einstellung der Räder auf folgende Weise berichtigt: Bewegt sich das
Zehnerrad der überzugseinrichtung von Null auf »8«, wird die Korrektureinrichtung
der angrenzenden höheren Stellenwertreihe eingeschaltet und eine Korrekturziffer
in diese höhere Stelle, d.h. in das Hunderterrad, eingebracht. An Stelle des Betrages
»999 880« enthalten die Räder der überzugseinrichtung jetzt den korrigierten
Betrag »000 980«. Das Weiterdrehen dieser Räder von ihren komplementären
Stellungen auf Null hat zur Folge, daß der Betrag »000 120« in das ausgewählte
Zählwerk eingebracht und in den Druckwerksegmenten eingestellt wird; dies ist nun
der korrekte echte negative Betrag des überzugs.
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Die überzugseinrichtung weist für jede Stellenwertreihe, wie bereits
beschrieben, das Rad 182
(F i g. 1 und 3) auf, das drehbar auf
einer Welle 772
gelagert ist. Diese Welle 772 ist für vertikale Einrück-
und Ausrückbewegungen in im überzugszählwerksrahmen ausgebildeten Schlitzen gelagert.
Der genannte Rahmen besitzt eine linke, 773, und eine rechte Endplatte
774 (F i g. 3, 5 und 6) sowie eine Stellenwertplatte
775 für jede Stellenwertreihe mit Ausnahme der niedrigsten. Die Platten
775 sind mit dem Rahmenwerk durch Verbindungsstangen 776
und
777 sowie durch Halteplatten 778 und 779 verbunden. Das so
für die überzugseinrichtung ausgebildete Rahmenwerk wird innerhalb des Maschinenrahmens
durch (nicht gezeigte) Befestigungsarme gehalten, die von der Maschinengrundplatte
aus nach oben ragen.
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An jedem Ende der Welle 772 ist ein Arm 780
(F i
g. 3 und 5) mit einem (nicht gezeigten) Stift befestigt. Dieser Stift
führt sich in einem in den entsprechenden Platten 773 und 774 ausgebildeten
Schlitz, führt also die Welle 772 bei ihrer Ein- und Ausrückbewegung und
sichert die genannten Arme gegen seitliche Verschiebung während einer derartigen
Bewegung der Welle 772. Jeder der Arme 780
trägt eine Rolle
781, die sich gegen einen in dem oberen Ende einer entsprechenden Führungsplatte
783 ausgebildeten Kurvenschlitz 782 legt. Die Führungsplatte
783 ist auf einer in dem überzugsrahmenwerk gelagerten Welle 784 befestigt.
Außer den Armen 780 trägt die Welle 772 einen mittleren Arm
785 (F i g. 8) mit einem Stift, der sich in dem Schlitz der entsprechenden
Platte 775 führt, wodurch der Arm 785 und die Welle 772 bei
ihrer Einrück- und Ausrückbewegung geführt werden. Der Arm 785
trägt eine
Rolle 786, die mit dem Umfang eines segmentartigen, auf der Welle 784 befestigten
Nockens 787 zusammenarbeitet. Die Gleitfläche des genannten Nockens
787 hat die gleiche Form wie die untere Kurve des Kurvepschlitzes
782 (F i g. 5) der Führungsplatte 783. Auf der Welle
784 ist ein Hebel 789
frei drehbar angebracht, dessen oberes Ende gegabelt
ist und einen exzentrischen Einstellstift 790 umgreift. Der Stift
790 ist an der Führungsplatte 783 befestigt und bildet eine justierbare
Verbindung zwischen dem Hebel 789 und der Platte 783. Ein abwärts
gerichteter Fortsatz des Hebels 789 weist einen Stift 791 auf, der
sich in einer Gabelung am oberen Ende eines frei auf einer Welle 793 angelenkten
Hebels 792 führt. Die Welle 793 stützt sich auf Trägerplatten 794
ab, die an der"Grundplatte befestigt sind. Ein Verbindungsglied 795 verbindet
den Hebel 792 drehbar mit einem Nockenhebel 796, der frei auf einem
an einer Trägerplatte 798 befestigten Stift 797 gelagert ist. Der
Nockenhebel 796 trägt Rollen 799 und 800, die mit den Umfängen
von zwei nebeneinander angeordneten Nockenscheiben 801 und 802 zusammenarbeiten.
Die Nocken 801 und 802 sind an einer in der Trägerplatte
798 und in einer weiteren nicht gezeigten Trägerplatte gelagerten überzugsnockenwelle
803 befestigt. Die überzugsnockenwelle 803 arbeitet nur bei überzugsmaschinengängen,
während denen sie eine Umdrehung im Uhrzeigersinn (F i g. 5) durchführt,
um die überzugseinrichtung zu betätigen.
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Die überzugswelle 803 wird über eine nur bei überzugsmaschinengängen
wirksame Kupplungseinrichtung durch eine Hauptnockenwelle 195 (F i
g. 2) angetrieben. Die Kupplungseinrichtung weist eine an der Welle
803 befestigte Scheibe 804 auf, die einen Stift 805 trägt, an dem
ein Mitnahmehebel 806 mit einem Zahn 807 angelenkt ist. Der Zahn
807 vermag in eine der beiden diametral angeordneten Kupplungsnuten
808 und 809 eines frei auf der Welle 803
gelagerten Kupplungsrings
810 einzugreifen. Der Ring 810 ist starr mit einem großen Zahnrad
811
verbunden, das mit einem auf der Hauptnockenwelle 195 befestigten
kleineren Zahnrad 812 kämmt. Eine Feder 813 zieht den Mitnahmehebel
806 im Uhrzeigersinn, wodurch normalerweise eine Nase 814 desselben in nachgiebiger
Anlage mit einem Stift 815
eines Armes 816 gehalten wird. Der Arm
816 ist an einer in nicht gezeigten Befestigungsvorrichtungen gelagerten
Welle 817 befestigt. Auf der Welle 817 sitzt außerdem ein Arm
818 mit einem Stift 819, der sich gegen das gegabelte obere Ende eines
frei auf der Welle 803 gelagerten Armes 820 legt. Gegen die linke
Kante eines abwärts gerichteten Fortsatzes des Armes 820 legt sich normaler-weise
ein auf einer Kurbel 822
befestigter Stift 821. Die Kurbel
822 ist auf einer Welle 823 befestigt, die in nicht gezeigten Befestigungsvorrichtungen
gelagert ist. Ferner sitzt auf der Welle 823 ein Winkelhebel 824, der durch
eine Feder 825 im Uhrzeigersinn gezogen wird, so daß der Stift
821 normalerweise in nachgiebiger Anlage mit der Kante des abwärts gerichteten
Fortsatzes des Armes 820 ist. Der aufwärts gerichtete Arm des Winkelhebels
824 ist zur Aufnahme eines Stiftes 826 gegabelt. Der Stift 826 ist
an einem abwärts gerichteten Fortsatz eines frei auf der Welle 817 gelagerten
Hebels 827 befestigt, dessen oberes Ende zur Aufnahme eines an einer überzugsantriebszahnstange
829 angebrachten Stiftes 828 gegabelt ist. Die überzugsantriebszahnstange
gleicht in jeder Beziehung den Stellenwertantriebszahnstangen 260 (F i
g. 1) und ist - von der Maschinenvorderseite aus gesehen
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links von den genannten Zahnstangen 260 und hinter der höchsten Stelle
des überzugszahnrades 182 und des Zählwerksrades 175 gelagert. Die
obere überzugszahnstange 829 (F i g. 2) treibt eire untere überzugszahnstange
830 (F i g. 10) über ein nicht dargestelltes Getriebe an. Die Zahnstange
830 gleicht in jeder Beziehung den unteren Antriebszahnstangen
269 (F i g. 1). Die Zahnstange 830 (F i g. 10) weist
Zähne auf, die mit den Zähnen eines überzugsrades 831 zusammenarbeiten, das
frei auf einer Zählwerkswelle
633 gelagert und den.
normalen - Zählwerksrädern 179 (F i g. 1) ähnlich ist, jedoch
mit der Ausnahme, daß an Stelle eines auf ihnen ausgebildeten hohen Zahnes für die
Nullage jeder zweite Zahn als hoher Zahn (F i g. 10) abgebildet ist. Die
Zähne des Rades 831 arbeiten mit einem übertragungssegment 840 zusammen,
das durch das Zählwerksrad des höchsten Stellenwertes geschaltet wird, sobald dieses
Rad um den Wert, der Ziffer »l«, d.h. um eine Zahnteilung in substraktiver
Richtung aus der Nulllage herausbewegt wird. Dadurch wird angezeigt, daß ein überzug
in dem ausgewählten Zählwerksrädersatz aufgetreten ist.
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Wie bereits erläutert, verbleiben die überzugszahnstangen
829 und 830 (F i g. 2 und 10) normalerweise in der Nullage
und werden für eine Bewegung nur freigegeben, wenn ein überzogenes Zählwerk ausgewählt
und für einen überzugsmaschinengang bereitgestellt wird. Im ersten Teil des ersten
überzugsarbeitsspieles wird eine Rückwärtsbewegung der Zahnstangen 829 und
830 zugelassen, da das überzugsrad 831 um einen Schritt aus der Nullage
herausbewegt worden ist. Die nach links (F i g. 2) erfolgende Rückwärtsbewegung
der Zahnstange 829
verschwenkt den Hebel 827 im Gegenuhrzeigersinn.
Die Gegenzeigerbewegung des Hebels 827 verschwenkt den Winkelhebel 824, die
Welle 823 und die Kurbel 822 im Uhrzeigersinn, so daß der Stif t
821 den Arm 820 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Der Arm
820 verschwenkt mittels des Stiftes 819 die Arme 818 und
816 im Uhrzeigersinn, wodurch der Stift 815 von der Nase des Mitnahmehebels
806 entfernt und letzterer dem Einfluß der Feder 813 ausgesetzt wird.
Dadurch gelangt der Zahn 807 in Berührung mit dem Umfang des Kupplungsringes
810. Nachdem die Hauptnockenwelle 195 über das Zahnrad 812
den am Zahnrad 811 befestigten Ring 810 um etwa 50' im Uhrzeigersinn
(F i g. 2) gedreht hat, rastet der Zahn 807 in die Nut 808
ein, wodurch die Scheibe 804 und die überzugsnockenwelle 803 mit dem genannten
Ring 810 verbunden und durch diesen angetrieben werden.
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Wie bereits beschrieben, macht die Hauptnockenwelle 195 bei
normalen Maschinengängen, also bei Addition, Subtraktion, Summen- und Zwischensummenzug
eine, bei überzugsmaschinengängen unter Steuerung der überzugseinrichtung jedoch
zwei Umdrehungen im Gegenuhrzeigersinn, so daß bei einem solchen Maschinengang das
Zahnrad 811 und über die oben beschriebene Kupplungseinrichtung auch die
überzugswelle 803 eine Umdrehung im Uhrzeigersinn durchführen. Daraus ist
zu ersehen, daß die Antriebszahnstangen einschließlich der überzugsantriebszahnstangen
829 und 830 bei überzugsmaschinengängen zwei Hubbewegungen ausführen.
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Normalerweise würde eine Rückkehrbewegung der überzugsantriebszahnstangen
829 nach vom (nach rechts in F i g. 2) am Schluß des ersten Arbeitsspiels
eines überzugsmaschinenganges den Stift 815 in die Bewegungsbahn der Nase
814 des Mitnahmehebels 806 zurückführen und letzteren aus der Nut
808 des Ringes 810 ausrücken, sofern nicht die in F i g. 4
gezeigte Einrichtung die Rückführung des Stiftes 815
in der nachstehend beschriebenen
Weise verhindern würde.
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Die oben beschriebene Ausrückbewegung des Armes 820 (F i
g. 2 und 4) im Gegenuhrzeigersinn entfernt einen auf dem unteren Teil des
Armes 820
ausgebildeten Zahn 832 von einem Stift 833 eines auf
einem Stift 835 angelenkten Armes 834, wodurch letzterer dem Einfluß einer
Feder 836 freigegeben wird. Dadurch gelangt eine an dem Arm 834 befestigte
Rolle 837 mit # dem Umfang einer auf der überzugswelle -803 befestigten
Nockenscheibe 838 in Anlage. Bei seiner Uhrzeigerbewegung bewegt- der Arm
834 den auf ihm befestigten Stift 833 in die Bewegungsbahn des unteren Endes
des Armes 820, wodurch eine Rückstellbewegung des Armes 820 verhindert
und der Stift 805 (F i g. 2) bis kurz vor Beendigung des zweiten Arbeitsspiels
eines überzugsmaschinenganges aus der Bahn der Nase 814 des Mitnahmehebels
806 herausgehalten wird. Sodann legt sich ein hervorstehender Teil des Nockens
838
(F i g. 4) gegen die Rolle 837 und verschwenkt den Arm 834
im Gecenzeigersinn entgegen der Kraft der Feder 836, so daß der Stift
833 über den Zahn 832
hinaus bewegt wird und den Arm 820 und
die damit verbundenen Teile für eine Rückführbewegung unter dem Einfluß einer Feder
839 (F i g. 2) freigibt. Die Feder 839 dient dazu, den Arm
820 im Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung zu ziehen. Die Uhrzeigerbewegung
des Armes 820 verscIrwenkt die Arme 818
und 816 und bewegt den
Stift 815 in die Bewegungsbahn der Nase 814. Da sich jedoch die Kupplungsnut
808 in dem Ring 810 etwa 50' außerhalb der Ruhelage der überzugsnockenwelle
und der damit verbundenen Teile befindet, wird der Mitnahmehebel 806 bis
zu etwa 501 des nächsten Arbeitsspiels des Maschinenganges nicht ausgerückt.
Erst nach etwa 50# des nächsten Arbeitsspiels legt sich die Nase 814 des Mitnahmehebels
806 gegen den Stift 815, wodurch der genannte Hebel im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt und der Zahn 807 aus der Nut 808 ausgerückt wird, um die
Verbindung der überzugsnockenwelle 803 mit dem Ring 810 aufzuheben.
Da nun die Hauptnockenwelle 195 bei überzugsarbeitsgängen zwei Umdrehungen,
die überzugsnockenwelle 803 dagegen nur eine Umdrehung durchführt, sind die
zwei Nuten 808 und 809 erforderlich, damit sich eine derselben nach
etwa 50' der Umdrehung des Ringes 810 in der richtigen Einstellage
gegenüber dem Zahn 807 des Mitnahmehebels 806 befindet.
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An der Welle 817 ist ein Arm 843 (F i g. 4) angelenkt,
der eine Rolle 842 besitzt und durch eine starke Feder 845 im Uhrzeigersinn vorgespannt
wird. Die Rolle 842 rastet in der Ruhelage der Scheibe 804 in eine in dieser ausgebildete
V-förmige Einkerbung 841 ein, so daß die überzugskupplungseinrichtung nachgiebig
in der Ruhelage gehalten wird.
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Wie bereits erläutert, befinden sich die Räder 182
(F i
g. 1 und 8) der überzugseinrichtung normalerweise im Eingriff mit
den oberen Zahnstangen 260
und drehen sich beim Bewegen der Zahnstangen
260
in der entsprechenden Richtung mit, jedoch nur dann, wenn kein überzugsmaschinengang
zugrunde liegt. Auch in der ersten Hälfte des ersten Arbeitsspiels eines überzugsarbeitsganges
kämmen die Räder 182
mit den Zahnstangen 260. Während dieser Zeit wird
das ausgewählte, in einem überzogenen Zustand befindliche Zählwerk nullgestellt.
Die Räder 182 der überzugseinrichtung werden durch diese Räder dem in diesen
zuvor enthaltenen Betrag entsprechend eingestellt. Nach der ersten Hälfte des ersten
Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges werden die Räder 182 durch die
Gegenzeigerdrehung der Nockenscheiben 801 und 802 (F i g. 5
und 8) aus den
Zahnstangen 260 ausgerückt. Dabei werden
über den Hebel 796, das Verbindungsglied 795 und den Hebel
792 der Hebel 789 und die Führungsplatte 783 und der Nocken
787 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Schlitze 782 und die
Gleitfläche auf dem Nocken 787 im Zusammenwirken mit den Rollen
781
und 786 die Überzugszählwerkswelle 772 nach abwärts verschieben
und die Räder 182 der Überzugseinrichtung aus den Zahnstangen 260
ausrücken, bevor die Zahnstangen 260 nach dem Ende der ersten Hälfte des
ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges ihre Rückkehrbewegung durchführen.
Die Räder des ausgewählten Zählwerks werden nach dem Ende der zweiten Hälfte des
ersten Arbeitsspiels aus den Antriebszahnstangen 269 ausgerückt,
d. h. nachdem die Räder des genannten ausgewählten Zählwerks während der
ersten Hälfte des ersten Arbeitsspiels nullgestellt wurden, so daß diese Räder im
nullgestellten Zustand verbleiben.
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Zu Beginn des zweiten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges
und noch vor der Anfangsbewegung der Zahnstangen 260 und 269 nach
rückwärts führt die in F i g. 5 und 8 gezeigte Einrichtung die Führungsplatte
783 und den Nocken 787 im Gegenuhrzeigersinn zurück, so daß die Räder
182
der überzugseinrichtung mit den genannten Zahnstangen 260 noch
vor deren Anfangsbewegung in Rückwärtsrichtung in Eingriff kommen. Durch die Bewegung
der Zahnstangen 260 und 269 in der Rückwärtsrichtung während der ersten
Hälfte des zweiten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges werden die Räder
182 der Überzugseinrichtung aus der Stellung, in die sie während der ersten
Hälfte des ersten Arbeitsspiels gebracht wurden, wieder in die Nullage gedreht
- und zwar durch Drehen in der gleichen Richtung wie zuvor -, wodurch
die Zahnstangen 260 und 269 auf den echten negativen Betrag des Überzugs
eingestellt werden.
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Soll der echte nagative Betrag des Überzugs additiv in ein anderes
ausgewähltes Zählwerk eingebracht werden, dann werden die Räder des genannten Zählwerks
noch vor der zweiten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels mit den Zahnstangen
269 in Eingriff gebracht. Die Rückkehrbewegung der genannten Zahnstangen
bringt den echten negativen Betrag des Überzugs additiv in die Räder des ausgewählten
Zählwerks ein. Soll jedoch der Betrag subtraktiv in die Räder des anderen ausgewählten
Zählwerks eingebracht werden, so wird das genannte Zählwerk vor der ersten Hälfte
des zweiten Arbeitsspiels mit den Antriebszahnstangen 269 in Eingriff gebracht.
In diesem Falle wird der echte negative Betrag des Überzugs subtraktiv in das genannte
ausgewählte Zählwerk eingebracht.
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Nachdem die Räder 182, wie oben beschrieben, während der ersten
Hälfte des zweiten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges nullgestellt wurden,
werden die genannten Räder 182 aus den Zahnstangen 260 ausgerückt
und bleiben bis gegen Ende des zweiten Arbeitsspiels in dieser Lage. Am Ende dieses
Arbeitsspiels, nachdem die genannten Zahnstangen in ihren Nullstellungen zurückgeführt
worden sind, tritt die in F i g. 5 gezeigte Einrichtung wieder in Tätigkeit
und bringt die Räder 182 der überzugseinrichtung wieder mit den Antriebszahnstangen
260 in Eingriff.
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Wie schon beschrieben, werden die Räder der überzugseinrichtung zur
Übernahme des komplementären Überzugsbetrages während des ersten Arbeitsspiels als
auch zur Bildung des Komplementes zu dieser Einstellung beim zweiten Arbeitsspiel
in der gleichen Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn, gedreht. Der auf diese
Weise erzeugte echte negative Betrag des Überzugs weist, mit Ausnahme der untersten
Werteintragungsstelle und den darunterliegenden Stellen, in allen anderen, höheren
Stellen einen Fehler von einer Zifferneinheit auf. Dieser Fehler muß durch eine
Korrektureinrichtung korrigiert werden, indem in allen genannten höheren Stellen,
deren nächstniedrigeres Stellenrad sich aus der Nullstellung herausbewegt hat, die
fehlende Zifferneinheit hinzugefügt wird. Die Korrektureinrichtung zum Einbringen
dieser Korrekturziffern sowie die Nullanschlagseinrichtung für die Räder
182 soll nunmehr beschrieben werden.
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Jedes der Räder 182 ist starr mit einer Scheibe 942 (F i
g. 32, 6 und 9) verbunden, die einen Zahn 943 aufweist, der in der
Nullage des genannten Rades angebracht ist. Außerdem weist jedes Rad 182
auch eine Schalttrommel 945 zum Betätigen eines Korrektursegments 944 der angrenzenden
höheren Stellenwertreihe auf. Allen überzugsrädem 182, mit Ausnahme des Rades
für die niedrigste Stelle, ist ein solches Korrektursegment 944 zugeordnet, das
frei auf der Welle 784 gelagert ist und durch eine Feder 946 im Gegenuhrzeigersinn
gezogen wird, wodurch normalerweise eine auf dem Segment 944 ausgebildete Abbiegung
847 in nachgiebiger Anlage mit dem Ende eines Auslösefingers 848 gehalten
wird, der frei auf einem auf der entsprechenden Stellenwertplatte 775 befestigten
Stift 849 gelagert ist. Eine zwischen einem auf dem Finger 848 ausgebildeten
Haken und einem entfernbar an der Platte 778 angebrachten Federbügel
851 gespannte Feder 850 zieht den Finger 848 im Gegenuhrzeigersinn,
wodurch ein Fortsatz 852 desselben normalerweise in nachgiebiger Anlage mit
der Stange 776 gehalten wird. Der Finger 848
(F i g. 9) trägt
einen Stift 853, der mit einer Einkerbung 854 der Trommel 945 fluchtet, solange
die Trommel 945 und das entsprechende Überzugsrad 182 in der Nullage sind.
Dadurch erhält der Stift 853
bei der Ausrückbewegung des überzugszählwerks
genügend Spielraum, so daß der entsprechende Finger 848 nicht betätigt wird,
wenn sich das entsprechende Rad 182 in der Nullage befindet.
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Wird während der ersten Hälfte des ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges
irgendein überzugsrad 182 um einen oder mehrere Schritte aus der Nullage
herausbewegt, so wird auch die Einkerbung 854 aus der Bahn des Stiftes
853 bewegt, und der hohe Teil der Trommel 945 wird in die Bewegungsbahn des
Stiftes 853 gebracht. Die Ausrückbewegung des Überzugszählwerks nach Beendigung
der ersten Hälfte des ersten Arbeitsspiels eines Überzugsmaschinengangs,
d. h. nach Einbringen des komplementären Überzugs in die genannten Räder
182,
drückt der erhabene Teil des Trommelumfangs gegen den Stift
853 und verschwenkt den Finger 848 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft
der Feder 850, wodurch der Finger 848 aus der Bewegungsbahn,
d. h. unter die Abbiegung 847 des Korrektursegments 944 für die angrenzende
höhere Stellenwertreihe gebracht wird. Nachdem also die Räder 182 der Überzugseinrichtung
aus den Zahnstangen ausgerückt und in die Zähne der Segmente 944 eingerückt sind,
treten die dadurch freigegebenen Segmente 944 unmittelbar
in Tätigkeit,
wodurch die genannten Räder 182 um den Wert der Ziffer » 1 « zur Korrektur
der höheren Stellenwerträder 182 fortgeschaltet werden, so daß beim zweiten
Arbeitsspiel eines überzugsmaschinenganges die Zahnstangen auf den echten negativen
Betrag des überzugs eingestellt werden. Die Einerstellenwertreihe, also das niedrigste
Stellenwertüberzugsrad 182 (F i g. 7), erfordert im Gegensatz zu den
anderen Stellenwertreihen kein Korrektursegment 944; statt dessen ist es mit einem
an der rechten Platte 747 befestigten Zahnsegment 954 ausgerüstet, in das
die Zähne dieses Rades einrücken, sobald es aus seiner entsprechenden Antriebszahnstangge
260, wie hier gezeigt, ausgerückt wird.
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Vor der ersten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinengangs
werden die überzugsräder 182, die nunmehr den korri-ierten Betrag des überzugs
enthalten, mit ihren entsprechenden Antriebszahnstangen 260 in Eingriff gebracht.
Bei der nun folgenden ersten Teilbewegung werden die Räder 182 auf Null gedreht.
Die Nullstellung wird durch den hohen Zahn 943 (F i g. 3 und 6) der
Scheibe 942 bestimmt, die mit einer Anschlagfläche in Berührung kommt, die durch
einen abgeflachten Teil einer in dem überzugsrahmenwerk gelagerten Anschlagstange
855 gebildet wird. Während des ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinengangs,
während dem die überzugsräder 182 durch die Zahnstangen 260 eingestellt werden,
wird die Nullanschlagsstange 855 in die in F i g. 5 und
6 gezeigte Stellung gebracht, so daß durch die Abflachung ein Spielraum für
die Anschlagszähne 943 der Scheibe 942 entsteht. Dies wird mittels eines am Ende
der Stange 855 befestigten Armes 856 erreicht, der normalerweise mit
einem an diesem Arm ausgebildeten Finger 858 durch eine Feder 857
in nachgiebiger Anlage mit einer auf der Stange 776 sitzenden Buchse
959 gehalten wird während der ersten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels eines
Überzugsmaschinenganges bewirkt die volle Bewegung der Führungsplatte
783 (Fi g. 5) im Gegenuhrzeigersinn unter dem Einfluß der Nockenscheiben
801 und 802 zum Zweck des Einrückens der überzuaszählwerksräder
182 in die Zahnstangen 260, daß sich ein Fortsatz 859 der Führungsplatte
783 gegen einen auf dem Arm 856 befestigten Stift 860 legt
und diesen Arm 856 sowie die Stange 855 entgegen der Kraft der Feder
857 verschwenkt, wodurch die auf der Stange 855 ausgebildete Anschlagskante
mit ihrem abgeflachten Teil in die Bewegungsbahn der Zähne 943 auf den Anschlagscheiben
942 gelangt. Die erste Bewegung der Zahnstangen 260 beim zweiten Arbeitsspiel
eines überzugsmaschinenganges dreht die Räder 182 der überzugseinrichtung
so lange, bis die entsprechenden Zähne 943 die untere Anschlagkante der Stange
855 berühren und die Räder 182 auf Null stehen, wobei die entsprechenden
Zahnstangen 260 eine Bewegung ausführen, die dem echten negativen Betrag
des überzugs entspricht. Nachdem die Zahnstangen 260 ihre Bewegung während
der ersten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels beendet haben und durch die überzugsräder
182 eingestellt worden sind, wird die Führungsplatte 783
(F i
g. 5) erneut im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Räder 182 aus
den Zahnstangen 260 ausgerückt werden, bevor diese während der zweiten Hälfte
des zweiten Arbeitsspiels in die Ruhestellun-Cren zurückgebracht werden, so daß
die Nullstelluno, der genannten Räder 182 erhalten bleibt. Die Rückkehrbewegung
der Führungsplatte 783 und des Nockens 787 im Uhrzeigersinn (F i
g. 5) während der ersten Hälfte des zweiten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinengangs
ermöglicht es der Feder 857, die Anschlagstange 855 in die dargestellte
Normallage zurückzuführen, so daß sie sich wieder außerhalb der Bewegungsbahn der
Zähne 943 der Scheiben 942 befindet, um nicht die spätere Drehung der überzugsräder
182 zu blockieren. Nachdem die Zahnstangen 260 ihre Rückkehrbewegungen
beendet haben, wird die Führungsplatte 783 im Gegenuhrzeigersinn in ihre
in F i g. 5 gezeigte Normal- oder Mittellage zurückgeführt, so daß die Räder
182 der Überzugseinrichtung wieder mit den entsprechenden Zahnstangen
260 in Eingriff gehen, nachdem sich diese wieder in ihrer Nullage befinden.
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Das Ausmaß der Bewegung der Korrektursegmente 944 im Gegenuhrzeigersinn
(F i g. 6) wird durch einen Finger 862 festgeiegt, der in Berührung
mit einer Anschlag- und Rückführstange 863 kommt, die auf zwei an den Enden
der Welle 784 gelagerten Hebeln 864 befestigt ist (F i g. 5, 6,
8 und 9). Eine C C
Feder 865 (F i g. 5) zieht
die Stange 863 und die Hebel 864, wie hier gezeigt, im Uhrzeigersinn und,
wie in F i g. 9 gezeigt, im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Stange
863 normalerweise in nachgiebiger Anlage mit abwärts gerichteten auf den
Seitenplatten 773 und 774 (F i g. 7) ausgebildeten Flächen
gehalten wird. Eine volle Ausrückbewegung der Führungsplatte 783 (F i
5) kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspiels eines überzugsmaschinenganges
unter der Steuerung durch die Nocken 801 und 802 bewirkt, daß Stifte
866, die von zwei auf der Welle 784
neben den Hebeln 864 befestigten
Armen 867 getra-Clen werden, sich gegen aufwärts gerichtete Fortsätze 4D
868 der Hebel 864 leuen und diese sowie die Rückführstange 863 im
Gegenuhrzeigersinn, wie in F i g. 5
gezeigt, bzw. im Uhrzeigersinn,
wie in F 1 g. 9 gezeigt, C -
mitnehmen. Auf diese Weise gelangen die
Hebel 864 und die Stange 863 in die in F i g. 6 gezeigte Stellung.
Die genannte Stange führt im Zusammenwirken mit den Fingern 862 der Segmente
944 diese Segmente im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Feder 946 aus der Arbeitslacre
in die in F i g. 6 gezeigte Ruhestellung zurück. Beim Zurückholen der Korrektursegmente
944 in ihre Ruhelage wird deren Abbiegung 847 über die entsprechenden Finger
848 hinweg bewegt, so daß die Federn 850 die Finger 848 im
Gegenuhrzeigersinn in die Bewegungsbahn der Abbie-,u a ngen 847 zurückführen, so
daß die Segmente 944 in ihren Normalstellungen festgehalten werden.
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Wie bereits beschrieben, arbeitet die überzugseinrichtung mit sämtlichen
Zählwerken zusammen, um in diesen enthaltene komplementäre überzugsbeträge in echte
negative Beträge umzuwandelt. Zu diesem Zweck ist das Rad des höchsten Stellenwertes
aller Zählwerke mit einem Schaltrad ausgerüstet, das zehn Zähne für das Zusammenwirken
mit einer entsprechenden übertragseinrichtung aufweist, d. h. um, wie im
Zusammenhang mit F i g. 10 beschrieben, einen Bewegungssehnitt auf die überzugszahnstange
829 (F i g. 2) zu übertragen.
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Befindet sich irgendeines der obengenannten Zählwerke, das für einen
Summen- oder Zwischensummenzugarbeitsgang ausgewählt wurde, in einem überzogenen
Zustand, was dem Maschinenbediener nicht bekannt zu sein braucht, so verursacht
das höchste Stellenwertrad, das mit der überzugszahnstange
829
(F i g. 2) zusammenarbeitet, daß diese Zahnstange 829 und die mit
ihr verbundene Zahnstange 830 (F i g. 10) sich um einen Schaltschritt
aus der Nullage herausbewegen, wodurch die selbsttätige Überzugseinrichtung wirksam
gemacht, das Komplement des überzugs in einen echten negativen Betrag umgesetzt
und dieser echte negative Betrag wieder in das ursprünglich ausgewählte Zählwerk
oder in irgendein anderes gewünschte Zählwerk eingebracht wird.