DE1169023B

DE1169023B - Antriebsverbindung zwischen einem Diesel-motor und einem Stromerzeuger unter Ver-wendung eines Vorgeleges

Info

Publication number: DE1169023B
Application number: DEB63548A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Lammerz
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1961-07-29
Filing date: 1961-07-29
Publication date: 1964-04-30

Description

Antriebsverbindung zwischen einem Dieselmotor und einem Stromerzeuger unter Verwendung eines Vorgeleges Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromerzeugungsanlage, bestehend aus einem Dieselmotor und einem von diesem über ein ins Schnelle übersetzendes, insbesondere als Umlaufgetriebe ausgebildetes Vorgelege angetriebenen Stromerzeuger, durch dessen Hohlwelle die als drehelastische und/oder Orts- und Winkeländerungen ihrer Enden ausgleichende Kupplung ausgebildete Antriebsverbindung hindurchgeführt ist.
Derartige Anlagen sind beispielsweise an Flugzeugmotoren bekannt, wobei jedoch das Vorgelege in üblicher Weise zwischen dem Verbrennungsmotor und dem - bei dessen Anlassen als Elektromotor arbeitenden - Stromerzeuger angeordnet ist. Eine übertragung dieser Bauart auf Stromerzeugungsanlagen von größerer Leistung, insbesondere zur Erzeugung des# Fahrstromes, in diesel-elektrischen Lokomotiven, würde eine verhältnismäßig große Baulänge und ungünstige Lastverteilung ergeben, so daß zur Lagerung der gesamten Anlage ein besonderer Zwischenrahmen erforderlich wäre.
Um die geschilderten Nachteile zu beseitigen, sind bei einer Stromerzeugungsanlage der eingangs genannten Bauart, die insbesondere für diesel-elektrische Lokomotiven bestimmt ist, gemäß der Erfindung Dieselmotor und Vorgelege auf den beiden gegenüberliegenden Seiten am Stromerzeuger angeflanscht.
Die vorgeschlagene Anordnung des Stromerzeugers zwischen Dieselmotor und Vorgelege weist noch eine Reihe weiterer Vorteile auf. Sie ermöglicht sowohl eine einfache Trennung des Dieselmotors vom Stromerzeuger als auch eine gute Zugänglichkeit des Vorgeleges bzw. der zugehörigen Kühl- und Schmierpumpe, ohne dazu jeweils die Verbindung zwischen den anderen beiden Teilen lösen zu müssen. Schließlich ermöglicht das freie Ende des Vorgeleges einen einfachen Anschluß von Hilfsantrieben, die mit der Motordrehzahl arbeiten.
Die geringe Baulänge des gesamten Aggregates erlaubt im übrigen dessen unmittelbare Lagerung im Fahrzeugrahmen mittels einer Dreipunktabstätzung, wobei zweckmäßig ein Abstützpunkt im gemeinsamen Schwerpunkt von Stromerzeuger und Vorgelege und die beiden anderen seitlich vom Schwerpunkt des Dieselmotors liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in axialem Schnitt schematisch dargestellt. Das Gehäuse 1 des Dieselmotors ist über einen Stahlguß-Zwischenring 2 an der rechten Seite des Gehäuses 3 des Stromerzeugers angeflanscht. An dessen linker Seite ist das Gehäuse 4 des Umlaufgetriebes angeflanscht. Die Schwungscheibe 5 des Diesehnotors treibt über das Zahnrad 6 und den als drehelastische Kupplung wirkenden Torsionsstab 7 den Planetenträger 8 des Umlaufgetriebes an. Dessen Planetenräder 9 kämmen sowohl mit dem feststehenden Außenkranz 10 als auch mit dem Sonnenrad 11, wodurch die mit diesem verbundene Hohlwelle 12 des Stromerzeugers mit einer übersetzung ins Schnelle angetrieben wird. Der Wellenstumpf 13 des Planetenträgers 8 dient als Steckwelle zum Anschluß eines Hilfsantriebs.
Die Kupplung zwischen der Schwungscheibe 5 und dem Planetenträger 8 ist so ausgebildet (z. B. durch ballige Zähne der Zahnräder an den Enden des Torsionsstabes 7), daß sie gegenseitige Lage- und Winkeländerungen der Gehäuse 1 und 4 des Dieselmotors bzw. des Vorgeleges in gewissem Umfang auszugleichen vermag.
Mit der dargestellten Anordnung der Getriebeteile des Umlaufgetriebes (angetriebener Planetenträger, fester Außenkranz) ist eine besonders hohe übersetzung ins Schnelle erzielbar. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch andere Anordnungen dieser Getriebeteile möglich.

Claims

Patentansprüche: 1. Stromerzeugungsanlage, bestehend aus einem Diesehnotor und einem von diesem über ein ins Schnelle übersetzendes, insbesondere als Umlaufgetriebe ausgebildetes Vorgelege angetriebenen Stromerzeuger, durch dessen Hohlwelle die als drehelastische und/oder Orts- und Winkeländerungen ihrer Enden ausgleichende Kupplung ausgebildete Antriebsverbindung hindurchgeführt ist, vorzugsweise in diesel-elektrischen Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß Dieselmotor (1) und Vorgelege (4) auf den beiden gegenüberliegenden Seiten am Stromerzeuger (3) angeflanscht sind.
2. Stromerzeugungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dreipunktabstützung des gesamten Aggregates, wobei ein Abstützpunkt im gemeinsamen Schwerpunkt von Stromerzeuger und Vorgelege und die beiden anderen seitlich vom Schwerpunkt des Dieselmotors liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 251741; britische Patentschrift Nr. 209 914; USA.-Patentschriften Nr. 2 451767, 2 703 847.