DE586035C

DE586035C - Luftfahrzeug-Triebwerk aus zwei auf einem gemeinsamen Kurbelwellengehaeuse angeordneten Zylindergruppen mit zwei gleichachsig hintereinander angeordneten Luftschrauben

Info

Publication number: DE586035C
Application number: DE1930586035D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1930-05-15
Filing date: 1930-05-15
Publication date: 1933-10-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
16. OKTOBER 1933

■ REICHSPATENTAMT

■-"PATENTSCHRIFT

^; _: KLASSE 62 c GRUPPE 12 oi

■ . . Fiat Societä Aftonima in Turin, Italien

Zusatz-zum Patent 585

^: Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1930 ab

Das Hauptpatent hat angefangen am 13. November 1929.

jDie Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des Luftfahrzeug-Triebwerkes nach Patent 585113, bei dem zwei Zylindergruppen auf einem gemeinsamen. Kurbelwellengehäuse angeordnet sind und zwei gleichachsig hintereinander angeordnete gegenläufige Luftschrauben antreiben·. Das Untersetzungsgetriebe jeder Triebeinheit ist jeweils an der Stirnseite der Triebeinheit an-10. geordnet. '

Gemäß der Erfindung sind die Vorgelegegetriebe zwecks Übertragung· der Drehmomente von den Kurbelwellen! auf die Luftschräubenwellen an dem angrenzenden Enden der beiden Trieb einheiten innerhalb des, gemeinsämenr Kurbelwellengehäuses angeordnet. Durch diese Anordnung wird eine sehr einfache gedrungene Triebwerkbauart erzielt, bei der die Kontrolle der Zahngetriebe rasch vor sich gehen kann und das Schmiersystem vereinfacht ist durch Anordnung des Getriebes in einem leicht zugänglichen Gehäuse.

Auf den Zeichnungen, sind zwei Ausführungsformen! des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt 'eine 'erste Ausführungsform des Luftfahrzeug-Triebwerkes in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 zeigt in gleicher Weise eine zweite Ausführungsform.

A und B sind zwei Triebeinheiten mit V-förmig angeordneten Zylindergruppen, deren Kurbelwellen 1 und 3 koaxial und vor allem in dem gleichen Gehäuse 5 leingebaut ' sind. Die Welle 1 trägt unter Zwischenschaltung meiner Kupplung 7 von geeigneter ■ Art ein aufgekeiltes Zahnrad 9, das mit einzeln Zahnrad 11 in Eingriff steht, welches auf einer Welle 13 angebracht ist, die eine der beiden Schrauben antreibt.

Die Kurbelwelle3 ist durch eine Kupplung 15 mit einem · Zahnrad 17 verbunden, das mit 'einem entsprechenden auf der hohlen Welle 21, die 'die zweite Treibschraube antreibt und mit der Welle 13 koaxial ist, vorgesehenen Zahnrad 19 in Eingriff steht.

Sollen die beiden Luftschrauben sich in entgegengesetzter Richtung drehen, so kann das .entweder in der Weise geschehen, daß die Kurbelwellen 1 und 3 der beiden Triebeinheiten A und B entgegengesetzt umlaufen, oder aber es kann in einem der Zahn-, radsätze 9 bis 11 oder 17 bis 19 ein Umkehrzahntrieb zwischengeschaltet werden, derart, daß .die beiden Kurbelwellen gleichsinnig, die mit ihnen gekuppielten Luftschrauben aber entgegengesetzt umlaufen.

In der Ausführungsform der Fig. 2 sind die zu kuppelnden Trieb einheiten A' und B' ebenfalls mit V-förmig angeordneten' Zylin-

dergruppen versehen, und ihre Kurbelwellen 2i und 22 sind koaxial und in dem gleichen Gehäuse 23 gelagert.

Erfindungsgemäß werden die Kurbelwellen 21 und 22 mittels 'eines lcurzen Hilfswellenstückes 24 und zwei zwischengeschalteten Kupplungen 25 und 26 miteinander verbunden.

Auf der Hilfswelle24 ist ein Zahnrad 27 aufgekeilt, das mit 'einem entsprechenden, auf der Luftschraubenwelle 29 angeordneten Zahnrad 28 in Eingriff steht. Die Luftschraubenwelle 29 verläuft in dem Raum zwischen den. beiden Reihen der V-förmig angeordneten-Zylinder der Trieb einheit B'. Das aus zwei Zahnrädern 27 und 28 bestehende "Vorgielege dient so auch als Untersetzungsgetriebe.

Mit dieser Anordnung werden zahlreiche Vorteile erzielt, unter anderem auch eine Ver-'einfachung beim Anfahren, d. h. man kann erst eine Triebeinheit anwerfen, wobei beide Kupplungen ausgerückt werden, und ist diese erst einmal in Gang gesetzt, so kann durch Einrücken der Kupplungen auch die andere Triebeinheit bis zum Anwerfen mitgenommen werden. So kann auch während des Fluges, wenn eine der Trieb einheiten beschädigt ist, dieselbe ohne weiteres ausgeschaltet werden, es genügt dazu lediglich, die entsprechende Kupplung zu betätigen.

Um eine übermäßige frontale Raumeinnahme des Triebwerkes zu vermeiden, kann dasselbe mit umgekehrten Zylindern oder in einpr anderen geeigneten Stellung im Flugwerk angeordnet weiden.

Claims

.. '.Patentanspruch: ·

Luftfahrzeug-Triebwerk aus zwei auf einem gemeinsamen Kurbelwellengehäusie • angeordneten Zylindergruppen mit zwei gleichachsig" hintereinander" angeordneten Luftschrauben nach Patent 585113, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsgetriebe an den angrenzenden⁵Enden der beiden Trieb einheiten in einem Gehause innerhalb des gemeinsamen! Kurbelwellengehäuses angeordnet ■ sind;"

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen