DE1107556B

DE1107556B - Schere mit auswechselbaren Scherenblaettern

Info

Publication number: DE1107556B
Application number: DEK39723A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kilian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-22
Filing date: 1960-01-22
Publication date: 1961-05-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere mit auswechselbaren Scherenblättern. Derartige Scheren sind bekannt. Die Scherenblätter derartiger Scheren liegen im allgemeinen mit ihren einen Enden je in einer Ausnehmung der Griffschenkel der Schere und werden in dieser durch je zwei Schrauben gesichert, während die Gelenkschraube der Schere die Scherenblätter mit Spiel durchsetzt. Derartigen Scheren haften jedoch wesentliche Nachteile an. So muß beispielsweise zum Auswechseln der Scherenblätter die Schere auseinandergenommen werden. Insbesondere aber lassen sich die ausgewechselten Scherenblätter infolge der notwendigen Sicherung durch je zwei Schrauben nicht so zueinander richten, daß die Spitzen der Scherenblätter sich bei geschlossener Schere in jedem Fall decken. Richten der Scherenblätter ist aber praktisch nach jedem Auswechseln erforderlich, weil die Scherenblätter beim Härten unterschiedlich großem Verzug unterliegen. Die Befestigung der Scherenblätter mit nur je einer Schraube, die Richten zulassen würde, ist jedoch, wie die Praxis gelehrt hat, insofern ungenügend, als die Gefahr des Kippens der Scherenblätter bei Ausführung eines Schnittes besteht. Es sind zwar auch bereits Scheren bekannt, deren Scherenblätter auf die Griffschenkel der Schere aufgesteckt werden und mit federnden Kupplungsteilen in an den Griffschenkeln befindliche Nuten greifen, gegen deren Grund sie mittels von Hand zu betätigender Exzenter gedrückt werden, so daß die Scherenblätter fest mit den Griffschenkeln verbunden sind. Bei diesen Scheren lassen sich zwar die Scherenblätter unter Fortfall der Befestigungsschrauben verhältnismäßig leicht auswechseln. Dennoch haben sich derartige Scheren nicht durchgesetzt, weil sie durch die Art der Festlegung ihrer Scherenblätter an den Griffschenkeln kompliziert und demzufolge teuer in der Herstellung sind und weil sich vor allem die Scherenblätter nicht richten lassen. Es sind ferner bereits Scheren mit auswechselbaren Schneiden bekannt, die an ihren unteren Enden zum Übergreifen der Gelenkschraube der Schere gegabelt sind.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Schere zu schaffen, deren Scherenblätter nicht nur auf einfache Weise ausgewechselt und gerichtet werden können, sondern auch in ebenso einfacher Weise an den Griffschenkeln der Schere festlegbar sind. Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß die Scherenblätter mit ihren in bekannter Weise gegabelten, die Gelenkschraube der Schere übergreifenden Enden in taschenförmige Ausnehmungen der Griffschenkel der Schere mit geringem Spiel Schere mit auswechselbaren
Scherenblättern

Anmelder:

Friedrich Kilian,

Solingen-Wald, Rubensstr. 11

Friedrich Kilian, Solingen-Wald,
ist als Erfinder genannt worden

eingesetzt sind, wobei sie in ihrer Lage zueinander mittels je einer Klemmschraube gesichert sind. Die taschenförmigen Ausnehmungen sind — im Gegensatz zu den Nuten bei der erwähnten vorbekannten Schere — außer der Einstecköffnung allseitig geschlossen.

Zum Befestigen der Scherenblätter ist nunmehr jeweils nur noch eine Klemmschraube erforderlich, weil die Scherenblätter mit ihren Gabelenden in den taschenförmigen Ausnehmungen der Griffschenkel Sitz einnehmen und dadurch ihr Sitz in den Ausnehmungen bereits weitgehend festgelegt ist. Infolge der Anordnung nur jeweils einer Klemmschraube lassen sich aber die Scherenblätter, die sich mit geringem Spiel in den Ausnehmungen der Griffschenkel führen, so zueinander richten, daß sich ihre Spitzen bei geschlossener Schere decken. In dieser Lage brauchen sodann nunmehr nur noch die Klemmschrauben angezogen zu werden. Des weiteren lassen sich die Scherenblätter nach Lösen der Klemmschrauben ohne weiteres auswechseln, da die Gelenkschraube der Schere zwischen den Gabelenden der Scherenblätter hindurchgeführt ist und dadurch keine Behinderung beim Auswechseln der Scherenblätter darstellt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Haarschere mit auswechselbaren Scherenblättern veranschaulicht. Es zeigt

Abb. 1 die Haarschere in Ansicht,

Abb. 2 eine Scherenhälfte in Draufsicht auf die Innenseite,

Abb. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie a-a der Abb. 2 und

Abb. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie b-b der Abb. 2.

VB- 608/45

Die dargestellte Haarschere besteht aus den Griffschenkeln 1,2 und den für sich hergestellten Scherenblättern 3, 4, die an ihren unteren Enden gegabelt sind und mit ihren Gabelenden die Gelenkschraube 5 der Schere übergreifen. Die Scherenblätter 3, 4 sind mit ihren Gabelenden in taschenförmige Ausnehmungen 6 der Griffschenkel 1, 2 mit Spiel eingesetzt, damit sie zueinander gerichtet werden können. Mit 7 sind Klemmschrauben bezeichnet, mit deren Hilfe die Scherenblätter 3, 4 in der eingestellten Lage gesichert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schere mit auswechselbaren Scherenblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenblätter (3, 4) mit ihren in bekannter Weise gegabelten, die Gelenkschraube (5) der Schere übergreifenden Enden in taschenförmige Ausnehmungen (6) der Griffschenkel (1, 2) der Schere mit geringem Spiel eingesetzt sind, wobei die in ihrer Lage zueinander mittels je einer Klemmschraube (7) gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 200 674; österreichische Patentschrift Nr. 117 408; schweizerische Patentschrift Nr. 164 609; britische Patentschriften Nr. 290 307, 450 114; USA.-Patentschriften Nr. 1 645 035, 1 984 358.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 109 608/45 5.