DE1028767B - Stabfoermiges Bauelement mit Lochreihen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein stabförmiges Bauelement, insbesondere aus abgekantetem Stahlblech, das mit regelmäßigen Reihen von kreisrunden Löchern verschiedenen Durchmessers für Verbindungsbolzen od. dgl. versehen ist.

BaukonstruktioBsteik in Form von Stangen oder Platten, die mit regelmäßig angeordneten Ausnehmungen versehen sind, sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt. Beispielsweise sind solche Bauteile mit einer oder mehreren parallelen Längsreihen von kreisrunden Löchern, die untereinander gleichbleibenden Mittenabstand aufweisen, bekannt. Werden solche Bauteile unter einem von 180 oder 90° verschiedenen Winkel miteinander verbunden, so ist die Befestigung jedoch nur mittels eines einzigen Bolzens in jedem Kreuzungspunkt oder nur unter Zuhilfenahme besonderer Knotenbleche möglich.

Es sind auch schon stabförmige Bauelemente aus abgekantetem Blech bekanntgeworden, die in einem ihrer ungleich breiten Flanschen mehrere Reihen von Schlitzen und Löchern aufweisen. Eine Verbindung unter beliebigen Winkeln oder in Längsrichtung überlappend ist dabei jedoch nur möglich, wenn der Bolzen in den Ausnehmungen ein großes Spiel hat, d. h. wenn die Breite der Löcher und Schlitze größer ist als der Durchmesser des Verbindungsbolzens. Dadurch wird jedoch die Festigkeit der Verbindung beeinträchtigt. Es sind auch Baukonstruktionselemente bekannt, die längliche Schlitze oder gewinkelte Schlitze aufweisen. Allen diesen Bauelementen ist gemeinsam, daß die Verbindungsbolzen nicht auf allen Seiten an den Lochwandungen anliegen, so daß die Verbindung nicht mechanisch starr ist, sondern nur über die Reibung der durch die Verbindungsbolzen aneinandergepreßten Bauelemente erfolgt.

Schließlich sind auch Einsatzscheiben mit exzentrischer Bohrung bekannt, die zum Übergang von einem Bolzen auf ein größeres, nicht konzentrisch zur Bolzenachse liegendes Loch dienen.

Durch die Erfindung soll nun ein stabförmiges, mit vorgefertigten Lochungen versehenes Bauelement angegeben werden, das unter einem beliebigen Winkel mit einem gleichartigen Bauelement sicher und einwandfrei mittels mehrerer Bolzen verbunden werden kann.

Die Erfindung setzt ein stabförmiges Bauelement, insbesondere aus abgekantetem Stahlblech, mit regelmäßigen Reihen von kreisrunden Löchern verschiedenen Durchmessers für Verbindungsbolzen od. dgl. als bekannt voraus. Sie ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß in gleichen Mittenabständen neben jedem kleinen Loch ein größeres angeordnet ist, daß der Durchmesser der kleinen Löcher mit dem Durchmesser der Verbindungsbolzen übereinstimmt und/oder Stabförmiges Bauelement mit Lochreihen

Anmelder:

Josef Lackner und Günther Lang,
Graz (Österreich)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6

Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 18. Dezember 1953 und 28. August 1954

Günther Lang, Graz (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden

daß er etwa um zwei Fünftel des Mittenabstandes benachbarter Löcher kleiner ist als der Durchmesser der größeren Löcher, so daß bei einer Verbindung solcher Bauelemente unter einem beliebigen Winkel wenigstens zwei Bolzen unter Verwendung von Einsatzscheiben, vorzugsweise unter Verwendung von an sich bekannten Einsatzscheiben mit exzentrischem Bolzenloch, kraftschlüssig eingesetzt werden können.

Da die kleineren Löcher genau zu den verwendeten \^erbindungsbolzen passen, können also in einem der Bauelemente mehrere Bolzen in den Verbindungslöchern absolut fest sitzen. Sie können aber auch durch die Bemessung des Abstandes und der Größenverhältnisse der vorgesehenen großen und kleinen Löcher bei jeder beliebigen Winkellage durch entsprechende große Löcher des anderen Bauelements durchgreifen. Durch die Verwendung von Einsatzscheiben zum Übergang zwischen dem Bolzen und einem großen Loch kann auch hier eine genaue, kraftschlüssige Verbindung erreicht werden.

Bei einer mehrreihigen Anordnung der Löcher sind dann die Längsreihen derart gegeneinander versetzt, daß auch in den Querreihen in gleicher Weise Löcher mit größerem und mit kleinerem Durchmesser einander regelmäßig abwechseln.

Die erfindungsgemäßen Bauteile haben ähnlichen bekannten Bauelementen gegenüber den Vorteil großer Leichtigkeit, wobei aber die Festigkeit des Bauteiles auf Zug-, Druck-, Knick- und Biegebeanspruchungen durch die Lochung viel weniger geschwächt ist als etwa durch die Anordnung von Längsoder Querschlitzen, die das Gefüge des Bauteiles in weiten Bereichen unterbrechen. Zwischen den Lochun-

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gen eines erfindungsgemäßen Bauteiles können nämlich die Kraftlinien im wesentlichen kontinuierlich ungestört verlaufen.

Da der Durchmesser der größeren Löcher gleich dem Durchmesser der kleineren Löcher, vermehrt um etwa ein Fünftel des Mittenabstandes der gleich großen Löcher ist, wird es möglich, zwei Bauteile in beliebigen Winkellagen miteinander zu verbinden. Dies ergibt sich aus der Überlegung, daß beim Kreu-

nung bei einer einzigen Baukonstruktion zu verwenden, sofern die Lochungsdurchmesser dieser verschieden großen Bauelemente in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gebracht werden. Zweckmäßig werden 5 hierbei die kleineren Löcher der jeweils größeren Bauelementsorte im Durchmesser gleich den größeren Löchern der kleineren Sorte gewählt, so daß z. B. eine Einsatzscheibe des kleineren Bauelementes in das kleinere Loch des größeren Bauelementes paßt. Natür-

zen zweier gleichartiger, mit gleichbleibendem Längs- io lieh paßt dann auch eine Einsatzscheibe des kleineren mittenabstand χ vorgelochter Bauelemente unter dem Bauelementsystems in eine Ausnehmung einer Eingrößtmöglichen Winkel von 45°, zwei Löcher in diesen satzscheibe des größeren Bauelementsystems. Bauteilen, die einander nahekommen, aber nicht über- Die erfindungsgemäßen Bauelemente können, ohne einstimmen, einen Abstand aufweisen müssen, der den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, auch mit gleich der Differenz zwischen dem Diagonalenabstand 15 Hilfe gleichfalls vorgelochter, laschenförmiger, ebener und dem Reihenabstand zweier Löcher ist, also oder räumlich gestalteter Verbindungselemente niit-1, 4 χ — χ = 0, 4 x. Es müssen demnach zwei solche tels Bolzen verbunden werden, wobei der Lochmitten-Löcher um jeweils die Hälfte dieser Differenz, also abstand bei den Verbindungselementen dem Loch-0, 2 x, das ist ein Fünftel des Lochmittenabstandes, mittenabstand in den Bauelementen, dem ]/2~-fachen allseitig vergrößert werden, damit sie sich um den 20 oder ganzzahlig Vielfachen davon entspricht. Solche Betrag ihres ursprünglichen Durchmessers überdecken, Verbindungselemente, z.B. Laschen, können im Be~ so daß ein Verbindungsbolzen durch beide Bau- reich einzelner Löcher oder Lochgruppen gekröpft elemente gesteckt werden kann. oder verdickt sein, um z. B. überlappende oder in ver-Die Verbindung der erfindungsgemäßen Bau- schiedenen Ebenen liegende Bauelemente miteinander elemente erfolgt in üblicher Weise mittels Schrauben- 25 verbinden zu können.

bolzen, sie kann aber auch mittels Niete, versplinte- Räumlich gestaltete Verbindungselemente können ten oder verkeilten Bolzen durchgeführt werden, ge- aus ebenen Blechteilen zu kasten- oder trogförmigen gebenenfalls auch mit Schrauben, wobei dann die Teilen gestaltet sein, oder sie können auch aus einem kleineren Löcher der Baukonstruktionsteüe wenig- hülsenförmigen Teil bestehen, der mit radial abstehenstens teilweise mit einem zum Gewinde der Bolzen 30 den, in der erfindungsgemäßen Weise vorgelochten passenden Muttergewinde ausgestattet sein können, so Knotenblechen oder Flanschen versehen ist. daß auf die Bolzenmuttern verzichtet werden kann. Die Verbindungselemente können zusätzlich zu der Die Erfindung betrifft weiterhin Verbindungen von normalen Lochung noch mit kreisrunden öffnungen erfindungsgemäßen Bauelementen mittels Schrauben- besonderer Größe versehen sein, die dementsprechend bolzen. Vorzugsweise sollen hierbei Einsatzscheiben 35 große Einsatzscheiben aufzunehmen vermögen. Letz-Verwendung finden, die mit einem Teil in Form eines tere sind ihrerseits wieder mit einem Lochsystem von Kreiszylinders in die jeweils größeren Löcher eines normalem Mittenabstand und normaler Größe ausder zu verbindenden Bauteile passend eingreifen und gestattet. Dadurch daß diese anomal großen Einsatzeine Ausnehmung für den Schaft des Verbindungs- stücke einerseits in der öffnung des Verbindungsbolzens aufweisen. Der Durchmesser der Ausnehmung 40 elementes frei drehbar gelagert sind, andererseits mit entspricht dabei dem Durchmesser des Bolzenschaftes, einem Bauteil starr verbunden werden können, ergibt also auch dem Durchmesser der kleineren Löcher der sich eine bisher nicht erreichte Gelenkigkeit solcher Bauteile. Konstruktionen.

Diese Einsatzscheiben ergeben den großen Vorteil, Die Einsatzscheiben können schließlich auch durch daß der Lochleibungsdruck auf eine relativ große 45 beliebige Kupplungsorgane, durch Verfalzung, VerFläche verteilt wird, sofern die Dicke und der Um- spundung oder Verklemmung mit dem Bauelement fang der Einsatzscheiben genügend groß gewählt oder dem Verbindungselement verbunden sein, so daß werden. Besteht die Einsatzscheibe aus zwei achs- sie unverdrehbar festsitzen. Eine solche Kupplung gleich angeordneten, scheibenförmigen Teilen, von kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß sowohl das : denen der größere, die sogenannte Preßscheibe den 50 Einsatzstück als auch der Lochumfang mit ineitikleineren Einsatzteil randseitig überragt, so stützt anderpassenden Zahnungen versehen sind. Bauelement sich der größere Teil mit dem hervorragenden Rand und Einsatzscheibe können auch durch Nut und Feder , auf dem Bauelement im Randbereich der Lochung ab. ringsum miteinander verfalzt sein. Die Zahnung der _: Auf diese Weise wird nicht nur der Lochleibungs- Einsatzscheiben, sei es umfangseitig oder an der druck, sondern auch der Preßdruck auf eine viel grö- 55 Stirnfläche, kann auch so gewählt sein, daß sie sich ßere Fläche verteilt als bei den bisher üblichen beim Einsetzen in der Ausnehmung des Bauelementes Schraubbolzenverbindungen mit gewöhnlichen Bei- verkrallt,
lagscheiben. Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen

Ein besonderer Vorteil dieser Einsatzscheiben be- näher erläutert werden. Dabei bedeutet

steht weiterhin darin, daß sie in Verwendung mit den 60 Fig. 1 zwei sich in Längsrichtung überlappende,

erfindungsgemäßen Bauelementen einen völlig siehe- erfindungsgemäß vorgelochte Bauelemente, ren Halt des Verbindungsbolzens in den größeren
Löchern der Bauelemente gewährleisten. Wenn die
Löcher- zweier Bauelemente nicht völlig übereinstimmen, muß die zur Aufnahme des Verbindungsbolzens 65
bestimmte Ausnehmung in der Einsatzscheibe exzen

trisch angeordnet sein oder sich vom Zentrum der Einsatzscheibe zum Rand hin erstrecken.

Im Rahmen der Erfindung ist auch vorgesehen, gleichartige Bauelemente verschiedener Größenord- 70

Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Lochsystems bei Verbindungen von Bauelementen unter Winkeln von 45 bis 60°,

Fig. 3 und 4 eine Längsansicht bzw. einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen, stabförmigen Bauelementes aus abgekantetem Blech,

Fig. 5 bis 9 verschiedene Ausführungsformen von Einsatzscheiben,

Fig. 10 einen Schnitt durch eine solche Scheibe,

Fig. 11 eine Verbindung zweier erfindungsgemäß vorgelochter Bauelemente unter Verwendung von Einsatzscheiben,

Fig. 12 bis 18 verschiedene Ausführungsformen von Verbindungselementen,

Fig. 19 die Verbindung zweier Bauelemente mit Lochungen verschiedener Größenordnung und

Fig. 20 bis 27 Verbindungselemente, in die anomale große Einsatzscheiben eingesetzt werden können.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß zwei Bauelemente 1 io und 1', die mit der erfmdungsgemäßen Lochung versehen sind, auch dann mittels mehrerer Bolzen 'verbunden werden können, wenn sie etwas gegeneinander versetzt sind. Die kleineren Löcher sind mit 2, die

Lochungen in diesen Verbindungselementen können normalen Abstand aufweisen, d. h. dem Abstand der Lochungen in den Bauelementen selbst entsprechen, sie können aber auch in einem mit ]f£ vervielfachten 5 Abstand angeordnet sein, so daß solche Verbindungselemente oder Laschen diagonal zur Lochreihe des Bauelementes verlaufend angeordnet werden können. Die Laschen können auch ausschließlich große Löcher aufweisen.

In Fig. 17 und 18 sind zwei räumlich gestaltete Verbindungselemente dargestellt. Derart ausgebildete Verbindungselemente können Fachwerkgebilde aus erfindungsgemäßen Bauelementen sehr wirksam versteifen und können in den verschiedenartigsten An

größeren mit 3 bezeichnet. 15 Ordnungen Verwendung finden. Für den gemeinsamen

In Fig. 2 sind schematisch die Lochsysteme von Anschluß verschiedener Streben an eine Säule sind Bauelementen dargestellt, deren Längsachsen mit beispielsweise Verbindungselemente besonders geeinem anderen Bauelement einen Winkel von 45 bzw. eignet, die aus einem gelochten Hülsenteil bestehen. 60° einschließen. Aus der Zeichnung ist klar ersieht- Die Lochmittenabstände entsprechen dabei denen der lieh, daß bei der erfindungsgemäßen Lochung immer 20 Säule, auf die er geschoben wird. Ein derartiger mehrere Verbindungsbolzen 4 angebracht werden kön- Hülsenteil ist mit radial abstehenden, ebenfalls vornen, gleichgültig unter welchem Winkel die zu ver- gelochten Knotenblechen versehen, welche dem Anbindenden Bauelemente zueinander liegen. schluß der Streben dienen.

In Fig. 3 und 4 ist ein Bauelement dargestellt, das Aus Fig. 19 ist ersichtlich, daß auch erfindungsaus abgekantetem Stahlblech besteht. Erfindungs- 25 gemäß vorgelochte Bauelemente verschiedener Größengemäß wechseln in den Längs- und Querreihen je- sorten miteinander einwandfrei verbunden werden weife Löcher mit kleinem, 2, und großem, 4, Durch- können, und zwar ebenso· exakt und ohne Bolzenspiel messer ab. wie gleich große Elemente untereinander. Das der

In den Fig. 5 bis 9 sind verschiedene Ausführungs- größeren Sorte angehörende Bauelement 11 weist hier formen von Einsatzscheiben zur Verbindung der er- 30 ebenso wie das der kleineren Sorte angehörende Baufindungsgemäßen Bauelemente dargestellt. Eine solche element 12 drei Längsreihen von abwechselnd größe-Einsatzscheibe5 besteht im wesentlichen aus einem _ren und kleineren Grundlöchern auf; in die größeren kleineren, zylinderischen Teil, der in die größeren Löcher können wieder entsprechend große Einsatz-Löcher 3 der vorgelochten, erfindungsgemäßen Bau- scheiben eingesetzt werden. Die kleineren Löcher 21 elemente genau, ohne Spiel paßt und aus einem rand- 35 des der größeren Sorte angehörenden Bauelements seitig über diesen kleineren Teil vorragenden größeren stimmen in ihrem Durchmesser mit dem der größeren Teil 6, mit dem sich die Einsatzscheibe entlang des Löcher 32 des der kleineren Sorte angehörigen Bau-Lochumfanges im Bauteil abstützt. Die Ausnehmung elementes 12 überein. Eine exakte Verschraubung einer solchen Einsatzscheibe kann als zentrale Boh- oder anderweitige Bolzenverbindung der beiden Baurung 7 ausgebildet sein (Fig. 5) oder auch als exzen- 40 elemente 11 und 12 kann mit Bolzen 41 der größeren irische Bohrung 71 (Fig. 6), als radialer Schlitz 72 Sorte als auch mit Bolzen 42 der kleineren Sorte er-(Fig. 7), als kreisbogenförmiger Schlitz 73, der sich folgen. Natürlich passen die Einsatzscheiben der konzentrisch zur Einsatzscheibe über einen Viertel- kleineren Sorte auch in die Ausnehmungen der Einkreis erstreckt (Fig. 8), oder als Schlitz 74, der sich satzscheiben der größeren Sorte und somit auch in über einen ganzen Durchmesser des kleineren Zylinder- 45 die kleineren Locher 21 des Bauelementes der größeren teils der Einsatzscheibe erstreckt (Fig. 9). Alle Aus- Sorte. Die Querschnitte der Bolzen 41 der größeren nehmungen haben einen Durchmesser bzw. eine Breite, Sorte sind mit weitem Abstand schraffiert dargestellt, die dem Durchmesser des Verbindungsbolzens genau die Querschnitte der wahlweise anwendbaren Bolzen entspricht, so daß er ohne Spiel in den Ausnehmungen 42 der kleineren Sorte sind eng schraffiert; ihr Durch-Platz findet. In Fig. 10 ist die Einsatzscheibe nach 5° messer entspricht dem der kleineren Löcher 22 des Fig. 5 im Schnitt gezeigt, hier ist der umfangseitig Bauteiles 12.

Die Fig. 20 und 21 zeigen ein Verbindungselement
in Form einer ebenen Lasche in Aufsicht und im
Schnitt, die im wesentlichen mit einer normalen Lo-55 chung 2 bzw. 3 wie die entsprechenden Bauelemente
versehen ist. An einem ihrer Enden besitzt jedoch die
Lasche 8 eine kreisförmige öffnung, deren Durchmesser ein Vielfaches des Durchmessers der übrigen
Löcher 2 bzw. 3 ist. In dieser abnorm großen öffnung

elemente mit Hilfe von vier Bolzen 4 hergestellt wer- 60 sitzt frei drehbar eine besonders große Einsatzscheibe den, wobei die Köpfe von zweien dieser Bolzen der 55, die ihrerseits wiederum mit einer Lochung 3 von Deutlichkeit halber entfernt sind. Bei einem der BoI- normaler Größe und Anordnung ausgestattet ist. Die zen kann eine zentrisch gelochte Einsatzscheibe Ver- Lasche kann dadurch beliebig schwenkbar an einem wendung finden, die allerdings, weil sie sich an der erfindungsgemäß vorgelochten Bauelement angeschlos-Rückseite befindet, in der Darstellung nicht sichtbar 65 _sen werden. Falls ihre freie Drehbarkeit unerwünscht ist; bei den anderen Bolzenverbindungen müssen ist, kann die Einsatzscheibe 55 auch durch Kupplungsexzentrisch gelochte Einsatzscheiben verwendet organe mit dem Verbindungselement 8 starr, alienwerden, falls sogar unlösbar, verbunden werden.

Die Fig. 12 bis 16 zeigen verschiedene Ausfüh- In den Fig. 22 und 23 ist in Aufsicht bzw. im

rungsformen von ebenen Verbindungselementen. Die 70 Schnitt ein brillenförmiges Verbindungselement mit

vorstehende Rand 6 klar erkennbar. Die Ausnehmungen 7 und 71 können auch mit einem Muttergewinde versehen sein, so daß eine besondere Mutter für den Verbindungsbolzen überflüssig wird.

In Fig. 11 ist die Verschraubung zweier Bauelemente unter einem Winkel von 45° und unter Zuhilfenahme von Einsatzscheiben dargestellt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann die Verbindung der Bau-

zwei großen, kreisrunden Öffnungen 10, 10' für die Aufnahme großer Einsatzscheiben 55 dargestellt. Derart große Einsatzscheiben werden zweckmäßig mit dem Rand der öffnungen 10 verfalzt, z. B. mittels der dargestellten ringförmigen Nut 9' und einer entsprechenden ringförmigen Feder an der Einsatzscheibe. Als Ausführungsbeispiel ist eine der öfinungen 10 in dem Verbindungselement nach Fig. 22 und 23 umfangseitig gezahnt dargestellt. Diese Zahnung 13 dient, wie schon erwähnt, als Kupplungsmittel zwisehen Einsatzscheibe und Verbindungselement bzw. Bauelement, um die Einsatzscheibe für bestimmte Zwecke unverdrehbar oder auch unlösbar zu befestigen. Die Verbindung wird beispielsweise unlösbar, wenn das Einsatzstück nicht gezahnt ist und einen Durchmesser besitzt, der dem mittleren Durchmesser der gezahnten öffnung 10' entspricht, so daß sich bei einem gewaltsamen Einpressen der Einsatzscheibe in diese gezahnte Öffnung deren Zähne in den Rand der Einsatzscheibe eingraben.

Die Fig. 24 zeigt schließlich eine Lasche mit zwei öffnungen, die von konzentrischen Rillen umgeben sind. Eine dieser öffnungen ist seitlich offen, um das Verbindungselement schnell und. mühelos an eine bereits bestehende Verbindung durch Einhaken anschließen zu können. Mit 9 ist in dieser Figur wieder die Verfalzung bezeichnet, die sich entlang des Umfanges der öffnungen erstreckt, mit 10" die seitlich offene öffnung. Verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung des Querschnittes solcher Verbindungslaschen sind in den Fig. 25 bis 27 gezeichnet.

Selbstverständlich sind für den Fachmann noch weitere Ausführungsformen von Verbindungselementen und Bauelementen im Rahmen der Erfindung denkbar, deren erschöpfende Aufzählung aber an dieser Stelle nicht möglich ist. Ferner ist auch die Gestaltung der Bauelemente und ihre" etwaige Profilierung im Rahmen der Erfindung völlig gleichgültig. Im allgemeinen werden sich Bauelemente mit dem an sich bekannten, L-förmigen Querschnitt als besonders geeignet erweisen, für gewisse Verwendungszwecke können auch andere Profile vorteilhaft sein, z. B. in U-Form, Kastenform usw. Aus vorgelochten, ebenen Blechen und winkelig profilierten Stangen lassen sich in der Art von Blechträgern auch in an sich bekannter Weise Tragelemente, wie Balken und Säulen, z. B. in Doppel-T-Form oder mit ähnlichem Querschnitt, in beliebigen Abmessungen zusammensetzen.

Auch die Einsatzscheiben sind in ihrer Form nicht so unbedingt an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Während der kleinere, in die Bauelementelochung einzusetzende, scheibenförmige Teil naturgemäß eine kreiszylindrische Form besitzen muß, kann der größere, randseitig über den kleineren Teil vorragende, meist ebenfalls scheibenförmige Teil jede beliebige andere Gestalt besitzen, z. B. vier- oder sechskantig, polygonal oder auch elliptisch.

Die Anwendung der Erfindung ist keineswegs auf 60 Bauelemente des Hoch- und Ingenieurbaues beschränkt, sondern erstreckt sich auf die verschiedensten Gebiete, z. B. auf den Möbelbau, die Spielzeugindustrie usw. Auf dem letzterwähnten Anwendungsgebiet zeigte sich als besonderer Vorteil, daß die Ver- 65 Wendung größerer, wiederstandsfähiger Bauteile dem Kinde ermöglicht, tatsächlich gebrauchsfähige Gegenstände, z. B. kleinere Fahrzeuge, Möbel od. dgl., selbst herzustellen und wieder zu zerlegen, während die bisherigen Metallbaukästen nur zur Anfertigung 70 von modellartigen Konstruktionen Verwendung finden konnten.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Elemente auch als Steifbewehrungsskelett in Betonkonstruktionen Verwendung finden, ferner im Gerüstbau, beim Bau von Tribünen od. dgl., für beliebige temporäre oder auch permanente Bauvorhaben.

Claims (14)

Patentansprüche:

1. Stabförmiges Bauelement, insbesondere au-e abgekantetem Stahlblech, mit regelmäßigen Reihen von kreisrunden Löchern verschiedenen Durchmessers für Verbindungsbolzen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in gleichen Mittenabständen: neben jedem kleinen Loch ein größeres angeordnet ist (Fig. 3, 11), daß der Durchmesser der kleinen Löcher mit dem Durchmesser der Verbindungebolzen übereinstimmt und/oder daß er um etwa, zwei Fünftel des Mittenabstandes benachbarter Löcher kleiner ist als der Durchmesser der größeren Löcher (Fig. 19), so daß bei einer Verbindung solcher Bauelemente unter einem beliebigen Win^ kel wenigstens zwei Bolzen unter Verwendung von Einsatzscheiben (Fig. 5 bis 9), vorzugsweise unter Verwendung von an sich bekannten Einsatz·^ scheiben (Fig. 6) mit exzentrischem Bolzenloch, kraftschlüssig eingesetzt werden können.

2. Verbindung von Bauelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzscheiben mit einem zylindrischen Ansatz in die größeren Löcher (3) wenigstens eines der zu verbindenden stabförmigen Bauelemente passend eingreifen und eine Ausnehmung (7, 71 bis 74) für den Schaft des Verbindungsbolzens (4) aufweisen,, deren Breite oder Durchmesser nicht nur mit dem Durchmesser des Bolzenschaftes (4), sondern auch mit dem Durchmesser der kleineren Löcher (2) des Bauteiles übereinstimmt.

3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung der Einsatzscheiben exzentrisch angeordnet ist (Fig. 6, 8) oder sich vom Zentrum der Einsatzscheiben ζιί ihrem Rand hin erstreckt (Fig. 7, 9).

4. Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzscheiben zwecks lösbarer oder unlösbarer Befestigung an dem Bauelement oder am Verbindungsbolzen (4) mit; Kupplungsorganen, z. B. einer Zahnung (13), versehen sind.

5. Verbindung nach einem derAnsprüche2bis4, dadurch gekennzeichnet, daß kreisrunde Ausnehmungen (7, 71) der Einsatzscheiben (Fig. 5, 6) mit einem zum Gewinde der Verbindungsbolzen (4) passenden Muttergewinde ausgestattet sind.

6. Verbindung von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Bauelemente (Fig. 19) Löcher verschiedener Größenordnung aufweisen, wobei die kleineren Löcher (21) des einen Stabes in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der größeren Löcher (32) des anderen Stabes entsprechen.

7. Verbindung von Bauelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorgelochte, laschenförmige ebene (Fig. 12) oder räumlich ge* staltete Verbindungselemente (Fig. 17,18) mittels Bolzen und Einsatzscheiben zwischengescihaltet sind, wobei der Lochmittenabstand der Verbindungselemente dem Lochmittenabstand der Bau-

10

elemente, dem [/2 -fachen oder dem ganzzahlig Vielfachen davon entspricht.

8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement im Bereich einzelner Löcher (2, 3) oder Lochgruppen um die ein- oder mehrfache Blechdicke der zu verbindenden Bauelemente gekröpft oder verdickt ist, um Bauelemente, deren zu verbindende Flächen in verschiedenen, aber parallelen Ebenen liegen, miteinander verbinden zu können.

9. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement aus ebenen Blechteilen zu einem trog- oder kastenförmigen Gebilde (Fig. 18) zusammengesetzt ist, wobei zumindest ein Teil der Flächen mit einer vorgefertigten Lochung (2, 3) versehen ist.

10. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement aus einem vorzugsweise vorgelochten, hülsenförmigen Teil besteht, der mit radial abstehenden, ebenfalls vorgelochten Knotenblechen ausgestattet ist.

11. Verbindung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement besonders große Ausnehmungen (10) aufweist, die besonders große Einsatzscheiben (55) aufnehmen, welche selbst mit einem Lochsystem normaler Größenordnung und normalen Mittenabstandes ausgestattet sind.

12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die besonders großen Einsatzscheiben (55 in Fig. 20 und 21) in den zugehörigen Ausnehmungen (10) der Verbindungselemente befestigt sind, z. B. mittels Nut (9') und Feder (9) ringsum verfalzt sind.

13. Verbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einzelne der für die Aufnahme der besonders großen Einsatzscheiben (55) bestimmten Ausnehmungen (10") über einen Teil ihres Umfanges zum Rand des Verbindungselementes (Fig. 24) hin offen sind, um das Verbindungselement in eine bereits bestehende Verbindung einhaken zu können.

14. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der kreisrunden, besonders großen Ausnehmungen (10') entlang dem Umfang mit einer Zahnung (13) versehen ist, wobei die Einsatzscheiben entweder eine gleichartige Zahnung aufweisen oder einen Durchmesser, der dem mittleren Durchmesser der gezahnten öffnung (10') entspricht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 150 061;
österreichische Patentschrift Nr. 41 848;
USA.-Patentschriften Nr. 1 536 717, 1 922 764.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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