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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungs-
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vorrichtung für Gitterstrukturen mit dreidimensionalem Veriauf von
dem Typ, der geeignet ist, die die Gittermaschen bildenen Stangen miteinander zu
verbinden.
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Es sind heute verschiedene Typen von Verbindungsvorrichtungen für
Gitterstrukturen im Gebrauch, die aber unterschiedliche Nachteile aufweisen, darunter
auch der, dass sie allgemein es nicht ermöglichen, eine tatsächliche Übereinstimmung
zwischen theoretischer Berechnung und praktischer Verwirklichung zu erreichen, da
die Verbindungs- und Befestigungsabschnitte zwischen den Stangen und den Vorrichtungen
selbst nie genau abgegrenzt sind.
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Außerdem erfordern die bekannten Vorrichtungen alleemein eher schwierige
und langwierige Montage- und Abbauarbeiten. Zum Beispiel ist tn dem Patent n,P2719760.0
, eine Verbindungsvorric tung fitr Gitterstrukturen mit dreidimensionalem Verlauf
vorgesehen, die ein mittleres Verbindungsstück umfasst, das eine Mehrzahl von atrahlenförmig
angeordneten Sitzen enthält, deren Achsen winkelförmig zur Achse des genannten Mittelstückes
verlaufen, sowie eine Mehrzahl von Einsteckelementen, die an den Enden der Strukturstangen
zu befestigen und koaxial für ein bestimmtes Stück in die obengenannten strahlenförmig
angeordneten Sitze einzuschieben sind, und Blockiermittel, die an den genannten
Sitzen zur Befestigung der Einsteckelemente am Mittelstück angebracht sind, wobei
diese Einsteckelemente an den ausserhalb der Sitze liegenden Enden mit herausragenden
Abschnitten versehen sind, die im Verhältnis zu der Achse des MittelstUcke eine
schräg
ge Ebene aufweisen, an welcher ein entsprechender und mit
dem Ende der Strukturstangen zu verbindender Schaft angebracht ist, der im Verhältnis
zu der schrägen Ebene selbst eine lotrechte Achse hat und verschiedene Abmessungen
aufweist, die von denen der Aussenabschnitte der Strukturstangen abhängen.
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Eine ähnliche Vorrichtung, obwohl vorteilhaft in hinsicht auf die
Anpassungsfähigkeit an Stangen mit verschiedenen Querscllnitten, hat sich ebenfalls
in der Verwirklichung als nicht einfache erwiesen, vor allem wegen der Notwendigkeit,
für jede an einem bestimmten Knotenpunkt anzubringende Stange zwei getrennte Elemente
vorzusehen, d.h. ein Einsteckelement und einen Schaft, von denen ersteres mit einer
entsprechend schrägen Ebene versehen ist und letzteres mit einem Gewindezapfen,
der in eine sich in dem obengenannten Element in der Mitte der schrägen Ebene befindliche
Bohrung eingeschraubt wird.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist der, die oben erwähnten
Nachteile in den bekannten Typen zu umgehon, indem eine Verbindungsvorrichtung für
Gitterstrukturen mit dreidimensionalem Verlauf geschaffen wurde, die in ihrem Aufbau
besonders rationell, einfach und wirtschaftlich ist, und bei der die Anzahl der
notwendigen Teile zur Herstellung eines I(notenpunktos auf ein Minimum beschränkt
wird und die Montage- und Abbauarbeiten an den Gitterstrukturen beachtlich erleichtert
werden.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, eine Verbindungsvorrichtung
des beschriebenen Typs zu verwirklichen, bei der die angewandten Kräfte grundsätzlich
in der Mitte der Vorrichtung selbst zusammenlaufen und exzentrische Kräftekonzentrationen
vermieden
werden, wie sie z.B. an den Verbindungspunkten zwischen den Stangen und den obengenannten
schrägen Ebenen dor entsprechenden Einsteckelemente entstehen.
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Diese und weitere Zwecke, die eventuell noch aus der nachstehenden
Beschreibung hervorgehen können, werden durch die Verbindungsvorrichtung für Gitterstrukturen
mit dreidimensional ein Verlauf erreicht, die ein mittleres Verbindungsstück enthält,
an dem eine Mehrzahl von strahlenförmig angeordneten und die Git termaschen bildenden
Strukturstangen zusammenläuft, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
dass das Mittelstück aus zwei plattenförmigen, grundsätzlich gleichen und übereinanderlegbaren
Körpern besteht, die an ihrem Umriss einander zugeundte Aussparungen oder Einschnitte,
um strahlenförmig angeordnete Sitze zu bilden, deren Achsen an der Achse des Mittel
stückes zusammenlaufen, wobei wenigstens einer dieser Sitze mit einer.
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zu der rechtwinklig zur Achse des genannten Mittelstückes stohenden
Ebene schräg verlaufenden Achse versehen ist, und wobei an dem Mittelstück ausserdem
eine Mehrheit von Verbindungsele menten anbringbar ist, von denen jedes in einem
einzigen Körper einen ersten Teil mit einem Schnitt enthält, der grundsätzlich dem
der verwendeten Strukturstangen entspricht, um diese einzuführen und an ihren Enden
vorzugsweise durch Verschweissung zu befestigen, sowie einen zweiten Einsteckteil,
der koaxial aus dem ersten Teil herausragt und wenigsten zum Teil in die genannten
Sitze eingeschoben und: an den genannten plattenförmi gen Körpern durch entsprechende
durchgehende Blockiermittel wie Schrauben oder ähnliches zu befestigen ist.
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Bei einer ähnlichen Struktur kann die Schrägstellung der Strukturstangen
dadurch bestimmt werden, dass eine entsprechende Schrägstellung der sich in dem
Mittelstück befindlichen obongenannten Sitze vorgesehen wird, wodurch die oben erwähnten
Verbindungselemente koaxial an den Enden der Strukturstangen befestigt werden können,
ohne schräge Ebenen an den Verbindungs stellen vorsehen zu müssen, und der Aufbau
der Verbindungsvor richtungen sowie die Montage- und Abbauarbeiten beachtlich erleichtert
werden.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung können aus der detaillierten
Beschreibung von zwei vorgezogenen, doch nicht ausschliesslicen Verwirklichungsformen
einer Verbindungsvorrichtung für Gitterstrukturen mit dreidimensionalem Verlauf
hervorgehen, die rein als Beispiel und nicht begrenzend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen erläutert werden, von denen - Abb. 1 eine Plandarstellung
der Vorrichtung in einer ersten Verwirklichungsform der Erfindung ist; - Abb. 2
ist eine Seitenansicht der gleichen Vorrichtung in I<ichtung des Pfeiles II in
Abb. 1; - Abb. 3 ist ein nach der Hahn EI-III aus der Abb. 1 ausgeführter Querschnitt
in montierter Anordnung; - Abb. 4 ist ein ähnlicher Schnitt wie in Abb. 3, jedoch
zerlegt; - Abb. 5 ist ein Querschnitt nach einer Bahn V-V aus Abb. 1; - Abb. 6 ist
ein Querschnitt nach einer Bahn VI-VX aus Abb.- 1; - Abb. 7 und 8 zeigen im Axialschnitt
und in Plandarstellung ein Verbindungselement der Vorrichtung aus den vorstehenden
Abbildungen;
- Abb. 9 ist ene Planansicht der Vorrichtung in einer
zweiten Verwirklichungsform der Erfindung; - Abb.10 zeigt einen Querschnitt nach
der Linie X-X aus Abb. 9 in montierter Position; - Abb. 11 ist ein ähnlicher Querschnitt
wie in Abb. 10, jedoch in Teile zerlegt; - Abb.12 zeigt einen ähnlichen Querschnitt
wie in Abb. 10, aber in einer Anordnung der Teilmontage; - Abb.13 ist ein Querschnitt
nach der Linie XIII-XIII aus Abb. 9 in montierter Position; - Abb. 14 und 15 zeigen
im Axialschnitt und in Frontalansicht ein Verbindungselement der Vorrichtung aus
den Abb. von 9 bis 13.
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Bezugnehmend auf die Abbildungen von 1 bis 8 sieht die Verbindungsvorrichtung
nach einer ersten Verwirklichungsforin der vorliegenden Erfindung ein mittleres
Verbindungsstück vor, das aus zwei plattenförmigen Körpern 1 und 2 mit polygonalem
Umriss besteht, die sich untereinander ergänzen und beide mit einer Mittelbohrung
3 zum Durchstecken eines zentralen Bolzens 4 versehen sind, wobei der Bolzen durch
eine entsprechende Mutter 4a befestigt wird, um die beiden plattenförmigen Körper
miteinander zu verbinden. Nach der Blockierung stimmt die Achse des Bolzens 4 mit
der Achse des mittleren Verbindungsstückes überein.
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Die plattenförmigen Körper 1 und 2, die vorzugsweise durch Gesenkschmieden
erhalten werden, haben genauer gesagt einen polygonalen Umriss (achteckig in Abb
1), der in einer Richtung verlängert ist und sind beide im Verhältnie zu einer rechtwinkligen
Mittellinie
5 zur Länge der Körper selbst leicht ziegelförmig gebogen. Wenn man auf die Ausnutzung
der an den Seiten des obengenannten polygonalen Umrisses ausgebildeten Anschläge
verzichtet, können die plattenförmigen Körper 1 und 2 auch einen runden Umriss haben.
Die Biegungen der Körper 1 und 2 sind übereinstimmend und von gleichem Verlauf,
so dass die Körper aneinander anliegen können.
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In den aneinanderliegenden Oberflächen sind ausserdem aiu UI:iriss
entlang Aussparungen la, 2a (Abb. 4) vorgesehen, die einander zugewandt zusammentreffen,
so dass sie nach der Verbindung strahlenförmig angeordnete Sitze bilden, deren Achsen
auf die Achse des Mittelstückes zulaufen.
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Genauer gesagt ist eine Mehrzahl von Sitzen vorgesehen, die sich nach
vorbestimmten Winkelrichtungen als Paar einander gegenüberliegen, wie durch die
Strichpunktlinien 5, 6, 7 in Abb. 1 dargestellt.
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Jeder dieser obengenannten Sitze (gebildet durch zwei Aussparungen
la und 2a) hat ausserdem einen stumpfkegeligen Verlauf, bei dem der engere Teil
nach aussen gerichtet ist; die Achse eines jeden Sitzes oder einiger Sitze liegt
schräg im Verhältnis zu einer rechtwinklig zur Achse des Mittelstückes stehenden
Ebene, d.h. in Bezug auf eine gewollte schräge Anordnung der mit dem Mittelstück
zu verbindenden Stangen, wie nachstehend besser erläutert wird.
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Zur Befestigung der rohrförmigen Stangen 8 der GittorstruRtur an dem
Mittelstück sind Verbindungselemente 9 (Abb. 7 und d) vorgesehen, von denen jedes
aus einem einzigen Körper besteht, der
einen grundsätzlich zylindrischen
Teil 10 enthält, welcher in die Enden der rohrförmigen Stangen 8 eingefuhrt wird,
sowie einen herausragenden und koaxial zu dem Teil 10 verlaufenden Einsteckteil
11 von stumpfkegeliger Form, welcher der Form der obengenannten Sitze entspricht,
um exakt in diese eingesetzt werden zu können. Der Teil 10 kann vorteilhafterweise
leichter gestel tet werden, indem er las Teller ausgebildet wird, und er weist seitlich
einen ringförmigen Vorsprung auf, der als Anschlag für das Ende der rohrförmigen
Stange 8 fungiert, die vorzugsweise durch Verschweissen an diesem Teil befestigt
wird.
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Jedes Verbindungselement 9 wird stumpf an der entsprechenden Stange
und koaxial mit dieser befestigt. Natürlich wird der Querschnitt des Teils 10 nach
dem der anzubringenden Stange 8 festgelegt, so dass ein perfektes Anliegen der äusseren
Oberfläche des Teils 19 an der inneren Fläche des Stangenendes entsteht, in das
der Teil 10 eingeschoben wird.
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In dem zu verwirklichenden und in den Abbildungen von 1 bis 6 gezeigten
Beispiel ist vorgesehen, dass die beiden Sitze, die nach einer durch die Linie 5
in der Abb. 1 angezeigten Richtung angeordnet sind, eine gemeinsame, rechtwinklig
zu der Achse des Mittelstückes verlaufende Achse haben (Abb. 5), während die Sitzpaare
entsprechend den durch die Linien 6 und 7 (Abb. 1) gezeigten Richtungen nach schräg
verlaufenden Achsen (Abb. 3) wie oben erwähnt angeordnet sind.
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Natürlich können auch die Sitze: entsprechend dor Richtung 5 mit schräg
verlaufenden Achsen angeordnet werden, wenn die hier zusammenlaufenden Stangen schräg
stehen sollen.
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Die Blockierung der Verbindungselemente 9 an dem Mittelstück wird
durch Bolzen 12 erreicht, da in den plattenförmigen Körpern 1 und 2 an der Stelle
der durch die Aussparungen la und 2a gebildeten Sitze zwei durchgehende Bohrungen
vorgesehen sind.
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Vorzugsweise werden die plattenförmigen Körper 1 und 2 an der Stelle
der Sitze nach parallel ztr Achse der zentralen Uohrungeii, d.h. zur Achse dos Mittelstückes
verlaufenden Richtungen gebohrt, so dass die Montage- und Abbauarbeiten erleichtert
werden.
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In der Zeichnung sind mit 13 die Bohrungen entsprechend der Ricntungen
6 und 7, und mit 14 die Bohrungen entsprechend der Richtung 5 angegeben.
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Die obengenannten Bolzen 12 schrauben sich während der Montage und
nach dem Durchechieben durch die Bohrungen 13 und 14 in die entsprechenden Gewindebohrungen
ein, die in den Einsteckteilen 11 der Verbindungselemente 9 vorgesehen sind.
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Wegen der Schräglage der entsprechenden Sitze müssen die Teile 11
zum Ausrichten mit den Bohrungen 13 mit schräg verlaufenden Gewindebohrungen versehen
sein, wie in 15 der Abbildungen 3, 4, 7 gezeigt, während zum Ausrichten mit den
Bohrungen 14 die Gewindebohrungen in den Teilen 11 rechtwinklig zur Achse dieser
Teile selbst verlaufen müssen.
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Natürlich kffinnon statt der Bolzen 12 auch Stifte oder andere Blockiermittel
verwendet werden.
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In dem dargestellten Beispiel sind ausserdem zwei weitere sich gegenüberliegende
Sitze vorgesehen, die nach einer durch die Strichpunktlinie 16 in Abb. 1 angezeigten
Richtung angeordnet sind, bzw. rechtwinklig zu der Richtung 5.
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Diese Sitze, die in Abb. 6 mit 17 bezeichnet sind, können ebenfalls
schräggestellt werden und sind aus Aussparungen gewonnen, die sich in den Platten
1 und 2 gegenüberliegen, wobei eine grössere Tiefe für die Aussparungen in der Platte
2 vorgesehen ist.
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Die Sitze 17 sind grundsätzlich prismatisch ausgebildot zwfl inschieben
der entsprechend profilierten Enden von weiteren schräg verlaufenden Stangen 8a.
In jedem dieser Sitze 17 ist ausserdem wenigstens ein Paar von Haltezähnen 17a vorgesehen,
während in den Platten 1 und 2 Bohrungen 18 für die Blockierbolzen vorosehen sind.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die gleichen oben beschriebenen Kuotenpunkte
mit Bohrungen für die Trägerstangen versehen werden können, die axial verlaufen
statt schräg. In diesem Falle ist es möglich, unter dem Knotenpunkt selbst einen
Bogen anzubringen und zu tragen.
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Natürlich kann das Mittelstück mit einer unterschiedlichen Anzahl
von strahlenförmig angeordneten Sitzen vorsehen sein, um weitere Strukturstangen
damit verbinden zu können. Zum Beispiel kann das Mittelstück vier Sitze enthalten,
die nach zwei rechtwinkligen Orientierungen untereinander angeordnet sind.
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Nachdem was bisher gesagt wurde, erscheint die Funktion und die Nutzung
der in den Abbildungen 1 bis 8 gezeigten Vorrichtung deutlich.
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Nach der Befestigung der Verbindungselemente 9 an den Enden der anzubringenden
Stangen 8 werden die Einsteckteile 11 in die entsprechenden, stumpfkegelförmigen
Sitze, die aus den einander
zugewandten Aussparungen la und 2a
gebildet sind, eingeschotven, wobei anfangs die beiden Platten 1 und 2 leicht auseinandertzogen
werden. Anschliessend werden die Platten wieder zusammen -gedrilckt und durch den
mittleren Bolzen 4 miteinander verbunden.
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Danach können die Bolzen 12 angebracht werden, um die Verbindungselemente
9 zu befestigen.
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Die Schrägstellung der Stangen 8 ist schon durch den schrägen Verlauf
der stumpfkegeligen Sitze bestimmt, die aus den Aussparungen 1a und 2a gebildet
sind.
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Die stumpfkegelige Ausbildung der Einsteckteile 11 hat ausser der
günstigeren Veranlcerung an den Platten 1 und 2 auch eine Vergrösserung des Querschnittes
an der Stelle zur Folge, an der sich die Gewindebohrungen 15 befinden, da diese
an dom broitesten Teil der Einsteckteile 11 selbst durchgeführt lfurden . Die besondere
.Struktur der oben beschriebenen Vorrichtung sichert ausserdem eine perfekte Zentrierung
der Kräfte, die grundsätzlich in der Mitte des Verbindungsstückes zusammenlaufen,
während die Montage- und Abbauarbeiten sich als besonders einfach und leicht erweisen.
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Nach einer Variante in dor Ausführung können die plattenförmigen Körper
1 und 2 statt gewinkelt auch flach vorgesehen werden, wobei aber die dazwischen
liegenden Sitze stets entsprechend der Schrägstellung der anzubringenden Stangen
ebenfalls schräg ausgebildet sind.
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In einer weiteren Variante in: der Ausführung kann die Verbindung
zwischen den beiden plattenförmigen Körpern 1 und 2 durch mehr Bolzen erreicht werden
statt nur durch einen Mittelbolzeli.
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Ausserden können die Teile 10 und 11 der Verbindungselemente 9 andere
Fornen haben als die gezeigten, z.B. können sie einen polygonalen Schnitt aufweisen.
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in den Abbildungen von 9 bis 15 ist eine zweite Verwirklichungsform
der erfindung gezeigt Diese zweite Verwirklichungsform sieht die Verbindungsvorrichtung
ein Mittelstück vor, das aus zwei Dlechplatten 21, 22 von gleichbleibender Stärke
besteht und einen polygonalen Umriss hat, und in der beide Platten mit einer zentralen
Bohrung 23 zum Durchschieben eines Mittelbolzens 24 versehen sind, welcher durch
eine entsprechende Mutter 24a fest blockiert wird. Nach der Blockierung stimmt die
Achse des Bolzens 24 mit der Achse des Mittel stückes der Verbindung überein.
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Die Platten 21 und 22 sind auf kaltem Wege durch einfaches Schneiden
von Blech mit gleichbleibender Stärke erreicht und anschliesseid.leicht ziegelförmig
gebogen. Genauer gesagt werden.
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die Platten 21 und 22 nach einem polygonalen Umriss (in dem gezeigten
Beispiel grundsätzlich achteckig), der in einer Richtung verlängert ist, geschnitton
und die obengenannte ziegelförmige Biogung wird durch Gesenkschnieden erreicht,
und zwar entsprechend den Mittellinien 25 (Abb. 9), die lotrecht zu der Länge der
Platten verlaufen, so dass in jeder der Platten ein mittlerer flachor Teil 26 entsteht,
von dem zwei symmetrische schräge Teile ausgehen. In jedem dieser schrägen Teile
werden dann zwei seitliche Flügel 27 unterschieden, die ebenfalls symmetrisch und
im Verhältnis zu dem flachen mittleren Teil 26 ebenfalls nach einem gewissen Winkel
A (Abb. 11) schräg verlaufen, während zwischen diesen Flügeln 27 selbst ein Zwischenflügel
28 vorgesehen
ist, welc1er im Verhältnis zu den Flügeln 27 hervorsteht
und durch seitliche Einschnitte 29 erhalten wurde, die ihn von den restlichen Teilen
der Platte trennen und eine weitere Diegung in einem Windel A im Verhältnis zu den
Flügeln 27 ermötlichon.
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Auf diese Weise erweist sich der Zwischenfliigel 28 gegellüber dem
mittleren Teil 26 als um einen Winkel abgebogen, dcr 2A entspricht.
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Die beiden Platten 21 und 22 haben, obwohl sie übereinstilarrlende
und gleichverlaufende Biegungen aufweisen, einen leicht unterschiedlichen Zuschnitt,
so dass Sie parallel in einem gewissen Abstand voneinander unter beiderseitiger
Ausrichtung der verschiedenen Flügel übereinander liegen können, wie nachstehend
besser erklärt wird.
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Der Wert des obengenannten Winkels A kann sich je nach Typ und Grösse
der Gitterstruktur, für welche die Vorrichtung nach der Erfindung vorgesehen ist,
beliebig ändern. Vorteilhafterweise können die Platten 21 und 22 flach hergestellt
und in dieser Form mit einem blinimum an Platzbedarf eingelagert werden. Vor ihrer
Verwendung kann dem Lager die notwendige Menge entnommen und wie oben geschildert
geformt werden, je nach den für den speziellen Fall erforderlichen Winkeln, so dass
der gleiche Plattentyp für jede Art und Grösse von Gitterstrukturen benutzt werden
kann, wobei allein die entsprechende Variierung des Biegewinkels A der Platten 21
und 22 je nach den Anforderungen berücksichtigt werden muss. So zum Beispiel werden
die Biegewinkel A bei halbzylindrischen Abdeckungen mit grossem Hadius kleiner sein
als die, welche für halbzylindrische Abdeckungen mit kleinem ktadius
erforderlich
sind.
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Die rohrförmigen Stangen 30 der Gitterstruktur, die an den l'latten
21 und 22 zusammenlaufen, weisen strahlenförmig angeordnete und zu der Achse der
Platten selbst konvergente Achsen aufg und zwar nach den durch die Strichpunktlinien
31, 32, 33, 34 in Abbildung 1 gezeigten Richtungen.
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Die Ränder der Flügel 27, 28 und des Mittelteils 26 sind so geschnitten,
dass sie rechtwinklig zu den Achsen der entsprechenden Strukturstangen 30 stehen,
die an diesen Rändern anliegen, wie es deutlich aus den Abbildungen 9, 10, 13 ersichtlich
ist.
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Zur Befestigung der rohrförmigen Stangen (30) der Gitterstruktur an
dem Mittelstück sind Verbindungselemente 35 (Abb. 14 und 13) vorgesehen, von denen
jedes aus einem einzigen Körper besteht, der einen zylindrischen Teil 36 zum Einschieben
in die Enden der rohrförmigen Stangen 30 hat, sowie einen hervorstehenden, ebenfalls
zylindrischen und koaxial zu dem obengenannten Stück 36 verlaufenden Teil 37, der
zwischen den Platten 21 und 22 aufgenommen wird, wie nachstehend verdeutlicht.
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Der Teil 36 weist seitlich einen ringförmigen Vorsprung auf, der einen
Anschlag für das vorzugsweise durch Verschweissen daran befestigte Ende der rohrförmigen
Stange 30 bildet. Jeder Verbindungselement 35 wird stumpf an der entsprechenden
Stange 30 und koaxial zu dieser befestigt. Natürlich wird der Schnitt des Teiles
36 nach dem der daran zu befestigenden Stange 30 bestimmt, so dass ein perfektes
Anliegen: der äusseren Oberfläche des Teiles 36 an der Innentliche des zu befestigenden
Endes der Stange 30 erfolgt.
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Der Teil 37 weist in einem mittleren Abschnitt einen seitlichen ringförmigen
Vorsprung 37a auf, der sich in entsprechende Einschnitte 38, die in der Nähe der
Ränder der Flügel 27, 28 und der Enden des Mittelteils 26 parallel zu den Rändern
selbst vorgesehen sind (Abb. 9, 10, i1). In der montierten Anordnung (Abb. 10) sitzt
der ringförmige Vorsprung 37a eines jeden Verbindungselementes 35 teilweise in den
beiden Einschnitten 38 der Platten 21 und 22, die sich entsprechend gegenüberliegen,
wobei die Breite dieser Einschnitte genau der des Vorsprunges 37a entspricht, so
dass eine wirkungsvolle Schulter für die axiale Bindung des Verbindungselementes
selbst entsteht, während die seitliche Oberfläche des Teiles 37 an den inneren Oberflächen
der Platten 21 und 22 anliegt.
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Der Teil 37 ist ausserdem mit einer durchgehenden Bohrung 37b (Abb.
14) versehen: durch die ein Blockierbolzen 39 hindurchgeht, der während der Montage
auch durch die entsprechenden Bohrungen 40, die in den Platten 21 und 22 in der
Nähe der Einschnitte 38 vorgesehen sind, geführt wird.
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Während der Teilmontage (Abb. 12) können die Bolzen 39 an den entsprechenden
Verbindungselementen 35 durch Stifte 41 befestigt werden, die z.B. mit einer Sechskantvertiefung
versehen sind, oder durch Schrauben, die durch axial in den Teil 37 eingelassene
Bohrungen 41a (Abb. 14 und 15) eingeschraubt werden.
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In dem gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass die Achsen der Stangen
30, die an dem Mittelteil 26 der Platten 21 und 22 befestigt werden, untereinander
übereinstimmend nach einer durch die Strichpunktlinie 33 aus Abb. 9 angegebenen
Richtung verlaufen,
eo dass die gemeinsame Achse rechtwinklig zu
der Achse des Mitteilstückes (Abb. 13) stoht, während die Achsen der anderen Stangen
30, die an demselben Mittelstück zusammenlaufen, schräg verlaufen. Genauer gesagt
ist vorgesehen, dass die Achsen der nach Richtung 34 (Abb. 9 und 10) angeordneten
Stangen gegenüber den Achsen der nach den Richtungen 31 und'32 angeordneten Stangen
(Abb. 9) eine doppelt eo starke Schräg stellung aufweisen.
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Nach dem gesagten wird die Funtkion und die Nutzung der in den Abbildungen
von 9 bis 15 gezeigten Vorrichtung deutlich.
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Anfangs kann eine Teilmontage durchgeführt werden, die aus der Befestigung
der rohrförmigen Stangen 30 (schon an den entspreohendon Ende mit den Verbindungselementen
35 versehen) an der Platte 22 besteht, wie in Abb. 12 gezeigt. Jede Stange 30 wird
also überhängend an der Platte 22 befestigt, indem der Bolzen 39 in die Bohrung
37b des Verbindungselementes 35 gesteckt und dann durch den Stift 41, der schon
auf dem Teil 37 vorgesehen ist, befestigt wird, so dass der Bolzen 39 an letzterem
blockiert ist, während der Teil 37 an der Platte 22 anliegt und der Vorsprung 37a
sich in den entsprechenden Einschnitt 38 einfügt.
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Diese Arbeit der Vormontage kann mit grösster Leichtigkeit durchgeführt
werdon, da kein Verschrauben von Bolzen notwendig ist, sondern nur eine kurze Umdrehung
des Stiftes 41, der sich schon in seinem Sitz befindet, so dass er in den Bolzen
39 greift und diesen in seiner Position hält, und zwar in jeder Verbindung, was
schnell mit Hilfe eines kleinen Schlüssel durchgeführt werden kann, den der Arbeiter
durch einen Riemen befestigt an seinem Handgelenk tragen kann. Die gesamte Struktur
oder ein Teil
derselben kann auf diese Weise schnell und leicht
vormontiert werden.
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Anschliessend wird die Komplettierung der Vorrichtung vorgenommen,
indem die andere Platte 21 parallel auf die Platte 22 gelegt wird, wobei aus der
Platte 21 die Endender Bolzen 39 herausgezogen und darauf die entsprechenden Muttern
39a aufgeschraubt werden, was die endgültige Blockierung der Stangen bewirkt. Es
ist zu beachten, dass in dieser Phase die elastische Verformbarkeit der Platten
21 und 22 vorteilhaft auszunutzen ist, die bei entsprechendem Anziehen der obengenannten
Muttern 39a perfekt an den Verbindungselementen anliegen 35, auch bei kleinen Unebenheiten
in der Ausführung, wobei eine wirkungsvolle Verankerung der Verbindungselemente
35 und folglich eine komplette Fugenlosigkeit der Vorrichtung gewährleistet wird.
Anschliessend kann der Mittelbolzen eingesetzt werden.
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Das Einsetzen eines jeden Verbindungselementes 35 zwischen die Platten
21 und 22 ist ausserdem perfekt fest, da die axiale Bindung einerseits (in Zentrifugalrichtung)
durch das Ineinandergreifen des ringförmigen Vorsprungs 37a und des entsprechenden,
sich in den Innenwand befindlichen Einschnittes 38 bestimmt wird, und andererseits
(in Zentripetalrichtung) durch das Anliegen dos Teiles 36 an dem entsprechenden
Rsnd der Platten 21 und 22 (Abb.
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10> wobei kein Axialspiel nach der Montage vorgesehen ist. Natürlioh
tragen auch die Bolzen 39 zur Bildung der obengenannten axialen Bindung bei.
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Die widerstandfähigen Oberfläphen sind daher mit besonderer Genauigkeit
festzustellen, weshalb die praktische Verwirklichung
genau dor
theoretischen Berechnung entsprechen kann, was bei den bekannten Typen nur schwerlich
erreichbar war.
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Die besondere Struktur der in den Abbildungen 9 bis 15 gezeigten Vorrichtung
sichert ausserdem eine perfekte Zentrierung der Kräfte,die grundsätzlich in der
Mitte des Verbindungsstückes zusammenlaufen.
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Die weitere Tatsache, dass die Platten 21 und 22 aus normalon Blechen
durch einfache Verarbeitung auf kaltem Wege hergestellt werden, erlaubt eine erhebliche
Wirtschaftlichkeit in der Verwirklichung und sichert ausserdem vollkommen gleichbleibende
geometrische und qualitative Eigenschaften, so dass immer mit Sicherheit die besondere
Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen bescheinigt worden kann.
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Die Verwendung von Blechen für die Herstellung der Platten 21 und
22 ermöglicht ausserdem die Variierung der strukturellen 1Aiderstandsfähigkeit der
Vorrichtung, indem einfach von Mal zu Mal eine Sathlsorte mit bestimmten Eigenschaften
gewählt wird, ohne dabei in irgend einer Weiso die Abmessungen der Platten selbst
zu verändern. So kann zum Beispiel die strukturelle Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung
erhöht werden, indem die Platten 21 und 22 aus einem Stahlblech von höherer Qualität
hergestellt werden.
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Ein weiterer Vorteil der in den Abbildungen 9 bis 15 gezeigten Vorrichtung
besteht darin, dass sie durch einfache Teilung der Platten 21 und 22 in Höhe des
Mittelteils 26 umgehend als Verbindungselement auf dem Boden geeignet ist, während
immer die gleiche Vorrichtung, geteilt und um 900 im Verhältnis zu einer lotrecht
zur Entwicklung des Teils 26 verlaufenden Mittellinie
gebogen,
als Verbindungselement am Boden in Eckpositionen geeignet ist.
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sach einer Variante in der Ausführung können die Platten 21 und 22
ringförmig ausgebildet sein, so dass anstelle der Bohrung 23 eine weite und das
Gewicht verringernde Öffnurig entsteht.
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Vie festgestellt werden kann, erweist sich die Vorrichtung in beiden
beschriebenen Verwirklichungsformon als besondors einfach und rationell, von leichter
Herstellung und Einlagerung, wobei ihre Montage mit grosser Sicherheit und Leichtigkeit
und mit einer Mindestausrüstung vorgenommen werden kann.