DE894020C

DE894020C - Einstellbare Lagerung, insbesondere fuer Eisenbahnschienen

Info

Publication number: DE894020C
Application number: DESCH5467A
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl-Ing Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-14
Filing date: 1950-12-14
Publication date: 1953-10-22

Description

Einstellbare Lagerung, insbesondere für Eisenbahnschienen Zum Befestigen von Zahnstangen, Führungsleisten oder ähnlichen Körpern auf ihrer Unterlage ist es bekannt, zum Hindurchstecken der Schrauben in der Zahnstange wesentlich größere Bohrungen als der Schraubendurchmesser ausmacht vorzusehen und in diese .Bohrungen lose drehbare Einstellbüchsen unterzubringen, die für die Befestigungsschraube die entsprechende Bohrung aufweisen, wobei diese Bohrung außermittig zum Umfang der Büchse liegt. Der Zweck dieser Ausführung ist hierbei, ein gutes Ausrichten der Zahnstange zu erzielen, um eine gleichmäßige Verteilung des auftretenden Zahndrucks über die ganze Breite des Zahnes zu gewährleisten.
Die Erfindung wandelt diese bekannte Ausführungsform auf die Lagerung von Maschinenteilen, insbesondere jedoch Eisenbahnschienen, ab und sieht in dem die Schiene abstützenden Teil zur Aufnahme einer Befestigungsschraube ebenfalls ein vergrößertes Loch vor. Dieses Loch dient zur Aufnahme zweier Scheiben, wobei die zweite Scheibe in der Bohrung der, anderen Scheibe untergebracht ist und ebenfalls eine außermittige Bohrung aufweist und die äußere Scheibe am inneren und äußeren Umfang konisch gestaltet ist. Durch diese Einrichtung lassen sich alle Ungenauigkeiten, die durch die Schienenschwellen u. dgl. bedingt sind, in einfachster Weise ausgleichen, wobei die konische Gestaltung der äußeren Scheibe eine absolut sichere und kraftschlüssige Verschraubung ermöglicht und sich gleichzeitig alle aneinanderliegenden Flächen gut einander anpassen.
Nach der Erfindung weist dabei die Innenscheibe ebenfalls einen konischen Umfang, dagegen zur Aufnahme des Schraubbolzens eine glatte Bohrung auf. Schließlich ist bei der Erfindung noch von besonderem Vorteil, daß beide Scheiben zumindest an den äußeren Rändern Querriefen oder Zähne aufweisen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i eine Lagerungsvorrichtung in Aufsicht, Abb.. 2 Schnitt nach Linie II-II der Abb.: i. Nach den Abb. i und 2 ist ein Maschinenteil i, beispielsweise eine Unterlegplatte für Eisenbahnschienen, mit einem Durchgangsloch 2 versehen, um einen Fundamentanker 3, im vorliegenden Beispiel als Sechskantholzschraube, sogenaiuzte Schlüsselschraubeausgebildet, aufzunehmen. Diese Schraube3 ist in einen Holzdübel 4 eingeschraubt, der in einen Teil 5 einzementiert ist, wobei der Teil 5 Teil einer Eisenbahnbrücke sein kann.
In dem Durchgangsloch 2 sitzen zwei Stahlscheiben 6 und 7, die als Einstellglieder für die Platte i dienen. Die Scheibe 6 bildet das äußere Einstellglied und ist mit einer außermittigen Bohrung 8 versehen; die Scheibe 7 bildet das innere Einstellglied. Ihre Bohrung 9 sitzt ebenfalls außermittig. Die Berührungsflächen io des Maschinenteils i des äußeren Einstellteils 6 und des inneren Einstellteils 7 verlaufen nach unten konisch, während die Bohrung 9 zur Aufnahme der Schraube 3 wie üblich ausgebildet ist. Die Berührungsflächen io können außerdem mit Rifflungen oder Zähnen ii versehen sein, wodurch ein unbeabsichtigtes Verdrehen, der Einstellglieder gegeneinander und gegenüber dem Maschinenteil i völlig ausgeschlossen ist.
Welche Möglichkeiten der Einstellung sich durch diese Einstellglieder 6 und 7 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergeben, ist in Abb. i veranschaulicht. Die mit i2 bezeichnete, schraffierte Fläche entspricht der Verstellkreiszone, innerhalb der die Mittelachse der Schraube 3 jeden beliebigen Platz einnehmen kann.
Bei der Montage der in Abb. 2 dargestellten Fundamentbefestigung wird es nicht möglich sein, die Vorbohrung in dem .in die Betonunterlage 5 einzementierten Holzdübel 4 so genau einzubringen, daß die Holzschraube 3 durch ein normales Durchgangsloch im Maschinenteil i bei gleichzeitiger Fixierung an der Sollstelle eingeschraubt werden kann. Dazu kommt im Fall der Gleismontage noch die Forderung, die Spurweite mach idem Verlegen genau auszurichten. Diese Schwierigkeit überwinden bzw. diese Forderung erfüllen die Einstellglieder 6 und 7, indem nach Eindrehender Holzschrauben 3 über eine passende Gewindelänge die beiden exzentrischen Scheiben 6 und 7 so zueinander eingestellt werden, daß sie nicht nur ineinander, sondern auch in die Bohrung 2 des Maschinenteils i leicht hineinfallen. Der kegelige Sitz erleichtert das Einpassen; dann wird die Schraube 3 weiter in den Holzdübel hineingeschraubt, bis eine kraftschlüssige Verbindung mit hinreichender -Genauigkeit der Ortsfixierung geschaffen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbare Lagerung, insbesondere für Eisenbahnschienen, bei der in einem die Schiene abstützenden Teil zur Aufnahme einer Befestigungsschraube ein gegenüber deren Durchmesser vergrößertes Loch vorgesehen ist, das eine mit einer außermittigen Bohrung versehene Scheibe aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Scheibe (6) in deren Bohrung (8) eine zweite, ebenfalls eine außermittige Bohrung (9) aufweisende Innenscheibe (7) untergebracht ist, wobei die äußere Scheibe (6) am inneren und äußeren Umfang konisch gestaltet ist.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenscheibe (7) einen konischen, Umfang und eine glatte Bohrung (9) aufweist.
3. Lagerung nach den Ansprüchen, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (6 und 7) zumindest an den äußeren Rändern (io) Querriefen oder Zähne (Ir) aufweisen. Angezogene Druckschridten: Deutsche Patentschrift Nr. 463 499.