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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür eines Kraftfahrzeugs sowie auf eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit einer derartigen Türöffnungsvorrichtung.
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Seit vielen Jahren können die Türen eines Kraftfahrzeugs über eine Funkfernbedienung geöffnet oder verriegelt werden. Allerdings ist es auch für den Fall des Verlusts bzw. des Diebstahls der Funkfernbedienung oder, falls die Energiequelle der Funkfernbedienung erschöpft ist, erforderlich, dass sich die Türen weiterhin öffnen und verriegeln lassen. Hierzu wird zumeist im Bereich der Griffmulde der Tür ein Schließzylinder des Türschlosses angeordnet, welcher über einen herkömmlichen Schlüssel vom Fahrer betätigt werden kann. Des Weiteren ist es aus aerodynamischen und optischen Gründen vorteilhaft, wenn der Türgriff und die Griffmulde die Kontur der Tür so wenig wie möglich beeinträchtigen.
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Die
DE 298 04 105 U1 offenbart eine Türöffnungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, bei der ein Türgriff motorgetrieben aus der Griffmulde der Tür schwenkt und der Schließzylinder des Türschlosses in einer Untergriffzone einer unzugänglichen Verstecktlage liegt und nur in der Ausschwenkstellung des Türgriffs zugänglich ist.
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Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei der die Griffmulde aerodynamisch und optisch vorteilhaft angeordnet ist, wobei der Schließzylinder des Türschlosses und der Türgriff für den Fahrer weiterhin einfach und zuverlässig zugänglich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 sowie der Tür eines Kraftfahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Türöffnungsvorrichtung nach Anspruch 13 gelöst.
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Die vorliegende Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür eines Kraftfahrzeugs weist einen Schließzylinder eines Türschlosses und einen Türgriff auf, wobei sowohl der Schließzylinder als auch der Türgriff vollständig innenseitig des Außenblechs der Tür angeordnet sind.
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Bei der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür ist es aufgrund der innenseitigen Anordnung des Schließzylinders und des Türgriffs in vorteilhafter Weise möglich, die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs im Bereich der Tür zu verbessern, da nunmehr im Bereich des Außenblechs der Tür die genannten Bauteile nicht mehr vorhanden sind, wodurch eine sonst auftretende Verwirbelung der vorüberstreifenden Luft an diesen Bauteilen entfällt.
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In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür sind sowohl der Schließzylinder als auch der Türgriff von dem Außenblech der Tür in einer frontalen Blickrichtung auf das Außenblech der Tür verdeckt. Die rückwärtige Anordnung des Schließzylinders und des Türgriffs sorgen in vorteilhafter Weise dafür, dass das Außenblech der Tür des Kraftfahrzeugs optisch ruhiger wird, da dessen Kontur nicht mehr durch die beiden genannten Bauteile unterbrochen wird. Des Weiteren ist das verdeckte Anordnen des Schließzylinders und des Türgriffs vorteilhaft im Hinblick auf die Verhinderung des Diebstahls des Kraftfahrzeugs, da aufgrund der rückwärtigen Anordnung des Schließzylinders die Manipulationsmöglichkeiten an dem Schließzylinder stark eingeschränkt sind und somit ein gewaltsames Öffnen der Tür wesentlich erschwert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür ist die Längsachse des Schließzylinders gegenüber der Längserstreckung der Tür um einen vorbestimmten Winkel geneigt. Dabei kann der Winkel zwischen 10° bis 45° betragen, und in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Winkel zwischen 15° und 30° betragen. Die Neigung der Längsachse des Schließzylinders weist dabei bevorzugt in Richtung zu der Unterseite des Kraftfahrzeugs hin. Die Neigung der Längsachse des Schließzylinders sorgt in vorteilhafter Weise dafür, dass sich die Zugänglichkeit des Notschlüssels an den Schließzylinder für den Fahrer verbessert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür ist der Schließzylinder gegenüber der Querrichtung des Kraftfahrzeugs um einen vorbestimmten Winkel geneigt. So kann der Winkel zwischen 20° bis 80° betragen, und in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Winkel zwischen 35° und 70° betragen. Die Neigung der Längsachse des Schließzylinders gegenüber der Querrichtung des Kraftfahrzeugs weist dabei bevorzugt in Richtung zu dem Innenraum des Kraftfahrzeugs hin. Die Neigung des Schließzylinders gegenüber der Querrichtung des Kraftfahrzeugs sorgt ebenfalls in vorteilhafter Weise dafür, dass sich die Zugänglichkeit des Notschlüssels an den Schließzylinder für den Fahrer verbessert und verringert gleichzeitig den erforderlich Raum für das Einführen des Notschlüssels in den Schließzylinder.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür sind der Türgriff und der Schließzylinder im Bereich des freien Endes der Tür angeordnet. Die vorliegende Anordnung der beiden Bauteile im Bereich des freien Endes der Tür erlaubt es, neuartige Konzepte für einen Türgriff eines Kraftfahrzeugs zu realisieren, welche den veränderten Möglichkeiten in diesem Bereich der Tür Rechnung tragen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür weist der Türgriff des Weiteren einen Griffkörper auf, wobei der Griffkörper um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, und die Längsachse des Griffkörpers sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung der Tür erstreckt. Eine derartige Gestaltung des Türgriffs ermöglicht die Realisierung eines Klappgriffs, bei dem das Betätigen des Türgriffs mittels mehrerer Finger erfolgt, welche die Bewegung einer sich schließenden Hand ausführen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Bedienkomfort für den Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Öffnen der Tür erhöht, da sich die Hand und die Finger währenddessen in einer ergonomisch günstigen Stellung befinden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür die Schwenkachse des Griffkörpers von der Längsrichtung der Tür verschieden. Diese Anordnung des Griffkörpers und dessen Schwenkachse ist kennzeichnend für die Konfiguration des vorstehend erwähnten Klappgriffs, wodurch sich die neuartige Art der Weise der Betätigung des Türgriffs ergibt.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür die Schwenkachse des Griffkörpers gegenüber der Vertikalen um einen vorbestimmten Winkel geneigt. Dabei kann der Winkel der Schwenkachse des Griffkörpers gegenüber der Vertikalen zwischen 15° bis 60° betragen, in einer bevorzugten Ausführungsform kann der Winkel zwischen 25° und 50° betragen. Die Neigung der Schwenkachse des Griffkörpers gegenüber der Vertikalen weist dabei bevorzugt in Richtung zu dem Innenraum des Kraftfahrzeugs hin. Die Wahl des Winkels der Schwenkachse des Griffkörpers wird maßgeblich von den anatomischen Gegebenheiten der menschlichen Hand in Verbindung mit der gewünschten Einbauposition des Türgriffs bestimmt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür der Schließzylinder und der Türgriff an einer Fahrer- bzw. Beifahrertür des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die vorstehend erwähnte durch das Außenblech der Tür verdeckte Anordnung des Schließzylinders und des Türgriffs der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung an einer Fahrer- bzw. Beifahrertür trägt wesentlich zur Beruhigung des optischen Erscheinungsbilds des Seitenbereichs des Kraftfahrzeugs bei, da dieser Bereich in der Wahrnehmung der Kunden besonders präsent ist. Des Weiteren trägt die innenliegende Anordnung des Schließzylinders und des Türgriffs wiederum wesentlich zu der aerodynamischen Verbesserung des Türbereichs des Kraftfahrzeugs bei. Die vorliegende Türöffnungsvorrichtung kann jedoch ebenfalls an den hinteren Türen des Kraftfahrzeugs verwendet werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür der Türgriff in einem Gehäuse angeordnet sein, welches derart dimensioniert ist, dass sich das Gehäuse bei einem Unfall möglichst wenig verformt. Ein derartiges Gehäuse erlaubt somit in besonders vorteilhafter Weise die Verwendung des Klappgriffs im Bereich einer Fahrer- bzw. Beifahrertür des Kraftfahrzeugs, da es das gesetzlich geforderte Geschlossenhalten der Tür bei einem Seitencrash trotz der dabei entstehenden Verformung der Türkonstruktion sicherstellt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür an dem Kraftfahrzeug eine Griffmulde vorgesehen sein, welche außerhalb der Tür, insbesondere gegenüber liegend von dem Türschloss, ausgebildet ist. Dabei ist es aufgrund der vorliegenden innenseitigen Anordnung des Schließzylinders und des Türgriffs möglich und wünschenswert, die Griffmulde vollständig außerhalb der Tür auszubilden, d.h. beispielsweise im Bereich der B-Säule des Kraftfahrzeugs. Daraus resultieren die vorstehend erwähnten Vorteile im Hinblick auf die Aerodynamik der Tür sowie die optische Beruhigung der Tür, da diese nunmehr als eine durchgehende, stetige Struktur erscheint, welche nicht mehr durch die Griffmulde, den Türgriff und das Türschloss unterbrochen wird. Des Weiteren vereinfacht sich in vorteilhafter Weise die Herstellung des Außenblechs der Tür, da nunmehr das Umformen der Griffmulde entfällt. Zusätzlich dazu wird die Herstellung des zugehörigen Satzes von Umformwerkzeugen vereinfacht, da der Formgebungsschritt für die Griffmulde für das Außenblech der Tür entfällt. Die jedoch weiterhin erforderliche Ausbildung der Griffmulde erfolgt dann an einem Bauteil für den Bereich der B-Säule (im Falle des Einsatzes der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung an einer Fahrer- bzw. Beifahrertür), wobei sich deren Form gegenüber der bislang bekannten Form einer Griffmulde wesentlich vereinfacht, und sich dadurch auch entsprechend einfacher und zuverlässiger mittels eines Umformprozess herstellen lässt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann bei der Türöffnungsvorrichtung einer ein Außenblech aufweisenden Tür das Türschloss mit einem Kegelradgetriebe gekoppelt sein. Das Kegelradgetriebe vermittelt dabei die Rotationsbewegung des räumlich geneigt angeordneten Schließzylinders auf einen Bowdenzug, welcher wiederum an der Betätigung des Verriegelungsmechanismus für das Schloss der Tür mitwirkt.
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Des Weiteren wird bei der Patentanmeldung im Rahmen der nebengeordneten Patentansprüche eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit einer vorliegenden Türöffnungsvorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Tür beansprucht, welche eine vorliegende Türöffnungsvorrichtung aufweist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von den Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht von der Seite einer Tür eines Kraftfahrzeugs mit einer Türöffnungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht von hinten auf die Tür eines Kraftfahrzeugs mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 1;
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3 eine Rückansicht der Tür eines Kraftfahrzeugs mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 2, wobei das Außenblech der Tür sowie die Verkleidungselemente der Tür entfernt sind;
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4 in einer Teilansicht das Einführen des Notschlüssels in den Schließzylinder der Tür des Kraftfahrzeugs mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 2; und
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5 in einer Teilansicht den eingeführten Notschlüssel im Schließzylinder einer Tür des Kraftfahrzeugs mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 4.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von der Seite einer Tür 200 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) mit einer Türöffnungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Außenseite der Tür 200 wird durch ein Außenblech 100 gebildet, welches in Querrichtung eine abschnittsweise konkave Form aufweist, insbesondere im Bereich von dessen oberen Ende. Die Tür 200 weist des Weiteren innenseitig von dem Außenblech 100 ein Türschloss 20 auf, welches im Bereich des freien Längsendes der Tür 200, und insbesondere des freien Längsendes des Außenblechs 100, angeordnet ist. Somit wird das innenliegende Türschloss 20 und ein ebenfalls innenliegender Türgriff (nicht dargestellt) bei einer frontalen Betrachtung der Tür 200 durch das Außenblech 100 verdeckt. Bei der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung sind das Türschloss 20 und der Türgriff bevorzugt an einer Fahrer- bzw. Beifahrertür des Kraftfahrzeugs angeordnet, wobei die vorliegende Türöffnungsvorrichtung ebenfalls jeweils an den hinteren Türen (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs verwendet werden kann.
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Die Tür 200 befindet sich in einem geschlossenen Zustand, wobei diese dann an ein Blechformteil 110 angrenzt, welches in einem Endbereich eine Griffmulde 70 aufweist, welche als Zugangsraum für das Einführen eines Notschlüssels 90 in das Türschloss 20 vorgesehen ist. Somit weist die vorliegende Tür 200 im Gegensatz zu den bekannten Formen einer Tür 200 eines Kraftfahrzeugs keine Ausnehmung an deren Außenseite für die Realisation einer Griffmulde auf, wodurch die optische Erscheinung der Tür 200 als nunmehr in Längs- und Querrichtung der Tür 200 fortlaufende Konturen beruhigt wird und die aerodynamischen Eigenschaften der Tür 200 verbessert werden.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht von hinten auf das freie Ende der Tür 200 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 1. Angrenzend an einen Bereich des Außenblechs 100 der Tür 200 weist die vorliegende Türöffnungsvorrichtung ein Türschloss 20 mit einem Schließzylinder 10 auf. Ein Notschlüssel 90 ist teilweise in den Schließzylinder 10 des Türschlosses 20 eingeführt.
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Die Längsachse des Schließzylinders 10 ist gegenüber der Längserstreckung der Tür 200 um einen vorbestimmten ersten Winkel geneigt eingebaut. Dabei kann der erste Winkel in einem Ausführungsbeispiel zwischen 10° bis 45° betragen, und in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der erste Winkel zwischen 15° und 30° betragen. Die Neigung der Längsachse des Schließzylinders 10 aufgrund des ersten Winkels weist dabei bevorzugt in Richtung der Unterseite des Kraftfahrzeugs hin. Zusätzlich dazu ist der Schließzylinder 10 gegenüber der Querrichtung des Kraftfahrzeugs um einen vorbestimmten zweiten Winkel geneigt. Dabei kann der zweite Winkel zwischen 20° bis 80° betragen, und in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der zweite Winkel zwischen 35° und 70° betragen. Die Neigung der Längsachse des Schließzylinders 10 gegenüber der Querrichtung des Kraftfahrzeugs aufgrund des zweiten Winkels weist dabei bevorzugt in Richtung zu dem Innenraum des Kraftfahrzeugs hin.
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Die vorliegende Türöffnungsvorrichtung weist des Weiteren einen Türgriff 30 auf, welcher von einem Gehäuse (nicht dargestellt) umgeben ist. Das Gehäuse ist bevorzugt derart dimensioniert, dass es sich bei einem Unfall möglichst wenig verformt Der Türgriff 30 ist über einen Griffkörper 40 betätigbar. Der Griffkörper 40 ist ein im Wesentlichen flächiger Körper, und weist im Wesentlichen die Form eines Rechtecks auf, wobei sich die Längsachse des Griffkörpers 40 im Wesentlichen quer zur Längsrichtung der Tür 200 erstreckt.
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Der Griffkörper 40 ist um eine Schwenkachse 50 verschwenkbar, welche im Bereich von einem Querende des Griffkörpers 40 angeordnet ist, wobei sich das freie Ende des Griffkörpers 40 bei der Betätigung des Türgriffs 30 bevorzugt in Richtung zu dem Außenblech 100 der Tür 200 verschwenkt. Die Schwenkachse des Griffkörpers 40 ist bevorzugt von der Längsrichtung der Tür 200 verschieden. Zusätzlich dazu ist die Schwenkachse 50 des Griffkörpers 40 gegenüber der Vertikalen um einen vorbestimmten dritten Winkel geneigt. Dabei kann der dritte Winkel der Schwenkachse 50 des Griffkörpers 40 gegenüber der Vertikalen bevorzugt zwischen 15° bis 60° betragen, und in einer bevorzugten Ausführungsform kann der Winkel zwischen 25° und 50° betragen. Die Neigung der Schwenkachse 50 des Griffkörpers 40 gegenüber der Vertikalen weist dabei bevorzugt in Richtung zu dem Innenraum des Kraftfahrzeugs hin. Die Wahl des Winkels der Schwenkachse 50 des Griffkörpers 40 wird maßgeblich von den anatomischen Gegebenheiten der menschlichen Hand in Verbindung mit der gewünschten Einbauposition des Türgriffs 30 bestimmt.
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Der optische Abschluss der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung wird im Wesentlichen von einer Blende 60 erzielt. Die Blende 60 verdeckt dabei wesentliche Bereiche des Schließzylinders 10 und des Gehäuses für den Türgriff 30. Die Blende 60 ist im Bereich des freien Längsendes der Tür 200 und angrenzend an das Außenblech 100 der Tür 200 angeordnet.
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3 zeigt eine Rückansicht der Tür 200 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 2, wobei das Außenblech (nicht dargestellt) der Tür 200 sowie weitere Verkleidungselemente der Tür 200 entfernt sind. Ein Notschlüssel 90 ist als teilweise in den Schließzylinder (nicht dargestellt) der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung eingeführt dargestellt. Wenn der Notschlüssel 90 vollständig in dem Schließzylinder eingeführt ist, und der Fahrer den Notschlüssel 90 in Betätigungsrichtung des Schließzylinders dreht, dann führt ein Betätigungselement (nicht dargestellt) des Schließzylinders eine Drehbewegung aus. Diese Freigabebewegung des Schließzylinders muss nun in Richtung zu einem Verriegelungsmechanismus 130 der Tür 200 mechanisch übertragen werden, welcher im Bereich eines freien Endes der Tür 200 und beabstandet zu der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung angeordnet ist. Der Verriegelungsmechanismus 130 sorgt dafür, dass eine geschlossene Tür 200 in der vorgesehenen Position verbleibt und gibt dessen Verriegelung erst wieder durch eine erneute Betätigung des Schließzylinders frei.
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Bei der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung ist der Schließzylinder mit einem Kegelradgetriebe 80 gekoppelt. Das Kegelradgetriebe 80 nimmt eingangsseitig die Drehbewegung des Betätigungselements des Schließzylinders auf und gibt ausgangsseitig eine Drehbewegung aus. Das Kegelradgetriebe 80 ist mit einem Bowdenzug 120 gekoppelt. Der Bowdenzug 120 wiederum ist mit dem Verriegelungsmechanismus 130 der Tür 200 gekoppelt, und sorgt für dessen Betätigung.
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4 und 5 zeigen in einer Teilansicht das Einführen eines Notschlüssels 90 in den Schließzylinder 10 einer Tür 200 eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 2, sowie den eingeführten Notschlüssel 90 im Schließzylinder 10 der Tür 200 des Kraftfahrzeugs mit der Türöffnungsvorrichtung gemäß 4.
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Zuerst wird bei der vorliegenden Türöffnungsvorrichtung im Falle einer Notsituation ein Notschlüssel 90 durch eine Griffmulde 70 in einen Bereich des Türschloss 20 des Kraftfahrzeugs geführt, und anschließend wird der Notschlüssel 90 vollständig in den Schließzylinder 10 des Türschlosses 20 eingeführt. Das Türschloss 20 sowie der Türgriff 30 sind vollständig innenseitig von dem Außenblech 100 der Tür 200 angeordnet. Danach wird der Notschlüssel 90 in Betätigungsrichtung des Schließzylinders 10 gedreht, wodurch unter Vermittlung der vorstehend beschriebenen Bauteile der Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) die mechanische Verriegelung der Tür 200 freigibt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Türgriffs 30 wird ein sogenannter Klappgriff verwendet, bei dem das Betätigen des Türgriffs 30 mittels mehrerer Finger erfolgt, welche die Bewegung einer sich schließenden Hand ausführen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Bedienkomfort für den Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Öffnen der Tür 200 erhöht, da sich die Hand und die Finger währenddessen in einer ergonomisch günstigen Stellung befinden. Nach dem Betätigen des Türgriffs 30 kann dann die Tür 200 des Kraftfahrzeugs geöffnet werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind die vorstehend beschriebenen Weiterbildungen und Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombinierbar. Ferner sei darauf hingewiesen, dass "ein" eine Mehrzahl nicht ausschließt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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