DE2908613A1

DE2908613A1 - Kraftfahrzeugtuer

Info

Publication number: DE2908613A1
Application number: DE19792908613
Authority: DE
Inventors: Hermann W Dipl Ing Kurth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1979-03-06
Filing date: 1979-03-06
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DE2908613C2

Description

Kraftfahrzeugtür
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere eine Seitentür, die mit einem Türschloß und mit einem über einen Bowdenzug mit dem Türschloß in Verbindung stehenden, im Abstand zu dem Türschloß angeordneten Betätigungshebel o.dgl. versehen ist.
Die Türen von Kraftfahrzeugen, insbesondere die Seitentüren von Personenkraftwagen und die an der Tür vorgesehenen Betätigungseinrichtungen zum Öffnen sind im allgemeinen so ausgelegt, daß bei Kollisionen des Fahrzeuges während eines Unfalles ein sicherer Verschluß der Tür gewährleistet bleibt. Nach dem Kollisions--vorgang dagegen sollen sich die Türen wieder leicht öffnen lassen. Es ist zu diesem Zweck bekannt, Kraftfahrzeugtüren in der oben angegebenen Weise auszustatten, wobei auch Einrichtungen zum Massenausgleich, versenkte Betätigungseinrichtungen u.dgl.
vorgesehen werden. Vor allem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Türschloßbetätigung über einen Bowdenzug auszulösen, weil es sich gezeigt hat, daß bei einer Stauchung der Tür das Schloß sich bei einer solchen Ausführung nicht öffnet.
Nachteilig ist bei den bekannten Bauarten von Türen jedoch, daß sich auch bei leichter Verformung der Türen unter Umständen der Innenbetätigungshebel, der zum öffnen der Tür vorgesehen ist, in die Offenstellung bewegt, so daß sich dann die Tür von ineen nicht mehr öffnen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kraftfahrzeugtüren so auszustatten, daß in keinem Fall der Betätigungshebel für den Bowdenzug in die Offenstellung gelangen kann, wenn er nicht von den Insassen betätigt wird.
Ausgehend von der Erkenntnis1 daß die bisher auftretende Beeinflussung des Betätigungshebels darauf zurückzuführen ist, daß die Bowdenzug zur Türschloßbetätigung in nahezu gerader Linie zwishhen Betätigungshebel und Türschloß verlegt sind und daß daher die Bowdenzugseele bei einer Gewalteinwirkung auf die Tür den Innenbetätigungshebel in die Offenstellung verschiebt, besteht die Erfindung darin, daß der Bowdenzug länger als die Verbindungsgerade zwischen Betätigungshebel und Türschloß ausgebildet und mit mindestens einer bogenförmigen Krümmung im Türinneren verlegt ist. Durch diese Ausgestaltung weist der Bowdenzug selbst genügend Eigenelastizi -tät auf und besitzt genügend Ausweichmöglichkeiten, um bei einem Stauchen der Tür, sei es in Längs- oder in Querrichtung nicht zu einer Beeinflussung des Betätigungshebels zu führen.
Der Bowdenzug kann dabei auf verschiedene Weise verlegt werden Vorteilhaft ist es beispielsweise, wenn er S-förmig, wellenförmig oder unter Bildung einer Schleife im Türinnenraum verlegt ist.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden erläutert: Es zeigen: Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer Tür für einen Personenkraftwagen bei abgenommener Innenverkleidung, wobei der im Türinneren verlegte Bowdenzug zu sehen ist, Fig. 2 eine andere Verlegungsmöglichkeit für den Bowdenzug und Fig. 3 schließlich eine weitere Verlegungsvariante für den Bowdenzug.
In der Fig. 1 ist schematisch die vordere Seitentur 1 eines Personenkraftwagens dargestellt, die um die Scharniere 2 geöffnet werden kann und mit ihrem Türschloß 3 für eine sichere Verriegelung an der nicht gezeigten Karosserie sorgt. In dem Raum unterhalb des Seitenfensters 4, der normalerweise von einer Innenverkleidung abgedeckt ist, ist ein Bowdenzug 5 zwischen dem Türschloß 3 bzw. dem Betätigungshebel 6 für die Verriegelungseinrichtung und einen Betätigungshebel 7 verlegt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Türteil ia gelagert ist. In dem Türteil ta sind auch die beiden Enden 5a und 5b des Bowden -zuges fest verankert, während der mittlere Teil der Bowden -zughülle durch einen drehbaren Halteklips 8 am Türteil la befestigt ist. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Hülle des Bowdenzuges 5 in S-Form verlegt. Wird daher die Tür bei einem Unfall in der Längsrichtung gestaucht, so kann die flexibel und nachgiebig gelagerte Bowdenzughülle unter Bildung einer größeren Krümmung nachgeben und die jeweils aus dem Ende der Bowdenzughülle herausstehenden Enden der Seele, die mit dem Betätigungshebel 7 bzw. mit dem Hebel 6 fest verbunden sind, werden auf diese Weise nicht aus der Hülle herausgedrückt. Sie können daher auch nicht dazu führen, daß sich der Betätigungshebel 7 in die Offenstellung bewegt.
Der gleiche Effekt läßt sich natürlich auch erreichen, wenn die Bowdenzughülle in der in Fig. 2 mit 5' bezeichneten Wellenform verlegt ist. Diese Ausführung erlaubt noch größere Ausweichmöglichkeiten.
Das gilt auch für die Verlegungsform der Fig. 3, wo die Bowdenzughülle, sowie mit 5'' gezeigt, in Form einer Schleife 5c in dem Türteil la verlegt ist, so daß sie bei allen auftretenden Verformungen der Tür flexibel nach allen Seiten nachgeben kann.
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Claims

Patentansprüche Kraftfahrzeugtür, insbesondere Seitentür, die mit einem Türschloß und mit einem über einen Bowdenzug mit dem Türschloß in Verbindung stehenden, im Abstand zu dem Türschloß angeordneten Betätigungshebel o.dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet1 daß der Bowdenzug (5) länger als die Verbindungsgerade zwischen Betätigungshebet (7) und Türschloß (3) ausgebildet und mit mindestens einer Bogenförmigen Krümmung im Türinneren (la) verlegt ist.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (5) S-förmig verlegt ist.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (5') wellenförmig verlegt ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (5')) unter Bildung einer Schleife (5c) verlegt ist.