-
Die
Erfindung betrifft ein wasserführendes Hausgerät,
insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen
und/oder Trocknen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
-
Aus
der
EP 1 884 584 A2 ist
eine Waschmaschine bekannt, bei der mehrere mit Wäschebehandlungsmitteln
gefüllte Behälter vorgesehen sind. Die Menge der
Wäschebehandlungsmittel reicht dabei für mehrere
Waschzyklen aus. Ferner sind Zumesseinheiten vorgesehen, die gewisse
Mengen an Wäschebehandlungsmitteln in die Waschtrommel
einleiten. Die Behälter sind auf einem bewegbaren Träger angeordnet.
Dabei sind Pumpenelemente an den Behältern montiert, die
eine Zumessung der Wäschebehandlungsmittel innerhalb eines
Waschzyklus ermöglichen.
-
Die
aus der
EP 1 884 584
A2 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass die Benutzung
für einen Benutzer relativ aufwändig ist. Speziell ist
zum Nachfüllen der Behälter ein Ausziehen des
an der Unterseite vorgesehenen Trägers erforderlich. Ferner
sind dann neben den Pumpenelementen angeordnete Verschlusskappen
zu entfernen, um ein Einfüllen zu ermöglichen.
Das Einfüllen ist dabei unkomfortabel, wobei leicht Wäschebehandlungsmittel verschüttet
werden können, wenn die relativ kleinen Öffnungen
der Behälter nicht getroffen werden.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein wasserführendes Hausgerät
zu schaffen, bei dem die Bedienbarkeit verbessert ist. Speziell
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein wasserführendes
Hausgerät anzugeben, bei dem das Ein- oder Auffüllen
einer Kammer einer Schale erleichtert ist.
-
Die
Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes wasserführendes
Hausgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich
aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung.
-
Demnach
weist das erfindungsgemäße wasserführende
Hausgerät, insbesondere Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, zumindest einen
Gehäuseteil und zumindest eine Schale auf, die in das Gehäuseteil
einbringbar ist, wobei die Schale zumindest eine Kammer und eine
der Kammer zugeordnete Einfüllöffnung aufweist,
wobei die Einfüllöffnung durch einen Verschluss
verschließbar ist und wobei eine Breite der Einfüllöffnung,
die in Bezug auf eine Breite der Kammer bestimmt ist, zumindest
annähernd so groß ist wie eine mittlere Breite
der Kammer.
-
Speziell
besteht der Vorteil, dass die Einfüllöffnung für
die Kammer relativ groß ist, so dass ein Einfüllen
erleichtert ist. Außerdem kann die Schale gegebenenfalls
in einfacher Weise aus dem Gehäuseteil entnommen werden.
-
Die
Schale ist in das Gehäuseteil einbringbar. Dabei kann die
Schale insbesondere in das Gehäuseteil einschiebbar oder
einsetzbar sein.
-
Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen
wasserführenden Hausgeräts möglich.
-
Das
wasserführende Hausgerät kann als Wäschebehandlungsgerät,
als Geschirrspüler oder dgl. ausgestaltet sein. Je nach
Ausgestaltung des wasserführenden Hausgeräts kann
die Schale in das Gehäuseteil eingesetzt oder eingeführt
werden. Die Schale kann dabei die Funktion einer Einspülschale übernehmen.
Hierbei ist es möglich, dass eine oder mehrere Kammern
vorgesehen sind, die einen für mehrere Behandlungszyklen
ausreichenden Vorrat an Wäschebehandlungsmitteln oder dgl.
aufnehmen. Zusätzlich kann auch die Möglichkeit
bestehen, ein zusätzliches Wäschebehandlungsmittel
für den folgenden Behandlungszyklus, insbesondere Waschzyklus,
bereitzustellen.
-
Vorteilhaft
ist es, dass die Kammer in einem Bereich der Einfüllöffnung
eine vergrößerte Breite aufweist. Hierdurch kann
die Breite der Einfüllöffnung im Wesentlichen
gleich groß wie die mittlere Breite der Kammer ausgestaltet
sein. Dabei ist es auch möglich, dass die Breite der Einfüllöffnung
sogar größer als die mittlere Breite der Kammer
ist.
-
In
vorteilhafter Weise ist die Einfüllöffnung der
Kammer kreisförmig ausgestaltet, wobei der Verschluss,
der zum Verschließen der Einfüllöffnung dient,
als Schraubverschluss ausgebildet ist. Hierbei ist es ferner vorteilhaft,
dass die Schale zumindest eine weitere Kammer und eine der weiteren
Kammer zugeordnete weitere Einfüllöffnung aufweist,
dass die weitere Einfüllöffnung durch einen weiteren
Verschluss verschließbar ist, dass eine Breite der weiteren
Einfüllöffnung, die in Bezug auf eine Breite der weiteren
Kammer bestimmt ist, zumindest annähernd so groß ist
wie eine mittlere Breite der weiteren Kammer, dass sich die Kammer
und die weitere Kammer in einer Längsrichtung der Schale
erstrecken und nebeneinander angeordnet sind, dass die Einfüllöffnung
der Kammer und die weitere Einfüllöffnung der
weiteren Kammer bezüglich der Längsrichtung versetzt
zueinander angeordnet sind, dass die weitere Kammer in einem Bereich
der Einfüllöffnung der Kammer eine verringerte
Breite aufweist und dass in einem Bereich der weiteren Einfüllöffnung
der weiteren Kammer die weitere Kammer eine vergrößerte
Breite aufweist und die Kammer eine verringerte Breite aufweist.
Dadurch können die Einfüllöffnungen in
der Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet werden,
wobei die Breite der Kammer im Bereich der jeweiligen Einfüllöffnung
zu Lasten der jeweiligen, nebenan liegenden Kammer vergrößert
ist, so dass für beide Kammern eine relativ große
Einfüllöffnung realisiert werden kann. Hierdurch
kann die Breite oder ein Durchmesser der Einfüllöffnung
auch größer ausgestaltet sein als die mittlere
Breite der Kammer. Dies erleichtert das Einfüllen von Wäschebehandlungsmitteln
oder dgl. in die Kammern für einen Benutzer.
-
Vorteilhaft
ist es, dass der Verschluss für die Einfüllöffnung
der Kammer als Schieberverschluss ausgebildet ist, der in einer
Vertiefung eines Schalendeckels der Schale geführt ist,
wobei die Einfüllöffnung im Bereich der Vertiefung
vorgesehen ist. Speziell kann der Verschluss durch einen seitlich
geführten Schieberverschluss, der parallel zur Oberseite des
Behälters geführt ist, gebildet sein. Dabei kann der
Verschluss eine strukturierte Oberfläche aufweisen, um
einem Benutzer das Öffnen und Schließen zu erleichtern.
Hierbei gewährleistet die strukturierte Oberfläche
auch in einem mit Wasser oder Wäschebehandlungsmitteln
oder dgl. benetzten oder verschmutzten Zustand ein Öffnen
oder Schließen des Verschlusses.
-
Vorteilhaft
ist es allerdings auch, dass der Verschluss für die Einfüllöffnung
der Kammer als Schieberverschluss ausgebildet ist, der an einer Schiene
geführt ist, die an einem Schalendeckel der Schale vorgesehen
ist, wobei die Einfüllöffnung, im Bereich der
Schiene vorgesehen ist. Dabei kann der Schieberverschluss beispielsweise
auf die Schiene geklammert oder in anderer Weise aufgedrückt
werden, so dass eine Verliersicherung für den Verschluss
gewährleistet ist.
-
Vorteilhaft
ist es, dass an der Schale eine der Kammer zugeordnete Schütte
vorgesehen ist, die den Verschluss bildet, dass die Schütte
schwenkbar an einem Schalendeckel der Schale angeordnet ist, dass
in einer Offen-Stellung über die Schütte ein Befüllen
der Kammer durch die Einfüllöffnung der Kammer
ermöglicht ist und dass in einer Verschlossen-Stellung
die Schütte die Einfüllöffnung verschließt.
Durch die Schütte kann das Einfüllen eines Wäschebehandlungsmittels
oder dgl. durch die Einfüllöffnung in die Kammer
weiter erleichtert werden. Speziell wird ein unabsichtliches Verschütten
von Wäschebehandlungsmitteln oder dgl. verhindert, da dieses über
die Schütte zuverlässig in die Kammer gelangt.
Durch Schwenken der Schütte aus der Offen-Stellung in eine
Verschlossen-Stellung kann die Einfüllöffnung
dann in komfortabler Weise verschlossen werden. Bei der Verwendung
eines flüssigen Wäschebehandlungsmittels können
dann Reste von der Schütte in die Kammer abtropfen.
-
Vorteilhaft
ist es, dass der Verschluss an einer Seite mittels eines Verbindungselements
mit dem Schalendeckel verbunden ist und dass der Verschluss um eine
durch das Verbindungselement vorgegebene Drehachse drehbar ist,
um ein Öffnen und Verschließen der Einfüllöffnung
zu ermöglichen. Dabei ist es ferner vorteilhaft, dass das
Verbindungselement elastisch ausgestaltet ist und/oder dass der Verschluss
elastisch ausgestaltet ist. Beispielsweise kann das Verbindungselement
durch eine Schraube gebildet sein, die durch eine an der Seite des
Verschlusses vorgesehene Bohrung hindurch in eine Gewindebohrung
des Schalendeckels geschraubt ist. Ferner kann das Verbindungselement
auch als Niet ausgestaltet sein, um eine Nietverbindung zu gewährleisten.
Hierbei ist beim Einsatz eines elastischen Materials für
das Verbindungselement oder den Schalendeckel gewissermaßen
ein Hochbiegen des Schalendeckels möglich, um diesen aus
der Einfüllöffnung zu heben und anschließend
zu drehen bzw. zu verschwenken. Dadurch kann zum einen eine Verliersicherung
gebildet sein. Zum anderen wird ein Einlegen bzw. Einsetzen des
Verschlusses in den Schalendeckel an der Einfüllöffnung
ermöglicht, wobei ein selbsttätiges Öffnen
verhindert ist.
-
Vorteilhaft
ist es, dass die Einfüllöffnung an einem Schalendeckel
der Schale, der die Kammer abdeckt, vorgesehen ist und dass der
Schalendeckel im Bereich der Einfüllöffnung einen
Einfülltrichter aufweist. Dabei ist es ferner vorteilhaft,
dass an dem Einfülltrichter eine Markierung vorgesehen
ist, die auf eine maximale Füllhöhe für
die Kammer hinweist. Durch die Einfüllöffnung
kann das Befüllen erleichtert werden. Wenn der Benutzer
nämlich ein flüssiges Wäschebehandlungsmittel
oder dgl. einfüllt und dabei versehentlich auf den Randbereich
zielt oder diesem zu nahe kommt, dann trifft das Wäschebehandlungsmittel
auf den Einfülltrichter, so dass der Benutzer korrigierend
eingreifen kann. Ferner kann der Benutzer leichter erfassen, wann
die Kammer ausreichend gefüllt ist.
-
In
vorteilhafter Weise ist an einer Unterseite des Verschlusses ein
Absatz vorgesehen, der in einem Verschlossen-Zustand, in dem der
Verschluss die Einfüllöffnung verschließt,
mit dem Einfülltrichter zusammenwirkt. Hierdurch wird ein
gewisser Widerstand ermöglicht, der ein unbeabsichtigtes,
insbesondere selbsttätiges, Verschieben, Verdrehen oder dgl.
des Verschlusses aus dem Verschlossen-Zustand verhindert. Außerdem
kann dem Benutzer durch ein gewisses Einrasten des Verschlusses
in den Einfülltrichter eine Rückmeldung gegeben
werden, dass der Verschlossen-Zustand erreicht ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, in denen
einander entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein
wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen,
schematischen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel;
-
2 das
in 1 dargestellte wasserführende Hausgerät
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel;
-
3 einen
auszugsweisen Schnitt durch das in 2 dargestellte
wasserführende Hausgerät entlang der mit III bezeichneten
Schnittlinie;
-
4 das
in 1 gezeigte wasserführende Hausgerät
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel;
-
5 einen
auszugsweisen Schnitt durch das in 4 dargestellte
wasserführende Hausgerät entlang der mit V bezeichneten
Schnittlinie;
-
6 den
in 3 gezeigten auszugsweisen Schnitt durch ein wasserführendes
Hausgerät entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel und
-
7 den
in 3 gezeigten auszugsweisen Schnitt durch ein wasserführendes
Hausgeräts entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel.
-
1 zeigt
ein wasserführendes Hausgerät 1 in einer
auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel. Das wasserführende Hausgerät 1 kann
insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet sein
und zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen. Speziell
kann das wasserführende Hausgerät 1 als
Waschmaschine oder Waschtrockner ausgestaltet sein. Das wasserführende
Hausgerät 1 eignet sich allerdings auch für
andere Anwendungsfälle.
-
Das
wasserführende Hausgerät 1 weist zumindest
ein Gehäuseteil 2 mit einer Deckplatte 3 auf. Die
Deckplatte 3 bildet die Oberseite des Gehäuseteils 2.
Im Bereich einer Frontfläche 4 des Gehäuseteils 2 ist
eine Öffnung 5 vorgesehen, über die eine Schale 6 in
das Gehäuseteil 2 einführbar ist. Die Schale 6 weist
eine Blende 7 auf, die im eingeschobenen Zustand der Schale 6 mit
der Frontfläche 4 abschließt.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel weist die Schale 6 Kammern 8, 9 auf.
Die Kammern 8, 9 sind mit einem Schalendeckel 10, 11 abgedeckt.
Ferner ist eine Kammer 12 vorgesehen, die offen ausgestaltet
ist. In die Kammer 12 kann ein Benutzer ein Wäschebehandlungsmittel
für den folgenden Programmdurchlauf einfüllen.
Die Kammer 12 wird während des Programmdurchlaufs
vollständig ausgespült. Die Kammern 8, 9 sind
als Vorratskammern ausgebildet, die Wäschebehandlungsmittel
für mehrere Programmdurchläufe aufnehmen können.
Beispielsweise kann in die Kammer 8 ein Wäschebehandlungsmittel
eingefüllt werden, das ein Weichspüler ist. In
die Kammer 9 kann ein Wäschebehandlungsmittel
eingefüllt werden, das ein Waschmittel ist. Der Schalendeckel 10, 11 weist
in dem Bereich 10 über der Kammer 8 eine
Einfüllöffnung 13 für die Kammer 8 auf,
die mit einem Verschluss 14 verschließbar ist.
-
Die
Kammer 8 weist eine Breite 15 auf, die in einer
Längsrichtung 16 variiert. Hierbei ist die Schale 6 in
der Längsrichtung 16 in das Gehäuseteil 2 einschiebbar.
Ferner verlaufen die Kammern 8, 9 in der Längsrichtung 16 nebeneinander.
Die Breite 15 ist in einem Bereich 17 der Einfüllöffnung 13 vergrößert. Dadurch
kann die Einfüllöffnung 13 eine relativ
große Breite 18, insbesondere einen großen
Durchmesser 18, aufweisen. Entsprechend ist auch der Schalendeckel 14 relativ
groß ausgestaltet. Die große Breite 15 im
Bereich 17 der Einfüllöffnung 13 für
die Kammer 8 ist dadurch ermöglicht, dass eine
entsprechende Breite 19 der Kammer 9 in dem Bereich 17 relativ klein
ist. Somit weist die Kammer 8 in dem Bereich 17 der
Einfüllöffnung 13 eine große
Breite 15 zu Lasten der Kammer 9 auf. Die Kammer 9 weist
ebenfalls eine Einfüllöffnung 25 auf,
die mit einem Verschluss 26 verschlossen ist. Dabei sind
die Verschlüsse 14, 26 der Kammern 8, 9 in
Bezug auf die Längsrichtung 16 versetzt zueinander
angeordnet. Dadurch kann auch in einem Bereich 27 der Einfüllöffnung 25 der Kammer 9 die
Breite 19 der Kammer 9 relativ groß sein,
was in diesem Fall zu Lasten der Kammer 8 geht. Dies ermöglicht
eine relativ große Breite 28, insbesondere einen
großen Durchmesser 28, der Einfüllöffnung 25 und
somit des Verschlusses 26.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel sind die Einfüllöffnungen 13, 25 kreisförmig
ausgestaltet, wobei die als Schraubverschlüsse 14, 26 ausgebildeten Verschlüsse 14, 26 im
Bereich der Einfüllöffnungen 13, 25 in
den Schalendeckel 10, 11 einschraubbar sind. Zum Öffnen
kann ein Benutzer die Verschlüsse 14, 26 durch
Aufschrauben entfernen. Durch die relativ große Breite 18 der
Einfüllöffnung 13 bzw. die relativ große
Breite 28 der Einfüllöffnung 24,
die größer als eine durchschnittliche Breite der
Kammern 8, 9 sind, wird einem Benutzer das Ein-
oder Auffüllen der Kammern 8, 9 mit Wäschebehandlungsmitteln
erleichtert.
-
2 zeigt
ein wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen,
schematischen Darstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Kammern 8, 9 entlang
der Längsrichtung 16 im Wesentlichen gleich bleibende
Breiten 15, 19 auf. Die Verschlüsse 14, 26 für
die Kammern 8, 9 sind in diesem Ausführungsbeispiel
als Schieberverschlüsse 14, 26 ausgebildet.
Hierfür ist in dem Schalendeckel 10 der Kammer 8 eine
Vertiefung 30 ausgebildet, in die der Verschluss 14 eingesetzt
ist. Der Verschluss 14 ist in der Vertiefung 30 in
und entgegen der Längsrichtung 16 verschiebbar,
wie es durch den Doppelpfeil 31 veranschaulicht ist. Ferner
ist in dem Bereich 11 des Schalendeckels 10, 11 für
die Kammer 9 eine Vertiefung 32 ausgebildet, in
der der Verschluss 26 angeordnet ist. Der Verschluss 26 ist
ebenfalls in und entgegen der Längsrichtung 16 verschiebbar,
wie es durch den Doppelpfeil 33 veranschaulicht ist. Da
die Verschlüsse 14, 26 in der Längsrichtung 16 verschiebbar
sind, können die Einfüllöffnungen 13, 25 für
die Kammern 8, 9 relativ groß ausgestaltet
sein, wobei diese zumindest weitgehend freigegeben werden, wenn
die Verschlüsse 14, 26 in eine Offen-Stellung
verschoben werden. Die Einfüllöffnungen 13, 25 sind
innerhalb der Vertiefungen 30, 32 angeordnet,
wobei diese in der 2 durch die unterbrochen dargestellten
Linien veranschaulicht sind. Innerhalb der Vertiefungen 30, 32 sind
außerdem Anschlagelemente 34, 35 angeordnet,
die als Anschlag für die Verschlüsse 14, 26 dienen.
Durch die Anschlagelemente 34, 35 kann gegebenenfalls
auch eine Fixierung der Verschlüsse 14, 26 erfolgen.
Die Anschlagelemente 34, 35 können gegebenenfalls
aus den Vertiefungen 30, 32 herausgenommen werden.
Die Verschlüsse 14, 26 weisen zumindest
teilweise strukturierte Oberflächen 36, 37 auf.
Durch die strukturierten Oberflächen 36, 37 der
Verschlüsse 14, 26 wird einem Benutzer
das Verschieben der Verschlüsse 14, 26 zum
Freigeben der Einfüllöffnungen 13, 25 erleichtert.
Dies ist speziell bei mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten
benetzten sowie verschmutzten strukturierten Oberflächen 36, 37 von
Vorteil.
-
Das
wasserführende Hausgerät 1 des zweiten
Ausführungsbeispiels ist im Folgenden auch anhand der 3 in
weiterem Detail beschrieben. 3 zeigt
einen auszugsweisen Schnitt durch das in 2 dargestellte
wasserführende Hausgerät 1 des zweiten
Ausführungsbeispiels entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie.
Im Bereich der Vertiefung 32 weist der Schalendeckel 11 eine
umlaufende Nut 38 auf. Ferner weist der Verschluss 26 einen
umlaufenden Vorsprung 39 auf, der zumindest abschnittsweise
in die Nut 38 eingreift. Zur Montage wird der Verschluss 26 in
die Vertiefung 32 gedrückt, wodurch der Vorsprung 39 des
Verschlusses 26 in Eingriff mit der Nut 38 gelangt.
Dadurch ist eine Verliersicherung gegeben. Es ist möglich,
den Vorsprung 39 des Verschlusses 26 und die Nut 38 in
dem Schalendeckel 11 so aneinander anzupassen, dass ein
gewisser Widerstand gegenüber einer Verschiebung des Verschlusses 26 besteht,
insbesondere in einer Verschlossen-Stellung. Dadurch wird ein ungewolltes, insbesondere
selbsttätiges, Öffnen der Einfüllöffnung 25 verhindert.
Im Bereich der Einfüllöffnung 25 weist der
Schalendeckel 11 einen ringförmigen Absatz 40 auf,
der etwas in die Kammer 9 ragt. Durch den Absatz 40 wird
beim Ein- und Ausziehen der Schale 6 aus dem Gehäuseteil 2 ein
Kontakt des Verschlusses 26 mit einem Wäschebehandlungsmittel
oder dgl. durch Wellenbewegungen oder dgl. verhindert oder zumindest
verringert. Dadurch sind Verschmutzungen, insbesondere angetrocknete Rückstände
von Wäschebehandlungsmitteln, die ein Verschieben des Verschlusses 26 erschweren,
verringert.
-
4 zeigt
ein wasserführendes Hausgerät 1 entsprechend
einem dritten Ausführungsbeispiel in einer auszugsweisen,
schematischen Darstellung. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Verschlüsse 14, 26 als Schieberverschlüsse
ausgestaltet. Dabei ist der Verschluss 14 in einer Offen-Stellung
dargestellt, während der Verschluss 26 in einer
Verschlossen-Stellung dargestellt ist. Somit ist in der Offen-Stellung
des Verschlusses 16 ein Befüllen der Kammer 8 durch
die Einfüllöffnung 13 ermöglicht, während
durch den in der Verschlossen-Stellung stehenden Verschluss 26 die
Einfüllöffnung 25 der Kammer 9 verschlossen
ist. Die Breite 18 der Einfüllöffnung 13 entspricht
näherungsweise der Breite 15 der Kammer 8.
Dadurch ist ein einfaches Befüllen der Kammer 8 ermöglicht.
Der Verschluss 14 ist auf einer Schiene 45 geführt,
die an dem Schalendeckel 10, 11 vorgesehen ist.
Ferner ist der Verschluss 26 an einer weiteren Schiene 46 geführt,
die ebenfalls an dem Schalendeckel 10, 11 angeordnet
ist. Die Schienen 45, 46 ermöglichen
ein Verschieben der Verschlüsse 14, 26 in
und entgegen der Längsrichtung 16, wie es durch
die Doppelpfeile 31, 33 veranschaulicht ist.
-
Die
Ausgestaltung des wasserführenden Hausgeräts 1 des
dritten Ausführungsbeispiels ist im Folgenden auch anhand
der 5 in weiterem Detail beschrieben. 5 zeigt
einen Schnitt durch die Schale 6 des wasserführenden
Hausgeräts 1, das in der 4 dargestellt
ist, entlang der mit V bezeichneten Schnittlinie. Die Einfüllöffnung 13 ist
zwischen den Elementen 45', 45'' der Schiene 45 vorgesehen. Dabei
ist ein Einfülltrichter 47 vorgesehen, der ein Einfüllen
eines Wäschebehandlungsmittels oder dgl. durch die Einfüllöffnung 13 in
die Kammer 8 erleichtert. Beispielsweise kann ein Benutzer
leicht erkennen, wenn das aus einem Behälter in die Kammer 8 fließende
Wäschebehandlungsmittel zu nahe am Rand der Einfüllöffnung 13 auf
den Einfülltrichter 47 trifft. Ein Benutzer kann
dann korrigierend eingreifen, so dass ein Verschütten von
Wäschebehandlungsmitteln verhindert ist. Ein eventuell
an dem Einfülltrichter 47 verbleibender Rest kann
auch bei geschlossenem Verschluss 14 in die Kammer 8 ablaufen
bzw. abtropfen.
-
Die
Kammern 12, 8 der Schale 6 sind durch eine
Trennwand 48 voneinander getrennt. Ferner ist eine weitere
Trennwand 49 vorgesehen, die die Kammern 8, 9 voneinander trennt.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Verschlüsse 14, 26 platzoptimiert
ausgestaltet, so dass diese nicht über die jeweilige Breite 15 bzw. 28 der
Kammern 8, 9 hinaus stehen. Dadurch kann insbesondere
die Trennwand 49 relativ dünn ausgestaltet sein.
Hierdurch ist eine vorteilhafte Platzausnutzung möglich.
-
6 zeigt
den in 3 dargestellten Ausschnitt einer Schale 6 eines
wasserführenden Hausgeräts 1 entsprechend
einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine der Kammer 9 zugeordnete Schütte 50 vorgesehen,
die den Verschluss 26 bildet. Die 6 zeigt
die Schütte 50 in einer Verschlossen-Stellung,
so dass der Verschluss 26 der Schütte 50 die
Einfüllöffnung 25 verschließt.
Die Schütte 50 ist an dem Schalendeckel 11 angeordnet.
Dabei ist ein Lager 51 vorgesehen, das ein Schwenken der
Schütte 50 ermöglicht. Zum Freigeben
der Einfüllöffnung 25 kann die Schütte 50 in
einer Richtung 52 verschwenkt werden, wodurch der Verschluss 26 an
einer Schräge 53 des Schalendeckels 11 zur
Anlage kommt. Die Schütte 50 weist eine Einfüllhilfe 54 auf,
die das Einfüllen eines Wäschebehandlungsmittels
in die Kammer 9 erleichtert. Somit kann in der Offen-Stellung,
in der der Verschluss 26 an der Schräge 53 anliegt,
ein Befüllen der Kammer 9 über die Einfüllöffnung 25 erfolgen.
Die Schütte 50 erlaubt hierbei ein komfortables
Einfüllen, da durch eine Wange 55 und eine weitere
der Wange 55 gegenüberliegende Wange sowie die
Einfüllhilfe 54 ein Auffangen und kontrolliertes
Einfließen von Wäschebehandlungsmitteln in die
Kammer 9 ermöglicht ist.
-
7 zeigt
einen der 3 entsprechenden auszugsweisen
Schnitt durch eine Schale 6 eines wasserführenden
Hausgeräts 1 entsprechend einem fünften
Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Verschluss 26 mittels eines Verbindungselements 60 mit
dem Schalendeckel 11 verbunden. Das Verbindungselement 60 kann
sich dabei durch Bohrungen in dem Verschluss 26 und dem Schalendeckel 11 erstrecken
und beispielsweise eine Nietverbindung ausbilden. Ferner kann das
Verbindungselement 60 auch in eine Gewindebohrung des Schalendeckels 11 eingeschraubt
sein. Durch das Verbindungselement 60 ist eine Drehachse 61 vorgegeben.
Das Verbindungselement 60 ist an einer Seite 62,
insbesondere einem Rand, des Verschlusses 26 vorgesehen.
Durch das Verbindungselement 60 ist eine Verbindung zwischen
dem Verschluss 26 und dem Schalendeckel 11 gebildet,
die ein Drehen des Verbindungselements 60 um die Drehachse 61 erlaubt.
Dadurch kann der Verschluss 26 aus der in der 7 dargestellten
Verschlossen-Stellung in eine Offen-Stellung gedreht werden. Durch
das Verbindungselement 60 ist dabei eine Verliersicherung gewährleistet.
Hierbei ist der Verschluss 26 vorzugsweise elastisch ausgestaltet.
Der Verschluss 26 kann allerdings auch nur teilweise elastisch
ausgestaltet sein, insbesondere nur im Bereich der Seite 62.
Ferner kann auch das Verbindungselement 60 elastisch ausgestaltet
sein. Durch die elastische Ausgestaltung wird ein gewisses Anheben
des Verschlusses 26 aus der Einfüllöffnung 25 erleichtert.
Speziell weist der Verschluss 26 einen umlaufenden Absatz 63 auf, so
dass der Verschluss 26 in die Einfüllöffnung 25 bzw.
den in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Einfülltrichter 47,
eingesetzt werden kann. Dadurch ist ein selbsttätiges Öffnen
der Einfüllöffnung 25 verhindert.
-
An
dem Einfülltrichter 47 dieses Ausführungsbeispiels
ist eine Markierung 64 angebracht, die zusätzlich
beispielsweise mit ”MAX” gekennzeichnet sein kann.
Die Markierung 64 weist auf eine maximale Füllhöhe
für die Kammer 9 hin, so dass ein Benutzer beim
Einfüllen eines Wäschebehandlungsmittels eine
Vorgabe hat, an der er sich orientieren kann. Durch den an einer
Unterseite 65 des Verschlusses 26 vorgesehenen
Absatz 63, der in diesem Ausführungsbeispiel mit
dem Einfülltrichter 47 zusammenwirkt, kann der
Benutzer beim Verschließen der Einfüllöffnung 25 außerdem
durch ein gewisses Einrasten bzw. Absenken erkennen, dass die Verschlossen-Stellung
des Verschlusses 26 erreicht ist.
-
Anstelle
einer Markierung 64 kann auch eine Unterseite 66 des
Einfülltrichters 47 als Hinweis dienen, dass ein
maximaler Füllstand erreicht ist. In diesem Fall kann anstelle
der linienförmigen Markierung 64 nur die Beschriftung ”MAX” oder
dgl. an der Trichterfläche des Einfülltrichters 47 vorgesehen
sein.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- wasserführendes
Hausgerät
- 2
- Gehäuseteil
- 3
- Deckplatte
- 4
- Frontfläche
- 5
- Öffnung
- 6
- Schale
- 7
- Blende
- 8,
9
- Kammer
- 10,
11
- Schalendeckel
- 12
- Kammer
- 13
- Einfüllöffnung
- 14
- Verschluss
- 15
- Breite
- 16
- Längsrichtung
- 17
- Bereich
- 18,
19
- Breite
- 25
- Einfüllöffnung
- 26
- Verschluss
- 27
- Bereich
- 28
- Breite
- 30
- Vertiefung
- 31
- Doppelpfeil
- 32
- Vertiefung
- 33
- Doppelpfeil
- 34,
35
- Anschlagelement
- 36,
37
- strukturierte
Oberfläche
- 38
- Nut
- 39
- Vorsprung
- 40
- Absatz
- 45,
46
- Schiene
- 47
- Einfülltrichter
- 48,
49
- Trennwand
- 50
- Schütte
- 51
- Lager
- 52
- Richtung
- 53
- Schräge
- 54
- Einfüllhilfe
- 55
- Wange
- 60
- Verbindungselement
- 61
- Drehachse
- 62
- Seite
- 63
- Absatz
- 64
- Markierung
- 65,
66
- Unterseite
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1884584
A2 [0002, 0003]