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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dosieren von Reinigungsmittel (Reinigungsmittelzugabe) für ein Haushaltsgerät, wie z.B. eine Geschirrspülmaschine. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung des Deckels einer Reinigungsmittelzugabe, durch welche das Schließen des Deckels erleichtert wird.
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In der modernen Küche ist der Geschirrspüler, präziser ausgedrückt der automatische Geschirrspüler, ein Standardgerät. Die meisten automatischen Geschirrspüler haben einige grundlegende Komponenten gemeinsam. Es gibt einen Behandlungsraum für das Geschirr, der zur Behandlung oder zum Waschen geschlossen wird. Normalerweise ist mindestens ein Korb für die zu reinigenden Gegenstände vorhanden. Normalerweise wird der Behandlungsraum und sein Inhalt mit einer Klapp- oder einer Schiebetür verschlossen. Ferner sind normalerweise eine Reihe von Düsen zum Zuführen von Wasser vorhanden, um den Reinigungsprozess in dem Behandlungsraum zu ermöglichen. Schließlich gibt es noch eine Zugabe zum Einlassen von Reinigungsmittel in den Behandlungsraum während des Behandlungsprozesses, und diese Reinigungsmittelzugabe ist mit einem Deckel versehen, damit das Reinigungsmittel nicht entweichen kann. Ein beispielhafter Geschirrspüler mit einer Reinigungsmittelzugabe ist in der
US 5,884,821 A beschrieben, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird. Natürlich gilt, dass diese Komponenten nur allgemeiner und grundlegender Natur sind und dass einzelne Geräte hinsichtlich des Aufbaus ihrer Komponenten differieren.
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Eine weitere Gemeinsamkeit bei modernen automatischen Geschirrspülern sind die grundlegenden Schritte eines Reinigungszyklus. Im Allgemeinen gibt es einen Vorspülgang, in dem Wasser in den Behandlungsraum gesprüht wird, um die zu reinigenden Gegenstände und deren Verschmutzungen anzufeuchten. Nach dem Besprühen der Gegenstände, wird in einem Reinigungsgang Reinigungsmittel in den Behandlungsraum eingelassen, welches sich bei weiterem Besprühen mit dem Wasser vermischt, um die Verschmutzungen von dem Geschirr zu entfernen. Anschließend folgt ein Klarspülgang, bei dem das Reinigungsmittel und noch verbliebene Verschmutzungen entfernt werden. Schließlich wird das Geschirr während eines Trocknungsganges getrocknet. Auch hier gilt, dass diese Schritte allgemeiner und grundlegender Natur sind, einzelne Geschirrspüler aber mit verschiedenen Zyklen arbeiten können, die eine Vielzahl von Schritten in unterschiedlicher Reihenfolge aufweisen.
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Bevor der Geschirrspüler verwendet wird, muss er mit den zu reinigenden Gegenständen befüllt werden und Reinigungsmittel muss in die Reinigunsgmittelzugabe gefüllt werden. Die Menge des verwendeten Reinigungsmittels richtet sich normalerweise nach dem Grad der Verschmutzung und der Zahl der zu reinigenden Gegenstände. Reinigungsmittel ist normalerweise in Tabletten-, Pulver- oder flüssiger Form erhältlich. Wenn also Reinigungsmittel in die Reinigungsmittelzugabe gefüllt wird, muss es in den dafür vorgesehenen Reinigungsmittelbehälter gegossen, geschüttet oder eingelegt werden. Es passiert jedoch oft, dass Reinigungsmittel um den Reinigungsmittelbehälter herum verschüttet wird, und durch dieses um den Reinigungsmittelbehälter herum verschüttete Reinigungsmittel wird das Schließen des Deckels der Reinigungsmittelzugabe und damit die dichte Lagerung des Reinigungsmittels in dem Reinigungsmittelbehälter erschwert.
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Aus der
US 2009/0288687 A1 und der
EP 1 723 893 A2 sind Reinigungsmittelzugaben für die Abgabe von Reinigungsmittel in ein Haushaltsgerät bekannt, die einen beweglichen Deckel zum Schließen eines Reinigungsmittelbehälters aufweisen.
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Es besteht daher ein Bedarf, eine oder mehrere der Unzulänglichkeiten des bekannten Standes der Technik zu beseitigen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Deckel für einen Renigungsmittelbehälter einer Reinigungsmittelzugabe bereitzustellen, durch den eine oder mehrere Unzulänglichkeiten des bekannten Standes der Technik beseitigt werden.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsmittelzugabe für das Zugeben von Reinigungsmittel in einem Haushaltsgerät.
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Die Reinigungsmittelzugabe umfasst ein Gehäuse, einen Reinigungsmittelbehälter, der in dem Gehäuse ausgebildet ist und zur Aufnahme von Reinigungsmittel dient, einen beweglichen Deckel zum Schließen des Reinigungsmittelbehälters und mindestens einen vom Deckel ausgehenden Vorsprung, wobei dieser mindestens eine Vorsprung derart ausgestaltet ist, dass Reinigungsmittel aus dem Umfangsbereich des Reinigungsmittelbehälters entfernt wird, wenn sich der Deckel bewegt. Dabei umfasst der mindestens eine Vorsprung ein Paar von Vorsprüngen, die an gegenüberliegenden Seiten des Deckels und beide an einem Ende des Deckels angeordnet sind, welches in der offenen Position des Deckels dem Reinigungsmittelbehälter zugewandt ist.
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Beispielsweise können
- (a) der Deckel so ausgestaltet sein, dass er in Richtung auf den Reinigungsmittelbehälter hin verschoben wird, um den Reinigungsmittelbehälter zu schließen,
- (b) der mindestens eine Vorsprung eine Anzahl von Borsten aufweisen,
- (c) der mindestens eine Vorsprung eine Plastiklasche aufweisen,
- (d) der mindestens eine Vorsprung und der Deckel einstückig ausgebildet sein,
- (e) der mindestens eine Vorsprung eine vom Deckel separate Komponente sein,
- (f) die Reinigungsmittelzugabe einen erhabenen Rand um den Umfang des Reinigungsmittelbehälters aufweisen und/oder
- (g) die Reinigungsmittelzugabe mindestens eine Rinne oder eine Rille aufweisen, die mindestens teilweise auf dem Gehäuse durch den erhabenen Rand des Reinigungsmittelbehälters ausgebildet wird und zumindest teilweise entlang einem entsprechenden Rand am Umfang des Reinigungsmittelbehälters verläuft.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einfüllen von Reinigungsmittel in einen Reinigungsmittelbehälter einer Reinigungsmittelzugabe eines Haushaltsgeräts, wobei die Reinigungsmittelzugabe einen Deckel mit mindestens einem davon ausgehenden Vorsprung aufweist. Bei dem Verfahren wird Reinigungsmittel in den Reinigungsmittelbehälter gefüllt, und der Deckel wird so über dem Reinigungsmittelbehälter geschlossen, dass um den Umfang des Reinigungsmittelbehälters herum verschüttetes Reinigungsmittel durch den mindestens einen Vorsprung weggeschoben wird.
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Beispielsweise können:
- (a) der Deckel zum Schließen des Deckels verschoben werden,
- (b) der mindestens eine Vorsprung eine biegsame Plastiklasche oder eine Anzahl von Borsten aufweisen,
- (c) der mindestens eine Vorsprung ein Paar von Vorsprüngen umfassen, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Deckels und jeweils am Ende des Deckels befinden, wobei dieses Ende in der geöffneten Position des Deckels dem Reinigungsmittelbehälter zugewandt ist,
- (d) ein erhabener Rand zumindest teilweise um einen Umfang des Reinigungsmittelbehälters angeordnet sein und/oder
- (e) ein Gehäuse und der erwähnte erhabene Rand einen Kanal oder eine Rille definieren, durch die sich der mindestens eine Vorsprung bewegt, wenn der Deckel bewegt wird.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Deckel zum Schließen eines Reinigungsmittelbehälters, wobei dieser Deckel dafür vorgesehen ist, den Reinigungsmittelbehälter mit dem darin befindlichen Reinigungsmittel abzudichten. Der Deckel umfasst mindestens einen Vorsprung, der von dem Deckel in Richtung des Reinigungsmittelbehälters ausgeht und so ausgestaltet ist, dass er einem Teil des Umfangs des Reinigungsmittelbehälters folgt, wenn sich der Deckel zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position bewegt. Dabei ist der mindestens eine Vorsprung derart ausgestaltet, dass er Reinigungsmittel aus dem Umfangsbereich des Reinigungsmittelbehälters weg schiebt, wenn der Deckel bewegt wird.
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Beispielsweise können:
- (a) der Deckel so ausgesatltet sein, dass er sich auf den Reinigungsmittelbehälter zu bewegt, um den Reinigungsmittelbehälter zu schließen,
- (b) der mindestens eine Vorsprung eine Anzahl von Borsten umfassen,
- (c) der mindestens eine Vorsprung eine Plastiklasche umfassen,
- (d) der mindestens eine Vorsprung und der Deckel einstückig ausgebildet sein,
- (e) der mindestens eine Vorsprung eine vom Deckel getrennte Komponente sein,
- (f) der mindestens eine Vorsprung an einem Rand des Deckels angeordnet sein, wobei dieser Rand in der geöffneten Position des Deckels dem Reinigungsmittelbehälter zugewandt ist,
- (g) der mindestens eine Vorsprung ein Paar von Vorsprüngen umfassen und/oder
- (h) jeder der Vorsprünge des Paares von Vorsprüngen sich an gegenüberliegenden Seiten des Deckels befinden.
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Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ersichtlich, die Bestandteile der Offenlbarung sind und beispielhaft Prinzipien der Erfindung darstellen.
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Die beiliegende Zeichnung vermittelt ein Verständnis verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Haushaltsgeräts mit einer Reinigungsmittelzugabe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine detaillierte perspektivische Ansicht einer Reinigungsmittelzugabe an der Tür eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine weitere detaillierte perspektivische Ansicht einer Reinigungsmittelzugabe mit einem Deckel in einer geöffneten Position gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 eine detaillierte Ansicht eines Vorsprunges einer Reinigungsmittelzugabe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 5 eine detaillierte Ansicht eines Vorsprunges einer Reinigungsmittelzugabe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 6 eine detaillierte perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe mit einem Deckel in einer geschlossenen Position gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 7 eine detaillierte Vorderansicht der Reinigungsmittelzugabe mit dem Deckel in der geschlossenen Position gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- 8 eine detaillierte perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe mit dem Deckel zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf verschiedene Ausführungsbeispiele, die gemeinsame Eigenschaften und Merkmale aufweisen können. Es versteht sich aber, dass ein oder mehrere Merkmale eines beliebigen Ausführungsbeispiels mit einem oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele kombiniert werden können. Außerdem können sich aus jedem einzelnen Merkmal oder jeder Kombination von Merkmalen aus einem beliebigen Ausführungsbeispiel weitere Ausführungsbeispiele ergeben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Haushaltsgeräts 100 zum Behandeln von Gegenständen (nicht dargestellt) mit einem Behandlungsraum 102 und einer Tür 106 zum Schließen und Abdichten des Behandlungsraums 102 während der Behandlung. Ein Korb 104 in dem Behandlungsraum 102 stützt die zu behandelnden Gegenstände während der Behandlung. Eine Reinigungsmittelzugabe 108 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Tür 106 angebracht und gibt während der Behandlung Reinigungsmittel ab. Die Tür 106 ist in einer geöffneten Position dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Haushaltsgerät 100 ein Geschirrspüler und der Behandlungsraum 102 ist ein Spülbehälter. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel behandelt der Geschirrspüler seinen Inhalt durch Reinigen und/oder Trocknen des Inhalts und der Inhalt kann beispielsweise Geschirr, Besteck, Gläser, Bratpfannen, Plätzchenformen, Schneidebretter, Schalen, Töpfe, usw. sein. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Gerät nicht unbedingt ein Geschirrspüler sein muss, sondern ein beliebiges gängiges Haushaltsgerät sein kann, welches während der Behandlungsphase Reinigungsmittel verwendet, z.B. eine Waschmaschine.
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2 ist eine detaillierte perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe 108, die an der Tür 106 des Geschirrspülers angebracht ist. Die Reinigungsmittelzugabe 108 umfasst ein Gehäuse 112 und einen Deckel 110, der beweglich am Gehäuse 112 befestigt ist. Im Gehäuse 112 ist ein Reinigungsmittelbehälter 114 ausgebildet. Bevor das Reinigungsmittel während der Behandlung aus der Reinigungsmittelzugabe 108 freigesetzt wird, nimmt der Reinigungsmittelbehälter 114 das Reinigungsmittel auf. Der Deckel 110 weist mindestens einen Vorsprung 116 auf, der sich vom Deckel 110 zum Gehäuse 112 hin erstreckt. Der Deckel 110 befindet sich in der dargestellten Ansicht des Ausführungsbeispiels in der geöffneten Position und zeigt den Innenraum des Reinigungsmittelbehälters 114. In der geöffneten Position kann der Benutzer vor Behandlungsbeginn Reinigungsmittel in den Reinigungsmittelbehälter 114 einfüllen. Das Reinigungsmittel ist üblicherweise in Pulver-, Tabletten- oder flüssiger Form erhältlich. Der Benutzer schließt dann den Deckel 110 über dem befüllten Reinigungsmittelbehälter 114, indem er den Deckel in die in 6 gezeigte geschlossene Position verschiebt. Der Benutzer kann den Deckel 110 über dem Reinigungsmittelbehälter 114 schließen, indem er den Deckel 110 seitwärts von der geöffneten in die geschlossene Position verschiebt. Anders ausgedrückt definieren der Deckel 110 und die Tür 106 zwei unterschiedliche Ebenen, die in allen Positionen der Tür 106 und des Deckels 110 im Wesentlichen parallel bleiben. Wenn der Deckel 110 über dem Reinigungsmittelbehälter 114 geschlossen und der Korb 104 mit Gegenständen beladen ist, wird die Tür 106 geschlossen und der Behandlungsvorgang kann begonnen werden. Während des Behandlungsvorgangs wird das Reinigungsmittel automatisch aus der Reinigungsmittelzugabe 108 abgegeben.
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3 zeigt eine weitere detaillierte perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe 108. Während des Einfüllens eines Reinigungsmittels D in den Reinigungsmittelbehälter 114 kann der Benutzer Reinigungsmittel in Rinnen 118 um den Reinigungsmittelbehälter 114 verschütten. Reinigungsmittel in Pulverform ist oft verhältnismäßig grobkörnig und stellt damit einen Widerstand dar, der das Schließen des Deckels 110 über dem Reinigungsmittelbehälter 114 behindert. Ebenso weist flüssiges Reinigungsmittel üblicherweise eine hohe Viskosität auf, so dass es beim Schließen des Deckels 110 nicht einfach verdrängt werden kann und damit die Bewegung des Deckels 110 behindert. In dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind am Deckel 110 Fortsätze 116 angebracht, um ein einfacheres Schließen des Deckels 110 zu ermöglichen. Die Fortsätze 116 schieben das Reinigungsmittel aus der Führung des Deckels 110, wenn dieser in die geschlossene Position geschoben wird. Auch wenn in 3 aufgrund der gewählten Perspektive nicht sichtbar, können auch zwei Fortsätze 116 vorgesehen sein, die sich an gegenüberliegenden Ecken des Deckels 110 zum Reinigungsmittelbehälter 114 hin erstrecken. Eine derartige Anordnung wird in den bis besser gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Deckel 110 bei gängigen Geschirrspülern, wie dem in den Figuren gezeigten, vom Benutzer manuell geschlossen wird.
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Die Rillen oder Rinnen 118 befinden sich im Gehäuse 112 auf beiden Seiten des Reinigungsmittelbehälters 114. Der Reinigungsmittelbehälter 114 kann entlang seines Umfangs auch einen erhabenen Rand 120 aufweisen. Durch den erhabenen Rand 120 werden dann die Rillen oder Rinnen 118 ausgebildet. An dem erhabenen Rand 120 kann auch eine Gummidichtung (nicht dargestellt) angeordnet sein oder die Gummidichtung geht von der Innenseite des Deckels 110 aus und dichtet den Reinigungsmittelbehälter 114 mit dem darin befindlichen Reinigungsmittel ab, wenn sich der Deckel 110 in der geschlossenen Position befindet. Beispielsweise kann sich die Gummidichtung an der Innenfläche des Deckels 110 befinden und mit dem erhabenen Rand 120 fluchten, wenn der Deckel in die in 6 gezeigte Position bewegt wird. Wie in 3 gezeigt, wurde Reinigungsmittel D in die Rinne 118 um den Reinigungsmittelbehälter 114 verschüttet, welche eine Ansammlung hervorruft, die über die Höhe des erhabenen Rands 120 hinausgeht. Im Vergleich mit einem Deckel ohne Fortsätze lässt sich der Deckel 110, wenn er geschlossen wird, mit geringerem Widerstand bewegen, weil verschüttetes Reinigungsmittel D von den Fortsätzen 116 vor dem Deckel 110 her geschoben wird, so dass der Deckel 110 den Reinigungsmittelbehälter 114 mit dem darin befindlichen Reinigungsmittel effektiv abdichten kann. Wenn Reinigungsmittel jedoch nicht, wie im vorliegenden Beispiel, durch die Fortsätze 116 aus den Rinnen 118 entfernt wird, umgreift die Gummidichtung den Reinigungsmittelbehälter 114 nicht effektiv. Ferner ist es möglicherweise schwierig oder unmöglich, den Deckel 110 über dem Reinigungsmittelbehälter 114 zu schließen, wenn das Reinigungsmittel nicht aus den Rinnen 118 entfernt wird.
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4 zeigt eine detaillierte Ansicht eines der Fortsätze 116, die sich ausgehend vom Deckel 110 ausdehnen. Der Deckel 110 befindet sich in der geöffneten Position und der Reinigungsmittelbehälter 114 ist offen. Wie in 3 ist Reinigungsmittel D in die Rinne 118 hinein verschüttet worden, die durch das Gehäuse 112 und den erhabenen Rand 120 ausgebildet wird. Wird der Deckel 110 geschlossen, so schiebt der Vorsprung 116 das Reinigungsmittel D vor dem Deckel 110 her aus der Führung des Deckels 110. Der Vorsprung 116 ist in diesem Beispiel eine Plastiklasche. Das Plastik kann dabei biegsam sein, so dass sich der Vorsprung 116 elastisch verformt, wenn er auf Widerstand durch das Reinigungsmittel stößt. Vorstellbar ist beispielsweise, dass die Fortsätze 116 aus Polyvinylchlorid (PVC) ausgebildet sind. Der Vorsprung 116 kann so am Deckel 110 angebracht sein, dass er sich außer einer Durchbiegung nicht weiter bewegt, wenn er auf Widerstand durch das Reinigungsmittel trifft. Wenn sich der Deckel 110 in der geschlossenen Position befindet, kann sich der Vorsprung 116 auch über das Gehäuse 112 hinaus erstrecken, um das Reinigungsmittel D in den Spülbehälter zu schieben. Der Vorsprung 116 und der Deckel 110 können einstückig ausgebildet sein oder separate Komponenten sein, die miteinander verbindbar sind. 4 zeigt auch, dass eine untere Ecke des Forsatzes 116 abgerundet sein kann. Alternativ kann die untere Ecke auch abgeschrägt sein. Außerdem können beide untere Ecken abgerundet oder abgeschrägt sein, oder eine kann abgeschrägt und die andere abgerundet sein. In jedem Fall können entweder eine oder beide unteren Ecken ein Profil aufweisen, damit sie besser an dem Gehäuse 112, der Gummdichtung und/oder dem erhabenen Rand 120 anliegen.
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5 ähnelt 4, außer dass der Vorsprung 116 in diesem Beispiel keine feste Lasche ist. Vielmehr wird der Vorsprung 116 durch einer Anzahl von Borsten gebildet. Die Borsten können aus beliebigem natürlichem oder künstlichem Material bestehen, vorausgesetzt das Material widersteht der Feuchtigkeit und Wärme des Behandlungsvorgangs des Gerätes. Insbesondere ist vorstellbar, die Borsten aus Besensorgho herzustellen. Die Borsten können biegsam sein, so dass sie sich biegen, wenn sie auf Widerstand durch das Reinigungsmittel treffen, oder die Borsten sind steif, so dass sich die Borsten nicht deformieren, wenn sie auf Widerstand durch das Reinigungsmittel treffen.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe 108, welche der in 3 dargestellten Ausführungsform entspricht. In dieser Ansicht befindet sich der Deckel 110 jedoch in der geschlossenen Position über dem Reinigungsmittelbehälter 114 und das Reinigungsmittel ist darin dicht gelagert. Außerdem haben die Fortsätze 116 das Reinigungsmittel aus der Führung des Deckels 110 so entfernt, dass der Deckel 110 durch den Benutzer mit nur geringem Widerstand geschlossen werden konnte. Diese Ansicht zeigt, dass an jeder innenliegenden, dem Reinigungsmittelbehälter 114 zugewandten Ecke des Deckels 110 ein Vorsprung 116 so positioniert wird, dass die Rillen oder Rinnen 118 zum Schließen des Deckels 110 freigeräumt werden.
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7 zeigt eine Vorderansicht der Reinigungsmittelzugabe 108 mit dem Deckel 110 in geschlossener Position über dem Gehäuse 112. Diese Ansicht zeigt auch die beiden Fortsätze 116, die von den innenliegenden Ecken des Deckels 110 ausgehen.
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8 zeigt eine weitere detaillierte perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelzugabe 108 mit dem Deckel 110, der sich in einer Zwischenposition zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position befindet. Die dargestellten Fortsätze 116 schieben das Reinigungsmittel D aus den Rillen oder Rinnen 118, wenn die Reinigungsmittelzugabe 108 durch den Benutzer geschlossen wird.
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Die Erfindung wurde anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern auch vielerlei Änderungen und gleichwertige Anordnungen umfasst, soweit sie dem grundlegenden Erfindungsgedanken entsprechen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Haushaltsgerät
- 102
- Behandlungsraum
- 104
- Korb
- 106
- Tür
- 108
- Reinigungsmittelzugabe
- 110
- Deckel
- 112
- Gehäuse
- 114
- Reinigungsmittelbehälter
- 116
- Vorsprung
- 118
- Rinne
- 120
- Rand