CH657888A5 - Metallgeruest mit zur sicherung dienenden, eine drahtgeflechtbespannung aufweisenden metallrahmen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metallgerüst, insbesondere mit Vertikalrahmen, mit zur Verhinderung des Herabfallens von Gegenständen und zur Sicherung der Arbeitenden dienenden, sich jeweils über die Länge eines Gerüstfelds erstreckenden, eine Drahtgeflechtbespannung aufweisenden Metallrahmen.
Es sind bereits Schutzwände für Metallgerüste, beispielsweise sogenannte Dachdeckerschutzwände, bekannt geworden, bei denen an einer aus Metallprofilen bestehenden Tragkonstruktion Holzplatten, beispielsweise Gerüstrahmentafeln, eingesetzt werden (vergleiche CH-PS 524 036). Schutzvorrichtungen dieser Art haben jedoch einerseits den Nachteil eines komplizierten Aufbaus und sind andererseits ausser in der obersten Etage eines Gerüstes nicht durchgehend verwendbar, da sie den Lichteinfall in den unteren Etagen weitgehend verhindern. Zudem bringt diese Konstruktion eine erhebliche Vermehrung des Gewichtes, während gleichzeitig der unter Umständen sehr hohe Winddruck durch eine entsprechend starke Verankerung am Bauwerk aufgenommen werden muss.
AusderGB-PS 1 572918ist ein Gerüst bekannt mit einem Schutzsystem, bei welchem schmale Vertikalrahmen sich über mehr als die Höhe eines Stockwerks erstrecken. Sie haben ein hohes Gewicht und können deshalb nur schwierig eingebaut werden. Für übliche Gerüste sind sie nicht geeignet.
Aus der GB-PS 1 489 411 ist ein Gerüst bekannt, dessen oberste Etage mit Schutzvorrichtungen, mit Rahmen und Gittern bekannt ist, wobei in einem Gerüstfeld mehrere Rahmenteile nebeneinander liegen. Die Gerüstrahmen sind mit Einhängehaken versehen. Sie nehmen einen Teil der Höhe des Gerüstfeldes ein. Eine Verbindung, die seitliches Ausknicken von übereinander gesetzten Metallrahmen verhindern und/oder das direkte Eingreifen ineinander ermöglichen wird, ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Metallgerüst der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass die der Sicherung dienenden Schutzvorrichtungen sich leicht handhaben lassen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Höhe der Metallrahmen der halben Höhe einer Gerüstetage entspricht und dass der untere Rahmenschenkel durch einen sich nach unten öffnenden U- oder I-Profilstab gebildet ist, dessen Öffnung so ausgebildet ist, dass sie den oberen Rahmenschenkel eines direkt darunter angeordneten Rahmens umgreifen kann.
So ist es möglich, jeweilen nur eine Schutzvorrichtung als geländerhohes Schutzgitter zu verwenden oder jeweilen zwei Schutzgitter übereinander zu setzen und so das ganze Gerüstfeld abzuschliessen. Durch diese Konstruktion ergibt sich einerseits eine einwandfreie Schutzwirkung gegen das Herabfallen irgendwelcher Gegenstände, während gleichzeitig der zusätzliche Vorteil erzielt wird, dass sich bei Einbau einer solchen Vorrichtung sowohl die Verwendung eines Bordbrettes und einer Knieleiste und im allgemeinen auch einer Diagonalstrebe erübrigt, da das Drahtnetz, das fest in dem Rahmen eingespannt ist, in seiner Gesamtheit die aussteifende Wirkung einer solchen Diagonalstrebe ohne weiteres übernimmt.
Da üblicherweise in der obersten Etage eines aus Vertikalrahmen aufgebauten Gerüstes keine derartigen Rahmen mehr verwendet, sondern lediglich sogenannte Geländerstützen angebracht werden, die nur die halbe Höhe einer Gerüstetage aufweisen, musste bisher für die Montage der Schutzvorrichtung ein besonderes Gerüstelement vorgesehen werden, das in seiner Konzeption grundsätzlich zwar den Geländerstützen entspricht, jedoch die erforderliche Höhe und die Befestigungsmittel zur Anbringung der beiden übereinander anzuordnenden Rahmen der Schutzvorrichtung aufweist. In Weiterbildung der Erfindung wird ein solches Stützelement für die oberste Etage derart ausgebildet, dass an einem der normalen Etagenhöhe entsprechenden Vertikalrohr am unteren Ende rechtwinklig ein Rechteckrohr angeschweisst ist, das als Abdeckung über den in dem den oberen Abschluss eines Stellrahmens bildenden U-Profil eingreifenden Klauen der Gerüstrahmentafeln dient. An dem gebäudeseitigen Ende des in seiner Länge der Gerüsttiefe entsprechenden Rechteckrohres ist dann ein kurzer Gerüstrohrstutzen vorgesehen, der dazu dient, mittels des Rohrverbinders des darunter befindlichen Stellrahmens die Verbindung mit diesem herzustellen.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt :
Figur 1 : den Rahmen der Schutzvorrichtung senkrecht zur Längserstreckung des Gerüstes gesehen;
Figur 2 : einen Schnitt durch den unteren Schenkel des Rahmens entsprechend der strichpunktierten Linie A-A in Figuri;
Figur 3 : ein Trägerelement zur Anbringung der Schutzvorrichtung in der obersten Gerüstetage, in Längsrichtung des Gerüstes gesehen.
Die Schutzvorrichtung des erfindungsgemässen Metallgerüstes weist wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, einen Rahmen 1 auf, dessen unterer Rahmenschenkel 11 aus einem sich nach unten öffnenden U-Profil besteht. Die beiden Seitenschenkel 13 sowie der parallel zum unteren Schenkel 11 verlaufende obere Schenkel 12 bestehen beispielsweise aus runden Gerüstrohren, die jeweils an den Ecken des Rahmens 1 untereinander, beziehungsweise mit dem unteren Schenkel 11 verschweisst sind. Der Rahmen 1 ist mit fest an seinen Schenkeln angebrachten nach dem Innenraum 14 weisenden zungenförmigen Befestigungsnocken 16 versehen, an denen hier der aus schmalen Metall-Leisten 15', 15" bestehende Spannrahmen 15 befestigt ist. Dieser Spannrahmen 15 dient als Träger eines Drahtgeflechtes 17, beis
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spielsweise in Form eines Maschendrahtes. Um den Maschendraht an dem Spannrahmen befestigen zu können, werden beispielsweise die Schenkel 15 und 15" dieses Spannrahmens aus schmalen Leisten eines Flachmetalls hergestellt, dessen Elastizität es ermöglicht, diese Metall-Leisten durch die äusseren Maschen des Maschendrahtes abwechselnd nach der einen oder der anderen Seite hindurchzuziehen und nach Einbringen der Leisten diese an den vier Ecken beispielsweise durch eine Schraubverbindung miteinander zu vereinigen. Alsdann wird der Spannrahmen mit dem Drahtgeflecht 17 an den Befestigungsnocken 16 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben festgelegt. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, im Falle einer Beschädigung des Drahtgeflechtes 17 den Spannrahmen 15 mit dem Drahtgeflecht 17 ohne Schwierigkeiten auszubauen und durch einen anderen zu ersetzen. Die Befestigung des Drahtgeflechtes 17 am Spannrahmen ist natürlich auch in anderer Weise möglich, beispielsweise durch Einklemmen der äusser-sten Masche zwischèrï zwei miteinander verschraubten oder vernieteten Leisten 15', 15".
Zur Befestigung der die Schutzvorrichtung bildenden, die Drahtgeflechtsbespannung aufweisenden Metallrahmen I an den Stellrahmen sind jeweils am oberen Ende der Seitenschenkel 13 des Rahmens 1 hakenförmige Befestigungslaschen 18 vorgesehen, die in die als sich nach oben öffnende U-Profile ausgebildeten Querriegel der Stellrahmen in ähnlicher Weise eingehängt werden wie die Klauen der als Laufund Arbeitsfläche dienenden Gerüstrahmentafeln. Etwa auf halber Höhe der Seitenschenkel 13, beziehungsweise in Höhe der normalerweise zur Befestigung der Knieleisten vorgesehenen Befestigungselemente, wie beispielsweise Keilkästchen, sind gleichfalls entsprechend abgewinkelte Befestigungslaschen 19 angebracht. Selbstverständlich richtet sich gegebenenfalls die Form der Befestigungs- oder Anschlussla-schenl8,19 nach dem jeweiligen Gerüstsystem, an welchem die Schutzvorrichtung zur Anwendung kommen soll, das heisst anstelle von einer hakenförmigen beziehungsweise abgewinkelten Ausführungsform können beispielsweise auch Laschen aus Flachmetall vorgesehen sein, in denen Bohrungen zum Aufstecken auf Kippstifte oder ähnliche Vorrichtungen eingebracht sind.
Um eine Schutzvorrichtung entsprechend dem hier gewählten Beispiel am Metallgerüst anzubringen, sind für jedes Feld zwei gleichartige übereinander angeordnete Rahmen 1 vorgesehen, wobei der untere Rahmen mittels der Befestigungselemente 18,19 in den Keilkästchen der beiden das Feld begrenzenden Stellrahmen festgelegt ist, während der Rahmen der oberen Schutzvorrichtung, wie bereits erwähnt, mittels der Befestigungselemente 18 in die die oberen Querriegel der Vertikalrahmen bildende U-Profile eingehängt ist und durch die diese U-Profile abdeckenden aus einem Rechteckrohr bestehenden unteren Querriegel der
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die nächste Etage bildenden Stellrahmen in seiner Lage gehalten wird. Die abgewinkelten Laschen 19 können entweder in Keilkästchen des Stellrahmens eingebracht werden, falls an dem Stellrahmen in dieser Höhe Keilkästchen vorge-5 sehen sind; anderenfalls können die Befestigungselemente 19 jedoch auch ohne weiteres freibleiben. Der obere Rahmen 1 umgreift mit dem seinen unteren Schenkel 11 bildenden U-Profil den oberen Schenkel 12 des unteren Rahmens 1, so dass zwischen dem oberen und dem unteren Rahmen eine io die Stabilität der Schutzvorrichtung gewährleistende Verbindung besteht.
Da, wie bereits oben ausgeführt, in der obersten Etage eines mit Stellrahmen errichteten Gerüstes keine Vertikalrahmen aufgesetzt, sondern normalerweise Geländerstützen verwendet werden, die lediglich die halbe Höhe einer Gerüstetage haben, müssen zur Anbringung von eine geamte Etagenhöhe umfassenden Schutzvorrichtungen spezielle Schutz-•gitterstützen vorgesehen sein, die anstelle der Geländerstützen eingesetzt sind. In Figur 3 ist eine solche Schutzgitterstütze 2 dargestellt. Sie besteht aus einem vertikal verlaufenden Stützrohr 21, dessen Länge der Gesamthöhe einer Gerüstetage entspricht. Am unteren Ende dieses Stützrohres 21 ist rechtwinklig zu ihm ein Rechteckrohr 22 ange-schweisst, das dazu dient, den U-förmig profilierten sich nach oben öffnenden Querriegel des darunter befindlichen Stellrahmens abzudecken und dabei die in diesem eingehängten Befestigungsklauen der Gerüstrahmentafeln der obersten Etage gegen Abheben zu sichern. An dem gebäude-seitigen Ende des Rechteckrohres 22 ist parallel zum Stützrohr 21 ein Rohrstutzen 23 angebracht, der auf den Rohrverbindern des darunter befindlichen Stellrahmens aufgeschoben wird. Mit 24 sind jeweils die horizontalen Bohrungen bezeichnet, die dazu bestimmt sind, die jeweiligen Gerüstrohre 21,23 an den Rohrverbindern des darunter befindlichen Stellrahmens mittels Stiften oder Splinten festzulegen. Vorsorglich ist noch ein Bolzen 25 vorgesehen, der es gestattet, erforderlichenfalls ein Bordbrett einzulegen.
Längs des Stützrohres 21 sind im dargestellten Beispiel 40 Keilkästchen 26 vorgesehen, in die die Rahmen in der vorstehend bereits beschriebenen Art und Weise eingehängt werden können, wobei sich auch die oberen hakenförmigen Befestigungselemente 18 durch eine Keilverbindung festlegen lassen. Diese Festlegung der Rahmen 1 geschieht mit 45 Hilfe der in den Keilkästchen 26 unverlierbar angeordneten Keile 27. In dem hier gewählten Beispiel sind Keilkästchen 26 und Keile 27 verwendet, weil sie bereits aus der DE-OS 27 57 189 bekannt geworden sind. Es ist jedoch selbstverständlich ohne weiteres möglich, auch eine andere Form so einer Keilverbindung vorzusehen, oder auch anstelle einer Keilverbindung die Befestigung mittels Bolzen und Kippstiften oder in anderer geeigneter Weise zu wählen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Metallgerüst mit zur Verhinderung des Herabfallens von Gegenständen und zur Sicherung der Arbeitenden dienenden, sich jeweils über die Länge eines Gerüstfelds erstrek-kenden, eine Drahtgeflechtbespannung (15/17) aufweisenden Metallrahmen (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Metallrahmen (1) der halben Höhe einer Gerüstetage entspricht und dass der untere Rahmenschenkel (11) durch einen sich nach unten öffnenden U- oder I-Profilstab gebildet ist, dessen Öffnung so ausgebildet ist, dass sie den oberen Rahmenschenkel eines direkt darunter angeordneten Rahmens umgreifen kann.
2. Metallgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rahmenschenkel (12) und die beiden seitlichen Rahmenschenkel (13) aus Gerüstrohren bestehen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Metallgerüst nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, . . dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtgeflechtbespannung aus einem Drahtnetz (17) und einem aus Flach'mefaìl-Leisten gebildeten Spannrahmen (15) besteht, welcher mittels Befestigungsmitteln (16) am Rahmen (1) angebracht ist.
4. Metallgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) an seinen seitlichen Rahmenschenkeln (13) mit Befestigungselementen (18,19) versehen ist, mit denen er an den vertikalen Stangen des Gerüsts befestigt ist.
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