DEB0024569MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEB0024569MA
DEB0024569MA DEB0024569MA DE B0024569M A DEB0024569M A DE B0024569MA DE B0024569M A DEB0024569M A DE B0024569MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongues
flap
tongue
slot
box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. März 1953 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Zungen-Schlitzverschluß, insbesondere für prismatische Faltschachteln, mit mendestens einem vor dem Füllen offenen Ende. Bei solchen Verschlüssen ist üblicherweise ein Eins'chlagklappenpaar und ein Überschlagklappenpaar vorhanden, wobei die eine Überschlagklappe zwei konische Zungen mit Einschnitten an der Basiskante der letzteren und die andere Übersehlagklappe zwei Einsteckschlitze für diese Zungen aufweist. Zum Schließen der Schachtel wird die mit Zungen versehene Überschlagklappe seitlich etwas zusammengedrückt, so daß sie sich aufwölbt und ihre Zungen in die zugehörigen Einsteckschlitze der anderen Klappe gleiten können. Nach Loslassen streckt sich die aufgewölbte Überschlagklappe, und ihre Zungen hintergreifen nunmehr mit den äußeren Enden die andere Überschlagklappe seitlich von deren Einsteckschlitzen. Zum Öffnen der Schachtel braucht nur die mit Zungen versehene Überschlagklappe durch Zusammendrücken aufgewölbt zu werden, wodurch die Zungen wieder in die Schlitze der anderen Klappe ein-
509 628/331
B 24569 XH/81 c
treten und die Zungen aus diesen Schlitzen herausgezogen werden können.
Bei den vorstehend erläuterten üblichen Zungen-Schlitzverschlüssen vermag kein Unbeteiligter fest-
,5 zustellen, wie oft die betreffende Faltschachtel geschlossen bzw. geöffnet worden ist. Insbesondere, wenn wertvolle oder gefährliche Waren in Faltschachteln aufbewahrt werden sollen, ist es aber für den Eigentümer von erheblichem Nutzen, wenn er
ίο. das unbefugte Öffnen einer Schachtel mit Sicherheit und auf den erstem. Anblick feststellen kann. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Zungen-Schlitzverschluß zu schaffen, dessen Lösen durch Unbefugte praktisch ausgeschlossen ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einsteckschlitze in der einen. Überschlagklappe gegenüber den konischen Zungen der anderen Überschlagklappe so weit seitlich versetzt sind, daß die eine der beiden Zungen erst nach!
einem um seine Längsachse entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers und die andere Zunge erst nach einem weiteren im Uhrzeigersinn um seine Längsachse erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers in den zugehörigen Einsteckschlitz einführbar ist. In Schließstellung der Überschlagklappen hintergreifen die Zungen mit ihren Einschnitten die andere Überschlagklappe im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen nach innen. Durch ein Aufwölben der mit Zungen versehenen Überschlagklappe in der üblichen Weise würde nur erreicht werden, daß die Zungen noch mehr nach innen gedrückt werden und daher noch fester halten. Da die geschlossene Schachtel die Einzelheiten der Verschlußteile von außen nicht erkennen läßt, vermag ein Unbefugter die mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehene Schachtel ohne sofort erkennbare Beschädigung der Verschluß teile nicht zu öffnen.
Die Zungen des erfindungsgemäßen Verschlusses können mit Einschnitten gleicher Länge versehen werden. Bei der Einführung der so gestalteten Zungen in die zugehörigen Einsteckschlitze der anderen Überschlagklappe muß dann der Schachtelkörper entsprechend stark verkantet werden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist beim Schließen der Faltschachtel mit einem Mindestmaß an Verkantung des Schachtelkörpers ■ auszukommen,
: wenn die Zungen Einschnitte verschiedener Länge aufweisen. Erfindungsgemäß soll dabei das Ende des kleineren Einschnittes der eingesteckten Zunge an dem inneren Ende des zugehörigen Schlitzes anliegen, während zwischen dem Ende des größeren Einschnittes der eingesteckten Zunge und dem inneren Ende des zugehörigen Schlitzes noch ein
.55 Spielraum verbleibt.
Es empfiehlt sich ferner, die Einsteckschlitze und die Basiskante der Zungen so anzuordnen, daß sich die Verbindungslinie der Einsteckschlitze und die Basiskante der Zungen bei übereinanderliegen-
fio den Überschlagklappen in der Längsmittelebene der Schachtel deckt.
Der Zungen-Schlitzverschluß nach der Erfindung ist besonders für aus einem einzigen Zuschnittblatt gefertigte Faltschachteln geeignet und kann ohne weiteres ajuf den üblichen Verpackungsmaschinen geschlossen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine mit dem erfinduingsgemäßen Zungen-Schütz Verschluß ausgestattete Faltschachtel, deren oberes Ende zum Füllen noch offen ist, in persp'ektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses nach dem Füllen geschlossene Ende und
Fig. 3 'und 4 je eine Phase des Schließvorganges.
An dem offenen Ende der zum Füllen bereiten, in üblicher Weise aus einem einzigen Zuschnittblatt gefertigten, prismatischen Faltschachtel 1 sind in bekannter Weise vier paarweise einander gegenüberliegende, uimlegbare Klappen angeordnet, und zwar an den Schmalseiten der" Schachtel die Einschlagklappen 2 und 3 und an den Breitseiten die Überschlagklappen 4 und 5. Diese Überschlagklappen 4 und 5 stellen die eigentlichen Verschlußklappen dar. Sie werden mittels des nach der Erfindung gestalteten Zungen-Schlitzverschlusses, der aus zwei an der Klappe 5 ausgebildeten konischen Zungen 6 und 7 und zwei in der Klappe 4 eingestanzten Schlitzen 8 [umid 9 besteht, miteinander verbunden. An den einander zugewandten Seitenkanten 10 90 ^ und 11 weisen die Zungen 6 und 7 zwei Einschnitte
12 und 13 auf, die von der gemeinsamen parallel zur Biegekante. 14 der Klappe 5 verlaufenden Basiskante 15 .ausgehen und in der gedachten Verlängerungslinie der Basiskante 15 verlaufen. Der Einschnitt 12 der Zunge 6 ist kurzer als der Einschnitt
13 der Zunge 7.
Die beiden in der Klappe 4 eingestanzten Schlitze 8 und 9 verlaufen ebenfalls innerhalb einer zur Biegekante 16 der Klappe 4 parallelen Linie. Die Länge 'der Schlitze 8 und 9 entspricht der in der Verlängerungslinie der Basiskante 15 gemessenen Breite der Zungen 6 und 7. Die beiden Schlitze 8 ,und 9 sind jedoch gegenüber den ihnen . zugeordneten Zungen seitlich so versetzt angeordnet, daß. bei eingeführten Zungen die inneren Enden 18 und 19 der Schlitze sich innerhalb der Einschnitte der Zungen befinden. Dabei ist die seitliche Versetzung der Schlitze verschieden gewählt. Wie Fig. 2 zeigt, ist der der Zunge 6 mit dem kleineren Einschnitt 12 zugeordnete Schlitz 8 so weit versetzt, daß bei eingesteckter Zunge das innere Ende 18 des Schlitzes 8 dem Ende 17 des Einschnittes 12 ohne Spielraum gegenüberliegt, während der "der Zunge 7 mit dem größeren Einschnitt 13 zugeordnete Schlitz 9 nur so weit versetzt ist, daß bei eingesteckter Zunge 7 das innere Ende 19 des Schlitzes 9 zwar in den Einschnitt 13 eingetreten ist, aber zwischen ihm und dem Ende 20 des Einschnittes 13 noch Spielraum vorhanden ist.
Die Fig. 2 läßt deutlich erkennen, daß bei verschlossener Schachtel die Zungen hakenartig in die Schlitze eingreifen, was zur Folge hat, daß eine Öffnung der Schachtel ohne Beschädigung der Versichlußteile nicht möglich ist. Die Fig. 2 zeigt aber auch, .daß das Verschließen der Schachtel
.509 628/331
B 24569 XII/81 c
nicht wie bei bekannten Zungen-Schlitzverschlüssen einfach dadurch' bewerkstelligt werden kann, daß die Zungen in die Schlitze eingesteckt werden. Dies hat in ,der Versetzung der Schlitze seine Ursache.
. Das Verschließen einer mit dem Zungen-Schlitzverschluß nach ider Erfindung ausgerüsteten Schachtel geht folgendermaßen vor sich.
Nachdem die Schachtel ι gefüllt ist und die beiden Einschlagklappen 2 und 3 in Richtung auf die Schachtelöffnung umgelegt sind, wird die mit dien Schlitzen 8 lund 9 versehene Übarschlagklappe 4 über die Einschlagklappen 2 und 3 gelegt und die Schachtel, wie Fig. 3 zeigt, so weit verkantet, daß sich die mit dem längeren Einschnitt 13 versehene Zunge 7 in den Schlitz 9 einführen läßt. Danach, .wird die Schachtel, wie Fig. 4 zeigt, nach der anderen Seite so weit verkantet, bis sich die den kürzieren Einschnitt 12 aufweisende Zunge 6 in den Schlitz 8 einführen läßt, was nur wegen des Spielrauimes zwischen dem inneren Ende 20 des längeren Einschnittes 13 der Zunge 7 und dem inneren Ende 19 des Schlitzes 9 möglich ist. Wird dann die Verkantung der Schachtel aufgehoben,, dann rücken Zungen und Schlitze in die in Fig. 2 dargestellte endgültige Verschlußsteilung.
Es liegt auf .der Hand, daß die Verbindungslinie der Schlitze 8 und 9 und die Basiskante 15 der Zungen 6 und 7 aim besten so verlaufen, daß sie sich bei übereinanderliegenden Verschlußklappen in der Längsimittelebene der Schachtel decken.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Zungen-Schlitzverschluß, insbesondere für prismatische Faltschachteln mit mindestens einem vor dem Füllen offenen Ende, welcher ein Einschlagklappenpaar sowie an einer Überschlagklappe zwei konische Zungen mit Einschnitten am ihrer Basiskante ,und an der anderen Überschlagklappe zwei Einsteckschlitze für diese Zungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die' Einsteckschlitze (8, 9) in der einen Übersehlagklappe (4) gegenüber den konischen Zungen (6, 7) an der anderen Überschlagklappe
    (5) so weit seitlich versetzt sind, daß die eine (7) der beiden Zungen erst nach einem um seine Längsachse entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers (1) und die andere Zunge (6) erst nach einem im Uhrzeigersinn um seine Längsachse erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers (1) in den zugehörigen Einsteckschlitz (9 bzw. 8) einführbar ist.
  2. 2. Zungen-Schlitzverschluß nach Anspannen 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6 und 7) Einschnitte (12 bzw. 13) verschiedener Länge aufweisen, wobei das Ende (17) des kleineren Einschnittes (12) der eingesteckten Zunge
    (6) an dem inneren Ende (18) des zugehörigen Schlitzes (8) anliegt, während zwischen dem Ende (20) des größeren Einschnittes (13) der 6c eingesteckten Zunge (7) und dem inneren Ende (19) des zugehörigen Schlitzes (9) noch ein Spielraum verbleibt.
  3. 3. Zungen-Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungslinie der Einsteckschlitze (8 und 9) und die Basiskante (15) der Zungen (6 und 7) bei übereinanderliegenden Überschlagklappen (4 und 5) in der Längsmittelebene der Schachtel (1) decken.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 875323;
    USA.-Patentschrift Nr.. 2 262 803.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 628/331 1. 56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69915621T2 (de) Verriegelungsanordnung für wandflächen
EP0692408B1 (de) Abdeckrollo oder -einrichtung für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges
DE1586850A1 (de) Verpackungszuschnitt
EP1063379B1 (de) Scharnier
DE2614126A1 (de) Einteiliges sicherheitssiegel und versiegelungssystem
AT393818B (de) Schachtel mit kantenverriegelung
DE3826231C2 (de)
DE19932443C2 (de) Scharnier
DE945437C (de) Zungen-Schlitzverschluss, insbesondere fuer prismatische Faltschachteln
DEB0024569MA (de)
DE3340798A1 (de) Verpackung in form einer schachtel aus karton
DE8600769U1 (de) Stapelbarer Lagerkarton
EP1013856A1 (de) Schliesszylinder mit Flachschlüssel
DE3332721A1 (de) Sperreinrichtung fuer warenverkaufsautomaten
DE1586695B1 (de) Steckverschluss fuer Verpackung
DE9213912U1 (de) Verpackung aus Karton
DE8503123U1 (de) Tragbehälter als Umhüllung für stiftähnliche Körper
DE2916659C3 (de) Hebelverschluß, insbesondere für U-förmig profilierte Spannringe aus Blech für Versandbehälter
AT394838B (de) Deckel mit kindersicherung
DE102004042867B4 (de) Deckelbefestigung zum Verschließen eines Warentransportbehälters
DE3431648A1 (de) Permutationsschloss
WO2004028926A2 (de) Zigarettenschachtel
EP0798218A1 (de) Faltschachtel aus Schieber und Hülse
DE10014797C1 (de) Schließvorrichtung zum Verschließen einer Tür eines Sicherheitsbehältnisses
DE9306900U1 (de) Schachtel aus Karton