DEB0024569MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEB0024569MA DEB0024569MA DEB0024569MA DE B0024569M A DEB0024569M A DE B0024569MA DE B0024569M A DEB0024569M A DE B0024569MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tongues
- flap
- tongue
- slot
- box
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 60
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 11
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. März 1953 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Zungen-Schlitzverschluß, insbesondere für prismatische Faltschachteln,
mit mendestens einem vor dem Füllen offenen Ende. Bei solchen Verschlüssen ist üblicherweise
ein Eins'chlagklappenpaar und ein Überschlagklappenpaar vorhanden, wobei die eine Überschlagklappe
zwei konische Zungen mit Einschnitten an der Basiskante der letzteren und die andere Übersehlagklappe
zwei Einsteckschlitze für diese Zungen aufweist. Zum Schließen der Schachtel wird die
mit Zungen versehene Überschlagklappe seitlich etwas zusammengedrückt, so daß sie sich aufwölbt
und ihre Zungen in die zugehörigen Einsteckschlitze der anderen Klappe gleiten können. Nach Loslassen
streckt sich die aufgewölbte Überschlagklappe, und ihre Zungen hintergreifen nunmehr
mit den äußeren Enden die andere Überschlagklappe seitlich von deren Einsteckschlitzen. Zum
Öffnen der Schachtel braucht nur die mit Zungen versehene Überschlagklappe durch Zusammendrücken
aufgewölbt zu werden, wodurch die Zungen wieder in die Schlitze der anderen Klappe ein-
509 628/331
B 24569 XH/81 c
treten und die Zungen aus diesen Schlitzen herausgezogen werden können.
Bei den vorstehend erläuterten üblichen Zungen-Schlitzverschlüssen
vermag kein Unbeteiligter fest-
,5 zustellen, wie oft die betreffende Faltschachtel geschlossen bzw. geöffnet worden ist. Insbesondere,
wenn wertvolle oder gefährliche Waren in Faltschachteln aufbewahrt werden sollen, ist es aber für
den Eigentümer von erheblichem Nutzen, wenn er
ίο. das unbefugte Öffnen einer Schachtel mit Sicherheit
und auf den erstem. Anblick feststellen kann. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
einen Zungen-Schlitzverschluß zu schaffen, dessen Lösen durch Unbefugte praktisch ausgeschlossen
ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einsteckschlitze in der einen. Überschlagklappe
gegenüber den konischen Zungen der anderen Überschlagklappe so weit seitlich versetzt
sind, daß die eine der beiden Zungen erst nach!
einem um seine Längsachse entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers
und die andere Zunge erst nach einem weiteren im Uhrzeigersinn um seine Längsachse
erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers in den zugehörigen
Einsteckschlitz einführbar ist. In Schließstellung der Überschlagklappen hintergreifen die
Zungen mit ihren Einschnitten die andere Überschlagklappe im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen
nach innen. Durch ein Aufwölben der mit Zungen versehenen Überschlagklappe in der
üblichen Weise würde nur erreicht werden, daß die Zungen noch mehr nach innen gedrückt werden
und daher noch fester halten. Da die geschlossene Schachtel die Einzelheiten der Verschlußteile von
außen nicht erkennen läßt, vermag ein Unbefugter die mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehene
Schachtel ohne sofort erkennbare Beschädigung der Verschluß teile nicht zu öffnen.
Die Zungen des erfindungsgemäßen Verschlusses können mit Einschnitten gleicher Länge versehen
werden. Bei der Einführung der so gestalteten Zungen in die zugehörigen Einsteckschlitze der anderen
Überschlagklappe muß dann der Schachtelkörper entsprechend stark verkantet werden. Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist beim Schließen der Faltschachtel mit einem Mindestmaß an
Verkantung des Schachtelkörpers ■ auszukommen,
: wenn die Zungen Einschnitte verschiedener Länge aufweisen. Erfindungsgemäß soll dabei das Ende
des kleineren Einschnittes der eingesteckten Zunge an dem inneren Ende des zugehörigen Schlitzes
anliegen, während zwischen dem Ende des größeren Einschnittes der eingesteckten Zunge und dem
inneren Ende des zugehörigen Schlitzes noch ein
.55 Spielraum verbleibt.
Es empfiehlt sich ferner, die Einsteckschlitze und die Basiskante der Zungen so anzuordnen, daß
sich die Verbindungslinie der Einsteckschlitze und die Basiskante der Zungen bei übereinanderliegen-
fio den Überschlagklappen in der Längsmittelebene der
Schachtel deckt.
Der Zungen-Schlitzverschluß nach der Erfindung ist besonders für aus einem einzigen Zuschnittblatt
gefertigte Faltschachteln geeignet und kann ohne weiteres ajuf den üblichen Verpackungsmaschinen
geschlossen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine mit dem erfinduingsgemäßen Zungen-Schütz
Verschluß ausgestattete Faltschachtel, deren oberes Ende zum Füllen noch offen ist, in persp'ektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses nach dem Füllen geschlossene Ende und
Fig. 3 'und 4 je eine Phase des Schließvorganges.
An dem offenen Ende der zum Füllen bereiten, in üblicher Weise aus einem einzigen Zuschnittblatt
gefertigten, prismatischen Faltschachtel 1 sind in bekannter
Weise vier paarweise einander gegenüberliegende, uimlegbare Klappen angeordnet, und zwar
an den Schmalseiten der" Schachtel die Einschlagklappen 2 und 3 und an den Breitseiten die Überschlagklappen
4 und 5. Diese Überschlagklappen 4 und 5 stellen die eigentlichen Verschlußklappen dar.
Sie werden mittels des nach der Erfindung gestalteten
Zungen-Schlitzverschlusses, der aus zwei an der Klappe 5 ausgebildeten konischen Zungen 6
und 7 und zwei in der Klappe 4 eingestanzten Schlitzen 8 [umid 9 besteht, miteinander verbunden.
An den einander zugewandten Seitenkanten 10 90 ^
und 11 weisen die Zungen 6 und 7 zwei Einschnitte
12 und 13 auf, die von der gemeinsamen parallel
zur Biegekante. 14 der Klappe 5 verlaufenden Basiskante 15 .ausgehen und in der gedachten Verlängerungslinie
der Basiskante 15 verlaufen. Der Einschnitt 12 der Zunge 6 ist kurzer als der Einschnitt
13 der Zunge 7.
Die beiden in der Klappe 4 eingestanzten Schlitze 8 und 9 verlaufen ebenfalls innerhalb
einer zur Biegekante 16 der Klappe 4 parallelen Linie. Die Länge 'der Schlitze 8 und 9 entspricht
der in der Verlängerungslinie der Basiskante 15 gemessenen Breite der Zungen 6 und 7. Die beiden
Schlitze 8 ,und 9 sind jedoch gegenüber den ihnen . zugeordneten Zungen seitlich so versetzt angeordnet,
daß. bei eingeführten Zungen die inneren
Enden 18 und 19 der Schlitze sich innerhalb der
Einschnitte der Zungen befinden. Dabei ist die seitliche Versetzung der Schlitze verschieden gewählt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der der Zunge 6 mit dem kleineren Einschnitt 12 zugeordnete Schlitz 8
so weit versetzt, daß bei eingesteckter Zunge das innere Ende 18 des Schlitzes 8 dem Ende 17 des
Einschnittes 12 ohne Spielraum gegenüberliegt, während der "der Zunge 7 mit dem größeren Einschnitt
13 zugeordnete Schlitz 9 nur so weit versetzt ist, daß bei eingesteckter Zunge 7 das innere Ende
19 des Schlitzes 9 zwar in den Einschnitt 13 eingetreten
ist, aber zwischen ihm und dem Ende 20 des Einschnittes 13 noch Spielraum vorhanden ist.
Die Fig. 2 läßt deutlich erkennen, daß bei verschlossener
Schachtel die Zungen hakenartig in die Schlitze eingreifen, was zur Folge hat, daß
eine Öffnung der Schachtel ohne Beschädigung der Versichlußteile nicht möglich ist. Die Fig. 2 zeigt
aber auch, .daß das Verschließen der Schachtel
.509 628/331
B 24569 XII/81 c
nicht wie bei bekannten Zungen-Schlitzverschlüssen einfach dadurch' bewerkstelligt werden kann, daß
die Zungen in die Schlitze eingesteckt werden. Dies hat in ,der Versetzung der Schlitze seine Ursache.
. Das Verschließen einer mit dem Zungen-Schlitzverschluß nach ider Erfindung ausgerüsteten Schachtel geht folgendermaßen vor sich.
. Das Verschließen einer mit dem Zungen-Schlitzverschluß nach ider Erfindung ausgerüsteten Schachtel geht folgendermaßen vor sich.
Nachdem die Schachtel ι gefüllt ist und die beiden Einschlagklappen 2 und 3 in Richtung auf
die Schachtelöffnung umgelegt sind, wird die mit dien Schlitzen 8 lund 9 versehene Übarschlagklappe 4
über die Einschlagklappen 2 und 3 gelegt und die Schachtel, wie Fig. 3 zeigt, so weit verkantet, daß
sich die mit dem längeren Einschnitt 13 versehene Zunge 7 in den Schlitz 9 einführen läßt. Danach,
.wird die Schachtel, wie Fig. 4 zeigt, nach der anderen Seite so weit verkantet, bis sich die den
kürzieren Einschnitt 12 aufweisende Zunge 6 in den Schlitz 8 einführen läßt, was nur wegen des Spielrauimes
zwischen dem inneren Ende 20 des längeren Einschnittes 13 der Zunge 7 und dem inneren Ende
19 des Schlitzes 9 möglich ist. Wird dann die Verkantung
der Schachtel aufgehoben,, dann rücken Zungen und Schlitze in die in Fig. 2 dargestellte
endgültige Verschlußsteilung.
Es liegt auf .der Hand, daß die Verbindungslinie der Schlitze 8 und 9 und die Basiskante 15 der
Zungen 6 und 7 aim besten so verlaufen, daß sie sich bei übereinanderliegenden Verschlußklappen in
der Längsimittelebene der Schachtel decken.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Zungen-Schlitzverschluß, insbesondere für prismatische Faltschachteln mit mindestens einem vor dem Füllen offenen Ende, welcher ein Einschlagklappenpaar sowie an einer Überschlagklappe zwei konische Zungen mit Einschnitten am ihrer Basiskante ,und an der anderen Überschlagklappe zwei Einsteckschlitze für diese Zungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die' Einsteckschlitze (8, 9) in der einen Übersehlagklappe (4) gegenüber den konischen Zungen (6, 7) an der anderen Überschlagklappe(5) so weit seitlich versetzt sind, daß die eine (7) der beiden Zungen erst nach einem um seine Längsachse entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers (1) und die andere Zunge (6) erst nach einem im Uhrzeigersinn um seine Längsachse erfolgten Verkanten des Schachtelkörpers (1) in den zugehörigen Einsteckschlitz (9 bzw. 8) einführbar ist.
- 2. Zungen-Schlitzverschluß nach Anspannen 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6 und 7) Einschnitte (12 bzw. 13) verschiedener Länge aufweisen, wobei das Ende (17) des kleineren Einschnittes (12) der eingesteckten Zunge(6) an dem inneren Ende (18) des zugehörigen Schlitzes (8) anliegt, während zwischen dem Ende (20) des größeren Einschnittes (13) der 6c eingesteckten Zunge (7) und dem inneren Ende (19) des zugehörigen Schlitzes (9) noch ein Spielraum verbleibt.
- 3. Zungen-Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungslinie der Einsteckschlitze (8 und 9) und die Basiskante (15) der Zungen (6 und 7) bei übereinanderliegenden Überschlagklappen (4 und 5) in der Längsmittelebene der Schachtel (1) decken.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 875323;
USA.-Patentschrift Nr.. 2 262 803.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 628/331 1. 56
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69915621T2 (de) | Verriegelungsanordnung für wandflächen | |
EP0692408B1 (de) | Abdeckrollo oder -einrichtung für einen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges | |
DE1586850A1 (de) | Verpackungszuschnitt | |
EP1063379B1 (de) | Scharnier | |
DE2614126A1 (de) | Einteiliges sicherheitssiegel und versiegelungssystem | |
AT393818B (de) | Schachtel mit kantenverriegelung | |
DE3826231C2 (de) | ||
DE19932443C2 (de) | Scharnier | |
DE945437C (de) | Zungen-Schlitzverschluss, insbesondere fuer prismatische Faltschachteln | |
DEB0024569MA (de) | ||
DE3340798A1 (de) | Verpackung in form einer schachtel aus karton | |
DE8600769U1 (de) | Stapelbarer Lagerkarton | |
EP1013856A1 (de) | Schliesszylinder mit Flachschlüssel | |
DE3332721A1 (de) | Sperreinrichtung fuer warenverkaufsautomaten | |
DE1586695B1 (de) | Steckverschluss fuer Verpackung | |
DE9213912U1 (de) | Verpackung aus Karton | |
DE8503123U1 (de) | Tragbehälter als Umhüllung für stiftähnliche Körper | |
DE2916659C3 (de) | Hebelverschluß, insbesondere für U-förmig profilierte Spannringe aus Blech für Versandbehälter | |
AT394838B (de) | Deckel mit kindersicherung | |
DE102004042867B4 (de) | Deckelbefestigung zum Verschließen eines Warentransportbehälters | |
DE3431648A1 (de) | Permutationsschloss | |
WO2004028926A2 (de) | Zigarettenschachtel | |
EP0798218A1 (de) | Faltschachtel aus Schieber und Hülse | |
DE10014797C1 (de) | Schließvorrichtung zum Verschließen einer Tür eines Sicherheitsbehältnisses | |
DE9306900U1 (de) | Schachtel aus Karton |