DE977164C - Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren - Google Patents

Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren

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DE977164C
DE977164C DES27112A DES0027112A DE977164C DE 977164 C DE977164 C DE 977164C DE S27112 A DES27112 A DE S27112A DE S0027112 A DES0027112 A DE S0027112A DE 977164 C DE977164 C DE 977164C
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Willy Hoetter
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Siemens AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Vieradrige Schaltung zum Stellen und Überwachen von drehstromgesteuerten Antrieben für Weichen und Gleissperren Die Erfindung betrifft eine vieradrige Schaltung zum Stellen und Überwachen von drehstromgesteuerten Antrieben für Weichen und Gleissperren, bestehend aus Motor, Getriebe und Gestänge, mit einem nicht ständig in Stern geschalteten Motor, bei welchem vom Antrieb gesteuerte Kontakte die Stell- und Überwachungsstromkreise durchschalten.
  • Der moderne Stellwerksbau ist durch den Übergang zu drehstromgesteuerten Antrieben gekennzeichnet. Besonders die Anwendung von Zentralstellwerken auf großen Bahnhöfen machte diese Antriebsform wegen der damit erreichbaren großen Stellentfernungen erforderlich. Man hat sich deshalb bemüht, den für einen Antrieb notwendigen Kabeladeraufwand weitestgehend einzuschränken, und versucht, vieradrige Schaltungen einzuführen. Bei diesen bestand jedoch der Nachteil, daß eine der Phasen geerdet werden mußte. Es waren daher besondere Transformatoren erforderlich, welche die zu den Weichenantrieben führenden Leitungen von dem übrigen Drehstromnetz galvanisch trennten. Bei elektrischer Zugförderung trat außerdem wieder ein erhöhter Aufwand gegenüber der geerdeten Regelschaltungsform auf, da dort an Stelle der Erde eine besondere Kabelader erforderlich war. Man hat auch zur Aderersparnis in die Antriebe Transformatoren, Drosseln, Kondensatoren u. dgl. bzw. Kombinationen dieser Einrichtungen eingebaut. Auch diese Ausführungen zeigten grundsätzliche Nachteile. Einmal schränkten die starken Betriebsbeanspruchungen, denen alle Einrichtungen am Gleis ausgesetzt sind, die Verwendbarkeit der auf vorstehende Weise ergänzten Antriebe ein, zum anderen verteuerten die Ergänzungen die Antriebe unnötigerweise. Man hat deshalb auch schon eine vieradrige Drehstromweichenschaltung entworfen, bei welcher auf die vorgenannten Schaltmittel verzichtet wird. Lediglich mit den Antriebskontakten, welche den der Weichenlage entsprechenden Überwachungsstromkreis schließen bzw. die Stromkreise für das Reversieren vorbereiten, und mit den Stellwerksschaltmitteln der Regelform ist diese vieradrige Drehstromschaltung aufgebaut worden. Es bestand aber hierbei noch der Mangel, daß nicht alle vier Kabeladern in den Überwachungsstromkreis einbezogen werden konnten.
  • Es ist zwar schon bekannt, bei drehstromgespeisten Weichenantrieben mit vier Kabeladern zwischen Stellwerk und Weiche auszukommen. Bei dieser Anordnung war es aber nicht möglich, die vier Kabeladern in Ruhestromschaltung zu überwachen.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich alle diese Mängel im wesentlichen dadurch vermeiden, daß die vom Antrieb gesteuerten, von dessen Lage abhängigen Kontakte in den Sternpunktverbindungen der drei Motorwicklungen angeordnet sind und in den beiden Endlagen des Antriebs die Sternpunktverbindungen derart auftrennen, daß von zwei Motorwicklungen entweder die eine oder die andere mit der dritten verbunden bleibt sowie eine als Überwachungsrückleitung benutzte Kabelader über einen Endlageüberwachungskontakt des Antriebs mit der Sternpunktseite der abgetrennten Motorwicklung verbinden, derart, daß alle vier Kabeladern und die Motorwicklungen in Ruhestromschaltung überwachbar sind.
  • Hierdurch können in den beiden Endlagen zwei voneinander unabhängige Stellstromkreise vorbereitet werden, von denen der eine über nur eine, der andere über zwei in Reihe geschaltete Motorwicklungen verläuft. Die Überwachungsrückleitung kann auf diese Weise nicht nur für das Anschalten eines Endlageüberwachers, sondern auch für das Anlaufen des Motors benutzt werden. Wird die Überwachungsrückleitung zu diesem Zweck an den Nullpunkt angeschaltet, während die eine Wicklung mit einer Phase und die beiden anderen Wicklungen mit den beiden anderen Phasen verbunden werden; so kann der Motor mit einem Phasenunterschied von 9o° zweiphasig erregt anlaufen und nach dem Herstellen der Sternpunktverbindung durch Wechseln des Endlageüberwachungskontaktes dreiphasig erregt weiterlaufen.
  • Infolge der Auftrennung des Sternpunktes in den Endlagen des Antriebs läßt sich der für die Prüfung der jeweiligen Endlage anzuschaltende Überwachungsstrom über alle vier in Reihe geschalteten Kabeladern und die drei Motorfeldwicklungen führen.
  • Es ist an sich bekannt, Kontakte in den Sternpunktverbindungen anzuordnen. Beispielsweise wird hiervon bei den bekannten Sterndreieckschaltungen Gebrauch gemacht, um den Anlaufstrom herabzusetzen. Die hierfür erforderlichen Kontakte werden aber nicht durch den Antrieb selbst gesteuert und haben auch nicht die Aufgabe, die für die verschiedenen Betriebszustände eines Weichenantriebs, z. B. Rechts- oder Linksstellung bzw. Laufstellung, erforderlichen Steuer- und überwachungsstromkreise zu bilden. Letzteres gilt auch für eine bekannte Schaltung zum Steuern von Motoren großer Leistung, bei welcher die eine Seite jeder Motorwicklung dauernd an einer Phasenspannung liegt und das An- bzw. Abschalten des Motorstromes durch Bilden bzw. Unterbrechen der Sternpunktverbindung über drei an die andere Seite der Wicklungen in Dreieck angeschlossene Ignitrons erfolgt. Die erfindungsgemäß mögliche Reihenschaltung aller vier Kabeladern und der drei Motorwicklungen hat den Vorteil, daß für den Überwachungsstromkreis nur ein Überwachungsrelais erforderlich ist. Bekannte Überwachungsschaltungen für Drehstromantriebe mit Überwachung aller Kabeladern erfordern demgegenüber zwei Überwachungsrelais. Zwar ist die Überwachung aller Adern durch nur ein Relais bei Gleichstromantrieben bekannt; dort ist aber jeweils nur die eine oder die andere Motorwicklung in den Überwachungsstromkreis einbezogen.
  • Sofern bereits in bekannten Motorschaltungen von einer zweiphasigen Erregung von Motoren Gebrauch gemacht wird und dabei auch eine Phasenspannung und eine um 9o° phasenverschobene verkettete Spannung verwendet werden, geschieht dies ausschließlich zur Drehzahlregelung und während des gesamten Betriebes. Bei einer weiteren bekannten Schaltung wird ein Motor verwendet, der nicht ständig symmetrisch in Stern geschaltet ist, sondern auf eine zweiphasige bzw. dreiphasig symmetrische Sternschaltung umgeschaltet werden kann. Eine solche Schaltung wird vor allem zu Bremszwecken verwendet; das Umschalten erfolgt also nicht beim Anlaufen des Motors und wird nicht durch Antriebskontakte vorgenommen.
  • An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert. Fig. i zeigt den Steuerrelaisstromkreis, Fig. 2 den Antriebsstromkreis einer einfachen Weiche und Fig. 3 den dazugehörigen Relaiswirkplan.
  • In der Zeichnung bedeuten: i einen Überwacher, welcher den Ankerkontakt i i steuert, 2 einen Auffahrmelder, der mit den Kontakten 21 bis 23 versehen ist, 3 einen Spannungswechsler mit den Kontakten 3oi bis 309, 4 ein Stellrelais_ mit den Ankerkontakten 41i bis 413 und den Wechselkontakten 421 bis 424, 401 einen Gleichrichter für die Verzögerung des Stellrelais 4, 5 einen Spannungsabschalter mit den Kontakten 51 bis 56, Soi einen Widerstand, welcher den Ladestromstoß des Verzögerungskondensators 5o2 dämpft, 61 bis 63 die Feldwicklungen eines Drehstromasynchronmotors, 64 und 65 die Antriebskontakte, die vom Pluskontakthebel, sowie 66 und 67 die Antriebskontakte, die vom Minuskontakthebel des Weichenantriebes gesteuert werden, 71 eine Weichenstelltaste, 72 eine Weichengruppentaste, 81 bis 83 Verschlußkontakte abhängiger Stellwerkseinrichtungen, die von irgendwelchen Fahrstraßenrelais, Gleisfreimelderelais, Weichenverschließern od. dgl. gesteuert werden und gegebenenfalls auch in anderen Stromzweigen der Schaltung wiederholt werden können, R, S und T die Phasenleiter des Stellnetzes, P den Pluspol der Überwachungsstromquelle, M/o den Minuspol der Überwachungsstromquelle bzw. Nullpunkt des Drehstromstellnetzes, die miteinander verbunden sind, oi bis o4 die Kabeladern zwischen der Stellwerksschaltanlage und dem Weichenantrieb. P-305-2-307-42i-oi-6i-65-o4-21-1-3og-4I3-422-o2-62-66-63-03-56-M/o angeschaltet, so daß der Überwacher i die übereinstimmende Lage zwischen dem Stellrelais 4 und dem Antrieb anzeigt. Werden die Weichenstelltaste 71 und die Gruppentaste 72 betätigt (Zustand a, Fig. 3), so spricht der Spannungswechsler 3 im Stromkreis P-303-7I-72-8i-82-83-3-M/0 an (Zustand b, Fig. 3), steuert seine Kontakte 301 bis 309 um und öffnet dabei mit seinen Kontakten 305, 307 und 3o9 den Pluslage-Überwachungsstromkreis. Die Überwachungsstromquelle P, M/o ist also abgeschaltet, der Überwacher i ist stromlos (Zustand c) und schließt mit seinem Kontakt i i den Stromkreis P-22-3OI-83-82-8I-72-71-4-II-302-M/o des Stellrelais 4 (Zustand d), das mit seinem Ansprechen über den Ankerkontakt 41i den Spannungsabschalter 5 im Stromkreis P-41 I-304-5-23-M/O anschaltet (Zustande). Gleichzeitig werden die Ankerkontakte 412 und 413 sowie die Wechselkontakte 421 bis 424 des Stellrelais umgesteuert. Der Spannungsabschalter 5 macht sich mit seinem Ankeranziehen von der Stromquelle P, M/o unabhängig, indem er sich mit seinem Kontakt 52 an den Kondensator 5o2 im Stromkreis 5-304-52-50I-502-23-5 anschaltet. Außerdem werden durch den Spannungsabschalter die Kontakte 51 und 56 geöffnet und die Kontakte 53 bis 55 geschlossen. Der Kondensator hat eine Ladung, welche die Anschaltung des Spannungsabschalters 5 etwas länger bestehen läßt als es für eine Antriebsumstellung erforderlich ist. Der Motor ist zweiphasig erregt (Zustand f), und zwar im Stromkreis S-54:-423--0i--6i--65-C)4-4I2-M/0 Im Relaiswirkplan (Fig. 3) kennzeichnen a, b, c ... m die Zustandsänderungen der Schalteinrichtung in einer Reihenfolge, die sich beim Umstellen der Weiche aus der Plus- in die Minuslage ergibt. Es bedeuten hierbei dünne Linien: Taste in Grundstellung, Relais- bzw. Motorwicklung stromlos, Antriebskontakt in Laufstellung. Dicke Linien bedeuten: Taste in Wirkstellung, Relais- bzw. Motorwicklung vom Strom durchflossen, Antriebskontakt in Überwachungsstellung.
  • In Fig. i und 2 ist die Pluslage der Weiche bzw. die Grundstellung der Weichenschaltung dargestellt. Die Steuerrelaisstromkreise sind stromlos. Der Kondensator 5o2 ist im Stromzweig P-51-50I-502-M/0 zur Erhaltung seiner Ladung an Spannung gelegt. Im Antriebsstromkreis ist der Pluslage-Überwachungsstromkreis mit der Phasenspannung ESo und im Stromkreis R-53-424-o2-62-66-63-03-55-T mit der verketteten Phasenspannung ERT. Die beiden Spannungen schließen einen Winkel von 9o° ein. Es entsteht hierbei ein elliptisches Drehfeld mit starkem Drehmoment. Der Motor läuft an und hebt den Kontakthebel mit den Antriebskontakten 64 und 65 aus der bei Pluslage des Antriebs bestehenden Stellung in die der Laufstellung des Antriebs zugeordnete Stellung (Zustand g), in welcher der Kontakt 64 geschlossen und der Kontakt 65 geöffnet ist. Von da an ist der Motor während der weiteren Antriebsumstellung dreiphasig im Minus-Stellstromkreis angeschaltet, wobei ein kreisförmiges Drehfeld entsteht. Der Stellstrom fließt hierbei über Nach dem Ankeranziehen des Spannungsabschalters 5 (Zustand f) oder zu einem späteren Zeitpunkt (Zustand h) können die Weichenstelltaste 71 und die Weichengruppentaste 72 losgelassen werden, ohne daß hierdurch die Antriebsumstellung beeinflußt wird.
  • Werden während der Umstellung in die Minuslage die Weichenstelltaste 71 und die Weichengruppentaste 72 nochmals betätigt, so steuert das Stellrelais 4 seine Wechselkontakte 421 bis 424 in die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung (Plusstellung) zurück, und der Motor wird im Plusstellkreis erregt und läuft in die Ausgangsstellung zurück. Erreicht der Motor jedoch während der Antriebsumstellung in Minusrichtung die Minuslage, so fällt der Kontakthebel mit den Antriebskontakten 66 und 67 in die zur Überwachung der Minuslage des Antriebs vorgesehene Stellung ein, wobei der Kontakt 66 geöffnet und der Kontakt 67 geschlos-R-53-424-02-62-67-04-3o6-2-308 413-54-S erregt, während die Motorwicklungen 61 und 63 noch kurzzeitig über S-54-423-0i-6i-64-63-03-55-T angeschaltet bleiben. Der Motor ist hierbei streng genommen zweiphasig angeschaltet. Da jedoch der Auffahrmelder 2 einen verhältnismäßig hohen Spannungsabfall für den Wechselstrom hervorruft, so entsteht hierbei ein stark elliptisches Drehfeld mit geringem Drehmoment, welches praktisch einem Wechselfeld, wie es sich bei nur einphasiger Anschaltung des Motors ergibt, entspricht. Dieses P-305-2-307-42q-o2-62-67-oq-2i-i-3o9-4i3-423-oi-6i-6q-63-o3-56-M/o für die Überwachung der Minuslage des Antriebs durch den Überwacher i (Zustand m).
  • In der Pluslage sowie in der Minuslage des Antriebs ist der Anker des Auffahrmelders 2 abgefallen, weil in der hochohmigen Wicklung des überwachers i ein so großer Spannungsabfall entsteht, daß der überwacherstrom in der niedrigohmigen Wicklung des Auffahrmelders :2 keine praktisch beachtliche Wirkung hervorruft.
  • Für die Anwendung der Schaltung ist es grundsätzlich belanglos, in welcher Form das Stellwerk ausgeführt wird. Man kann z. B. für den Spannungswechsler 3 und für das Stellrelais 4 auch Stützrelais vorsehen bzw. an Stelle des Stellrelais 4 ein oder zwei Starkstromschütze setzen. Es ist auch möglich, die Schaltung für Stellwerke mit mechanischem Verschlußregister anzuwenden, wobei an Stelle des Stellrelais 4 und des Spannungswechslers 3 die bekannten Achs- und Batteriewechslerkontakte treten. Sie ist unter entsprechender Ergänzung auch für Fernsteueranlagen geeignet, ohne daß an ihren wesentlichen Merkmalen etwas geändert zu werden braucht. Das Wesentliche ist, daß man mit der angegebenen Schaltung allen Anforderungen eines Eisenbahnsicherungsantriebes, im besonderen eines Drehstromweichenantriebes, genügt, ohne mehr als vier Leitungen zwischen Antrieb und Schalteinrichtung zu benötigen.
  • Die Erfindung ist nur in der gemeinsamen Anwendung der Merkmale des Anspruchs i zu erblicken. Die Unteransprüche sind nur in Zusammenhang mit dem Anspruch i zu werten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vieradrige Schaltung zum Stellen und Überwachen von drehstromgesteuerten Antriesen wird (Zustand i). Der Auffahrmelder 2 wird zur betriebsmäßigen Überprüfung seiner Arbeitsfähigkeit über die Motorwicklung 62 im Stromkreis Drehmoment ist jedoch immerhin noch so groß, daß die Reibungskupplung des Antriebs gelöst wird. Mit dem Ansprechen des Auffahrmelders 2 werden der Spannungsabschalter 5 durch Öffnen des Kontaktes 23 und der Spannungswechsler 3 durch Öffnen des Kontaktes 22 stromlos und wechseln in die Grundstellung zurück (Zustand k). Die.Kontakte 53 bis 55 des Spannungsabschalters schalten damit den Motor vollständig vom Drehstromnetz ab (Zustand L). Auch der Auffahrmelder 2 wird hierbei wieder abgeschaltet. Er schließt bei seinem Ankerabfallen den Stromkreis ben für Weichen und Gleissperren, bestehend aus Motor, Getriebe und Gestänge, mit einem nicht ständig in Stern geschalteten Motor, bei welchem vom Antrieb gesteuerte Kontakte die Stell- und Überwachungsstromkreise durchschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Antrieb gesteuerten, von dessen Lage abhängigen Kontakte (64, 65 und 66, 6.7) in den Sternpunktverbindungen der drei Motorwicklungen (6i, 62, 63) angeordnet sind und in den beiden Endlagen des Antriebs die Sternpunktverbindungen derart auftrennen, daß von zwei Motorwicklungen (6i, 62) entweder die eine oder die andere mit der dritten (6@3) verbunden bleibt sowie eine als Überwachungsrückleitung benutzte Kabelader (04) über einen Endlageüberwachungskontakt (65 oder 67) des Antriebs mit der Sternpunktseite der abgetrennten Motorwicklung (6i oder 62) verbinden, derart, daß alle vier Kabeladern und die Motorwicklungen in Ruhestromschaltung überwachbar sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrückleitung (04) nicht nur für die Anschaltung eines Endlageüberwachers (i), sondern auch für den Anlauf des Motors (6i, 62, 63) benutzt wird und zu diesem Zweck an eine zum Nullpunkt des Stellstromnetzes führende Leitung anschaltbar ist (z. B. über den Ankerkontakt 4i2).
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pol (z. B. M) der Überwachungsstromquelle (P, _LW) in an sich bekannter Weise mit dem Nullpunkt (o) des Stellstromnetzes (R, S, T) verbunden ist und eine gemeinsame Rückleitung für den Überwachungsstrom und den in der abgetrennten Wicklung fließenden Anlaufstrom vorgesehen ist.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Prüfung der Antriebsendlagen angeschaltete Überwachungsstrom über eine Reihenschaltung aller vier Kabeladern (oi bis o4) und der drei Motorwicklungen (6i, 62, 63) geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 194 407, 205 975, 382 368, 548 517, 55I 261, 57o 284, 6o6 o92, 663 638, 672 79o, 8o7 953, 816 563; belgische Patentschrift Nr. 502 336. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 9 i9 895, 968 644.
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