DE866208C - Lichtbogenfrei arbeitender Schalter, insbesondere Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl. - Google Patents

Lichtbogenfrei arbeitender Schalter, insbesondere Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl.

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DE866208C
DE866208C DES18045A DES0018045A DE866208C DE 866208 C DE866208 C DE 866208C DE S18045 A DES18045 A DE S18045A DE S0018045 A DES0018045 A DE S0018045A DE 866208 C DE866208 C DE 866208C
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Germany
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switching
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DES18045A
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Max Schwaiger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/593Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for ensuring operation of the switch at a predetermined point of the ac cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Lichtbogenfrei arbeitender Schalter, insbesondere Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl. Bekanntlich treten beim Betrieb von ,Schaltern der Kontaktabbrand und, falls die Schalter unter Öl arbeiten, auch die Verrußung des Öls als äußerst unangenehme Erscheinungen auf, die vielfach die Lebensdauer der Schalter überhaupt bestimmen. Diese Erscheinungen zeigen -sich in erhöhtem Maße bei großen Schaltströmen und bei niedrigen Periodenzahlen, z. B. bei der im Bahnbetrieb üblichen Periodenzahl von r62/3 Hz.
  • Um den Kontaktabbrand weitgehend herabzusetzen bzw. zu vermeiden, wurden schon verschiedene Vorschläge bekannt, die darauf ausgingen, den Schaltvorgang in bzw. kurz vor den Stromnulldurchgang zu legen. Hierzu benutzte man u. a. Schalter, deren Kraftspeicher motorisch aufgeladen und durch synchron mit der Spannungs- oder Stromphase arbeitende- Steuereinrichtungen, z. B. Synchronmotor, Abfallrelais od. dgl. ausgelöst wurden. Bei a11 diesen bekannten Einrichtungen, die recht kompliziert waren, war der Aufwand insbesondere an verwickelten Getrieben, die leicht zu Störungen Anlaß gaben, im Verhältnis zu dem Erreichten unverhältnismäßig groß. Auch die ferner bekanntgewordenen, eine synchrone Abschaltung ermöglichenden polarisierten Schaltrelais konnten allein für Schaltzwecke nicht benutzt werden, wenn höhere Spannungen und insbesondere überspannungen zu beherrschen waren. Die genannten Schaltrelais sind nämlich wegen der bei ihnen erzielbaren kleinen Kontaktabstände von meist nur einigen Millimetern nur für niedrigere Spannungen verwendbar. Bei Stufenregcleinrichtungen für Transformatoren und Drosseln die Umschaltung durch solche Relais vorzunehmen; ist also aus den vorgenannten Gründen und wegen der schwierigen Ausbildung der Relais als Umschalter nicht möglich gewesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Synchronschaltrelais nutzbar zumrSchaltbetriebbeihöheren Betriebsspannungen, insbesondere bei Regeleinrichtungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl. heranzuziehen.
  • Erfindungsgemäß ist dem Schalter, z. B. einem in bisher bekannter Weise ausgeführten Lastschalter mit einem den unaufhaltsamen Ablauf des Schaltvorkanges sicherstellenden SprungschaltweTh wenigstens ein Synchronschaltrelais zugeordnet, das die Ausschaltvorgänge übernimmt, indem es den Schaltstrom in dessen Nulldurchgang unterbricht, während aber die mit Rücksicht auf die Spannungssicherheit erforderlichen Kontaktabstände erst der Schalter selbst herstellt und so die eigentliche Umschalturig bewirkt.
  • An Hand :der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden: Die Fi:g. r zeigt ein Ausführungsbeispiel -eines Synchronschaltrelais, in Fig: 2 bis 6 sind die einzelnen Phasen der Umschaltvorgänge an Hand eines Prinzipschaltbildes wiedergegeben, die Fig. 7 bis 12 zeigen die einzelnen Schaltphasen einer Lastschalteinrichtung für Regeltransformatoren, bei der das erfindungsgemäße Synchronschaltrelais mit dem Lastschalter zusammenwirkt. Aus Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit ersichtlich. Das polarisierte Schaltrelais nach Fig. z hat einen Magnetkreis 7o, der durch einen Dauermagneten 71 polarisiert wird, weiter einen Nebenschlußpfad 72 mit Luftspalt 73. Mit 74 sind Arbeitspole bezeichnet, die eine Wechselstromsteuerwicklung 75 tragen und denen ein Anker 76 gegenübersteht. Eine Feder 77 sucht den Anker von den Polen abzuziehen. Bei angezogenem Anker ist der Relaiskontakt 78 geschlossen.
  • In den Fig: 2 bis 6 sind mit A und B die beiden voneinander getrennten, aber miteinander gekuppelten Kontakte eines Schalters bezeichnet. a und b sind die von je einem Synchronschaltrelais, das selbst weiter nicht dargestellt ist, gesteuerten Kontakte, von denen der Kontakt - a beispielsweise der positiven Stromhalbwelle und b der negativen Stromhalbwelle zugeordnet ist. Der Kontakt A liegt im Zuge der den Schaltstrom führenden Leitung i, während der Kontakt B über die beiden Synchronrelaiskontakte a und b in einem Parallelzweig zu A liegt. Die Kupplung der beiden Kontakte A und B ist formschlüssig, d. h. bei der Betätigung des einen Kontaktes wird auch der andere Kontakt nach bestimmten Gesetzen mitbewegt. Die in den Parallelstrompfad 2 eingeschalteten beiden Kontakte a, b werden von ihren zugehörigen Synchronschaltrelais dauernd im Takte der Perioden geschlossen, und zwar überbrückt der Kontakt a seinen Gegenkontakt im Bereich der positiven Stromhalbwelle, das ist in. der Spanne unmittelbar nach dem Stromnulldurchgang bis kurz vor dem nächstenStromnulldurchgang und der Kontakt b seine Gegenkontakte im Bereich der negativen Stromhalbwelle. Zweckmäßig setzt man aber die Synchronschaltrelais erst bei der Einleitung des Umschaltvorganges z. B. durch den Schaltantrieb dadurch in Tätigkeit, daß den Steuerwicklungen ein vom Last- oder Schaltstrom abgeleiteter Erregerstrom zugeführt wird. Im Ausführungsbeispiel ist die Kontaktbewegung der Kontakte A und B so festgelegt, daß der Kontakt B offen ist, während der Kontakt A geschlossen ist. Diese Schaltstellung entspricht der Grundstellung, und der Schaltstrom fließt somit über die durch den Kontakt A geschlossene Leitung l (vgl. Fig. 2). Das Öffnen und Schließen der Relaiskontakte a und b ist zu dieser Zeit noch unerheblich. Um nun einen vollkommen lichtbogenfreien Überschaltvorgang zu erhalten, bewegt sich beim Schaltvorgang der Kontakt B, angetrieben vom Schalterantrieb aus, zunächst in seine Schließstellung, während der Kontakt A noch geschlossen bleibt. In dieser Schaltphase (vgl. Fig. 3) fließt beim jedesmaligen abwechselnden Schließen der Relaiskontakte a bzw: b Strom über den Parallelstrompfad z. Bei der weiteren Bewegung des Schalters öffnet schließlich der Kontakt A, während der- Kontakt B und auch beispielsweise der Kontakt a in diesem Zeitpunkt noch geschlossen ist. In dieser Schaltstellung (vgl. Fig. q.) fließt der Strom nur noch über den Parallelstrornpfad 2. Der Pfad i ist unterbrochen. Beim nächstfolgendeniötromnulldurchgang öffnet der Kontakt a und unterbricht damit lichtbogenfrei den über den Strompfad fließenden iSchaltstrom. Der Schalter B ist in diesem Zeitpunkt noch geschlossen. Der angeschlossene Verbraucher aber ist bereits stromlos, da der Kontakt a beim .Öffnen den Schaltstrom bereits .unterbrochen hat (s. Fig. 5). In dem nun folgenden nächsten Moment der,Schaltbewegung öffnet auch der Kontakt B. Wenn das Synchronschaltrelais in Abhängigkeit vom Schaltstrom arbeitet, dann ist sein Betrieb in diesem Zeitpunkt unterbrochen. Solange der Kontakt B noch nicht geöffnet hat, bestand für den Schalter die Gefahr, daß größere Spannungen, insbesondere Überspannungen, z. B. bei Gewittern, den geringen Kontaktweg des iSynchronschaltrelais überspringen. Sicherheit gegen einen Überschlag wird erst beim Öffnen des Kontaktes B mit seinem großen Kontaktweg erreicht.
  • Wenn das Zusammenarbeiten der Kontakte A, B und a, b in der vorbeschriebenen Weise festgelegt ist, ergibt sich mit Sicherheit eine vollkommen lichtbogenfreie Abschaltung des Schaltstroms. Damit tritt aber, wie beabsichtigt, an den Kontakten keinerlei Abbrand mehr auf, und die gefürchtete Ölverrußung bei unter Öl arbeitenden Schaltern wird damit vermieden.
  • Bei der beschriebenen Schaltanordnung wird der Öffnungsmoment vom Kontakt B also so gelegt, daß er zeitlich um etwas mehr als die Halbwellendauer des Schaltstroms auf den Öffnungsmoment von Kontakt A folgt. Hierdurch wird mit Sicherheit erreicht, daß das Synchronschaltrelais öffnet, solange der Kontakt B noch geschlossen ist. Die Zeitdauer zwischen den Öffnungsmomenten von Kontakt A und B kann gegebenenfalls . verkürzt werden, falls der Abschaltmoment von A in Beziehung zum Nulldurchgang des Schaltstroms gebracht ist, z. B. dadurch, daß die Auslösung von A durch Verwendung eines Synchronmotors grob vorsynchronisiert ist. Bei der Bestimmung des Zeitintervalls zwischen den Öffnungsmomenten von A und B ist dann auf die betriebsmäßig möglichen Phasenverschiebungen des Schaltstroms Rücksicht zu nehmen.
  • Die erfindungsgemäße Einordnung und das Zusammenarbeiten eines Synchronschaltrelais mit einem .Sprunglastschalter soll an Hand der Fig. 7 bis 12 erläutert werden. Mit io ist in diesen Figuren eine Regelwicklung, z. B. eines Transformators, einer Drossel od. dgl. bezeichnet und mit i i ein üblicher, durch Kraftspeicher betätigter Sprunglastschalter mit seinem beweglichen Kontakt 12 und den festen Hauptkontakten 13 und 14 sowie festen Vorkontakten 15 und 16. Der feste Hauptkontakt 13 ist über die Leitung 17 und den beweglichen Stufenwählerkontakt i8 an die Wicklungsanzapfung ig angeschlossen, während der andere Hauptkontakt 14 über die Leitung 2o und den damit verbundenen beweglichen Stufenwählerkontakt 2i mit dem Stufenkontakt 22 verbunden ist. Die festen Vorkontakte 15 und 16 sind über die von einem nur schematisch angedeuteten Synchronschaltrelais 23 bzw. 24 gesteuerten Kontakt a und b bzw. a' und b' mit den Leitungen 17 bzw. 20 verbindbar. 25 und 26 sind Steuerwicklungen für die beiden Relaiskontakte a und b. Diese Steuerwicklungen werden von einem im Zuge der Leitung 17 liegenden Wandler 27 gesteuert. Mit 28 ist ein Hilfsschalter angedeutet, der vom Lastschalterantrieb aus. gesteuert wird und der die Aufgabe hat, die Steuerwicklungen kurzzuschließen bzw. während des Überschaltvorganges eine Stromverbindung herzustellen, die bewirkt, daß das Synchronschaltrelais arbeitet, das dem abzuschaltenden Lastschalterkontakt zugeordnet ist. Auf der anderen Lastschalterseite ist den Kontakten 14 und 16 eine gleichartige und gleicharbeitende, aus Synchronschaltrelais 24 und Hilfsschalter 29 bestehende Schalteinrichtung beigegeben, wie für die linke Seite, nämlich die Kontakte 13 und 15, beschrieben ist. 3o ist ein Überschaltmittel, das, wie angedeutet, aus Ohmschen und evtl. induktiven Widerständen aufgebaut sein kann. Der Überschaltwiderstand ist mit seiner einen Seite über die Leitung 31 an die Verbindungsleitung 32 der beiden Hilfsschalter 28 und 29 gelegt. Mit der anderen Seite ist er an den festen Kontakt 33 eines vom Lastschalterantrieb aus gesteuerten Umschalters, dessen beweglicher Kontakt mit 34 bezeichnet ist, angeschlossen. Der Umschalter verbindet währenddes Schaltvorganges den Übersch,altwiderstand 310 jeweils mit. dem festen Hauptkontakt, auf den umgeschaltet werden soll.
  • In der Fig. 7 ist die Ausgangsstellung (Grundstellung) des Lastschalters gezeigt. In dieser ist der Widerstandsumschalter 33, 34 geöffnet und die , Kontakte 35 des damit zusammenarbeitenden Hilfsschalters 28 sind von der vorhergehenden Umschaltung her, also von der Schaltstellung auf den nunmehr eingeschalteten Hauptkontakt 13 her, noch geschlossen. Der Steuerkreiswandler 27 und die Steuerwicklungen 25 und 26 der Synchronschaltrelais sind durch den Hilfsschalter kurzgeschlossen. Die beiden Synchronschaltrelais sind somit nicht erregt, und ihre Kontakte a und b stehen also offen. Die Steuerwicklungen 25' und 26' der Synchronschaltrelais 24 sind stromlos, da der Strom von der Regelwicklung io über die ,Stufenkontakte 18, ig, die Leitung 17, Wandler 27, Hauptkontakte 12 und 13 zur Leitung 40 geht.
  • Bei -der nächsten Schaltphase wird vom Antrieb des Lastschalters aus der Hilfsschalter 28 geöffnet (s. Fig. 8). Die Steuerwicklungen 25 und 26 der Synchronschaltrelais 23 werden nunmehr erregt, und demzufolge öffnen und schließen sie abwechselnd kurz vor jedem Stromnulldurchgang die Kontakte a und b der beiden zugehörigen Synchronschaltrelais. Die Kontakte a und b bleiben jedoch vorerst noch stromlos, und der Stromverlauf bleibt somit noch der gleiche wie bei der Schaltung nach Fig. 7.
  • Unmittelbar nach Beendigung des Kraftspeicheraufzuges und nach Auslösung des Schaltvorganges schließt der Widerstandsumschalter dadurch, daß der bewegliche Umschalterkontakt 34 auf den festen Umschaltkontakt 33 aufläuft (s. Fig. 9). Der Anstieg des hierbei auftretenden Ausgleichstroms (in der Fig.9 ist der Ausgleichstrom durch gestrichelte Pfeile 36 angedeutet) wird durch eine als Überschaltmitteldienende hochgesättigte Drossel 300 so verzögert, daß kein Kontaktverschleiß beim Einschaltvorgang eintreten kann. Außerdem schließt auch der Hilfsschalter 29 seine Kontakte. In der eben beschriebenen Schaltstellung sind die vom Last- und Ausgleichsstrom gesteuerten Kontakte a, b der Synchronschaltrelais 23 immer noch stromlos, da der bewegliche Hauptkontakt 12 noch auf dem festen Hauptkontakt 13 steht. Erst nachdem der Widerstandskontakt 34 33 geschlossen ist, verläßt der bewegliche Lastschalterkontakt 12 den Hauptkontakt 13, um auf den Vorkontakt 15 aufzulaufen. Damit wird einer der Kontakte a oder b der Synchronschaltrelais 23 stromführend. In der Fig. io ist dies beispielsweise der Kontakt b. Der Laststrom läuft jetzt über den Relaiskontakt b und Vorkontakt 15. Beim nächsten Stromnulldurchgang des Last- und Ausgleichstroms unterbricht der Relaiskontakt b. Dies geschieht noch während der bewegliche Lastschalterkontakt r2 auf seinem zugeordneten Vorkontakt 15 steht. In der nun folgenden Schaltphase (vgl. Fig. ii) verläßt der bewegliche Lastschalterkontakt 12 seinen Vorkontakt 1.5. Dadurch fließt der Laststrom, wie in der Fig. i i durch starke Pfeile angedeutet ist, über die Stufenkontakte 2i, 22, Hilfsschalter 2g, den Überschaltwiderstand 30 und die Umschalterkontakte 33, 34 zur Leitung 40. Im weiteren Verlauf des Umschaltvorganges trifft der bewegliche Lastschalterkontakti2auf den dem Hauptkontakt 14 züggeordrieten' Vorkontakt z6.. Hierdurch ändert sich nichts, denn die Kontakte :i und b' der Synchronschaltrelais 24 sind geöffnet, da diese Relais wegen Kurzschluß der .Steuerwicklungen 25', a6' durch den geschlossenen Hilfsschalter 29 nicht arbeiten. Die Einschaltprellungen an den aufeinander auflaufenden Lastschalterkontakten werden von dem stromlosen Vorkontakt 16 abgefangen. Erst in dem Augenblick, in dem der bewegliche Lastschalterkontakt 12 auf den Hauptkontakt 14 auftrifft (vgl. Schaltbild Fig. i2), wird der überschaltwiderstand 30 kurzgeschlossen, da der Strom nunmehr vom Hauptkontakt 14 übernommen wird. Der kurzgeschlossene Überschaltwiderstand 36 wird anschließend nach Ablauf einer auf die Zeitkonstante des Widerstandskreises abgestimmten Zeit lichtbogenfrei geöffnet.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens zeigt das Schaltbild nach Fig. 13. Hier sind gegenüber der Ausführung nach den Fig. 7 bis 12 die .Kontakte der Synchronschalteinrichtung 23o bzw. 24o unter sich und mit dem Wandler 27o bzw. 27o' hintereinandergeschaltet. Bei unerregtem Wandler sind die Relaiskontakte ca und b; bzw. ä und b' geschlossen. Sie bleiben auch geschlossen, wenn mit dem Abgang des beweglichen Lastschalterkontaktes 12 vom festen Hauptkontakt 13 der Wandler mit den Kontakten a, b der Synchronschalteinrichtung 230 stromführend wird, bis zu dem Augenblick, in dem der Schaltstrom in den Bereich (des Nulldurchganges kommt. In diesem Zeitpunkt öffnet einer der Kontakte d oder b und bleibt offen, bis beim nächstfolgenden Umschaltvorgang dann der Hilfsschalter 29 mechanisch wieder in die Ausgangslage zurückgebracht wird. Dies ist während des Kraftspeicheraufzugs der Fall. Da sich im übrigen für die (Schaltanordnung nach Fig. 13 praktisch der gleiche Ablauf der Schaltvorgänge ergibt wie bei der Anordnung nach den Fig. 7 bis 12, wird auf diese Schaltvorgänge nicht weiter eingegangen. Bei der Auslegung des Schalters ist selbstverständlich auf die verschiedenen einzuhaltenden Zeitspannen; wie überbrückungszeit von Hauptkontakt zu Hauptkontakt und die Eigenzeit der Synehronschalteinrichtung Rücksicht zu nehmen, so daß der Schaltvorgang tatsächlich in der angegebenen Weise ablaufen kann.
  • Wenn auch die .Synchronschaltrelais im allgemeinen für .Arbeiten in Luft geeignet sind: so können sie doch auch öldicht eingekapselt werden und bei unter Öl arbeitenden Lastschaltern benutzt werden. Die Erfindung bringt nicht nur den Vorteil, daß an -den Schaltern lichtbogenfrei und demzufolge ohne Kontaktabbrand und bei unter Öl liegenden Schaltern ohne Ölverrußung geschaltet werden kann, ,sondern sie bringt noch den weiteren Vorteil, daß die verwendeten Schalter, da an ihnen praktisch keine Schaltstrombeanspruchungen mehr auftreten, auch kleiner und leichter gebaut werden können. @Da, bei unter Öl liegenden Lastschaltern keine Ölverrußung mehr auftritt, können diese an beliebiger (Stelle in Transformatorkesseln eingebaut werden. Vorteilhaft ist ferner, daß die Isolation gegen Erde, da diese nunmehr stets in sauberem Öl liegt, wesentlich kleiner als bisher bemessen werden kann. -Ganz besonders treten die vorgenannten Vorteile bei kleineren Frequenzen, insbesondere hei i62/3 Hz auf, denn bei [diesen Frequenzen war bisher der Kontäktabbrand besonders hoch, und außerdem mußten, sofern in Luft geschaltet wurde, stets besondere Maßnahmen zur Führung der langen Lichtbogen getroffen werden. Alle diese Nachteile lassen sich bei der erfindungsgemäßen .Anordnung vermeiden, und es können mit der erfindungsgemäßen Anordnung nicht nur räumlich kleinere Konstruktionen erzielt werden, sondern darüber hinaus die bei Triebfahrzeugen vorkommenden hohen Schaltzahlen leicht gemeistert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenfrei arbeitender Schalter, insbesondere sprunghaft betätigter Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen, insbesondere von Transformatoren und Drosseln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dem Sehalter (z. B. i i, Fig.7) mit unaufhaltsamem Ablauf des Umschaltvorganges nur kurzzeitig stromführende Synchronschnellschalter (23 und 24, Fig. 7) zugeordnet sind, welche die Ausschaltvorgänge übernehmen, indem sie den Schaltstrom in dessen Nulldurchgang unterbrechen.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß @die Kontakte (a, b, Fig. 2 biss 6) der Synchronschalteinrichtung zwischen zwei kraftschlüssig gekuppelte, parallele Schalter (A und B) eingebaut sind, deren einer den Betriebsstrom führt und deren anderer, mit den Kontakten der Synchronschalteinrichtung in Serie liegend, beim Ausschaltvorgang den Strom maximal während einer bzw. zwei Halbwellen, d. h. bis zur Abschaltung des Stroms. durch ein Synchronschaltrelais im Bereich des folgenden Stromnulldurchganges übernimmt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden formschlüssig gekuppelten Schalter aus zwei feststehenden, durch einen Spalt voneinander isolierten Kontaktstücken (i3 und 15 bzw. 14 und 16, Fig. 7 bis 12) bestehen, die nacheinander von einem beweglichen, insbesondere Wälzkontakt (i2) bestrichen werden.
  4. 4. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis der Synchronschnellschalter (23 bzw. 24, Fig. 7) Hilfsschalter (28 bzw. 29) liegen, die vom Antrieb des Sprunglastschalters aus betätigt werden.
  5. 5. Schalter nach Anspruch i bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronschalteinrichtungen (z. B. 23, 24, Fig. 7) öldicht gekapselt sind.
DES18045A 1950-07-30 1950-07-30 Lichtbogenfrei arbeitender Schalter, insbesondere Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl. Expired DE866208C (de)

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DE (1) DE866208C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205615B (de) * 1959-01-07 1965-11-25 Wilhelm Lepper Dr Ing Stufenschalteinrichtung fuer Anzapftransformatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205615B (de) * 1959-01-07 1965-11-25 Wilhelm Lepper Dr Ing Stufenschalteinrichtung fuer Anzapftransformatoren

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CH296152A (de) 1954-01-31

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