DE2224622A1 - Anordnung zum steuern und ueberwachen von weichenantrieben - Google Patents

Anordnung zum steuern und ueberwachen von weichenantrieben

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DE2224622A1 DE19722224622 DE2224622A DE2224622A1 DE 2224622 A1 DE2224622 A1 DE 2224622A1 DE 19722224622 DE19722224622 DE 19722224622 DE 2224622 A DE2224622 A DE 2224622A DE 2224622 A1 DE2224622 A1 DE 2224622A1
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
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Description

  • Anordnung zum Steuern und Überwachen von Weichenantrieben Zusatz zum Patent ............ (Akt.Z. P 20 05 -249) Gegenstand des llauptpatentes .....,..,...(Akt.Z. P 20 05 249) ist eine Anordnung zum Steuern und Überwachen von Streckeneinrichtungen, insbesondere Weichen, über größere Entfernungen von einem zentralen Stellwerk aus bei elektrifizierten Eisenbahnen, bei denen die zwischen dem Stellwerk und den Streckeneinrichtungen verlaufenden Leitungen zur Begrenzung der durch die Fahrströme von die Anlage befahrenden Driebfahrzeugen in ihnen induzierten Störspannungen bedarfsWeise in eine von der Entfernung Stellwerk - Streckeneinrichtungen abhängige Anzahl in sich geschlossener kurzer Leiterschleifen aufgetrennt sind, über die im Stellwerk ausgelöste Steuersignale von Leiterschleife zu Leiterschleife in Richtung auf die Streckeneinrichtungen weitergegeben bzw. an den Stre ckene inricht ungen ausgelöste Überwachungs signale in umgekehrter Richtung an das Stellwerk weitergegeben werden.
  • Um die Stellentfernung zwischem einem Stellwerk und den von diesem Stellwerk aus zu steuernden und zu überwachenden Weichenantrieben zu vergrößern, kann man ohne große Schwierigkeiten die zwischen dem Stellwerk und den Weichenantrieben verlaufenden Leitungen in beliebig viele kurze Leiterschleifen aufteilen. Für die Weichenüberwachung bietet es sich dabei an, die bisher gebräuchlichen Weichenüberwachungsschaltungen in angepaßter Form beizubehalten. Bei einer nach diesem Prinzip arbeitenden bekannten Weichenschaltung (DOS 2 015 539) werden in gewissen Abständen zwischen dem Stellwerk und den Weichen Relaisgruppen in die Verbindungsleitungen eingeschaltet, über die die im Stellwerk ausgelösten Steuersignale von Leiterschleife zu Leiterschleife in Richtung auf die Weichen weitergegeben und die an den Weichen ausgelösten Überwachungssignale in umgekehrter Richtung an das Stellwerk weitergegeben werden. Der Vorteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß die nach diesem Prinzip arbeitenden Weichenschaltungen ohne Schwierigkeiten mit den bereits vorhandenen Weichenschaltungen kombiniert werden können, bei denen die Antriebe wegen ihrer geringen Entfernung zwischen Stellwerk und Weiche nicht über gesonderte Relaisgruppen betrieben werden brauchen. Auch das nachträgliche Einfügen von Relaisgruppen in bereits bestehende Steuer- und Überwachungsleitungen ist möglich. Es können die bereits bewährten Gleichstromüberwachungsschaltungen angewandt werden. Der Nachteil dieser Anordnung besteht aber darin, daß diese Lösung relativ kostenaufwendig ist und daß bei der Störungssuche und der Unterhaltung einer solchen Anlage-Erachwernisse auftreten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zum Steuern und Überwachen von Weichen zu schaffen, bei der dieser Nachteil behoben ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Stellwerk zwei den beiden unterschiedlichen Umlaufrichtungen des Antriebes zugeordnete Stellschütze angeordnet sind, von denen je nach Umstellrichtung das eine oder andere durch Kontakte von Weichenstell- und Weichenlagerelais bedarfsweise anschaltbar ist und mit seinen Kontakten die Primärstromkreise von Trenntransformatoren schließt, an deren Sekundärwicklungen über Stelistromleitungen und eine beliebige Anzahl zwischengeschalteter l'renntransformatoren der Weichenantriebsmotor angeschlossen ist, der nach dem Schließen der Stellschützkontakte solange angeschaltet bleibt, bis der Antrieb die jeweils andere Endlage erreicht hat und eine im Stellwerk in zwei, durch zwischengeschaltete Trenntransformatoren aufgetrennte Uberwachungsleitungen eingekoppelte Wechsel spannung beim Betätigen mechanisch gesteuerter Antriebskontakte über zwei ebenfalls durch Trennübertrager aufgetrennte Rückleitungen an das Stellwerk rückübertragen ist, dort bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Lage der Weiche die Weichenstellrelais in die Ausgangsstellung gesteuert sind -und über Kontakte dieser Relais das zuvor angeschaltete Stellschütz stromlos geschaltet ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Zeichnung- sind nur die Relais und diejenigen Stromkreise dieser Relais dargestellt, die für die Erläuterung der Erfindung wesentlich sind. Die nicht dargestellte Weiche soll die Pluslage einnehmen, die Weichenzungen nehmen die vorgesehene Endlage ein. Dann nehmen die Kontakte w/1 bis WL/6 von nicht dargestellten Weichenlagerelais die gezeigte Lage ein. Die nicht dargestellten Weichenlagerelais nd ein Weichenstellrelais WSi sind als bistabile Relais mit zwei Wicklungen und sich gegenseitig abstützenden Ankern ausgebildet.
  • Der Pfeil im Relaissymbol des Weichenstellrelais WS1 gibt an, daß die dargestellte Wicklung dieses Relais als letzte der beiden Relaiswicklungen stromdurchflossen war; die Pfeile neben den Relaiskon-takten geben an, daß es sich bei diesen Kontakten um Kontakte von bistabilen Relais handelt und machen außerdem deutlich, zu welcher der beiden Wicklungen des betreffenden Relais dieser Kontakt gehört. Die Stellschütze WS+ und. WS- sind als Kreise mit schwarzem Kern dargestellt; alle übrigen Relaiswicklungen sind durch einfache Kreise symbolisiert.
  • Bei der angenommenen ordnungsgemäßen Pluslage der Weiche ist das Weichenüberwachungsrelais WU im Stromkreis der zu überwachenden Weiche erregt: Im Stellwerk ist an den Klemmen AB eine Spannung Ul abgreifbar, die über die Wicklung 1 eines fehlstromerregten Weichenauffahrmelderelais WEN an der Primärwicklung eine Trenntransformators 10 anliegt. Die in der Sekundärwicklung dieses Trematransformators induzierte Spannung liegt über die Steuer- und Überwachungsleitungen 1 und 2 an der Primärwicklung eines weiteren Trenntransformators 11 an und gelangt von dort über die Sekundärwicklung dieses tPrenntransformators und die in Pluslage der Weiche geschlossenen Antriebskontakte AK2 und AK3 des Antriebsmotors auf die Sekundärwicklung eines Trenntransformators 21.
  • Über die Primärwicklung dieses Trenntransformators und die Steuer- und Überwachungsleitungen 2 und 3 liegt eine der Spannung Ul entsprechende Spannung auch an der Sekundärwicklung eines Trenntransformators 20 an. Die an der Primärwicklung dieses Transformators abgreifbare Spannung liegt in Reihe mit der Spannung U2 zwischen den Klemmen A und C über die Kontakte WL/1, WL/2 der Weichenlagerelais, die Kontakte WSl/1 und WS1/2 des Weichenstellrelais WS1, den Kontakt WAM/1 eines Weichenauffahrmelderelais WEA und die Kontakte Was+/1 und WS-/1 der Stellschütze an der Wicklung des Weichenüberwachungsrelais WU an. Die vom Stellwerk her zur Weiche hin übertragene und von dort wieder zum Stellwerk rückübertragene, der Spannung U1 en-tsprechende Spannung und die an den Klemmen AC abgreifbare Spannung U2 sind etwa phasengleich und so bemessen, daß das Weichenüberwachungsrelais IfU erregt ist und den ordnungsgerechten Zustand der Weiche signalisiert.
  • Im nachfolgenden ist angenommen, daß die Weiche aus der Pluslage in die Minuslage umgestellt werden soll. Hierzu wird zunächst ein nicht dargestellter Weichenstellmelder angeschlossen, der die ebenfalls nicht dargestellte Binstellwicklung des Weichenstellrelais WS1 an Spannung legt und damit das Umsteuern des Weichenstellrelais WS1 von dem einen stabilen in den anderen stabilen Zustand bewirkt. Die Kontakte WS1/1 bis WSl/8 dieses Relais wechseln dabei in den nicht dargestellten Zustand. Über den Kontakt WS1/3 dieses Relais wird ein Weichenstellrelais WS2 angeschaltet, nachdem zuvor durch den Weichenstellmelder ein Zeitgeber wirksam geschal-tet worden ist,-dessen Kontakt WLV/i ebenfalls im Stromkreis des Weichenstellrelais WS2 liegt. Die Aufgabe des Zeitgebers wird später noch erläutert. Etwa gleichzeitig mit dem Anschalten des Weichenstellrelais WS2 wird über den Kontakt WS1/1 der Stromkreis für das Weichenüberwachungsrelais WU aufgetrennt und das Weichenüberwachungsrelais damit betriebsmäßig abgeworfen. Sobald die Kontakte des Weichenüberwachungsrelais WU gewechselt haben, werden in nicht dargestellten Stromkreisen die Weichenlagerelais in die jeweils andere Lage gesteuert. Die Kontakte WL/1 bis {L/6 dieser Relais werden umgesteuert und nehmen dabei die jeweils nicht dargestellte Lage ein. Ist dies geschehen, wird der Weichenstellmelder wieder abgeworfen und der Kontakt WSM/1 im Anschaltstromkreis der Stellschütze WS+ und WS- schließt. Über den Kontakt WL/3 der Weichenlagerelais sowie die Kontakte WS1/4 und WS2/1 der Weichenstellrelais WS1 und WS2 und den Kontakt WSM/1 des zuvor angesteuerten Weichenstellmelders wird das Stellschütz WS- angeschaltet, das daraufhin seine Kontakte WS-/1 bis WS-/4 umsteuert.
  • Soll die Weiche aus der Minuslage in die Pluslage umgestellt werden, so wird das Stellschütz WS+ über den Kontakt WL/6 angeschaltet. Über die Kontakte WS-/2 bis WS-/4 des Stellschützes WS- gelangt die Phasenspannung zwischen RS und T auf die Primärwicklungen eines Drehstromtrenntransformators 30, von dessen Sekundärwicklungen diese Spannung über die Stellstromleitungen 4 bis 6 auf die-Primärwicklungen eines Drehstromtrenntransformators 3i gelangt. Von den Sekundärwicklungen dieses Transformators gelangen die Phasenspannungen zwischen RS und 2 über die Zeitungen 7 bis 9 auf die Wicklungen Wi des Weichenantriebsmotors. Der Antriebsmotor läuft aus seiner Ausgangsstellung an, wobei zunächst die mechanisch gesteuerten Antriebskontakte AK1 und AK3 in die jeweils andere Lage wechseln. Dabei wird über die Antriebskontakte AK1 und AK2 die Sekundärwicklung des Trenntransformators 11 kurzgeschlossen. Der dadurch bewirkte Stromanstieg in der Wicklung 1 des Weichenauffahrmelderelais WAM bewirkt das Anziehen des bisher fehlstromerregten Weichenauffahrmelderelais WAM. Über den Kontakt WAM/2 dieses Relais und dem Kontakt WS1/5 des Weichenstellrelais W51 wird auch die Wicklung 2 des Weichenauffahrmelderelais WAM an Spannung gelegt und damit die Erregung dieses Relais unabhängig von der Anschaltwicklung 1 dieses Relais gemacht.
  • Hat der Weichenantrieb seine Endlage erreicht, so wechaeln auch die Antriebskontakte AK2 und AK4 in die jeweils andere Lage. Über den Kontakt WAM/3 des erregten Weichenauffahrmelderelais WAM wird die Rückstellwicklung des Weichenstellrelais WS1 erneut angeschaltet. Hierzu dient die an den Klemmen AB abgreifbare Spannung Ul, die über die Wicklungen des Trenntransformators 10, die Steuer- und Überwachungsleitungen 1 und 2 und die Primärwicklung des Trenntransformators 11 auf die Sekundärwicklung dieses Trenntransformators gelangt.
  • Die dort abgreifbare Spannung liegt über die nun geschlossenen Antriebskontakte AK1 und AK4 auch an der Sekundärwicklung des Trenntransformators 21 und gelangt von dort über die Primärwicklung dieses Trenntransformators und die Steuer- und Überwachungsleitungen 2 und 3 auf die Sekundärwicklung des Trenntransformators 20. Von dort gelangt sie über die Kontakte WL/4 und WL/5 der Weichenlagerelais sowie die Kontakte WS1/6 und WS1/7 des Weichenstellrelais WS1 und den Kontakt WAM/3 auf die Sinstellwicklung des Weichenstellrelais WS1. Die rückübertragene Spannung ist etwa gleichphasig zu der an den Klemmen AC anliegenden Spannung und das Weichenstellrelais W51 kann wieder in den anderen Schaltstand übergehen und seine Kontakte in die dargestellte Lage wechseln.
  • Dabei schaltet der Kontakt WS1/4 das Stellschütz WS- ab, wodurch der Speisestromkreis für die Motorwicklungen aufgetrennt wird. Über den Kontakt WS1/5 des Weichenstellrelais WS1 wird die Wicklung 2 des Weichenauffahrmelderelais WAM abgeschaltet und damit das Weohenauffahrmelderelais wieder abgeworfen. Der Kontakt WAM/4 des Weichenauffahrmelderelais WAM trennt den über den Kontakt WS2/2 fuhrenden Haltestromkreis für das Weichenstellrelais W2 auf, das daraufhin ebenfalls abgeworfen wird. Beim Umsteuern des Weichenstellrelais W51 gelangt die der Spannung U1 entsprechende, vom Stellwerk zur Weiche und von dort- zum Stellwerk zurück übertragene Spannung über die Kontakte M/4 und WL/5 der Weichenlagerelais, über den Kontakt WS1/2 des Weichenstellrelais WS1 in Reihe mit der an den Klemmen AC anliegenden Spannung U2 über die Kontakte WS+/1, WS-/1, -WAM/1 und WS1/1 wieder auf die Wicklung des Weichenüberwachungsrelais WU, das daraufhin anzieht und den ordnungsgerechten Zustand der Weiche anzeigt. Damit nehmen alle Relais mit Ausnahme der Weichenlagerelais wieder die vor der Weichenumstellung eingenommene Lage ein.
  • Erreicht die Weiche aus irgendeinem Grunde nicht die neue Endlage, so spricht der bereits erwähnte Zeitgeber an und schaltet nach einer vorbestimmten Zeitspanne seit Einleitung der Umstellung das Weichenstellrelais WS2 stromlos, das mit seinem Kontakt WS2/1 das jeweils angeschaltete Stellschütz abschaltet. Über die Kontakte WS-/2 bis WS-/4 bzw. WS+/2 bis WS+/4 des zuvor jeweils angeschalteten Stellschützes wird die Stromversorgung für den Antriebsmotor der Weiche unterbrochen. Hat der Weichenantrieb, obgleich er seine neue Endlage nicht erreicht hat, seine ursprüngliche Endlage verlassen, (das ist auch beim Auffahren der Weiche der Fall), so haben entweder die Antriebskontakte AK1 und AK3 oder die Antriebskontakte AK2 und AK4 gewechselt.
  • In beiden Fällen ist die Sekundärwicklung des Trenntransformators 11 kurzgeschlossen und das Weichenauffahrjnelderelais WAM zieht infolge der Stromerhöhung über seine Wicklung 1 an. Das Weichenauffahrmelderelais WAM schafft sich über seinen Kontakt WAM/2 einen Haltestromkreis'der beim Auffahren der Weiche über die noch geschlossenen Kontakt te WS2/3 und WS1/8 der Weichenstellrelais und bei Nichterreichen der vorgesehenen Endlage nach dem Einleiten einer Weichenumstellung über den Kontakt Was1/5 des Weichenstellrelais WS1 führt. Das Ansprechen des Weichenauffahrmelderelais WAM dient gemeinsam mit dem Abfallen des Weichenüberwachungsrelais WU zum Auslösen einer Störungsmeldung.
  • Bei den bisher gebräuchlichen Weichenschaltungen ohne zwischengeschaltete Trenntransformatoren erfolgte der Vergleich zwischen Soll- und Ist-Lage der Weiche durch den Vergleich der Kontaktstellungen der Weichenlagerelaiskontakte mit den Kontaktstellungen der Antriebskontakte. Dies ist bei Weichenschaltungen mit zwischengeschalteten Trenntransformatoren natürlich nicht möglich. Hier erfolgt der Vergleich zwischen Soll- und Ist-Lage mit Hilfe von Wechselspannungen. Nur wenn die im Stellwerk an den Klemmen AB abgegriffene Spannung U1 an der Weiche durch die Antriebskontakte um 1800 gedreht worden ist und im Stellwerk durch die Weichenlagerelaiskontakte erneut um 1800 gedreht worden ist, kann sie zusammen mit der dann gleichphasigen Spannung U2 das Weichenüberwachungsrelais WU zum Anziehen bringen.
  • Haben dagegen beispielsweise nur die Weichenlagerelaiskontakte gewechselt, nicht jedoch die Antriebskontakte, so wird die Spannung U1 durch die Antriebskontakte nicht umgepolt, sondern lediglich durch die W eichenlagerelaiskontakte um 1800 gedreht. Die vom Stellwerk zum Antrieb und von dort wieder zum Stellwerk übertragene Spannung ist nicht gleichphasig mit der vom Stellwerk an die Wicklung des Weichenüberwacherrelais gelegten Spannung und das Weichenüberwachungsrelais kann nicht anziehen. Entsprechendes gilt natürlich auch wenn aus irgendeinem Grunde die Weiche von Hand umgestellt werden sollte, ohne daß die Weichenlagerelais angeschaltet worden sind, bzw. die Weiche aufgefahren wird.
  • Die Anzahl der zwischen Stellwerk und Weiche einzusetzenden Trenntransformatoren richtet sich nach der Entfernung zwischen Stellwerk und Weiche und nach den auf den Steuer- und Überwachungsleitungen bzw. StellZst,roqmlneaitungen induzierten Spannungen. Die auf den Steuer- und Überwachungs- bzw. Stellstromleitungen der einzelnen Leiterschleifen auftretenden Spannungsverluste können durch entsprechende Dimensionierung der Transformatorwicklungen kompensiert werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die V-erwendung von Drehstromweichenantrieben beschränkt. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich in gleicher-Weise für ein- oder beliebig mehrphasig betriebene Antriebsmotore anwenden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel mit einem Drehstromantriebsmotor steht stellvertretend für alle sonst denkbaren Motorschaltungen.
  • Zur Anwendung der Erfindung ist es lediglich wichtig, die Stellstromleitungen von den Steuer- und Überwachungsleitungen zu trennen, so daß für die Steuer- und uberwachungsleitungen sehr viel kleinere und hochohmigere Grenntransformatoren als für die Stellstromleitungen verwendet werden können, Kurzzeichen Bezeichnung WL Weichenlagerelais mit den Kontakten WL/1 bis WL/6 WS1 Weichenstellrelais mit den Kontakten WS1/1 bis WS1/8 WS2 Weichenstellrelais mit den Kontakten WS2/1 bis @@@ @@@@@@@@@@@@@@@@@@ @@@ @@@ @@@@@@@@@ @@@@@ WS2/3 WU Weichenüberwachungsrelais WAM Weichenauffahrmelderelais mit den Kontakten WAM/1 bis WAM/4 WS+ Stellschütz mit den Kontakten wS+/1 biß WS+/4 WS- Stellschütz mit den Kontakten WS-/1 bis WS-/4 WLV/1 Kontakt eines nicht dargestellten Zeitgebera WSM/1 Kontakt eines nicht dargestellten Weichenstellmelders AK1 bis AK4 Vom Antrieb mechanisch gesteuerte Antriebakontakte 10, 11, 20, 21 30, 31 Trenntransformatoren 1, 2, 3 Steuer- und oberwachungaleitungen 4, 5, 6 7, 8, 9 Stellstromleitungen

Claims (4)

  1. P a t e n t an s p r ü c h e e nnordnung zum Steuern und Überwachen von Weichen über größere Entfernungen von einem zentralen Stellwerk aus bei elektrifizierten Eisenbahnen, bei denen die wischen dem Stellwerk und den Weichen verlaufenden Leitungen zur Begrenzung der durch die Pahrströme von die Anlage befahrenden Triebfahrzeugen in ihnen induzierten Störspannungen bedarfsweise in eine von der Entfernung Stellwerk - Weiche abhängige Anzahl in sich geschlossener Leiterschleifen aufgetrennt sind, über die im Stellwerk ausgelöste Steuersignale von Leiterschleife zu Leiterschleife in Richtung auf die Weiche weitergegeben bzw. an der Weiche ausgelöste Überwachungssignale in umgekehrter Richtung an das Stellwerk weitergegeben werden, nach Patent . .........
    (Akt.Z. P 2005249), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Stellwerk zwei den beiden unterschiedlichen Umlaufrichtungen des Antriebes zugeordnete Stellschütze (WS und WS-) angeordnet sind, von denen je nach Umstellrichtung das eine oder andere über Kontakte (WS1/4, WS2/1, WL/3 bzw.
    WL/6) von Weichenstell- und Weichenlagerelais (WS1, WS2, WL) bedarf-sweise anschaltbar ist und mit seinen Kontakten (WS+/2 bis WS+/4 bzw. WS-/2 bis WS-/4) die Primärstromkreise von Trenntransformatoren (30) schließt, an deren Sekundärwicklungen über Stellstromleitungen (4 bis 9) und eine beliebige Anzahl zwischengeschalteter Trenntransformatoren (31) der Weichenantriebsmotor angeschlossen ist, der nach dem Schließen der Stellachützkontakte so lange angeschaltet bleibt, bis der Antrieb die jeweils andere Endlage erreicht hat und eine im Stellwerk in zwei, durch zwischengeschaltete Trenntransformatoren- (10, 11) aufgetrennte Überwachungsleitungen (1, 2) eingekoppelte Wechselspannung (U1) beim Betätigen mechanisch gesteuerter Antriebskontakte (AK1 bis AK4) über zwei ebenfalls durch Trenntransformatoren (21 und 20) aufgetrennte Rückleitungen (2, 3) an das Stellwerk rückübertragen ist, dort bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Lage der Weiche die Weichenstellrelais (WS1 und WS2) in die Ausgangsstellung gesteuert sind und über Kontakte (WS1/4 und WS2/1) dieser Relais das zuvor angeschaltete Stellschütz (WS+ bzw. WS-) stromlos geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Vergleich von Soll- und Ist-Lage der Weiche im Stellwerk durch zwei dem Speisenetz gleichphasige entnommene Wechselspannungen (Ul und U2) erfolgt, von denen die eine (U2) unabhängig von der jeweiligen Ist-Lage der Weiche über in Ausgangsstellung befindliche Weichenstellrelais- und Stellschützkontakte (WS1/2, WS+/1, WS-/1) an den Klemmen eines Weichenüberwachungsrelais (WU) anliegt, während die andere (U über die Überwachungsleitungen (1, 2) zum Weichenantrieb übertragene Wechselspannung dort nach Drehung um jeweils 1800 bei jeder Weichenumstellung durch die Antriebskontakte (AK1 bzw. AK2, AK3, AK4) auf die Rückleitungen. (2, 3) gelangt und von dort nach nochmaliger Drehung um 1800 durch die die Soll-Lage der Weiche angebenden Weichenlagerelaiskontakte (WL/1, WL/2 bzw. WL/4, WL/5) ebenfalls an den Klemmen des Weichenüberwachungsrelais (WU) anliegt, das nur bei etwa gleicher Phasenlage beider Weohselspannungen (U1 und U2) anzieht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Stellwerk in eine der beiden Überwachungsleitungen ein Weichenauffahrmelderelais (WAM) geschaltet ist, das bei in Endlage befindlicher Weiche durch einen vom Stellwerk zur Weiche und von dort zum Stellwert rückütertragenen Überwachungsstrom zum Betätigen des Weichenüberwachungsrelais (WU) mit Fehlstrom unterhalb des Abfallstromes des Weichenauffahrmelderelais erregt ist und das beim Auffahren der Weiche durch Stromerhöhung in den Überwachungsleitungen (1 und 2) infolge Kurzschließens der Überwachungsleitungen durch die Antriebskontakte (AK1 und AK2) anzieht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das auch bei jeder betriebsmäßigen Weichenumstellung durch die Antriebskontakte (AK1 und AK2) anschaltbare Weichenauffahrmelderelais (WAM) eine Zweitwicklung (WAM 2) besitzt, die beim Anschalten des Weichenauffahrmelderelais über einen eigenen Kontakt (WAM/2) an Spannung anschaltbar ist und das Halten des Weichenauffahrmelderelais (WAM) von der Lage der Antriebskontakte (AK1 und AK2) unabhängig macht und daß im Haltestromkreis der Zweitwicklung Kontakte (WS1/5 bzw. WS1/8, WS2/3) der Weichenstellrelais (WS1, WS2) angeordnet sind, die nach Erreichen der neuen Endlage beim Umsteuern dieser Relais in die Ausgangastellung den Halte stromkreis des Weichenauffahrmelderelais unterbrechen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936549C2 (de) * 1978-02-16 1988-12-15 Telefonaktiebolaget L M Ericsson, Stockholm, Se
EP0957020A1 (de) * 1998-05-12 1999-11-17 Alcatel Vorrichtung zur Stromversorgung eines im Bereich einer Weiche angeordneten elektrischen Verbrauchers und Diagnoseeinrichtung für eine Weiche
EP1785332A1 (de) * 2005-11-15 2007-05-16 Alstom Ferroviaria S.P.A. Betätigungs- und Überwachungsmodul, im Besonderen für Bedieneinheiten wie etwa streckenseitige Anlagen von Eisenbahnsystemen oder dergleichen
CN115107837A (zh) * 2022-07-14 2022-09-27 中铁武汉电气化局集团第一工程有限公司 一种铁路开放信号、道岔设备单项调试***

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