DE546954C - Elektrisches Stellwerk - Google Patents

Elektrisches Stellwerk

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DE546954C
DE546954C DEW83987D DEW0083987D DE546954C DE 546954 C DE546954 C DE 546954C DE W83987 D DEW83987 D DE W83987D DE W0083987 D DEW0083987 D DE W0083987D DE 546954 C DE546954 C DE 546954C
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relay
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energized
relays
route
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DEW83987D
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Siemens Mobility Ltd
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
The Westinghouse Brake & Saxby Signal Co. Ltd. in London
Elektrisches Stellwerk Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung
und ist besonders geeignet für die Steuerung der Eisenbahnweichen und -signale in einer Stellwerkanlage, indes ist die Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Schaffung von Anordnungen zur Steuerung jeder der verschiedenen, teilweise einander wechselseitig einschließenden Gruppen von Vorrichtungen durch nur eine handbediente Vorrichtung, und ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung der Stellwerksteuerung ohne Verwendung mechanisch gesperrter Hebel. Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführung in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 4 schematische Ansichten, die die Bestandteile einer Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung darstellen.
In Abb. ι ist eine Eisenbahnstrecke dargestellt, die einen Teil eines doppelten Hauptgleises X und einen Teil eines doppelten Nebengleises Y neben dem Anschluß an die Strecke X umfaßt. Die Bezugszeichen A, B, C, D, E, F bedeuten die betreffenden Punkte, an welchen der Verkehr in diese Eisenbahnstrecke eintritt bzw. sie verläßt.
Die Bezugszeichen 1, i°, 2 und 2" bezeichnen die Schienen der Strecke X bzw. die Schienen der Strecke Y. Diese Schienen sind durch isolierte Stöße 3 unterteilt, so daß eine Anzahl von Schienenabschnitten aa-bb, bb-cc, cc-dd, dd-ee, ff-gg usw. gebildet werden, und zwar ist der Abschnitt gg-hh der Strecke X mit dem anliegenden Abschnitt der Strecke Y in einem Schienenstromkreis verbunden, und diese zwei Abschnitte werden daher weiter unten gemeinsam als Abschnitt gg-ii behandelt. Der Abschnitt hh-mm der Strecke X ist ebenso mit dem angrenzenden Abschnitt der Strecke Y in einem andern Schienenstromkreis verbunden, und diese zwei Abschnitte werden deshalb nachstehend gemeinsam als Abschnitt kk-mni behandelt.
Jeder Schienenabschnitt wird mit Strom von einem Transformator 4 versorgt, dessen Sekundärwicklung durch eine übliche Impedanzvorrichtung 5 an die Schienen neben einem Ende des Abschnittes angeschlossen ist. Die Primärwicklung jedes der Transformatoren 4 wird ununterbrochen mit Strom aus den Klemmen χ und 0 einer geeigneten Quelle gespeist. Der Transformator für Abschnitt aa-bb liefert Strom durch einen Polwechselschalter 6, der durch ein Signal G in der Nähe des Punktes aa betätigt wird.
Jeder Schienenabschnitt ist mit einem Schienenrelais T1, T2, T3 usw. versehen, das an die Schienen nahe an dem von dem entsprechenden Transformator 4 entgegengesetzten Ende des
Abschnittes angeschlossen ist. Relais T1 für den Abschnitt aa-bb hat eine Wicklung 7 und eine Wicklung 8, so daß es auf die Richtung des dem Abschnitt aa-bb durch Polwechsler 6 eines Signals G gelieferten Stromes anspricht.
H1, H2, H3 usw. bedeuten eine Weiche oder eine Entgleisungsweiche, die jede eine Ruhe- und eine umgestellte Lage besitzen und in einem Gleis der Strecke X oder Y liegen. Eine Gleisverbindung mit den Weichen ü4 und Hia gestattet den Verkehr von einem Gleis der Strecket zum andern. Weichen H1 und H3 verbinden die Gleise der Strecke Y mit den Gleisen der Strecke X. Die Entgleisungsweichen Hla, H2· und H5 erfüllen die bekannte Aufgabe, den Verkehr zu schützen.
Wenn alle Weichen in der Grundstellung stehen, sind nur zwei Fahrstraßen durch die dargestellte Eisenbahnstrecke vorhanden; indes to können andere Fahrstraßen angeordnet werden, indem die Stellung einer oder mehrerer Weichen geändert wird, und es ist somit eine Gesamtzahl von sechs Wegen bei der Anlage der Gleise und Weichen wie dargestellt geschaffen. . Die beiden Normalwege schließen die Strecken zwischen den Punkten bb und dd bzw. zwischen den Punkten gg und mn ein. Ist Weiche H3 umgestellt und steht Weiche if4 in Grundstellung, so wird ein dritter Weg geschaffen, der die Strecke zwischen Punkten ii und dd einschließt. Eine vierte Fahrstraße schließt die umgestellte Weiche H1 und die Strecke zwischen den Punkten kk und nn ein. Ein fünfter Weg schließt die Weiche H3 in Grundstellung, die umgestellten Weichen H1 und Hia und die Strecke zwischen Punkten bb und nn ein. Eine sechste Fahrstraße schließt die Weichen H3, ff4 und Hia umgestellt und die Strecke zwischen Punkten ii und nn ein. Der Verkehr kann sich nach beiden Richtungen, d, h. von links nach rechts oder von rechts nach links, auf jedem dieser Wege abwickeln.
Je ein Signal S1, S2, S3 usw. ist nahe einem
Ende jedes Abschnittes angebracht und ist hier als Formsignal dargestellt. Jedes der Signale S1 und S3 umfaßt einen Hauptarm a1 bzw. a3 und einen Anrufarm a2 bzw. al. Jeder Haupt- und Anrufarm betätigt einen Schalter, der einen Kontakt besitzt, welcher nur geschlossen wird, wenn der entsprechende Arm »Halt« anzeigt, so z. B. Kontakte 26 und 332 des Armes α1 am Signal S1.
Hauptarm a1 gibt eine Fahrt-Anzeige für den
Verkehr von Westen nach Osten, d. h. von links nach rechts, wie in der Zeichnung dargestellt, durch den Abschnitt kk nach nn, während Schienenrelais T8 und T9 an die Abschnitte kk-wim bzw. nvtn-nn angeschlossen sind. Mittels des Anrufarmes «2 kann eine Langsamfahrt-Anzeige für eine Bewegung über diese Strecke geschaffen werden, wenn entweder Relais Γ8 oder T9 aberregt ist. Hauptarm as des Signals S3 schafft in gleicher Weise wie Arm a1 eine Fahrt-Anzeige für den östlichen Verkehr, der sich von Punkt gg nach nn bewegt, während die Relais T6, Γ8 und Γ9 erregt sind. Mittels des Anrufarmes «4 kann eine Langsamfahrt-Anzeige gegeben werden für eine Bewegung über diese Strecke, wenn eines der Relais Ta, T8 und T9 oder mehrere davon aberregt sind. Signal S5 ist mit einem Hauptarm a5, einem Hilfsarm ae und einem Anrufarm a7 versehen, wobei der Hauptarm aB den Verkehr von dd nach bb und der Hilfsarm «6 den Verkehr von dd nach ii steuert. Anrufarm a7 kann verwendet werden, um eine Langsamfahrt-Anzeige für eine dieser zwei Fahrstraßen zu geben, während ein Schienenrelais für einen Schienenabschnitt innerhalb der entsprechenden Route aberregt ist. Die Signale S1, S3 und SB steuern den Verkehr in der Normalrichtung, und Signale S2, S4 und S6 regeln den Verkehr in der umgekehrten Richtung.
Jedes der Signale S2, S* und S6 ist nur mit einem Hauptarm versehen, der den Verkehr über jede der an diesem Signal beginnenden Abschnitte steuert. Z. B. regelt Signal S6., während alle Weichen in Grundstellung stehen, den Verkehr über die Strecke von Punkt nn nach Punkt gg usw.
Die in jeder dieser Fahrstraßen eingeschlossenen Schienenabschnitte sind als Fühlschienen-Abschnitte bekannt, während die Abschnitte kk-jj und dd-ee hinter den Signalen S1 bzw. S5 als Anfahrt-Schienenabschnitte bekannt sind.
Jede Weiche oder Entgleiser wird durch einen Motor Mi, Ms angetrieben und steuert gleichzeitig Schalter δ4, δ5. Wenn auch Stromkreise nur für den Antrieb der Weichen ii4 und Hia und des Entgleisers H5 dargestellt sind, so ist doch zu verstehen, daß gleiche Stromkreise zur Betätigung der übrigen Weichen und Entgleiser vorgesehen sind.
Relais /i4 und h5 mit zwei Wicklungen 40 und 41, die als Weichenanzeigerelais bezeichnet werden sollen, werden derartig durch Polwechsler gesteuert, welche von den entsprechenden Weichenschaltern δ4 und bia und δ5 betätigt werden, daß sie in der einen Richtung erregt werden, wenn die entsprechenden Weichen oder Entgleisungsweichen ihre Grundstellung einnehmen, und in umgekehrter Richtung, wenn die entsprechenden Weichen oder Entgleisungsweichen umgestellt sind. Relais h1, h2 und h3 werden in gleicher Weise durch die Weiche H1 bzw. Entgleiser H1 a, H2 und Weiche H3 gesteuert.
Relais N1 und N^ werden von den Flügelkontakten der Signale a1, az usw. gesteuert und sollen als Signalanzeigerelais bezeichnet werden.
Die Weichen, Entgleiser und Signale werden durch von Hand bewegbare Schaltvorrichtungen gesteuert, die nachstehend Fahrstraßenhebel genannt werden und die miteinander in einer geeigneten Überwachungsstation, z. B. einem Stellwerkturm, zu Gruppen vereinigt sind. Eine solche Vorrichtung ist für jede Richtung des Verkehrs auf jeder Fahrstraße und eine gleichartige, als Anrufhebel bekannte Vorrich-
to tung für jeden Anrufarm vorgesehen. Diese Hebel können, wie in Abb. 4 ersichtlich, zweckmäßig an einer Schalttafel angebracht werden, auf welcher ein Schienenschema oder Modell angeordnet ist, das die gegenseitige Lage der Weichen, Entgleiser und Signale innerhalb der Eisenbahnstrecke gemäß Abb. 1 zeigt. Jeder Anrufhebel ist auf der Schalttafel neben dem Symbol für das Anrufsignal, das er steuert, angebracht. Jeder Fahrstraßenhebel ist auf der Schalttafel neben dem Symbol für das Signal gelagert, das in der entsprechenden Richtung die entsprechende Fahrstraße beherrscht. Die Inschrift »Anruf« ist auf der Schalttafel neben jedem Anrufhebel angebracht. Jeder Fahr-Straßenhebel ist durch eine geeignete Bezeichnung bezüglich der von ihm überwachten Fahrstraße unterschieden.
Ferner sind Lampen an dem Gleis vorgesehen, die die Stellung jeder Weiche oder Entgleisungsweiche anzeigen. Wie für die Weiche H1 dargestellt, leuchtet die Lampe e1 beständig, Lampe e2 wird nur erleuchtet, wenn Weiche H1 in Grundstellung steht, und Lampe e3 leuchtet nur, wenn Weiche H1 umgestellt ist. Gleichartige Lampen zur Anzeige der Stellungen der andern Weichen und Entgleiser werden in gleicher Weise gesteuert. Eine grüne oder gelbe Lampe neben jedem Signalschema an dem Gleismodell wird erleuchtet, wenn ein von dem entsprechenden Fahrstraßenhebel gesteuertes Fahrstraßenrelais erregt wird. Eine gelbe Lampe neben jedem Anrufsignalschema wird erleuchtet, wenn ein von dem entsprechenden Anrufhebel gesteuertes Anrufrelais erregt wird.
In Abb.· 2 sind die unmittelbar von dem Routenhebel gesteuerten Stromkreise dargestellt. Ein Kontakt ist vorgesehen, der von jedem Routenhebel gestellt wird; so wird z. B. der Kontakt KFA von dem Routenhebel gestellt,
der die Bewegung des Verkehrs von Punkt F nach Punkt A hin steuert. In gleicher Weise wird Kontakt KAF von dem Routenhebel gestellt, der den Verkehr in entgegengesetzter Richtung auf der gleichen Route von Punkt A aus nach Punkt F hin steuert.
Die von diesen Kontakten gesteuerten Relais sollen als Fahrstraßenrelais bezeichnet werden. Die Fahrstraßenrelais für Bewegungen nach links sind bei g1, g2, g3 usw. und die Relais für Bewegungen nach rechts bei r1, r2, r3 usw. angedeutet. Diese Relais werden durch Transformatoren 179, 184, 187, 196, 199 und 206 erregt, von denen jeder ununterbrochen mit Strom aus den Klemmen χ und 0 versorgt wird. Annäherungssperrung ist nur für die von den S5 Signalen S1, S1 und S5 beherrschten Fahrstraßen vorgesehen. Diese wird mittels Verzögerungsstromkreise für die entsprechenden Fahrstraßenrelais erreicht. Die Annäherungssperrung für jede dieser Fahrstraßen wird durch Öffnung des entsprechenden Verzögerungskreises mittels handgesteuerter Zeitauslösevorrichtungen J1 oder /2 oder mittels eines Schienenstromrelais auf der entsprechenden Fahrstraße ausgelöst, das durch einen Zug kurzgeschlossen wird. Kontakte 215 und 226 der Auslösevorrichtungen J1 bzw. /2 in den Annäherungssperrkreisen sind so konstruiert, daß sie während eines abgemessenen Zeitraumes nach Beginn der Betätigung der entsprechenden Lösevorrichtungen geschlossen bleiben, während die von der Auslösevorrichtung J1 betätigten Kontakte 315 J1 und 322 J1 und der von Vorrichtung /2 gesteuerte Kontakt 2g2/2, die in den in Abb. 1 dargestellten Stromkreisen eingeschlossen sind, derart konstruiert sind, daß sie sich öffnen, sobald die Betätigung der entsprechenden Vorrichtung J1 oder /2 begonnen hat.
Von den Relais P1, P2·, Ps usw., die nach- go stehend als erste Weichensteuerungsrelais bezeichnet werden, dient eines zur Steuerung der Weiche Hs, eines für jeden Entgleiser H2 und Hs, eines für die Steuerung der Weichen ff* und Hia und eines für die Steuerung der Weiche H1 in Verbindung mit der Weiche Hla.
Die Relais U1, U2 umfassen jedes zwei Wicklungen 40 und 41 und sind nachstehend als erste polarisierte Signalrelais bezeichnet. Die Wicklung 40 jedes dieser Signalrelais wird durch einen Transformator f erregt, der Klemmen 283 und 285 und eine mittlere Anzapfung 284 an seiner Sekundärwicklung besitzt. Jedes dieser Signalrelais wird mit der einen Polarität erregt, wenn ein entsprechendes Fahrstraßenrelais zur 1Oj Steuerung einer östlichen Bewegung erregt wird, und eine Erregung mit der entgegengesetzten Polarität erfolgt, wenn ein entsprechendes Fahrstraßenrelais zur Steuerung eines westlichen Verkehrs erregt wird. Die Primärwicklung des Transformators f wird beständig mit Strom aus den Klemmen χ und 0 gespeist.
In Abb. 3 besitzen die Relais m1, m'2, m3 jedes zwei Wicklungen 40 und 41. Diese Relais werden nachstehend als zweite Weichensteuerungs- n5 relais bezeichnet, und je eines dieser Relais ist für jedes der ersten Weichensteuerungsrelais, die in Abb. 2 ersichtlich sind, vorgesehen. Für jede Weiche und Entgleisungsweiche und für jede Kombination von Weichen oder einer Weiche und eines Entgleisers, für welche Weichensteuerungsrelais vorgesehen sind, ist
ein Unistellungsanzeigerelais t1, t2 usw. und ein Grundstellungsanzeigerelais i1, i2 usw. vorhanden. Die Relais Q1, Q~ besitzen jedes zwei Wicklungen 401 und 413·. Sie sollen nachstehend als zweite polarisierte Signalrelais bezeichnet werden, und je eines derselben gehört zu jedem ersten polarisierten Signalrelais. Die Relais ti1, »2 sind nachstehend als Signalrücksperrelais bezeichnet und je eines derselben ίο jedem der in Abb. 1 ersichtlichen Signalanzeigerelais zugeordnet. Die Relais V1, V2UnAW1,W2 werden nachstehend als Fahrstraßensperrelais bezeichnet, von denen das erstere für die östlichen Bewegungen und das letztere für die westlichen Bewegungen dient. Die Relais R1, R2 werden nachstehend Anrufrelais genannt und über von den Anrufhebeln gesteuerte Kontakte erregt.
In den Antriebsstromkreisen des Entgleisermotors M5 sind vier asymmetrische Einheiten d1, d2, äz und iZ4 eingeschlossen, und gleichartige asymmetrische Einheiten sind in den Antriebskreisen der Weichenmotoren Mi und Mia dargestellt.
In jeder Zeichnung sind die von den verschiedenen Relais oder von den Zeitauslösevorrichtungen gesteuerten Kontakte durch Ziffern und hochgestellte Indizes in der Weise identifiziert, daß z. B. Kontakt 325 R1, der unter der Steuerung von Arm a1 des Signals S1 in Abb. 1 dargestellt ist, von dem in Abb. 3 dargestellten Relais R1 gestellt wird. Ebenso wird Kontakt 322 J1, der unter der Steuerung von Arm a1 des Signals S1 in Abb. 1 dargestellt ist, von der in Abb. 2 dargestellten Zeitauslösevorrichtung J1 . gestellt.
Nachdem so im allgemeinen die Anordnung und Lage der verschiedenen Bestandteile des Erfindungsgegenstandes beschrieben sind, soll nunmehr die Wirkungsweise des Apparates erläutert werden.
Bei der in der Zeichnung ersichtlichen Lage befinden sich alle Teile in ihrem Ruhezustand, d. h. jeder Schienenabschnitt ist offen, jede Weiche in ihrer Grundstellung, ebenfalls jeder Entgleiser in seiner Grund-, d. h. Entgleisungsstellung, jedes Signal steht auf Halt, jeder Hebel an der Schalttafel liegt in seiner Grundstellung, und die Weichenanzeigelampen ander Schalttafel sind so erleuchtet, daß sie diese ' Stellungen jeder Weiche und Entgleisungsvorrichtung anzeigen.
Da alle Signale auf Halt stehen, sind die Relais N1 und Nä, die durch die von den Signalen betätigten Schalter gesteuert werden, erregt. Der Strom für Relais 2V1 fließt von Klemme χ durch Kontakt 22 des Signals S6, Leitung 23, Kontakt 24 des Arms #* von Signal S3, Kontakt 25 des Arms az von Signal Ss, Kontakt 26 des Arms a1 von Signal S1, Kontakt 27 des Arms a2 von Kontakt S1 und Wicklung des Relais N1 zur Klemme 0. Der Strom für Relais N2 fließt von Klemme χ durch Kontakte 16, 17 und 18 der Arme a7, a6 bzw. a5 des Signals S5, Leitung 19, Kontakt 20 des Signals S4, Kontakt 21 des Signals S2 und Wicklung des Relais N2 zur Klemme 0.
Da alle Weichen und Entgleiser in ihrer Grundstellung sind, werden die polarisierten Anzeigerelais h in der normalen Richtung erregt. Der Strom für Relais A5 fließt von Klemme χ durch den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt 3O°-3O des Stromschalters δ5, Wicklung 40 des Relais h5 und Ruhekontakt 31-31° des Schalters δ5 zur Klemme 0. Wicklung 41 jedes Relais h wird ununterbrochen mit Strom aus den Klemmen χ und 0 versorgt. Die Stromkreise für Wicklung 40 des Relais A2 und h3 sind gleichartig wie die eben für Ä5 beschriebene und daher in der Zeichnung nicht dargestellt. Wicklung 40 des Relais hl wird erregt von der Klemme χ über Kontakt 33 des Steuerschalters δ4, Kontakt 34ß-34 des Steuerschalters bia, Wicklung 40 des Relais hl·, Kontakt 35-35" des Steuerschalters hia und Kontakt 36 des Steuerschalters δ4 zurück zur Klemme 0. Relais h1 wird durch Steuerschalter gesteuert, die in Verbindung mit Weiche H1 und Entgleiser Hla betätigt werden.
Die Wicklungen 41 der zweiten Weichen- go Steuerungsrelais m (Abb. 3) bzw. deren Verzögerungsstromkreise werden nunmehr von Strom in normaler Richtung durch die Ruhekontakte der entsprechenden ersten Weichensteuerungsrelais durchflossen. Wicklung 40 jedes Relais ni wird ununterbrochen mit Strom aus den Klemmen χ und 0 versorgt. Der normale Verzögerungskreis für Relais m1 führt von Klemme χ über Kontakt 83 P1, Kontakt 84 des Relais m1, Wicklung 41 des Relais m1 und Kontakt 82P1 ton zur Klemme 0. Ein normaler Verzögerungskreis wird ferner geschlossen für jedes der anderen zweiten Weichensteuerungsrelais m2, m3, ml und m5. Dieser Kreis ist gleichartig dem eben für Relais m1 beschriebenen Kreis und wird daher leicht aus der Zeichnung verständlich sein. Da alle Weichen und Entgleiser in ihrer Grundstellung sind, werden jetzt die normalen Anzeigerelais i erregt. Der Stromkreis für Relais i5 führt von Klemmen über Ruhekontakte 65m5 und 66h5 und Wicklung des Relais zur Klemme 0. Relais i1, i2, iz und ΐ* werden ebenso durch Ruhekontakte der entsprechenden zweiten Weichensteuerungsrelais m und polarisierte Weichenanzeigerelais h gesteuert und sind deshalb in der Zeichnung fortgelassen.
Da alle Fahrstraßenhebel in ihrer Normalstellung und alle Fahrstraßenrelais g und r somit aberregt sind, werden auch die ersten polarisierten Signalrelais U1 und U2 und nacheinander die Wicklungen 41 der zweiten polarisierten Signalrelais Q1 und Q2 aberregt. Die
Signalrücksperrelais n1 und κ2 werden deshalb erregt, und zwar führt der Stromkreis für Relais n1 von der Klemme χ durch Kontakt 143 des aberregten Relais Q1, Kontakt 144 N1 und Wicklung des Relais n1 zur Klemme 0. Relais n2 wird durch einen ähnlichen Stromkreis erregt. Die Fahrstraßensperrungsrelais werden erregt, wobei sowohl ein Arbeits- wie ein Verzögerungsstromkreis für jedes dieser Relais geschlossen wird. Der Arbeitsstromkreis für Relais F1 führt von Klemme χ durch Kontakt 55 T2, Kontakt 56 Γ6 in Vielfachschaltung mit Kontakt $jis und Wicklung des Relais F1 zur Klemme 0. Der Verzögerungskreis des Relais F1 wird geschlossen durch Kontakt 58Q2, der geschlossen ist, wenn Wicklung 41 des Relais Q2 entweder aberregt oder in der umgekehrten Richtung erregt ist, aber offen ist, wenn Relais Q2 in der normalen Richtung erregt ist. Die Arbeits- und Verzögerungsstromkreise des Relais F2 sind die gleichen wie die eben für F1 beschriebenen und leicht aus der Zeichnung verständlich. Der Arbeitsstromkreis für RelaisW1 führt von Klemme χ durch Kontakte 42Γ9, 44Γ8 und Wicklung des Relais W1 zur Klemme 0. Ein zweiter Arbeitskreis für Relais W1, der jetzt offen ist, enthält den Kontakt 43^ parallel zu Kontakt 42Γ' des ersten Arbeitsstromkreises. Der Verzögerungsstromkreis für Relais W1 führt über Kontakt 45 Q1, welcher geschlossen ist, wenn Wicklung 41 des Relais Q1 entweder aberregt oder in der normalen Richtung erregt ist, aber offen ist, wenn Relais Q1 in umgekehrter Richtung erregt ist. Ein zweiter Verzögerungsstromkreis für Relais W1, der jetzt offen ist, enthält Kontakt 46 i4 parallel zu Kontakt 45 ζ)1 des ersten Verzögerungsstromkreises. Die Stromkreise für Relais Wz sind ähnlich den eben für Relais W1 beschriebenen und leicht aus der Zeichnung verständlich.
Wie aus Abb. 4 ersichtlich, wird die Lampe e1 für die Weiche H1 beständig von den Klemmen # und 0, Lampe e" dagegen von Klemme χ über Kontakt 343 i1 mit Strom versorgt. Gleiche Lampen für die andern Weichen und Entgleiser liegen in gleichen Stromkreisen, welche von Kontakten der entsprechenden Anzeigerelais gesteuert werden.
Es sei nun angenommen, daß der Stellwerksbeamte einen Zug, der sich dem Punkte E nähert, die Erlaubnis zur Weiterfahrt nach Punkt D geben will. Zu diesem Zweck stellt er den mit der Bezeichnung »nach Da versehenen Hebel auf der Schalttafel um, der neben dem Schema des Signals S5 liegt.
Hierdurch wird Kontakt KED im Stromkreis des Relais g5 (Abb. 2) geschlossen und Relais g5 durch einen Strom erregt, der von der Sekundärwicklung des Transformators 199, durch Kontakte 200g2, 20ir2,202g2,2O3r3,204g6, 2Ö5?"6, Kontakt KED, Wicklung des Relais g5 und Kontakt 268 des Relais r5 zurück zur Sekundärwicklung des Transformators 199 führt. Relais g5 schließt seine Arbeitskontakte 257 g5 und 267 in dem Stromkreis des ersten Weichen-Steuerungsrelais P5. Relais P5 wird darauf durch Strom erregt, der von der Sekundärwicklung des Transformators 199 durch den Stromkreis des Relais g5 bis zum Kontakt 20576, von da durch die Wicklung des Relais P5, Kontakt 257g5, Leitung 286 und Kontakt 267 des Relais g·5 zurück zur Sekundärwicklung des Transformators 199 fließt. Relais P5 öffnet, nachdem es erregt worden ist, seine Ruhekontakte 138p5 und 139P5 in dem normalen Verzögerungsstromkreis des Relais m5 und schließt dann seine Arbeitskontakte 135P5, 138P5 und 141P5 in den umgekehrten Arbeits- und Verzögerungskreisen des Relaism5 (Abb.3). Relais»}5 wird nunmehr in umgekehrter Richtung erregt durch einen Strom, der in seinem umgekehrten Arbeitskreis von Klemme χ durch Kontakte 116Γ3, 117F1,133 n2,136^*, 137Γ5, Arbeitskontakti38P5, Wicklung 42 des Relais tn5 und Arbeitskontakt 135P5 zur Klemme 0 fließt. Relais nv1 vervollständigt, nachdem sein Umkehrkontakt 142 geschlossen ist, seinen umgekehrten Verzögerungskreis, der von Klemme χ durch Kontakt 141P5, Kontakt 142, Wicklung 41 des Relais ot5 und Arbeitskontakt 135P5 zur Klemme 0 führt.
Relais ot5 schließt, nachdem es in umgekehrter Richtung erregt worden ist, seine Umkehrkontakte 333m5 und 338m5 (Abb. 1) in dem umgekehrten Steuerungskreis des Motors M5 und des Entgleisers H5. Strom fließt dann von Batterie L durch Umkehrkontakt 333 m5, Anker 334 des Motors Ms, asymmetrische Einheit d2, Feldwicklung 335 des Motors Ms, Kontakt 337 des Steuerschalters δ5, asymmetrische Einheit d* und Umkehrkontakt 338 m5 zurück zur Batterie L. Motor M5 stellt dann den Entgleiser H5 in seine umgestellte, d. h. nicht entgleisende Stellung. Gerade bei der Beendigung dieser Umstellung des Entgleisers H5 öffnet sich Kontakt 337 und unterbricht dadurch den Motorkreis.
Während der Bewegung des Entgleisers H5 aus seiner Grund- in die umgekehrte Stellung wird Wicklung 40 des Anzeigerelais ä5 durch Kontakte 3OC und 31° kurzgeschlossen und letzteres somit aberregt. Nach Beendigung der Stellung der Weiche H5 in die umgekehrte Stellung wird Relais ä5 in umgekehrter Richtung durch Strom erregt, der von Klemme χ durch Kontakt 31^-31, Wicklung 40 des Relais Ä5 und Kontakt 30-30* zur Klemme 0 fließt. Wenn Relais tnh in seiner umgekehrten Richtung zwecks Betätigung des Entgleisers H5, wie eben beschrieben, erregt wird, wird der Stromkreis des normalen Anzeigerelais i5 am Kontakt 65 m5 unterbrochen, außerdem wird der Kreis für das Umkehranzeigerelais t geschlossen, und zwar von Klemme χ durch Umkehrkontakt 65 m5,
Kontakt 67 h5 und Wicklung des Relais ft zur Klemme 0. Wenn Relais ie' aberregt wird, wie eben beschrieben, so wird der Stromkreis der Lampe e2 für Entgleiser H5 auf der Schalttafel unterbrochen, so daß diese Lampe <?2 gelöscht wird. Wenn das Umkehranzeigerelais ft erregt wird, wird die Umkehrlampe e3 für Entgleiser H5 auf der Schalttafel durch Strom gespeist, der durch einen Arbeitskontakt des Relais ft fließt, welcher einen Stromkreis der Lampe e3 für Entgleiser H5 in gleicher Weise wie der der Lampe e3 für Weiche H1 dargestellte vervollständigt. Relais ft öffnet, nachdem es erregt worden ist, den Arbeitskreis des Relais nft, indes bleibt Relais »tB weiter erregt vermöge seines Verzögerungsstromkreises durchArbeitskontakte 135P5 und 141-F, solange das Relais P5 ununterbrochen erregt bleibt.
Relais g5 schließt, nachdem es durch die Schließung des Kontaktes KED, wie vorher beschrieben, erregt worden ist, seinen Kontakt 247g5 in dem Stromkreis der Wicklung 41 des Relais U2 (Abb. 2) und schließt ferner seinen Kontakt 282g5 in dem Stromkreis der Wicklung 40 des Relais U2. Relais U2 wird daher in seiner umgekehrten Richtung erregt. Der Stromkreis für Wicklung 41 schließt den Stromkreis des Relais g5 von Transformator 199 zum Kontakt 205/° ein, und dieser Kreis führt von dort durch Wicklung 41 des Relais Uz, Kontakt 247g5, Leitung 286 und Arbeitskontakt 267 des Relais g5 zurück zur Sekundärwicklung des Transformators 199. Der Stromkreis für Wicklung 40 des Relais U2 führt von Klemme 285 der Sekundärwicklung des Transformators f durch Kontakt 282g5 und Wicklung 40 des Relais U2 zur Klemme 284 des Transformators f.
Wenn Relais U2 so in seiner umgekehrten Richtung erregt ist, wird der Umkehrarbeitsstromkreis des Relais (3 2 durch Umkehr kontakte 168 U2 und 172 U2 am Kontakt 169^ vervollständigt, wenn Relais ft nach Beendigung der Bewegung des Entgleisers H5 in seine umgestellte Lage erregt wird. Der Umkehrarbeitsstromkreis des Relais Q2 führt von Klemme χ durch Kontakt 169P, Kontakt 170 i%, Umkehrkontakt X1JzU2, Wicklung 41 des Relais Q2 und Umkehrkontakt i68i72 zur Klemme 0. Relais Q2 wird daher in seiner umgekehrten Richtung erregt, wodurch der Stromkreis des Relais n2 am Kontakt 145 geöffnet wird.
Relais Q2 vervollständigt, nachdem es in der umgekehrten Richtung erregt worden ist, an seinem Umkehrkontakt 291Ö2 den Betätigungsstromkreis des Armes as von Signal S5 (Abb. i), und Strom fließt dann von Klemme χ durch Kontakte 287Q2, 288Z3, 289^, 29οι4, Umkehrkontakt 29i<22, Kontakt 2,ψ,]2, Ruhekontakt 293 R2, Kontakte 294 Γ3, 295 T2, 296 i3, 297Γ1 und die Stellvorrichtung des Armes a5 zur Klemme 0. Arm a5 wird jetzt in seine 450-Stellung gestellt, und wenn Relais T1 in seiner gewöhnlichen Richtung erregt ist, wird Arm «5 weiter in seine 9O°-Stellung durch Strom bewegt, der von Klemme χ durch Kontakt 28 des Relais T1, Leitung 29 und die 9O°-Stellvorrichtung von Arm a5 zur Klemme 0 fließt.
Wenn Relais g5 erregt ist und Relais T1 in seiner gewöhnlichen Richtung erregt ist, wird eine grüne Lampe, die mit dem Buchstaben G bezeichnet und neben dem Schema des Armes a5 von Signal S5 angebracht ist, durch einen Strom erleuchtet, welcher von Klemme χ durch Kontakt 249g5, Kontakt 350Γ1 und Lampe G zur Klemme 0 fließt (Abb. 4). Wenn Relais Γ1 in seiner umgekehrten Richtung erregt ist, während Relais g5 erregt ist, so wird eine gelbe Lampe, die durch den Buchstaben Y bezeichnet ist und neben dem Schema von Arm a5 des Signals S5 angebracht ist, durch einen Strom erleuchtet, der von Klemme χ durch Kontakt 349g5, Umkehrkontakt 33ΌΓ1 und Lampe Y zur Klemme 0 fließt.
Arm α5 öffnet bei der Bewegung aus seiner Halt-Stellung einen Kontakt 18 im Stromkreis des Relais N2, welches dadurch aberregt wird. Bezüglich des Stromkreises für Relais n2 (Abb. 3) ist ersichtlich, daß Relais n2 nicht wieder erregt werden kann, bis Relais N2 erregt worden ist, nachdem der Arm β5 in seine Halt-Stellung zurückgekehrt ist, und bis die Wicklung 41 des Relais Q2 aberregt worden ist infolge der Aberregung des Relais TJ2, welches seinerseits durch die Aberregung von g5 aberregt wird, nachdem Kontakt KED des entsprechenden Fahrstraßenhebels geöffnet worden ist. Mittlerweile ist Kontakt 133«2 in den Arbeitskreisen des Relais m5 offen und sichert so das Relais to5 vor einer Erregung in der gewöhnlichen Richtung, bis Relais g5 durch Rückführung seines Fahrstraßenhebels in die Grundstellung aberregt und Arm cft in die Halt-Stellung zurückgekehrt ist. Auf die Erregung des Relais Q2 in seiner umgekehrten Richtung zur Freigabestellung von Arm α5 ist Kontakt 5i<22 im Verzögerungskreis des Fahrstraßensperrungsrelais PF2 geöffnet worden, wodurch dieser Verzögerungskreis unterbrochen wird, wohingegen Relais W2 durch seinen Arbeitsstromkreis weiter erregt bleibt.
Es sei nun angenommen, daß, während Arm a5 des Signals S5 auf Fahrt steht, sich ein Zug nähert und das Relais T4 aberregt. Der Verzögerungskreis des Relais g5 wird dadurch am Kontakt 228Γ4 geschlossen (Abb. 2) und führt von Kontakt 205 re im Arbeitsstromkreis des Relais g5 durch Kontakt 226 der Zeitauslösung J2, Kontakte 227T3 und 228T4, Kontakt 230 des Relais g5, die Wicldung des Relais g5 und den Kontakt 268 des Relais f5 zurück zum Transformator 199.
Sollte jetzt der Stellwerkswärter beabsichtigen, den Zug bei Signal S3 anzuhalten, so wird er den Hebel, der den Kontakt KED bedient, in seine Grundstellung zurückführen und dadurch diesen Kontakt öffnen. Relais g5 wird indes alsdann nicht aberregt, da sein Verzögerungskreis geschlossen ist, und Arm «5 des Signals S5 gibt deshalb weiter die Fahrtanzeige, und der Entgleiser H7" kann nicht in seine
ίο Entgleisungsstellung zurückgebracht werden. Der Wärter kann indes Relais g3 durch die Betätigung der Auslösevorrichtung /2 aberregen, welche bei Beginn ihrer Betätigung ihren Kontakt 2Q.2/2 (Abb. i) in dem Stromkreis des Armes «3 öffnet und dadurch den Arm a5 sofort in seine Halt-Stellung zurückführt. Dagegen öffnet sie ihren Kontakt 226 in dem Verzögerungsrelais des Relais g·3 erst, bis ein angemessener Zeitraum abgelaufen ist, nachdem sich Kontakt 2Q.2/2 geöffnet hat. Daher kann der Entgleiser H"' nicht in seine Engleisungsstellung zurückkehren, bis ein gegebener Zeitraum nach der Rückkehr des Armes in seine Halt-Stellung verflossen ist.
Wenn der Wärter dem Zug, anstatt ihn bei Signal A5 anzuhalten, die Fahrt auf der Strecke von E nach D freigegeben hat, so wird nach Einfahrt des Zuges in den Abschnitt dd-cc das Relais T3 aberregt und dadurch am Kontakt 227 der Verzögerungskreis des Relais g5 geöffnet, welches alsdann aberregt wird, sobald der Stellwärter den Kontakt KED öffnet. Der Zug öffnet ferner nach Aberregung von Relais C3 am Kontakt 294Γ3 den Stromkreis des Armes a5, der dann in die Halt-Stellung zurückkehrt. Es sei bemerkt, daß jedes Relais Ts, Te und Ts mit einem Verzögerungsstromkreis und einem Arbeitsstromkreis versehen ist, der einen oder mehrere Ruhekontakte von Fahrstraßenrelais einschließt. Da nun der Arbeitsstromkreis des Relais T3 den Kontakt ng5 einschließt, so ist ersichtlich, daß Relais T3, nachdem es durch einen Zug aberregt ist, nicht wieder erregt werden kann, bis der Stellwärter den Hebelkontakt KED geöffnet und dadurch Relais g5 aberregt hat. Mittels dieser Steuerung des Relais T3 ist eine Verzögerungssteuerung des Armes a5 von Signal S5 geschaffen. Die Verzögerungssteuerung des Armes a1 des Signals S1, des Armes as des Signals S3 und des Armes a6 des Signals S5 wird geschaffen durch Kontakte τζτ1, 13»-4 und 10g·2 in den Arbeitskreisen der Verzögerungsschienenrelais T8, T0 bzw. T3.
Nachdem Relais Q2 in umgekehrter Richtung erregt ist zu der Zeit, wo der Zug das Relais T3 aberregt, wird das Fahfstraßensperrelais Wz infolge der Öffnung des Kontaktes 48 Γ3 aberregt, während Kontakt 51Q2 offen ist. Relais W2 öffnet, nachdem es aberregt wurde, seinen Kontakt 102 PF2 in den Arbeitskreisen des Relais m3; hierdurch wird die Möglichkeit verhindert, daß der Stellwerkswärter durch Öffnung des Kontaktes KED und Schließung des Kontaktes KEB und die dadurch bewirkte Erregung des Relais g2 und der Relais P1 und P3 nacheinander die Erregungsrichtung des Relais m1 und alsdann des Relais tn3 umkehren und dadurch eine Umstellung der Weiche ΗΆ verursachen könnte, nachdem der Zug an Signal S5 vorbeigefahren ist. Während Relais Ts durch den Zug aberregt ist, kann der Entgleiser H5 nicht in seine Entgleisungsstellung zurückgebracht werden, da ja die Arbeitskreise des Relais in~' im Kontakt 116 Ts offen sind.
Es sei nun weiter angenommen, daß, während mindestens eines der Relais T1, T2 und T3 aberregt ist, z. B. durch einen Zug, und dadurch Arm α5 des Signals S5 eine Halt-Anzeige abgibt, der Wärter es für notwendig erachtet, einen anderen Zug in den vom Arm aa bzw. Signal S3 überwachten Abschnitt zu leiten. Er stellt deshalb den Anrufhebel.um, der neben dem Schema des Signals S3 auf der Schalttafel angebracht ist. Hierdurch wird Kontakt KE (Abb. 3), der durch diesen Anrufhebel gestellt wird, geschlossen und daher Anrufrelais i?2 durch Strom erregt, der von Klemme χ durch Kontakt KE und die Wicklung von Relais R2 zur Klemme 0 fließt. Relais R2 schließt, nachdem es erregt worden ist, seinen Arbeitskontakt 293 R2 (Abb. 1) und vervollständigt dadurch den Stellkreis des Anrufarmes a7, und zwar schließt dieser Stellkreis den Stellkreis von Arm α3 ein bis zu dem Kontakt 292 J2 und führt von dort durch Arbeitskontakt 2937?2, Kontakte 299 und 300, die von den Armen «5 bzw. a6 des Signals S3 gesteuert werden, und die Stellvorrichtung des Armes a' zur Klemmeo. Arm a" wird dann in seine' Anrufstellung gestellt
Nach Erregung durch seinen Arbeitskreis schließt Relais R2, wie beschrieben, seinen Verzögerungskreis, der von Klemme χ durch Kontakt 177 g5, Kontakt 178 des Relais R2 und die Wicklung des Relais R2 zur Klemme 0 führt. Wenn dieser Verzögerungskreis geschlossen ist, bleibt Relais R2 jetzt weiter erregt, bis der Wärter den Anrufhebel in seine Grundstellung zurückführt und dadurch Kontakt KE öffnet. Der Arm a7 gibt daher so lange Anrufanzeige, bis der Stellwärter den mit der Inschrift »nach Du bezeichneten Hebel in seine Grundstellung zurückbringt, wodurch Kontakt KED geöffnet und damit Relais g5 aberregt wird. Während Relais R2 erregt ist, wird eine gelbe Lampe, die mit dem Buchstaben Y bezeichnet und neben Anrufarm a1 auf der Schalttafel angebracht ist, durch einen Strom erleuchtet, der von Klemmen durch Kontakt 352 R" und Lampe Y zur Klemme 0 fließt.
Es sei weiter angenommen, daß der Wärter, nachdem der vorhergehende Zug aus der in Abb. ι dargestellten Strecke ausgefahren ist, einem zweiten Zug die Bewegung von Punkt E nach Punkt B freizugeben wünscht. Zu diesem Zweck stellt er den mit »nach S« bezeichneten Hebel um, der neben dem Schema des Signals S5 auf der Schalttafel angebracht ist, und schließt dadurch Kontakt KEB (Abb. 2), der den Strom kreis des Relais g2 schließt, und zwar führt dieser Stromkreis von der Sekundärwicklung des Transformators 184 durch die Kontakte 185g3, i86j-s, 192g4, 1937*, 194g5, i95r5, 204g6, 205r6 und KEB, Wicklung des Relais g2, Ruhekontakt 262 des Relais r'2 zur Sekundärwicklung des Transformators 184. Das Relais g2 schließt, nachdem es erregt ist, seine Arbeitskontakte 255g2 und 261 in dem Stromkreis des Relais P3, welches dann durch Strom erregt wird, der in dem Stromkreis des Relais g2 bis zu dem Kontakt 2O5r6 fließt und von da weiter durch die Wicklung des Relais P5, Kontakt 255g2, Leitung 286 und Arbeitskontakt 261 des Relais g2 zur Sekundärwicklung von 184. Wicklung 41 des Relais in5 (Abb. 3) wird dann in ihrer umgekehrten Richtung erregt und verursacht die Stellung des Entgleisers i?5 in die Umkehrstellung, wie vorher beschrieben.
Relais g2 schließt ferner nach Erregung seinen Arbeitskontakt 241g2 und seinen Arbeitskontakt 261 in dem Stromkreis des Relais P3. Relais P3 wird dann erregt über einen Stromkreis, der den Stromkreis des Relais g2 bis zum Kontakt 2O5r6 einschließt. Von da fließt der Strom weiter durch die Wicklung des Relais P3, den Kontakt 241g2, Leitung 286 und Kontakt 261 zum Transformator 184. Kontakt 109^ ist indes in dem umgekehrten Arbeitskreis des Relais ni'6 offen, welches daher nicht in seiner umgekehrten Richtung erregt werden kann, bis die Weiche H1 umgestellt und somit die Erregung des Relais t1 verursacht worden ist. Indes schließt Relais g2, nachdem es erregt worden ist, sowohl seinen Kontakt 353g2 als auch den Arbeitskontakt 261 im Stromkreis des Relais P1.
Relais P1 wird alsdann erregt durch Strom, der in dem Arbeitsstromkreis des Relais g2 bis zu dem Kontakt 2O5r6 und von da weiter durch die Wicklung des Relais P1, Kontakt 353g2, Leitung 286 und Kontakt 261 zum Transformator 184 fließt. Relais P1 vervollständigt, nachdem es erregt worden ist, den Umkehrarbeitsstrom des Relais m1, welches dann in seiner umgekehrten Richtung durch diesen Stromkreis erregt wird, der ähnlich dem ist, wie er vorstehend für Relais tn5 angegeben und daher leicht aus der Zeichnung verständlich ist.
Relais m1 verursacht, nachdem es in seiner umgekehrten Richtung erregt ist, die Stellung der Weiche H1 und der Entgleisungsvorrichtung H1 a in ihre Umkehrstellungen in gleicher Weise, wie das Relais ms, nachdem es in seiner umgekehrten Richtung erregt worden ist, die Stellung des Entgleisers H5 in seine umgestellte Lage, wie vorher beschrieben, verursacht, wobei die Stellstromkreise für die Weiche H1 und den Entgleiser Hla indes in 'Vielfachschaltung geführt sind, wie es für die Weichen H1 und Hia in der Zeichnung angedeutet ist. Nach Beendigung der Stellung von Weiche H1 und Entgleiser Hla in ihre umgestellte Lage wird Relais h1 in seiner umgekehrten Richtung durch einen Stromkreis erregt, der ähnlich dem Umkehrsteuerungskreis ist, wie er nachstehend für Relais A4 angegeben wird. Relais tx wird dann erregt, wobei sein Kontakt 109 tl geschlossen und dadurch der Umkehrarbeitsstromkreis des Relais m3 vervollständigt wird. Relais ms bewirkt alsdann die Umstellung der Weiche H3 in die umgestellte Lage in ähnlicher Weise, wie Relais »5 die Stellung des Entgleisers H5 in die Umstellage, wie oben beschrieben, bewirkt.
Relais g2 verursacht, nachdem es erregt worden ist, die umgekehrte Erregung des Relais U2 durch seine Kontakte 245 g2 und 281g2, die in Vielfachschaltung mit Kontakten 247g5 bzw. 282g5 in den vorher für Relais C/2 beschriebenen Stromkreisen liegen. Der Stromkreis für die Wicklung 41 des Relais U2 schließt nunmehr statt eines Teiles des Arbeitsstromkreises von Relais g5 den Teil des Arbeitsstromkreises von Relais g2 vom Transformator 184 an bis Kontakt 2O5r6 ein und führt von Leitung 286 weiter über Kontakt 261 des Relais g2 zum Transformator 184. Relais g2 schließt ferner, nachdem es erregt worden ist, seinen Kontakt 351g2 und bringt so eine grüne Lampe, die mit dem Buchstaben G bezeichnet und neben dem Kennzeichen des Armes «6 von Signal S5 auf der Schalttafel angebracht ist, zum Leuchten durch, einen Strom, der von Klemme χ durch Kontakt 351g2 und Lampe G zur Klemme 0 fließt. (Abb. 4).
Nach der Erregung der Relais ts und f" infolge der Stellung der Weiche Hs und des Entgleisers H5 in die Umkehrstellungen und der darauffolgenden umgekehrten Erregung des Relais Q2· wird der Stellstromkreis für den Arm a6 des Signals S5 sowohl durch Kontakt 29813 als auch durch Umkehrkontakt 291Q2 geschlossen, nachdem Relais Q2 in seiner umgekehrten Richtung durch Schließung der Kontakte 16915 und 171 ts erregt worden ist. Strom fließt jetzt von Klemme χ durch die Kontakte 287ο2, 288Ζ3, 289^, 290Ϊ4, Umkehrkontakt 29i<22, Kontakt 292z2, Ruhekontakt 293.R2, die Kontakte 294Γ3, 295 T2 und 298 tz und den Stellmechanismus des Armes aa zur Klemme 0. Arm ae wird danach auf Fahrt gestellt.
Die Annäherungssperrung der Weichen und Entgleiser in dem von Arm «6 überwachten Abschnitt wird mittels eines Verzögerungsstromkreises für Relais g2 in gleicher Weise bewirkt wie die oben beschriebene Annäherungssperrung durch den Verzögerungskreis für Relais g5. Der Verzögerungsstromkreis des Relais g2 schließt den Arbeitsstromkreis des Relais g2 bis zum Kontakt 205 z6 ein. Von da fließt der Strom über Kontakt 226 der Auslösung P, Kontakte 227Γ3 und 228Γ4, Kontakt 229 des Relais g2, die Wicklung des Relais g2 und Kontakt 262 des Relais r2 zum Transformator 184.
Der Zug öffnet nach Aberregung des Relais T3 den Verzögerungskreis des Relais g2, und der Stellwerkswärter kann jetzt Relais g2 aberregen, indem er den mit »nach Bk bezeichneten Hebel in seine Grundstellung zurückführt und somit Kontakt KEB öffnet. Relais g2 öffnet nach Aberregung seine Kontakte 241g2 und 255g2 und damit die Stromkreise der Relais P3 bzw. P5. Relais P5 schließt nach Aberregung den normalen Arbeitsstromkreis des Relais m5, der von Klemme χ durch Kontakte 116, 117 V1, 133W2 und I34JS, Ruhekontakt 135P5, Wicklung 41 des Relais nv" und Ruhekontakt 138p5 zur Klemme 0 führt. Relais m5 schließt nach seiner Erregung in der gewöhnlichen Richtung durch seinen Kontakt 140 seinen eigenen Verzögerungsstromkreis.
Relais m5 schließt ferner nach Erregung in seiner gewöhnlichen Richtung den normalen Stellstromkreis für Motor M5 der Entgleisungs-
weiche H5, und zwar führt dieser Stromkreis von Batterie L über Kontakt 338m5, asymmetrische Einheit d1, Feldwicklung 335 des Motors M'°, Kontakt 336 des Steuerschalter δ5, asymmetrische Einheit ds, Ankerwicklung 334 des Motors M 5 und Kontakt 333m5 zurück zur Batterie L. Befindet sich Entgleiser H5 wieder in seiner Grundstellung, so wird Relais A5 wieder in seiner gewöhnlichen Richtung erregt, und Relais i5 wird dann wieder erregt, wie oben beschrieben.
Durch die Aberregung des Relais P3 wird die Weiche Hs in ihre Grundstellung zurückgebracht in gleicher Weise, wie der Entgleiser H5 in seine Grundstellung durch die Aberregung des Relais P5 zurückgeführt wird.
Es sei nun angenommen, daß, während sich alle Teile wieder in ihrer Grundstellung befinden, der Stellwerkswärter einem sich dem Punkte B nähernden Zuge die Weiterfahrt nach Punkt F hin freizugeben wünscht. Zu diesem Zwecke stellt er den Hebel, der neben dem Schema des Signals S2 an der Schalttafel liegt, um, der mit »nach Fk bezeichnet ist. Er schließt somit den Kontakt KBF, so daß der Strom von Transformator 187 über die Kontakte 188g1, ιδατ1, 2, ίο.»-2, 192g4, 193^, 194g5, i95r5, 204g8, und KBF, Wicklung des Relais r3 und Ruhekontakt 263 des Relais g3 zum Transformator 187 fließt. Relais rs wird erregt und stellt die Weiche H3 in die umgestellte Lage in gleicher Weise, wie dies bereits als Folge der Erregung des Relais g2 beschrieben ist.
Relais r3 schließt ferner bei seiner Erregung den Stromkreis des Relais P4, der den Arbeitskreis des Relais r3 bis zu dem Kontakt 2O5r6 einschließt und dann durch die Wicklung des Relais P4. über Kontakt 252r3, Leitung 286 und Arbeitskontakt 264 des Relais rz zum Transformator 187 führt. Relais P4 schließt bei seiner Erregung den umgekehrten Arbeitskreis des Relais m4, welches alsdann in seiner umgekehrten Richtung erregt wird. Nachdem Relais ?»4 in seiner umgekehrten Richtung erregt ist, bewirkt es die Stromzuleitung zu den Motoren M1 bzw. Mia der Weichen I?4 bzw. Hia, welche alsdann in ihre umgestellte Lage gestellt werden. Nach Beendigung der Stellung der Weichen ü4 und Hia in die umgestellte Lage wird das Weichenanzeigerrelais &4 in seiner umgekehrten Richtung durch Strom erregt, der von Klemme χ durch Kontakt 38 des Stromschalters δ4, Kontakt 35^-35 des Stromschalters bia, Wicklung 40 des Relais hl, Kontakt 34-34* des Stromschalters bia und Kontakt 37-37a des Stromschalters δ4 zur Klemme 0 fließt.
Relais r3 schließt nach seiner Erregung über seine Kontakte 24gr3 und 264 den Stromkreis der Wicklung 41 des Relais C/2, ferner den Stromkreis für Wicklung 40 des Relais C/2. Dieser Stromkreis führt von Klemme 283 des Transformators f durch Kontakt 278r3 und Wicklung 40 des Relais U2 zur Klemme 284 des Transformators f. Das Relais U2 schließt alsdann seine Kontakte in der gewöhnlichen Richtung. Da Relais t3 und ft erregt sind und Relais Q2 in seiner gewöhnlichen Richtung erregt ist, wird jetzt der Stellstromkreis für das Signal S2 geschlossen. Dieser führt von Klemme χ durch Kontakt 306Q1, Leitung 304, Kontakt 303^, Leitung 302, Kontakte 3o8i3, 309Q2 und die Stellvorrichtung des Signals S2 zur Klemme 0. Signal S2 wird daher auf Fahrt gestellt für eine Bewegung auf dem Abschnitt zwischen ii-nn.
Sperrung der Weichen -H"4 und Hia wird mittels des Sperrelais V1 erzielt, welches aberregt wird, wenn ein Zug nach Passieren des Signals S2 Relais T6 aberregt, das den Kontakt 56Γ« öffnet.
Aus den vorstehenden Erläuterungen typischer Beispiele der Wirkungsweise werden die Steuerungen für die übrigen Fahrstraßen und Verkehrsrichtungen leicht an Hand der Zeichnungen verständlich sein. '
Aus den angegebenen Beispielen der Wirkungsweise ist ersichtlich, daß, um irgendeine
Fahrstraße einzustellen und ein Signal für eine gegebene Verkehrsrichtung auf einer solchen Fahrstraße in Fahrtstellung zu bringen, der Stellwärter nur einen einzigen Hebel umzustellen hat.
Ferner ist es ersichtlich, daß, wenn irgendein Fahrstraßenrelais g oder r durch die Stellung des entsprechenden Fahrstraßenhebels in die Umkehrstellung erregt ist, kein anderes Fahrstraßenrelais erregt werden kann, das eine feindliche Fahrstraßeneinstellung oder eine feindliche Bewegung irgendeiner Weiche oder eines Entgleisers innerhalb der Fahrstraße oder die Fahrtstellung eines Sperrsignals für die X5 Fahrstraße bewirken könnte. Die Erfindung bewirkt ferner, daß gewisse Weichen und Entgleiser nicht in eine gegebene Lage gestellt werden können, bis gewisse andere Weichen und Entgleiser in eine gewisse gegebene Stellung gebracht worden sind, und daß kein Signal die Fahrt freigibt, bis jede Weiche" und Entgleisungsvorrichtung innerhalb der von dem Signal überwachten Fahrstraße sich in der richtigen Stellung befindet.
Wie oben beschrieben, schafft die Erfindung eine Annäherungssperrung und eine Druckschienenstromkreissperrung der Weichen und Entgleiser, ebenso eine Signalanzeige für die Sperrung der Weichen und Entgleiser. Obgleich nur eine Form einer Vielfachsteuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben und dargestellt ist, ist doch ersichtlich, daß verschiedene Änderungen und Abweichungen daran vorgenommen werden können, ohne den Sinn und Rahmen der Erfindung zu verlassen"

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrisches Stellwerk, bestehend aus einer Anzahl von- elektrisch überwachten Vorrichtungen, wie Weichen oder Signale, die in verschiedenen, teilweise einander einschließenden Gruppen z. B. für Verkehrsbewegungen über verschiedene Fahrstraßen betätigt werden können, und bei denen die Stellung der Vorrichtungen für eine besondere Gruppe oder Fahrstraße durch Stellung eines einzigen Hebels (Fahrstraßenhebels) an einem Überwachungspunkte bewirkt wird und jeder Hebel einer besonderen Gruppe von Vorrichtungen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel ein zugehöriges Überwachungsrelais (Fahrstraßenrelais) steuert, welches nach Betätigung des Hebels durch einen Strom erregt wird, wenn dessen Kreis von den Relais der anderen Hebel, wenn diese aberregt sind, gesteuert wird, wobei das so erregte Relais die Zuleitung von Betätigungsstrom zu allen Vorrichtungen
    der Gruppe oder Fahrstraße bewirkt, zu dem Zweck, jede mechanische gegenseitige Sperrung der Hebel selbst zu vermeiden.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrstraßenhebel (KFA, KAF usw.) die Erregung eines entsprechenden Fahrstraßenrelais (g1, r1 usw.) bewirkt, dessen Kontakte (231g1, 23Or1 usw.) in Gruppen angeordnet sind, so daß die Erregung jedes Fahrstraßenrelais die Erregung eines oder mehrerer bestimmter aus einer Anzahl von Relais (P1, P2 usw.) oder polarisierten Relais (U1, Uz) bewirkt, welche ihrerseits die Zuleitung des Antriebsstromes zu den entsprechenden Vorrichtungen bewirken.
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des den polarisierten Relais (U1, Uz) zugeführten Stromes durch von den Fahrstraßenrelais (g1, r1 usw.) betätigte Kontakte bestimmt wird.
  4. 4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (P1, P2, U1, E/2) die Erregung weiterer polarisierter Relais (m1, «2, Q1, Qs) steuern, welche ihrerseits die Zuführung von Strom der einen oder der andern Polarität zu den elektrisch angetriebenen, die Weichen oder Signale betätigenden Vorrichtungen bewirken.
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersterregten polarisierten Relais (Signalsteuerungsrelais U1, U2) mit Strom der einen oder andern Polarität versorgt werden, je nachdem ob die Fahrstraßenrelais (g1, r1) erregt oder aberregt sind.
  6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gesonderte Reihe von Relais (g1, g2, g3 und r1, r*, rz) für jede Verkehrsrichtung vorgesehen ist.
  7. 7. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigerelais (A1, If, hs, N1, 2V2) zur Sendung einer Anzeige der Betätigung der Vorrichtungen nach dem Überwachungspunkte vorgesehen sind.
  8. 8. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstraßenrelais (g\ r1) durch Gleisrelais (T1, T2, Ta) überwacht werden.
  9. 9. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstfaßenrelais (g1, r1) auch durch von Hand betätigte Zeitauslösevorrichtungen (J1, P) überwacht werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841606C (de) * 1949-01-30 1952-06-16 Siemens Ag Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk
DE869978C (de) * 1949-01-18 1953-03-09 Siemens Ag Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen
DE958115C (de) * 1944-03-30 1957-02-14 Siemens Ag Schaltung fuer selbsttaetige Block- und Gleisfreimeldeanlagen
DE966747C (de) * 1949-04-12 1957-09-05 Siemens Ag Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, bei welchen fuer die beiden Fahrtrichtungen ueber die gleiche Fahrstrasse je ein Signalsteller vorgesehen ist

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