DE9405034U1 - Ohrmutter - Google Patents

Description

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Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Ohrmutter für Ohrschmuck, wie gefaßte Perlen, Gehänge od. dgl., mit einem durch ein Ohrloch im Ohrläppchen ragenden Dorn, der auf der Rückseite des Ohrläppchens von einem Abstützelement gehalten und/oder geführt ist, wobei in dem Abstützelement eine Durchtrittsöffnung für den Dorn ausgebildet ist.

Ohrschmuck wird üblicherweise mit einem Halteclip an dem Ohr befestigt oder er weist einen Dorn auf, der durch ein in dem Ohrläppchen ausgebildetes Ohrloch ragt. Um ein Herausrutschen des Dornes aus dem Ohrloch und damit ein Verlieren des Ohrschmucks zu verhindern, wird von der Rückseite des Ohrläppchens ein Halteelement, eine sogenannte Ohrmutter, auf den Dorn geschoben. Dadurch wird zwar der Ohrschmuck am Ohr gehalten, jedoch kann insbesondere schwererer Ohrschmuck nach unten oder hinten wegkippen. Dieses Problem tritt vor allem bei schwachem Bindegewebe oder ausgetragenen Ohrlöchern auf und ist abgesehen davon, daß der Ohrschmuck nicht in seiner vorgesehenen, ihn voll zur Geltung bringenden Position verbleibt, auch sehr schmerzhaft.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ohrmutter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Wegkippen des Ohrschmucks verhindert wird.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Ohrmutter auf der dem Ohrläppchen zugewandten Seite des Abstützelements eine konkav gewölbte Halbschale aufweist, deren äußerer Umfangsrand an der Rückseite des Ohrläppchens zur Anlage kommt. Bei der Anlage der Halbschale

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an dem Ohrläppchen entsteht an der Rückseite des Ohrläppchens ein Unterdruck, der ein Wegkippen des Ohrschmucks verhindert.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist die Halbschale einstückig mit dem Abstützelement verbunden, beispielsweise verlötet. Die Ohrmutter besteht somit lediglich aus einem Teil, so daß sie einfach handhabbar und auf den Dorn aufsteckbar ist.

Das Aufstecken der Ohrmutter auf den Dorn wird erfindungsgemäß zusätzlich dadurch erleichtert, daß im Zentrum der Halbschale eine Durchtrittsöffnung ausgebildet ist, die mit der Durchtrittsöffnung des Abstützelementes fluchtet.

Dabei ist der Dorn im Klemmsitz durch die Durchtrittsöffnung in der Halbschale und/oder die Durchtrittsöffnung in dem Abstützelement durchführbar, so daß ein versehentliches Abrutschen der Ohrmutter von dem Dorn verhindert wird.

Reicht die Klemmwirkung der Durchtrittsöffnungen nicht aus, um die Ohrmutter auf dem Dorn zu halten, so kann sie durch erfindungsgemäß an dem Abstützelement ausgebildete, im wesentlichen brezelförmige Klemmabschnitte verstärkt werden. Die Klemmabschnitte sind durch Biegen nachstellbar.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs—

gemäßen Ohrmutter von oben,
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die in Fig. 1

gezeigte Ohrmutter von unten und

Fig. 3 in teilweise geschnittener Darstellung die in
Figur 1 gezeigte Ohrmutter mit an einem

Ohrläppchen gehaltenem Ohrschmuck.

Die in der Zeichnung dargestellte Ohrmutter 1 weist eine Halbschale 2 und ein Abstützelement 3 auf, die beispielsweise durch Verlöten einstückig miteinander verbunden sind.

Die Halbschale 2 ist konkav nach innen gekrümmt und weist in ihrem Zentrum eine Durchtrittsöffnung 4 auf.

Das Abstützelement 3 ist im wesentlichen brezelförmig ausgebildet und weist zwei einander gegenüberliegende Klemmabschnitte 5, 6 auf, die zwischen sich einen Klemmspalt 7 freilassen. In dem Abstützelement 3 ist mittig eine Durchtrittsöffnung 8 ausgebildet, die mit der Durchtrittsöffnung 4 der Halbschale sowie dem Klemmspalt 7 fluchtet.

Wie aus Fig. 3 zu ersehen, ist die Ohrmutter 1 Teil eines Ohrschmucks 9, beispielsweise eine gefaßte Perle, die einen Dorn 10 aufweist, der durch ein Ohrloch 11 in einem in Fig.

3 nur ausschnittsweise dargestellten Ohrläppchen 12 durchführbar ist. Dabei wird der Dorn 10 des Ohrschmucks 9 von vorne durch das Ohrläppchen 12 gesteckt, während die Ohrmutter 1 von der Rückseite des Ohrläppchens 12 her auf den Dorn 10 aufgeschoben wird.

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Die Durchmesser des Domes 10 und der Durchtrittsöffnungen 4, 8 sowie des Klemmspaltes 7 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Dorn 10 die Ohrmutter 1 im Klemmsitz durchtritt. Sollte die Klemmkraft der Durchtrittsöffnungen 4, 8 sowie des Klemmspaltes 7 nicht ausreichen, um den Dorn 10 sicher an der Ohrmutter 1 zu halten, so lassen sich die Klemmabschnitte 5, 6 zur Vergrößerung der Klemmkraft zusammendrücken. Dadurch wird verhindert, daß der Dorn 10 aus der Ohrmutter 1 herausrutscht und der Ohrschmuck 9 verloren wird.

Beim Anpressen der Ohrmutter 1 an die Rückseite des Ohrläppchens 12 entsteht durch die relativ große, konkav gewölbte Halbschale 2 ein Unterdruck an der Rückseite des Ohrläppchens 12, so daß die Ohrmutter fest an dem Ohrläppchen 12 haftet und ein Kippen des Ohrschmucks 9 verhindert wird.

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Bezugszeichenliste:

1	Ohrmutter
2	Halbschale
3	Abstut&zgr;element
4	Durchtrittsöffnung
5	Klemmabschni 11
6	Klemmabschnitt
7	Klemmspalt
8	Durchtrittsöffnung
9	Ohrschmuck
10	Dorn
11	Ohrloch
12	Ohrläppchen

Claims (5)

B 59 G 1 KEIL& SCHAAFHAUSEN PATENTANWÄLTE Schutzansprüche:

1. Ohrmutter für Ohrschmuck (9), wie gefaßte Perlen, Gehänge od. dgl., mit einem durch ein Ohrloch (11) im Ohrläppchen (12) ragenden Dorn (10) der auf der Rückseite des Ohrläppchens von einem Abstützelement (3) gehalten und/oder geführt ist, wobei in dem Abstützelement (3) eine Durchtrittsöffnung (8) für den Dorn (10) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Ohrläppchen (12) zugewandten Seite des Abstützelements (3) eine konkav gewölbte Halbschale (2) angeordnet ist, deren äußerer Umfangsrand an der Rückseite des Ohrläppchens (12) zur Anlage kommt.

2. Ohrmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (2) bspw. durch Löten einstückig mit dem Abstützelement (3) verbunden ist.

3. Ohrmutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Halbschale (2) eine Durchtrittsöffnung (4) ausgebildet ist, die mit der Durchtrittsöffnung (8) des Abstützelements (3) fluchtet.

4. Ohrmutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (10) im Klemmsitz durch die Durchtrittsöffnung (4) in der Halbschale (2) und/oder die Durchtrittsöffnung (8) in dem Abstützelement (3) durchführbar ist.

5. Ohrmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (3) im wesentlichen brezelförmig mit Klemmabschnitten (5, 6) ausgebildet ist.