DE902443C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rachenlehren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rachenlehren

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DE902443C
DE902443C DER2207D DER0002207D DE902443C DE 902443 C DE902443 C DE 902443C DE R2207 D DER2207 D DE R2207D DE R0002207 D DER0002207 D DE R0002207D DE 902443 C DE902443 C DE 902443C
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DE
Germany
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gauge
measuring surfaces
measuring
production
gauges
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Expired
Application number
DER2207D
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English (en)
Inventor
Artur Schorisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROTO WERKE AG
Original Assignee
ROTO WERKE AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Radienlehren Die Herstellung von Rachenlehren mit festen Meßflächen ist bisher mühsam, zeitraubend und daher teuer. Es waren dazu bis zu siebzehn Einzelarbeitsgänge oder mehr erforderlich. Dazu gehört unter anderem das Abrichten der Seitenflächen der die Meßflächen tragenden Verstärkungen am Lehrenkörper durch Schleifen. Dasselbe gilt für die Ansätze am Lehrenkörper, welche die Beschriftung tragen. Für die Bearbeitung der Meßflächen wird der Lehrenkörper mittels der bereits bearbeiteten Beschriftungsflächen auf eine Parallelschleifmaschine aufgespannt. Bei diesem Aufspannen ist es trotz sorgsamer Behandlung nicht zu vermeiden, daß Spannungen im Lehrenkörper auftreten, die nach dem Bearbeiten der Meßflächen sich auswirken und die Genauigkeit der eben hergestellten Meßflächen hinsichtlich ihres Abstandes und der Planparallelität vermindern oder aufheben. Außerdem muß der Lehrenkörper mittels einer besonderen Vorrichtung zuerst in seiner richtigen Lage zum Schlitten der Parallelschleifmaschine bestimmt und diese Lage nach dem Aufspannen gegebenenfalls nochmals nachgerichtet werden. Die besonders zeitraubende Genauigkeit beim Aufspannen ist deshalb erforderlich, weil der Lehrenkörper an den Meßflächen durch Zementieren (Aufkohlen) gehärtet ist. Die gehärtete Schicht ist aber nur sehr dünn, d. h. sie liegt beispielsweise unter i mm Stärke. Bei ungenauer Aufspannung besteht deshalb die Gefahr, daß beim Schleifen der Meßflächen von der gehärteten Schicht zuviel abgeschliffen wird, wodurch die Lehre unbrauchbar wird. Die erforderliche Parallelschleifmaschine stellt ferner eine komplizierte V\7erLzeugmaschine dar, die eine geübte Bedienungsperson erfordert.
  • Besonders schwierig und zeitraubend ist die Fertigstellung der hfeßflächen durch Läppen. Dies geschieht auf Tellerläppmaschinen. Unter ständigem Zwischenmessen auf einem Feinmeßgerät werden dabei die Meßflächen von Hand auf den Läppteller angedrückt. Die Zwischenmessungen sind deshalb so zeitraubend, weil jedesmal außer dem allgemeinen Abstand der Meßflächen auch die Planparallelität derselben nachgeprüft werden muß.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem die Lehre spannungsfrei gelagert und mit den Meßflächen an dem umlaufenden Bearbeitungswerkzeug bewegt, z. B. um eine zu den Meßflächen senkrechte Achse geschwenkt wird.
  • Das Verfahren ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. I eine Ansicht einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Rachenlehre, Fig. 2 und 3 zwei andere Ausführungsformen einer solchen Rachenlehre, Fig. 4 eine Ansicht auf eine Rachenlehre nach Fig. I während der Herstellung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4.
  • In der Zeichnung bedeuten I den Körper einer Rachenlehre. 2 Verstärkungen an demselben, welche die Meßfiächen 3 enthalten. 4 ist eine Verstärkung für die Beschriftung. Erfindungsgemäß wird der Lehrenkörper 1 spannungsfrei gelagert.
  • Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind für diesen Zweck am Lehrenkörper 1 Zentrierbohrungen 5 vorgesehen, deren Achse i in einer zu den Meßflächen 3 senkrechten Geraden liegt. Mittels der Zentrierbohrungen 5 wird der Lehrenkörper I spannungsfrei in Körnerspitzen 6, 7 gelagert. Von diesen ist vorteilhaft die eine Körnerspitze rasch verschiebbar, z. B. mittels Gewinde 8, und die andere in der Längsrichtung nachgiebig, z. B. unter Einschaltung einer Feder 9, in Lagerkörpern I0, ii gehalten. Das Bearbeitungswerkzeug 12 ist beim ersten Arbeitsgang eine Schleifscheibe und bei der Fertigbearbeitung eine Läppscheibe. Die jeweilige Meßfläche wird an dem Bearbeitungswerkzeug vorteilhaft in Richtung der Pfeile C-D hin und her geschwenkt und dieser Vorgang nach Umdrehen des Lehrenkörpers wiederholt. Bei einer anderen Ausführungsform sind ähnliche Körnerspitzen an einem Quersupport angebracht.
  • Durch das Schleifen und nachfolgende Läppen wird zwischen den Meßflächen in kürzester Zeit das vorgeschriiebene Lehrenmaß ws, hergestellt, wobei bei den Zwischenmessungen nur auf dieses Lehrenmaß geachtet zu werden braucht, weil durch die Art der Bearbeitung der Meßflächienldie Planparallelität derselben ohne weiteres gegeben ist. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird demgemäß nicht nur die Zeit für das Schleifen und Läppen verringert, sondern vor allem werden die sonst erforderlichen Nachmeßzeiten weitgehend herabgesetzt.
  • Die Lehre nach Fig. 2 wird auf gleiche Weise wie die Lehre nach Fig. I hergestellt, indem ein Lehrenkörper 13 mit Doppelmaul mittels Zentrierbohrungen 14 in einer zu den Meßflächen senkrechten Achse E-F spannungsfrei gelagert wird. Dadurch werden bei der Bearbeitung der Meßflächen die beiden Lehremnaße mt (gut) und mg (Ausschuß) erzielt.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung ist es sogar möglich, ganz oder teilweise auf eine Bearbeitung der Beschriftungsflächen 4 und der Seitenflächen der Verstärkungen 2 zu verzichten, deren Bearbei tung bisher erforderlich war, weil diese Flächen teils für das Aufspannen auf die Parallelschleifmaschine und teils für den Meßvorgang zur Lagebestimmung benutzt wurden.
  • Bei einer Lehre mit Lehrenmaßen nt1, iiz2 in einem Rachen nach Fig. 3 findet die gleiche Bearbeitung unter Lagerung des Lehrenkörpers I5 mittels Zentrierbohrungen 16 in einer Schwenk achseA-B statt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Rachenlehren, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre spannungsfrei gelagert und mit den Meßflächen an dem umlaufenden Bearbeitungswerkzeug z. B. um eine zu den Meßflächen senkrechte Achse geschwenkt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Eingriff in Zentrierbohrungen des Lehrenkörpers, deren Verbindungsgerade senkrecht zu den Meßflächen der Lehre liegt, Körnerspitzen (6, 7) angeordnet sind, von denen eine z. B. durch Gewinde einstellbar und die andere in der Längsrichtung federnd gehalten ist oder daß beide in einem Quersupport seitlich verschiebbar angeordnet sind.
DER2207D 1944-10-11 1944-10-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rachenlehren Expired DE902443C (de)

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