DE9017339U1 - Rollbehälter - Google Patents
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Description
-2-1
Rollbehälter
Die Erfindung betrifft einen Rollbehälter mit einer Rückwand
mit zwei mit dieser verbundenen Seitenwänden, mit einem gegen die Rückwand schwenkbaren Boden und mit am unteren
Endbereich der Wände angebrachten Laufrollen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rollbehälter sollen im allgemeinen vielseitig sein und den Transport unterschiedlicher Güter und Waren erlauben. Dabei
muß insbesondere den unterschiedlichen Abmessungen und Größen der Güter Rechnung getragen werden. Ferner wird von
Rollbehältern verlangt, daß, wenn mehrere vom gleichen Modell vorhanden sind, diese unter möglichst geringer Raumbeanspruchung
ineinander angeordnet werden können, wenn sie nicht zum Transport eingesetzt werden. Auch dann, wenn nur
ein einzelner Rollbehälter verwendet wird, soll dieser möglichst wenig Raum beanspruchen, wenn er nicht zum Transport
eingesetzt wird.
Der eingangs genannte, aus dem Firmenkatalog der Firma Ludwig Gebhardt GmbH & Co., Seite 91, bekannte Rollbehälter
umfaßt eine Rückwand und zwei Seitenwände. Die beiden Seitenwände sind mit der Rückwand jeweils innerhalb eines
bestimmten Winkelbereiches verschwenkbar verbunden. Am unteren Endbereich der Rückwand und am vorderen, unteren
Endbereich der beiden Seitenwände sind Laufrollen angebracht. Ein Boden ist schwenkbar am unteren Endbereich der
Rückwand befestigt und kann zwischen einer heruntergeklappten und einer gegen die Rückwand hinaufgeklappten Stellung
bewegt werden. In der heruntergeklappten Stellung liegt der Boden mit seinem freien Endbereich seitlich auf Lagerhalter-
ungen für die Laufrollen auf,die im vorderen Endbereich der
Seitenwände angebracht sind. Bei aufliegendem Boden sind die Seitenwände in einem rechten Winkel zu der Rückwand festgelegt.
Sind mehrere dieser Rollbehälter vorhanden, so können sie ineinander geschoben werden, wenn der Boden jeweils gegen
die Rückwand hochgeklappt worden ist und wenn die Seitenwände voneinander aus ihrer rechtwinkligen Lage zu der
Rückwand weggeschwenkt sind. Ein einzelner Rollbehälter ist jedoch in der beschriebenen Klappstellung nicht standsicher
und benötigt eine erhebliche Stellfläche, was insbesondere bei Transport desselben in einem Lastkraftwagen bei unbeladenem
Rollbehälter zu einer unerwünschten Ladeflächenbelegung führt.
Ein anderer, aus dem obigen Firmenprospekt bekannter Rollbehälter weist einen U-förmigen und trapezförmigen
Grundrahmen auf, an dessen vier Ecken jeweils eine Laufrolle angebracht ist. Eine Rückwand ist in ihrem unteren
Endbereich an den freien Enden des U-förmigen Grundrahmens befestigt. An den beiden Seiten der Rückwand ist jeweils
eine Seitenwand angelenkt. An den anderen Seiten der beiden Seitenwände ist jeweils ein Türflügel angelenkt. Ein Boden
ist am unteren Endbereich der Rückwand angelenkt. Der Boden kann zwischen einer gegen die Rückwand hochgeklappten und
einer heruntergeklappten Stellung bewegt werden. In der heruntergeklappten Stellung liegt der Boden auf dem
Grundrahmen auf. Die Seitenwände und die beiden Türflügel sind derart bemessen und relativ zueinander und zu der
Rückwand verschwenkbar, daß der Rollbehälter flach gefaltet
werden kann, wobei dann der Boden an der Rückwand hochgeklappt anliegt und die Seitenwände und die beiden
Türflügel so verschwenkt sind, daß sie im wesentlichen parallel zu der Rückwand verlaufen.
Mehrere dieser zusammengefalteten Rollbehälter können relativ kompakt zusammengestellt werden, wobei die einzelnen
Grundrahmen ineinandergeschoben werden. Aufwendig ist bei dieser Konstruktion, daß ein gesonderter Grundrahmen hergestellt
werden muß. Auch, wenn ein einzelner solcher Rollbehälter verwendet und nicht zum Transport eingesetzt wird,
steht der Grundrahmen hinderlich hervor, wenn der Rollbehälter zum Beispiel auf einer Ladefläche mit anderen Gegenständen
untergebracht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollbehälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er kostengünstig
hergestellt werden kann und daß er dann, wenn er für den Transport nicht eingesetzt wird, eine solche Form aufweist,
die eine dichte Packung mit anderen Gegenständen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rollbehälter
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Rollbehälter läßt sich in vorteilhafter
Weise kostengünstig herstellen, da kein gesonderter Grundrahmen erforderlich ist. Dadurch, daß der Boden faltbar gegen
die Rückwand des Rollbehälters verschwenkbar angebracht ist, läßt sich in einem erfindungsgemäßen Rollbehälter eine
große Anzahl von Böden unterbringen. Der Abstand zwischen zwei Böden muß lediglich so groß wie die größte Tiefenabmessung
der faltbaren Bodenteile sein.
Der erfindungsgemäße Rollbehälter weist im zusammengeklappten Zustand im wesentlichen eine L-Form auf. Die beiden
nicht zusammengeklappten Teile, d.h. die Rückwand und die fest mit ihr verbundene Seitenwand, verlaufen unter einem
rechten Winkel zueinander, so daß der erfindungsgemäße Rollbehälter
im nicht für einen Transport genutzten Zustand ohne weiteres mit anderen Gegenständen und Gütern eng zusammengestellt
werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Eine dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Laufrollen um eine zur Laufrollenachse senkrechte
Achse drehbar angebracht sind. Durch diese Maßnahme wird die Manövrierfähigkeit des Rollbehälters erhöht.
Eine andere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der um eine senkrechte Achse drehbar angebrachten
Laufrollen in zwei sich in Bezug auf die Richtung der Laufrollenachse um einen rechten Winkel unterscheidenden
Stellungen rastbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich der Rollwagen zum Beispiel auf einer Ladefläche nicht so
leicht verschiebt.
Eine wiederum andere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine um eine senkrechte Achse drehbar
angebrachte und rastbare Laufrolle an der Rückwand angebracht ist. Diese Maßnahme führt zu einer Stabilisierung gegenüber
einer zufälligen und unerwünschten Rollbewegung des Rollbehälters.
Eine andere weitere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei faltbar gegen die Rückwand schwenkbare
Böden vorgesehen sind, die sich gefaltet zwischen der Rückwand und der zweiten Seitenwand befinden, wenn diese ihre
zweite Stellung einnimmt.
Eine dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß an der fest mit der Rückwand verbundenen Seitenwand Arretiermittel
vorgesehen sind, mit denen die gefalteten Böden in ihrer gefalteten und hochgeklappten Stellung festlegbar
sind. Hierdurch wird das Zusammenklappen der Rollbehälters erleichtert, da beim Einschwenken der bewegbaren Seitenwand
nicht gleichzeitig die Böden hoch gehalten werden müssen.
Eine andere dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiermittel Verriegelungshebel sind und daß
jedem Boden ein Verriegelungshebel zugeordnet ist. In vor-
- <ry -
teilhafterweise wird hierdurch erreicht, daß auch Güter unterschiedlicher
Höhe transportiert werden können, wozu zum Beispiel einer der Böden in seiner hochgeklappten Stellung
verriegelt wird.
Eine dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Seitenwand von einer Rahmenkonstruktion gebildet
ist, die selbst einen Teil der Schwenkverbindung mit der Rückwand bildet. Dies ermöglicht eine kostengünstige
Schwenkverbindung.
Eine wiederum andere dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand von einer Rahmenkonstruktion gebildet ist, die selbst einen Teil der Scharnierverbindung
für die Böden bildet. Diese Maßnahme erlaubt eine kostengünstige Schwenkverbindung der Böden mit der Rückwand.
Eine weitere dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Böden in ihrer entfalteten Stellung auf Tragschienen
aufliegen, die an den beiden Seitenwänden angebracht sind. Die Tragschienen bilden in vorteilhafter Weise
Führungen für die jeweilige freie Vorderkante der Böden, wenn die zur Entfaltung nach vorne gezogen werden.
Eine andere dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen von Querprofilen gebildet sind,
die Teile der Rahmenkonstruktion der beiden Seitenwände sind. Dieses Vorgehen führt zu einer kostengünstigen Konstruktion.
Eine dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Böden aus Trägerprofilen mit einer auf diesen
angebrachten Platte, vorzugsweise aus Holz, hergestellt sind.
Eine andere dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Böden jeweils aus mehr als zwei Bodenteilen bestehen,
die miteinander verschwenkbar verbunden und gegen-
einander faltbar sind. Bei einer Dreiteilung der Böden können besonders geringe Abstände zwischen den einzelnen Böden
erreicht werden, so daß viele kleinere Güter übersichtlich angeordnet transportiert werden können.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Schrägansicht von hinten auf eine Ausführungsform eines Rollbehälters nach der
Erfindung,
Figur 2 eine perspektivische Schrägansicht von vorne auf den in Fig. 1 gezeigten Rollbehälter,
Figur 3 eine Seitenansicht des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Rollbehälters in seinem zusammengeklappten
Zustand, und
Figur 4 eine seitliche Teilansicht auf den teilweise gefalteten, untersten Boden.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen,
mit 1 bezeichneten Rollbehälters. Der Rollbehälter 1 umfaßt zwei Seitenwände 2 und 3 und eine Rückwand 4. Der Rollbehälter
1 umfaßt ferner mehrere Böden, von denen drei mit 5a, 5b bzw. 5c bezeichnet sind. Diese Böden sind jeweils an der
Rückwand 4 mittels einer Scharnierverbindung 6 angelenkt.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Rollbehälter weist die Seitenwand 4 zwei vertikal angeordnete Metallprofile 7 und T auf,
die durch im wesentlichen senkrecht zu ihnen verlaufende Querprofile 8 unter Bildung einer Rahmenkonstruktion verbunden
sind. Diese Rahmenkonstruktion ist mit einer nicht näher
bezeichneten Gitterstruktur versehen, um das Herausfallen
von zu transportierenden Gütern zu verhindern.
Die Rückwand 4 weist ebenfalls zwei vertikal angeordnete Metallprofile
T und 7" auf, von denen die Rückwand 4 das Metallprofil T mit der Seitenwand 4 gemeinsam hat. Die beiden
vertikalen Metallprofile T und 7" sind über Querprofile 9 miteinander verbunden, die vorzugsweise zumindest dort, wo
die Böden mittels der Scharnierverbindungen 6 angelenkt sind, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Auch hier
ist die von den vertikalen Metallprofilen T und T' und den Querelementen 9 gebildete Rahmenkonstruktion mit einer nicht
näher bezeichneten Gitterstruktur versehen, damit Güter nicht herausfallen können.
An dem vertikalen Metallprofil 7" sind parallel zu der Seitenwand 4 verlaufende Verbindungselemente 10 angebracht, die
besonders deutlich in Fig.3 zu erkennen sind. Die Länge dieser Verbindungselemente 10 ist derart bemessen, daß sie im
wesentlichen gleich der Dickenabmessung der zusammengefalteten Böden ist. Dies stellt sicher, daß die Seitenwand 3 in
Richtung zu der Rückwand 4 verschwenkt werden kann, um schließlich eine im wesentlichen zu dieser parallele Lage
einzunehmen.
Die Seitenwand 3 umfaßt zwei vertikal angeordnete Metallprofile Il und 11', die über Querprofile 12 unter Bildung einer
Rahmenkonstruktion verbunden sind. Diese Rahmenkonstruktion ist ebenfalls mit einer nicht näher bezeichneten Gitterstruktur
versehen. Die Breitenabmessung der verschwenkbaren Seitenwand 3 ist kleiner als diejenige der fest mit der
Rückwand 4 verbundenen, da die Seitenwand 3 nicht unmittelbar an der Rückwand 4 sondern an den Verbindungselementen 10
befestigt ist.
Das eine vertikale Metallprofil 11' ist verschwenkbar an den freien Enden der Verbindungselemente 10 angebracht. Vorzugsweise
weist das vertikale Metallprofil 11' zumindest dort
einen kreisförmigen Querschnitt auf, wo es an den Verbindungselementen
10 angebracht ist, an deren Enden vorteilhafterweise Augen bzw. Hülsen 13 vorgesehen sind, durch die
sich das vertikale Metallprofil 11' unter Bildung einer Schwenkverbindung hindurch erstreckt.
Der Rollbehälter 1 weist 4 Laufrollen auf, die im Bereich des unteren Endes der vertikalen Metallprofile 7, T ,7' ' und
11 angebracht sind. Genauer gesagt sind am unteren Ende der die Seitenwände 2 und 3 und die Rückwand 4 bildenden jeweiligen
Rahmenkonstruktionen Lagerhalterungen angebracht, nämlich die Lagerhalterung 12 am Endbereich des vertikalen Metallprofils
7, die Lagerhalterung 12' am Endbereich des vertikalen Metallprofils T und die Lagerhalterung 12" am Endbereich
des vertikalen Metallprofils 7//. Ferner ist am unteren
Endbereich des vertikalen Metallprofils 11 eine Lagerhalterung 13 angebracht. Diese Lagerhalterungen nehmen Laufrollen
15, 15', 15" bzw. 16 drehbar auf.
Die Lagerhalterungen sind jeweils mit dem unteren Bereich des zugeordneten vertikalen Metallprofils so verbunden, daß
sie sich um eine vertikale Drehachse drehen können. Diese Art der Befestigung erlaubt ein einfaches Rangieren des
Rollwagens.
Zumindest eine der Laufrollen 15' bzw. 15", die jeweils in
einem unteren Eckbereich der Rückwand 4 angebracht sind, ist in zwei senkrechten Richtungen rastbar. Um dieses zu erreichen,
ist eine nicht näher dargestellte Arretierungseinrichtung vorgesehen. Diese Arretierungseinrichtung kann
durch zum Beispiel Durchbohrungen des untersten Querelementes 9 der Rückwand 4 im Bereich der Lagerhalterungen 12'
bzw. 12" sowie diesen zugeordnete Durchbohrungen durch einen geeigneten Teil der Lagerhalterungen 12' bzw. 12"
sowie einen Stift gebildet sein, der in die Durchbohrungen hineingesteckt werden kann. Die jeweiligen Durchbohrungen in
den Lagerhalterungen 12' bzw. 12" sind so vorzusehen, daß diese in voneinander um einen rechten Winkel unterschiedenen
Stellungen mit den Durchbohrungen in dem unteren Querprofil der Rückwand fluchten.
In Fig. 1 ist zu sehen, daß die Laufachsen der beiden Laufrollen
15' und 15'' zueinander senkrecht stehen, was durch die unterschiedliche drehmäßige Ausrichtung der Lagerhalterungen
12' und 12'' bewirkt wird.
Die um einen rechten Winkel unterschiedliche Ausrichtung der Drehachsen der beiden Laufrollen 15' und 15'' führt dazu,
daß das freie Herumrollen eines solchen Rollwagens verhindert bzw. zumindest behindert wird, wenn er zum Beispiel auf
der Ladefläche eines Lastwagens transportiert wird.
Die Lagerhalterungen 12 und 13 sind frei um ihre vertikalen Achsen drehbar, so daß sie frei nachlaufen können, wenn die
Lagerhalterungen 12' und 12'' derart verrastet sind, daß die
Laufachsen der in ihnen gelagerten Laufrollen 15' bzw. 15''
zueinander ausgerichtet sind.
Der Rollbehälter 1 weist mehrere Böden auf, von denen drei
mit 5a, 5b bzw. 5c bezeichnet sind. Jeder Boden ist an dem zu der Rückwand 4 weisenden Rand mit zwei Scharnierelementen
von Scharnierverbindungen 6 versehen, durch die sich jeweils eines der Querprofile 9 der Rückwand 4 erstreckt. Auf diese
Weise wird ein Scharnier geschaffen, das die Verschwenkung des jeweiligen Bodens relativ zu der Rückwand 4 erlaubt.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist jeder Boden in 2 Bodenteile 18 und 18' unterteilt (siehe Figur 4), wobei
die Teilungslinie parallel zur Rückwand 4 verläuft. Die beiden Bodenteile 18 und 18' sind gleich groß. Über eine nicht
näher dargestellte Scharnierverbindung sind die beiden Bodenteile 18 und 18' längs ihrer Teilungslinie derart
schwenkbar verbunden, daß die beiden Bodenteile 18 und 18' beim Hochklappen zueinander und gerneinsem gegen die Rückwand
4 gefaltet werden können. Diese Konstruktion ermöglicht, daß der Abstand zwischen zwei übereinander angeordneten Böden,
4 U
zum Beispiel den Böden 5a und 5b, im wesentlichen nur halb
so groß wie die Tiefenabmessung des Bodens sein muß, die im wesentlichen der Breite der Seitenwände 2 und 3 entspricht.
Wenn dies hier auch nicht dargestellt ist, so ist es möglich, einen Boden aus mehr als zwei Bodenteilen zusammenzusetzten,
wobei zwei benachbarte Bodenteile durch Scharnierverbindungen derart miteinander verbunden sind, daß sie gegen
die Rückwand eines erfindungsgemäßen Rollbehälters gefaltet werden können. Eine zum Beispiel Dreiteilung des
Bodens erlaubt noch geringere Abstände zwischen den Böden des Rollbehälters zu erzielen.
Im entfalteten Zustand liegt jeder Boden auf Tragschienen 17 auf, die an den Seitenwände 2 und 3 angebracht sind. Diese
Tragschienen 17 besitzen eine Führungseigenschaft, da auf ihnen die Vorderkante eines zu entfaltenden Bodens gleiten
kann, so daß der zu entfaltende Boden leichter in seine ausgestreckte Lage gebracht werden kann.
An der nicht verschwenkbaren Seitenwand 2 ist für jeden Boden
ein Arretierhebel 19 angebracht, mit dem der Boden in der gefalteten, gegen die Rückwand 4 geklappten Stellung
verriegelbar ist.
Fig. 3 zeigt den Rollbehälter 1 in der zusammengefalteten Stellung. Um einen Rollbehälter 1 in diese Stellung bringen
zu können, müssen zunächst die Böden gefaltet und gegen die Rückwand 4 geklappt werden, wobei sie in dieser Stellung
durch die ihnen zugeordneten Arretierhebel 19 verriegelt werden. Daraufhin wird die verschwenkbare Seitenwand 3 nach
innen verschwenkt, bis sie im wesentlichen parallel zur Rückwand 4 verläuft.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Länge der Verbindungselemente 10 bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen
gleich der doppelten Dicke der Böden ist. In dem Fall, in dem ein Boden mehr als zweimal gefaltet wird, ist
die Länge dieser Verbindungselemente 10 so festzulegen, daß
die Seitenwand 3 ausreichend weit nach innen geschwenkt werden kann, damit sie schließlich parallel zu der Rückwand 4
verläuft.
Die Bodenteile der Böden können jeweils einen Rahmen aufweisen,
auf dem eine Platte aufgesetzt ist, die vorzugsweise aus Holz besteht. Derartige Rahmen können auf einfache Weise
so miteinander verbunden werden, daß die Bodenteile gegeneinander verschwenkt werden können, wie es zum Falten der
Böden erforderlich ist.
Für die Rastung der Laufrollen in sich durch einen rechten Winkel unterscheidenden Stellungen kann im Rahmen der Erfindung
auch eine Konstruktion vorgesehen werden, bei der an dem untersten Querprofil der zum Beispiel Rückwand ein verschwenkbarer
Hebel angebracht ist, der durch sein Eigengewicht nach unten hängt. In der Lagerhaiterung sind Ausnehmungen
derart vorgesehen, daß diese unter einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind und in sie das freie Ende
des Hebels derart eingebracht werden kann, daß die Halterung und damit die Laufrolle in zwei Stellungen arretierbar ist,
die sich durch einen rechten Winkel unterscheiden.
Claims (13)
1. Rollbehälter mit einer Rückwand und zwei mit dieser verbundenen
Seitenwänden, mit einem gegen die Rückwand schwenkbaren Boden und mit am unteren Endbereich der
Wände angebrachten Laufrollen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Seitenwand (2) mit der Rückwand starr im rechten Winkel verbunden ist,
daß die zweite Seitenwand (3) schwenkbar an der Rückwand (4) befestigt ist und zwischen einer ersten Stellung, in
der sie im wesentlichen senkrecht zu der Rückwand (4) verläuft, und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist,
in der sie sich im wesentlichen parallel zu der Rückwand (4) befindet, und
daß mindestens ein Boden (5a, 5b, 5c) vorgesehen ist, der faltbar gegen die Rückwand (4) schwenkbar ist und
gefaltet zwischen der Rückwand (4) und der zweiten Seitenwand (3) angeordnet ist, wenn diese ihre zweite Stellung
einnimmt.
2. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Laufrollen (15',1S") um eine zur
Laufrollenachse senkrechte Achse drehbar angebracht sind.
3. Rollbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der um eine senkrechte Achse drehbar
angebrachten Laufrollen (15'') in zwei sich in Bezug auf
die Richtung der Laufrollenachse durch einen rechten Winkel unterscheidenden Stellungen rastbar ist.
4. Rollbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine um eine senkrechte Achse drehbar angebrachte und rastbare Laufrolle (15'') an der Rückwand
(4) angebracht ist.
5. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei faltbar gegen die Rückwand (4) schwenkbare Böden (5a, 5b, 5c) vorgesehen sind, die sich
gefaltet zwischen der Rückwand (4) und der zweiten Seitenwand (3) befinden, wenn die Rückwand (4) ihre zweite
Stellung einnimmt.
6. Rollbehälter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der fest mit der Rückwand (4) verbundenen Seitenwand (2) Arretiermittel (19) vorgesehen sind, mit
denen die gefalteten Böden (5a, 5b, 5c) in ihrer gefalteten und hochgeklappten Stellung festlegbar sind.
7. Rollbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiermittel Verriegelungshebel (19) sind und daß jedem Boden (5a, 5b, 5c) ein Verriegelungshebel (19)
zugeordnet ist.
8. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-&Idigr;-" IS -:
daß die schwenkbare Seitenwand (3) von einer Rahmenkonstruktion gebildet ist, die einen Teil der Schwenkverbindung
mit der Rückwand (4) bildet.
9. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (4) von einer Rahmenkonstruktion gebildet ist, die einen Teil der Scharnierverbindung (6) für
die Böden (5a, 5b, 5c) bildet.
10. Rollbehälter nach Anspruch 1, 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden (5a, 5b, 5c) in ihrer entfalteten Stellung
auf Tragschienen (17) aufliegen, die an den beiden Seitenwänden (2, 3) angebracht sind.
11. Rollbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschienen (17) von Querprofilen gebildet sind, die selbst Teile einer Rahmenkonstruktion sind,
mit der die beiden Seitenwände (2, 3) ausgebildet sind.
12. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Böden (5a, 5b, 5c) bildenden Bodenteile (18,
18') aus Trägerprofilen mit einer auf diesen angebrachten Platte, vorzugsweise aus Holz, hergestellt sind.
13. Rollbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden jeweils aus mehr als zwei Bodenteilen
k· «us«
• ·· c &psgr;&Lgr; , "...
bestehen, die miteinander verschwenkbar verbunden und gegeneinander faltbar sind.
Priority Applications (1)
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DE9017339U DE9017339U1 (de) | 1990-12-23 | 1990-12-23 | Rollbehälter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9017339U DE9017339U1 (de) | 1990-12-23 | 1990-12-23 | Rollbehälter |
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DE9017339U1 true DE9017339U1 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6860594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9017339U Expired - Lifetime DE9017339U1 (de) | 1990-12-23 | 1990-12-23 | Rollbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9017339U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995019285A1 (en) * | 1994-01-12 | 1995-07-20 | Linnell, Linda, Rose | Collapsible container |
DE29615781U1 (de) * | 1996-09-10 | 1996-11-21 | OECO-TEAM GmbH Transport- und Lagersysteme in Leichtbau - Modultechnik, 82031 Grünwald | Transport- und Lagersystem |
DE19651246A1 (de) * | 1995-12-12 | 1997-07-03 | Kuiper G & Zn Bv | Transportcontainer |
DE20107994U1 (de) * | 2001-05-11 | 2001-10-31 | Juecker Herbert | Vorrichtung zur Lagerung und zum Transport von Gegenständen |
-
1990
- 1990-12-23 DE DE9017339U patent/DE9017339U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995019285A1 (en) * | 1994-01-12 | 1995-07-20 | Linnell, Linda, Rose | Collapsible container |
DE19651246A1 (de) * | 1995-12-12 | 1997-07-03 | Kuiper G & Zn Bv | Transportcontainer |
DE19651246C2 (de) * | 1995-12-12 | 1999-10-21 | Kuiper G & Zn Bv | Transportcontainer |
DE29615781U1 (de) * | 1996-09-10 | 1996-11-21 | OECO-TEAM GmbH Transport- und Lagersysteme in Leichtbau - Modultechnik, 82031 Grünwald | Transport- und Lagersystem |
DE20107994U1 (de) * | 2001-05-11 | 2001-10-31 | Juecker Herbert | Vorrichtung zur Lagerung und zum Transport von Gegenständen |
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