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Sitzbank
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzbank mit wenigstens einem,
eine Rückenlehne und einen Sitz aufweisenden Bankelement, mit wenigstens einem an
einer Stirnseite dieses Bankelemntes vorgesehenen, ebenfalls mindestens eine Rückenlehne
und einen Sitz aufweisenden, ausziehbaren Verlängerungsteil, mit einem ersten, an
der Ausziehseite des Verlängerungsteils an diesem befestigten und als Auflager für
den Sitz und die Rückenlehne dienenden Wangenelement, sowie mit wenigstens einen
zweiten, gegenüber dem ersten in Richtung zur der anderen Stirnseite des Bankelementes
versetzten Wangenelements, wobei bei ausgezogenem Verlängerungsteil die Rückenlehnen
und der Sitz des Bankelementes sowie des Verlängerungsteils mit ihrer Vorder-und/oder
Oberseite eine gemeinsame Sitz- und Lehnfläche bilden, Sitzbänke sind in zahlreichen
Ausführungen bekannt. Bekannt ist insbesondere auch eine Sitzbank (DE-OS 28 19 025.2-16),
die an einer Stirnseite einen ausziehbaren Verlängerungsteil aufweist.
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Dieser Auszieh- oder Verlängerungsteil ist von einem Wangenelement
gebildet, welches bei nicht ausgezogener Sitzbank die stirnseitige Blende der Sitzbank
bzw. des Bankelementes dieser Sitzbank bildet. An dem Wangenelement sind insgesamt
drei seitlich wegstehende Führungsstangen vorgesehen, die in im Bankelement vorgesehenen
Führungen verschiebbar geführt sind und die bei ausgezogenem Verlängerungsteil Auflageflächen
für den Sitz sowie die Rückenlehne des Verlängerungsteils bilden. Um bei ausgezogenem
Verlängerungsteil den erforderlichen sicheren Stand des Bankelementes zu gewährleisten,
ist an der dem Verlängerungsteil zugewendeten Stirnseite eine Fußstütze vorgesehen.
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Die bekannte ausziehbare Sitzbank ist insbesondere für einen Laien
in ihrer Handhabung relativ umständlich, zumal die bei eingeschobenem Verlängerungsteil
nicht benötigten Elemente (Rückenlehne und Sitz des Verlängerungsteils) unter dem
Sitz des
Bankelementes untergebracht werden müssen, womit es dann
bei der bekannten Sitzbank grundsätzlich auch nicht möglich ist, den Raum unter
dem Sitz des Bankelementes oder des Verlängerungsteils für andere Zwecke, beispielsweise
für ein truhenartiges Ablageelement zu nutzen. Auch hinsichtlich der mechanischen
Stabilität und Festigkeit weist die bekannte Sitzbank erhebliche Nachteile auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sitzbank aufzuzeigen,
die bei einfacher Konstruktion und einfacher, vor allem auch für einen Laien verständlicher
Handhabung eine ausreichende Stabilität besitzt und bei der die bei eingeschobenem
Verlängerungsteil nicht benötigten Elemente (Rückenlehne und Sitz des Verlängerungsteils)
in einem Raum untergebracht werden können, der sich im wesentlichen hinter der Rückenlehne
des Bankelementes befindet und als Totraum für andere Zwecke in der Regel ohnehin
nicht nutzbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Sitzbank der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das zweite Wangenelement im Abstand vom
ersten Wangenelement ebenfalls am Ausziehteil befestigt ist, und daß das Bankelement
auf dem Verlängerungsteil aufliegt, und daß die wenigstens eine Rückenlehne sowie
der wenigstens eine Sitz des Verlängerungsteils hinter und/oder unter die Sitz-
und Lehnfläche absenkbar sind.
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Unter "Wangenelement" im Sinne der Erfindung ist grundsätzlich ein
Element zu verstehen, welches eine Abstütz- oder Anlagefläche für einen Sitz und/oder
eine Rückenlehne bildet.
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Das erste Wangenelement bildet bei der erfindungsgemäßen Sitzbank
bevorzugt die an der Ausziehseite des Verlängerungsteils vorgesehene stirnseitige
Blende dieses Verlängerungsteils, während das zweite Wangenelement, welches mit
dem ersten beispielsweise über ein Quer- oder Verbindungselement zu einer festen
Einheit verbunden ist, sowohl bei eingeschobenem als auch
bei ausgezogenem
Verlängerungsteil hinter bzw. unter der von der Rückenlehne und dem Sitz des Bankelementes
gebildeten Sitz- und Lehnfläche dieses Elementes angeordnet ist und somit (ggf.
über Zwischenelemente) als Abstütz- bzw. Anlagefläche für das Bankelement dient.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform stützt sich das Bankelement
mit der Rückseite seiner Rückenlehne auf dem zweiten Wangenelement ab und liegt
mit der Unterseite seines Sitzes auf dem Quer- oder Verbindungselement des Verlängerungsteils
auf.
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Bei der erfindungsgemäßen Sitzbank erfolgt das Einschieben des ausgezogenen
Verlängerungsteils in der Weise, daß zunächst zumindest dessen Rücken lehne und
dessen Sitz in einen Raum abgesenkt werden, der an der Rückseite des Verlängerungsteils
im wesentlichen hinter der Lehnfläche der in Gebrauchsstellung befindlichen Rückenlehne
gebildet ist. Im Anschluß daran wird der Verlängerungsteil eingeschoben, so daß
sich dann die bei eingeschobenem Verlängerungsteil nicht benötigten Elemente dieses
Verlängerungsteils im wesentlichen in einem Raum hinter der Rückenlehne des Bankelementes
befinden. Da die bei eingeschobenem Verlängerungsteil nicht benötigten Elemente
also nicht unter dem Sitz des Bankelementes angeordnet werden, kann bei der erfindungsgemäßen
Sitzbank der Raum unter diesem Sitz für andere Zwecke verwendet werden. Außerdem
ist es bei der erfindungsgemäßen Sitzbank möglich, das Bankelement bezüglich Rückenlehne
und Sitz starr auszubilden, d.h. insbesondere ein aufklappbarer Sitz ist am Bankelement
nicht erforderlich.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Teildarstellung die eine
Seite einer Sitzbank bei eingeschobenem Verlängerungsteil an dieser Seite, wobei
die hinter der Sitz- und Lehnfläche der Sitzbank angeordneten und durch diese verdeckten
Elemente des Verlängerungsteils mit unterbrochenen Linien angedeutet sind; Fig.
2 in perspektivischer Teildarstellung die eine Seite der Sitzbank gemäß Fig. 1 bei
vollständig ausgezogenem Verlängerungsteil, wobei der Sitz und die Rückenlehne des
Verlängerungsteils in einer Zwischenstellung zwischen der abgesenkten Stellung (Nicht-Gebrauchsstellung)
und der Gebrauchsstellung dargestellt sind; Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie
Fig. 2, jedoch bei in Gebrauchsstellung befindlichem Sitz und bei in Gebrauchsstellung
befindlicher Rückenlehne des Verlängerungsteils; Fig. 4 einen Querschnitt durch
den Verlängerungsteil bei abgesenkten Sitz sowie bei abgesenkter Rückenlehne (entsprechend
Fig. 1); Fig. 5 einen Schnitt durch den Verlängerungsteil, bei einem Zustand der
Sitzbank entsprechend Fig. 2; Fig. 6 einen Schnitt durch den Verlängerungsteil,
bei einem Zustand der Sitzbank gemäß Fig. 3.
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Die in den Fig. dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sitzbank besteht im wesentlichen aus zwei Elementen 1 und 2, von denen das Element
1 das "Bankelement" im Sinne der Erfindung bildet und in den Fig. 1 bis 3 nur teilweise
dargestellt
ist, und von denen das Element 2 der "Verlängerungsteil"
im Sinne der Erfindung ist und sich an der einen Stirnseite des Bankelementes 1,
nämlich bei der für die Figuren 1 bis 3 gewählten Darstellung an der linken Seite
dieses Bankelementes befindet.
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Es versteht sich, daß das Bankelement 1 an seiner, in den Fig. 1 bis
3 nicht dargestellten anderen Seite an sich beliebig ausgebildet bzw. mit anderen
Elementen der Sitzbank verbunden sein kann (ggf. unter Einschluß eines oder mehrerer
Eckelemente). Weiterhin versteht es sich, daß auch an der anderen Seite des Bankelementes
1 bzw. einer von mehreren Elementen gebildeten Sitzbank ebenfalls ein Verlängerungsteil
vorgesehen sein kann.
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Das Bankelement 1 besteht im wesentlichen aus einem Sitz 3 und einer
Rückenlehne 4, die mit ihrer unteren horizontalen Längskante mit der hinteren Längskante
des Sitzes 3 verbunden ist und deren Fläche mit der Fläche des Sitzes in üblicherweise
einen Winkel größer als 900 einschließt. An der oberen, horizontalen Längskante
der Rückenlehne 4 ist eine als Ablage verwendbare Blende 5 befestigt, so daß sich
hinter der Rückenlehne 4 auch bei gegen eine Raumwand gestellter Sitzbank ein Raum
6 ergibt, der oben durch die Innenseite der Blende 5 und auf einer Seite im wesentlichen
durch die Rückseite der Rückenlehne 4 begrenzt ist.
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Der Sitz 3 besteht beispielsweise aus einem an seiner Oberseite mit
einem Polster 7 versehenen Holzrahmen oder einer mit diese Polster versehenen Holzplatte,
wobei an der Unterseite des Rahmens bzw. der Holzplatte zwei in Längserstreckung
des Bankelementes 1 verlaufende Führungsleisten 8 und 9 befestigt sind, welche parallel
zueinander liegen und im Abstand voneinander angeordnet sind.
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An der, bei der dargestellten Ausführungsform die Rückenlehne 4 bildenden
Holzplatte sind ebenfalls Polster befestigt, welche jedoch der einfacheren Darstellung
wegen in den Figuren nicht gezeigt sind. Insbesondere dann, wenn nur an einer Stirnseite
des Bankelementes ein Verlängerungsteil 2 vorgesehen ist, besitzt das Bankelement
1 an seiner anderen, in den Figuren nicht dargestellten Seite zur Abstützung und
Halterung des Sitzes 3, der Rückenlehne 4 sowie der Blende 5 eine Wange bzw.
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ein Wangenelement entsprechend der Wange 10 des Verlängerungsteiles
2, welches an der anderen Seite den dortigen, stirnseitigen Abschluß der Sitzbank
sowie den dortigen Fuß bzw. das dortige Fußelement dieser Sitzbank bildet. Es versteht
sich, daß ähnliche Wangen-oder Stützelemente auch im Bereich zwischen den beiden
Stirnseiten des Bankelementes 1 vorgesehen sein können, wobei allerdings das erste,
sich an die in den Fig. 1 bis 3 linke Stirnseite des Bankelementes 1 anschließende
Wangenelement einen Abstand von dieser Stirnseite aufweist, der größer ist als die
Breite bzw. Längserstreckung des Verlängerungsteils 2.
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Der Verlängerungsteil 2 besteht bei der dargestellten Ausführungsform
aus der Wange 10 und einer weiteren Wange 11, die beide im wesentlichen plattenförmig
ausgebildet sind und mit ihren Oberflächenseiten in etwa senkrecht zu der von dem
Sitz 3 und der Rückenlehne 4 gebildeten Sitz- und Lehnfläche liegen, wobei die Wange
10 an ihren oberen Kanten 10', 10 und 10 einen solchen Zuschnitt aufweist, daß diese
Kanten in ihrem Verlauf in etwa der räumlichen Anordnung entsprechen, die die Blende
5, die Rückenlehne 4 sowie der Sitz 3 relativ zueinander aufweisen,während die entsprechenden
Kanten 11', 11 und 11 der Wange 11 einen Verlauf in der Form aufweisen, daß die
Wange 11 mit ihrer Kante 11 gegen die Unterseite der im wesentlichen horizontalen
Blende 5 und die Kante 11 gegen die Rückseite der schräg zu dieser Blende verlaufenden
Rückenlehne 4 anliegen und die Kante 11 in horizontaler Richtung unterhalb des Sitzes
3 und im Abstand von diesem verläuft.
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Die beiden, parallel und im Abstand voneinander angeordneten Wangen
10 und 11 sind über einen, als Truhe dienenden und an seiner Oberseite offenen Kasten
12 miteinander verbunden, wobei dieser Kasten 12 an seiner in den Fig. 1 bis 3 linken
Stirnseite an der dem Bankelement zugewendeten Innenfläche der Wange 10 befestigt
ist und mit seiner Unterseite auf der Kante 11 der Wange 11 aufliegt und dort ebenfalls
befestigt ist.
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Wie die Fig. zeigen, besteht der Kasten 12 aus einem Boden 13 und
zwei von diesem Boden nach oben wegstehenden, in Längserstreckung des Verlängerungsteils
2 verlaufenden Seitenwänden 14.
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Zumindest an seinem der Wange 11 benachbarten Ende ist der Kasten
12 stirnseitig durch eine weitere Wand 15 verschlossenen.
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Eine der Wand 15 entsprechende Wand kann an der anderen Stirnseite
des Kastens 12 entfallen, da dort bereits durch die Wange 10 ein entsprechender
Abschluß erzielt ist.
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Wie die Fig. zeigen, liegt das Bankelement 1 mit der Unterseite seines
Sitzes 3 auf dem oberen Rand des Kastens 12 auf, und zwar derart, daß jede Führungsleiste
8 bzw. 9 gegen die Außenfläche einer Seitenwand 14 anliegt, der Kasten 12 also zwischen
den beiden Führungsleisten 8 und 9 geführt ist. Weiterhin zeigen die Fig. 1 bis
3, daß der Kasten 12 mit seinem, der Wange 11 benachbarten Ende über die der Wange
10 abgewendete Oberflächenseiten der Wange 11 vorsteht, so daß der Sitz 3 bei eingeschobenem
Verlängerungsteil (Fig. 1) im wesentlichen auf der gesamten Länge des Kastens 12
und bei ausgezogenem Verlängerungsteil (Fig. 2 und 3) nur auf dem überstehenden
Teil des Kastens 12 aufliegt.
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Der Verlängerungsteil 2 besitzt weiterhin einen Sitz 16, der bei der
dargestellten Ausführungsform von einer Holzplatte 17 und einem an der Oberseite
dieser Platte befestigten Polster 18 gebildet ist. Weiterhin besitzt der Verlängerungsteil
2 eine Rückenlehne 19, die bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls aus einer
Holzplatte 20 und einem an der in den Fig. 2
und 3 sichtbaren Vorderseite
dieser Holzplatte befestigten Polster 21 besteht. Außerdem ist am Verlängerungsteil
2 eine Holzplatte 22 vorgesehen, die bei ausgezogenen Verlängerungsteil und bei
in Gebrauchsstellung befindlichen Sitz 16 sowie bei in Gebrauchsstellung befindlicher
Lehne 19 mit ihren Oberflächenseiten in horizontaler Richtung sowie niveaugleich
mit den Oberflächenseiten der Blende 5 liegt und somit (bei ausgezogenem Verlängerungsteil)
die Fortsetzung der Blende 5 im Bereich dieses Verlängerungsteiles bildet. Die rechteckförmige
Holzplatte 22, die mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung (Doppelpfeil
A) des Verlängerungsteiles 2 liegt, ist an einer Längskante über mehrere Scharniere,
vorzugsweise über mehrere Topscharniere 23 an der oberen Längskante 19"der Holzplatte
20 angelenkt. Weiterhin sind die Holzplatten 20 und 22 über wenigstens ein Federelement,
bei der dargestellten Ausführungsform über eine Zugfeder 24 miteinander verbunden,
welches bzw. welche aufgrund der Federspannung versucht, die Holzplatte 22 relativ
zur Holzplatte 20 so zu verschwenken, daß die untere Oberflächenseite der Holzplatte
22 mit der in der Fig. 3 nicht sichtbaren Rückseite der Holzplatte 20 einen möglichst
kleinen Winkel einschließt.
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Um zu erreichen, daß bei eingeschobenem Verlängerungsteil 2 (Fig.
1) nicht nur die Wange 11 und der Kasten 12 des Verlängerungsteiles 2 sich hinter
bzw. unter der vom Sitz 3 und der Rückenlehne 4 gebildeten Sitz- und Lehnfläche
des Bankelementes 1 befinden, sondern auch der Sitz 16, die Rückenlehne 19, sowie
die als Blende dienende Holzplatte 22 in dem Raum 6 hinter der in den Fig. 1 bis
3 nicht sichtbaren Rückseite der Rückenlehne 4 und hinter dem Kasten 12 angeordnet
sind, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, sind der Sitz 16, die Rückenlehne
19 sowie die Holzplatte 22 aus ihrer in der Fig. 6 dargestellten Gebrauchsstellung
in die in der Fig. 4 dargestellte Nicht-Gebrauchsstellung schwenk- bzw. absenkbar.
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Hierfür ist an den einander zugewendeten Innenflächen der Wangen 10
und 11 bei der dargestellten Ausführungsform jeweils eine erste, im wesentlichen
in vertikaler Richtung verlaufende Führungsnut 25 vorgesehen, wobei beide Führungsnuten
25 den gleichen Abstand von der Rückseite 2 des Verlängerungsteils bzw. von der
rückwärtigen Kante 10"" bzw. 11"" der Wangen 10 und 11 aufweisen.
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Wie insbesondere die Fig. 4 bis 6 zeigen, sind die vertikalen Führungsnuten
25 bei der dargestellten Ausführungsform so ausgeführt, daß sie mit ihrem oberen
Ende etwas oberhalb des oberen Randes des Kastens 12 enden, der (obere Rand) als
Auflagefläche für den in Gebrauchsstellung befindlichen Sitz 16 dient. Weiterhin
ist die Anordnung der Führungsnuten 25 so getroffen, daß deren oberer Bereich in
etwa dort vorgesehen ist, wo sich an die untere Längskante 19 der in Gebrauchsstellung
befindlichen Rückenlehne 19 der in Gebrauchsstellung befindliche Sitz 16 anschließt
bzw. diese untere Längskante 19 auf der Oberseite der Holzplatte 17 aufsteht.
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Der Sitz 16 bzw. dessen Holzplatte 17 weist an der rückwärtigen Seite
unterseitig zwei seitlich überstehende Führungszapfen 26 auf, von denen jeder zur
Bildung einer Schlitz-Stift-Führung 25/26 in eine Führungsnut 25 eingreift. Hierdurch
kann der Sitz 16 zum Absenken aus seiner in der Fig. 6 dargestellen Gebrauchsstellung
in Richtung des Pfeiles B zunächst um die Führungszapfen 26 geschwenkt und dann
mit seiner rückwärtigen Seite bei in den Führungsnuten 25 gleitenden Führungszapfen
26 nach unten abgesenkt werden, so daß die in der Fig. dargestellte Lage des Sitzes
16 erreicht wird, in der dieser Sitz in seiner Sitzfläche in wesentlichen in vertikaler
Richtung angeordnet ist.
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Wie die Figuren weiterhin zeigen besitzt der Sitz 16 an seiner rückwärtigen
Seite ein Mitnahme- und Abstützelement 27, welches bei der dargestellten Ausführungsform
von einer an der Oberseite der Holzplatte 17 befestigten und über diese Oberseite
vorstehenden
weiteren Holzplatte gebildet ist, welche mit ihren
Oberflächenseiten in etwa parallel zu der rückwärtigen Seite oder Kante 16 bzw.
zu der gemeinsamen Achse der beiden Führungszapfen 26 liegt. Das Mitnahmeelement
27 bildet bei ausgezogenem Verlängerungsteil 2 und bei in Gebrauchsstellung befindlicher
Rückenlehne 19 eine untere Abstützung für diese Rückenlehne, d.h. die in Gebrauchsstellung
befindliche Rückenlehne 19 stützt sich mit ihrer Rückseite gegen das Mitnahmeelement
ab (Fig. 6). Weiterhin dient das Mitnahmeelement 27, wie noch ausgeführt wird, dazu,
um beim Überführen des Sitzes 16 aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung
zusammen mit diesem Sitz auch die Rücklehne 19 und die als Blende dienende Holzplatte
22 selbsttätig bzw. zwangsweise in ihre jeweiligen Gebrauchsstellungen zu bringen.
An der vorderen Seite des Sitzes 16 ist an diesem noch eine als Handhabe dienende
Schlaufe 28 vorgesehen.
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An den einander zugewendeten Innenflächen der Wangen 10 und 11 ist
jeweils eine weitere Führungsnut 29 gebildet, wobei beide Führungsnuten so ausgeführt
sind, daß sie jeweils oben in einem im wesentlichen vertikalen Endbereich 29 enden
an den sich ein Bereich 29 anschließt, der schräg zur Vertikalen nach unten auf
die Rückseite 2 des Verlängerungsteils 2 zuläuft.
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An der Rückseite der Holzplatte 20 der Rückenlehne 19 befinden sich
zwei Führungszapfen 30, von denen jeder zur Bildung einer Schlitz-Stift-Führung
29/30 in eine Führungsnut 29 eingreift.
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Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich die Zapfen 30
etwas unterhalb der oberen Längsseite 19 der Rückenlehne 19 bzw. der Holzplatte
20.
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Weiterhin ist an den einander zugewendeten Innen flächen der Wangen
10 und 11 jeweils ein überstehender Führungsklotz 31, der über der jeweiligen Führungsnut
29 angeordnet ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform in etwa über dem
mittleren
Bereich dieser Führungsnut. Gegen die beiden Führungsklötze
31 liegt die als Blende dienende Holzplatte 22 mit ihrer Unterseite an.
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Um das Einschieben und Ausziehen des Verlängerungsteils 2 zu erleichtern,
können an der Unterseite der Wangen 10 und 11 Rollen 32 vorgesehen sein, wie dies
in der Fig. 5 durch unterbrochene Linien angebrochen ist.
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Die Funktion der Sitzbank läßt sich, wie folgt, erläutern: Es wird
davon ausgegangen, daß sich der Verlängerungsteil 2 entsprechend der Fig. 3 in seiner
ausgezogenen Stellung befindet, in der die Rückenlehnen 4 und 19 sowie die Sitze
7 und 16 eine durchgehende bzw. gemeinsame Sitz- und Lehnfläche bilden.
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Soll nun die Verlängerungsteil in Richtung des Pfeiles C eingeschoben
werden, so wird zunächst der Sitz 16 an der Schlaufe 28 angehoben bzw. in Richtung
des Pfeiles B nach oben geschwenkt und anschließend mit seiner rückwärtigen Seite
16 bei in den Führungsnuten 25 gleitenden Führungszapfen 26 nach unten abgesenkt.
Hierbei bewegt sich auch die mit ihrer unteren Längskante 19 gegen die Oberseite
der Holzplatte 17 bzw. gegen das Mitnahmeelement 27 anliegende Rückenlehne 19 (aufgrund
ihres Eigengewichtes) nach unten und gleichzeitig auf die Rückseite 2 des Verlängerungsteils
2 zu, und zwar aufgrund der in den Führungsnuten 29 gleitenden Führungszapfen 30.
Die Nichtgebrauchsstellung der Rückenlehne 19 ist dann errreicht, wenn die Führungszapfen
30 am unteren Ende der Führungsnuten 29 im Bereich 29" anliegen. Beim weiteren Nach-Unten-Bewegen
des Sitzes 16 kommt die untere Längskante 19 der Rückenlehne 19 schließlich außer
Eingriff mit dem Mitnahmeelementes 27 des Sitzes 16, so daß die Rückenlehne 19 allein
durch die Führungszapfen 30 in ihrer Nichtgebrauchslage in etwa vertikal nach unten
hängend gehalten ist. Mit dem Bewegen der Rückenlehne 19
wird auch
die an den Führungsklötzen 31 gleitende Holzplatte 22 nach unten bewegt und gleichzeitig
gegen die Wirkung der Zugfeder 24 relativ zur Rückenlehne 19 bzw. zur Holzplatte
20 geschwenkt, so daß die beiden Holzplatten 20 und 22 schließlich mit ihren Oberflächenseiten
in etwa parallel zueinander liegen und sämltiche Teile (Holzplatte 22, Rückenlehne
19 sowie Sitz 16) in einem Raum angeordnet sind, der sich unterhalb der Kante 11
bzw. hinter der Kante 11" und hinter der rückwärtigen Seitenwand 14 des Kastens
12 befindet. Nun kann der Verlängerungsteil in Richtung des Pfeiles C so gegenüber
dem Bankelement 1 verschoben werden, daß der Sitz 16 die Rückenlehne 19 sowie die
als Blende dienende Holzplatte 22 im Raum 6 hinter und unterhalb der Rückenlehne
4 des Bankelementes 1 angeordnet sind (Fig. 1), wobei die Wange 10 des in dieser
Weise eingeschobenen Verlängerungsteiles 2 den stirnseitigen Abschluß der Sitzbank
bildet.
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Zum Ausziehen des Verlängerungsteils 2 wird dieser zunächst in umgekehrter
Richtung, d.h. in Richtung des Pfeiles D soweit ausgezogen, daß dessen Wange 11
gerade noch gegen die Rückseite der Rückenlehne 4 bzw. gegen die Unterseite der
Blende 5 anliegt, die Innenfläche dieser Wange jedoch bündig mit der in den Fig.
1 bis 3 linken Stirnseite des Bankelementes 1 liegt oder geringfügig über diese
Stirnseite vorsteht. Durch Anheben des Sitzes 16 an der Schlaufe 28 gleitet dieser
Sitz in den Führungsnuten zunächst nach oben, wobei schließlich das Mitnahmeelement
27 mit der unteren Längskante 19 der Rückenlehne 19 in Eingriff kommt und beim weiteren
Anheben sowie Schwenken des Sitzes 16 (entgegen dem Pfeil B) in seine Gebrauchsstellung
auch die in den Führungsnuten 29 gleitende Rückenlehne 19 und mit dieser die an
den Führungsklötzen 31 gleitende Holzplatte 22 in ihre Gebrauchsstellung übergeführt
werden. Durch die im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Endbereiche
29 der Führungsnuten 29 ist sicher gestellt, daß auf die in Gebrauchsstellung befindliche
Rückenlehne 19 (beim Sitzen auf der Sitzbank) ausgeübten Kräfte nicht im Sinne eines
Absenkens
der Rückenlehne 19 bzw. eines Gleitens der Führungszapfen
30 entlang der Führungsnuten 29 nach unten wirken können, da diese Kräfte quer bzw.
senkrecht zum oberen Endbereich 29 der Führungsnute 29 gerichtet sind. Der angestrebte
Effekt wird selbstverständlich auch dann erreicht, wenn der Verlauf der Führungsnuten
29 im oberen Bereich jeweils V-förmig ist, d.h.
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die oberen Endbereiche 29 leicht schräg nach oben in Richtung zur
Rückseite 2 des Verlängerungsteils 2 verlaufen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß zahlreiche Anderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne
daß dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise möglich, die Führungsnuten 25 ebenfalls gegenüber der Vertikalen
geneigt auszubilden oder anstelle der Führungsnuten 25 und/oder 29 Gleitschienen
an den Wangen 10 und 11 vorzusehen, in denen entsprechende Gleitstücke am Sitz 16
bzw. an der Rückenlehne 19 gleiten. Weiterhin ist es grundsätzlich auch möglich,
anstelle der Schlitz-Stift-Führungen 25/26 und/oder 29/30 Hebel-Gelenk-Führungen
zu verwenden.
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