DE8302749U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Haarteils, einer Perücke od.dgl. am natürlich gewachsenen Kopfhaar. - Google Patents

Description

Nürnberg, 01.02.1983

Edward S.Smith, J":., 14740 N.E. 16th Avenue North Miami, Florida 33161/USA

Vorrichtung zur Befestigung eines Haarteils, einer Perücke od. dgl. am natürlich gewachsenen Kopfhaar

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines Haarteils, einer Perücke od.dgl. am natürlich gewachsenen Kopfhaar, wobei die Vorrichtung mit dem zu befestigenden Haarteil, der Perücke od. dgl. verbunden ist und ein Kammteil und ein gegen dieses zur Befestigung am natürlichen Haar federnd andrückbares Druckteil aufweist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 3 699 978 bekannt.

Bei Befestigungsvorrichtungen der in Rede stehenden Art ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß sie klein und damit unauffällig ausgebildet sind, trotzdem aber einen möglichst sicheren Halt in einer genau definierten Position des zu befestigenden Haarteils gewährleisten. Dabei erweist es sich bei herkömmlichen Vorrichtungen vor allem als nachteilig, daß diese verhältnismäßig

kompliziert aufgebaut sind und damit nicht nur aufwendig in der Herstellung sondern auch relativ unpraktisch in der Reinigung und damit unhygienisch sind, und daß diese darüber hinaus beim Schließen in der vorgewählten Position in ihrer Lage verändert werden, so daß das befestigte Haarteil letztlich so befestigt ist, daß es nicht natürlich wirkt. Darüber hinaus ist die Handhabung bekannter Vorrichtungen häufig verhältnismäßig schwierig, so daß sie etwa im Bereich des Hinterkopfes oder durch weniger geschickte Personen kaum gehandhabt werden können.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine gleichermaßen einfache, sichere, hygienische und vor allem unauffällige Befestigung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kammteil oder das Druckteil aus federndem Material hergestellt und nach Art einer Schnappfeder sich aus seiner Hauptebene wölbend vorgespannt ist.

Eine derart einfache Ausgestaltung macht einen Schwenkmechanismus, wie er etwa aus dem Stand der Technik bekannt ist, entbehrlich, gestattet einen äußerst einfachen, und damit in der Herstellung billigen und gleichzeitig unauffälligen Aufbau der Vorrichtung und stellt letztlich eine zuverlässige und feste Befestigung exakt in einer vorgewünschten Lage des anzubringenden Haarteils od. dgl. sicher.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Druckteil die Form eines ungleichschenkligen Trapezes aufweist und am kürzesten Schenkel unter Vor-

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spannung vernietet ist, Bei dieser Ausgestaltung wird also das Druckteil als vorgespannte Feder ausgebildet. Hierdurch wird eine besonders einfache Konstruktion und Herstellung ermöglicht, da das Druckteil aus Blech ausgestanzt werden kann, und dann lediglich an seinem kürzesten Schenkel nur so vernietet zu werden braucht, daß dieser Schenkel beim Vernieten gegenüber der freien ausgestanzten Länge verkürzt wird.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß das obere Querteil des Druckteils mit einem Überzug mit hohem Reibungskoeffizienten versehen ist. Dabei ist es günstig, wenn das Kammteil an der Basis des Druckteils befestigt ist. Bei dieser Anordnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung im Bereich der Basis des Druckteils mit dem zu befestigenden Haarteil in an sich bekannter Weise durch Kleben, Nähen und dgl. verbunden. Zur Befestigung wird das Kämmteil in das natürliche Haar eingeführt, so daß natürliches Haar zwischen das Kammteil und das obere Querteil des Druckteils gelangt. Dabei befindet sich das Druckteil in derjenigen Federendlage, in welcher es von den Zinken des Kammteils weggewölbt ist, so daß das natürliche Haar ohne weiteres dort eingeführt werden kann. Durch einen leichten Druck wird das Druckteil nach Erreichen der gewünschten Position in die andere Federendlage gebracht, so daß das natürliche Haar zwischen dem Druckteil und dem Kammteil fest und sicher eingeklemmt wird, so daß gleichzeitig das mit der Vorrichtung verbundene Haarteil zuverlässig befestigt ist.

Durch den überzug mit hohem Reibungskoeffizienten wird verhindert, daß das festgehaltene natürliche Haar herausgleiten kann.

Ein nochmals verbesserter Halt in der klammernden Federendlage wird dadurch erzielt, daß die Zinken des Kamm-

teils im Bereich dar Vorderkante des Druckteils nach unten gebogen sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, 1o

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1, und

Fig. 3 und 4 Ansichten in Richtung des Pfeils III in Fig. 1, wobei jeweils eine Federendlage des Druckteils dargestellt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt als wesentliche Bauteile das Kammteil 1 und das Druckteil 2.

Das Druckteil 2 ist als ungleichschenkliges Trapez mit einer Basis 3, einem längeren seitlichen Trapezschenkel 4, einem kürzeren seitlichen Trapezschenkel 5 und einem Querteil 6 ausgestaltet. Das Innere des Trapezes ist ausgestanzt. Das Druckteil 2 ist an seinem kürzesten Schenkel 5 unter Verkürzung der freien Länge des Schenkels 5 und damit unter Erzeugung einer Vorspannung des Druckteils 2 mittels einer Niete 7 vernietet. Dadurch wölbt sich das Druckteil 2 aus seiner Ebene und ist durch Druck in zwei stabile Federendlagen jeweils oberhalb bzw. unterhalb dieser Ebene verbringbar.

An der Basis 3 des Druckteils 2 ist das Kammteil 1 mittels Nieten 8 angenietet. Das Kammteil 1 weist eine

mit der Basis 3 des Druckteils 2 gemeinsame Bssis 9 auf. An dieser Basis 9 des Kammteils 1 sind zueinander parallele Zinken 1o angebracht. Die Zinken 1o sind, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich _f im Bereich der Vorderkante 11 des Querteils 6 des Druckteils 2 zum Querteil 6 hin abgebogen.

Das zu befestigende Haarteil ist ebenfalls im Bereich der Basis 9 des Kammteils 1 bzw. der Basis 3 des Druckteils 1ü' 2 befestigt, ist in der Zeichnung aber im einzelnen nicht dargestellt. Das Querteil 6 des Druckteils 2 ist mit einem Überzug 12 mit einem hohen Reibungskoeffizienten versehen.

Zur Befestigung des Haarteils wird das Druckteil 2 in die in Fig. 3 dargestellte Federendlage gebracht, wo das Vorderende der Zinken 1o des Kammteils 1 vom Überzug 12, der z. B. durch ein gummiartiges Röhrchen gebildet sein kann, beabstandet ist. Beim Erreichen der gewünschten Befestigungsposition wird durch einen leichten Druck das Druckteil 2 in die in Fig. 4 dargestellte Endlage gebracht, wo die Zinken 1o fest gegen den Überzug 12 drücken und damit das natürliche Haar zwischen sich sicher einschließen.

Claims (5)

^Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Haarteils, einer Perücke od. dgl. am natürlich gewachsenen Kopfhaar, wobei die Vorrichtung mit dem zu befestigenden Haarteil, der Perücke od. dgl. verbunden ist und ein Kammteil und ein gegen dieses zur Befestigung am natürlichen Haar federnd andrückbares Druckteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammteil (1) oder das Druckteil 1ο (2) aus federndem Material hergestellt und nach Art einer Schnappfeder sich aus einer Hauptebene wölbend vorgespannt ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckt.eil (2) die Form eines ungleichschenkligen Trapezes aufweist und am kürzesten Schenkel (5) unter Vorspannung vernietet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch ge-2ο kennzeichnet, daß das obere Querteil (6) des Drvckteils

(2) mit einem Überzug (12) mit hohem Reibungskoeffizienten versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Kammteil (1) an der Basis

(3) des Druckteils befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (1o) des Kammteils (1) im Bereich der Vorderkante (11) des Druckteils (2) nach unten gebogen sind.