DE218984C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 218984-KLASSE 69. GRUPPE

IRA WASHINGTON RUBEL in LONDON.

Rasierhobel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1909 ab.

Die Erfindung betrifft einen Rasierhobel mit federndem Griff, durch dessen Enden die Klinge und die Schutzplatte fest in Stellung gehalten werden. Der wesentliche Vorzug dieses Rasier hobeis besteht in seiner großen Einfachheit, indem der Griff durch die Klinge und durch den Schutzkamm hindurchgreift. Der Hobel ist aus nur drei Teilen zusammengesetzt, nämlich der Klinge, der Schutzplatte und dem Griff, wobei alle anderen Teile, wie z. B. Schrauben, Bolzen, Führungen u. dgl. in Fortfall kommen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar ist Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Handgriffes von der Rückseite aus gesehen, Fig. 2 die Ansicht einer Schutzplatte mit ovalen Löchern. Fig. 3 ist eine Schnittansicht durch eine Ausführungsform der Schutzplatte, bei der die Längskanten umgebogen sind. Fig. 4 zeigt verschiedene Ausführungsformen der Schutzplatte. Fig. 5 stellt einen Griff dar, der, durch die Öffnungen der Klinge und der Schutzplatte geführt, sich gegen die nach einwärts gerichteten Kanten der Öffnungen anlegt. Fig. 6 ist ein ähnlicher Handgriff, dessen Enden sich jedoch beim Festklemmen gegen die Außenkanten der Öffnungen in Klinge und Schutzplatte anlegen.

ι bezeichnet die Klinge des neuen Rasierhobeis. Dieselbe besteht aus einem Stück dünnen Metalles von genügender Starrheit, um ohne Deckplatte verwendet werden zu können. Sie ist rechteckig ausgebildet und kann an einer oder beiden Längskanten geschärft sein. An der Klinge sind zwei Öffnungen 2 vorgesehen, die zum Befestigen derselben an dem Griff dienen. 3 bezeichnet die Schutzplatte, deren Länge annähernd der der Klinge 1 gleich ist, während ihre Breite etwas größer als die der Klinge ist. An der Schutzplatte sind gleichfalls den Öffnungen 2 in der Klinge entsprechende Öffnungen 5 vorgesehen, die mit den Öffnungen 2 zusammenfallen.

Der Griff 6 besteht aus einem einzigen Stück federnden Materials, das bügelartig umgebogen ist, so daß Arme 7 gebildet werden, deren freie Enden mit Einkerbungen bzw. Haken 8 versehen sind, die sich gegen die Kanten der Öffnungen 2 und 5 fest anlegen und Klinge sowie Schutzplatte in ihrer Stellung festhalten.

Der auf diese Weise geschaffene Rasierhobel ist einfach und billig. Er gestattet durch einfaches Zusammendrücken oder Auseinanderspreizen der beiden Bügelarme ein schnelles Abnehmen der Klinge und ein ebenso schnelles Einsetzen einer neuen Klinge in den Hobel.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Rasierhobel, bei dem die Enden des federnden Griffes in die öffnungen der Klinge eingreifen und diese festhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmig gestalteten oder mit Einkerbungen versehenen federnden Enden des bügelartig ausgebildeten Griffes durch sich deckende öffnungen der Klinge sowie der Schutzplatte gehen und beide fest aufeinander in Stellung halten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.