DE808527C

DE808527C - Auflaufbremse fuer Anhaengerfahrzeuge des Strassenverkehrs

Info

Publication number: DE808527C
Application number: DEP25132A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Huxoll
Original assignee: WILHELM HUXOLL
Current assignee: WILHELM HUXOLL
Priority date: 1948-12-17
Filing date: 1948-12-17
Publication date: 1951-07-16

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Auflaufbremse für Anhänger des Straßenverkehrs, bei welcher die Bremsen durch das Absenken der Deichsel oder des Zugdreiecks beim Abkuppeln des Fahrzeugs von dem Triebwagen in gleicher Weise angezogen werden wie durch den Rückstoß der am Kopf der Deichsel gelagerten Zugstange beim Auflaufen des Fahrzeugs.
Erfindungsgemäß wird diese Steuerung der Bremsen dadurc$ erreicht, -daß in das Bremsgestänge ein Hebel eingeschaltet ist, der an der Deichsel oberhalt) oder unterhalb der Deichselachse zweckmäßig in der Nähe des hinteren Deichselendes gelagert ist. Dieser Hebel wird doppelarmig ausgebildet und oberhalb der Deichselachse gelagert, wenn das Anziehen der Bremsen bei einem Rückstoß der Zugstange sich als Zugkraft in dem zwischen dem genannten Hebel und der Bremse eingeschalteten Gestänge auswirken muß. Erfolgt dagegen das Anziehen der Bremsen durchÜbertragung einer Schubkraft in den zwischen dem Hebel und der Bremse liegenden Teil des Bremsgestänges, wie es vielfach bei pneumatisch oder hydraulisch betätigten Bremsen der Fall ist, so wird der Hebel einarmig ausgebildet und an der Deichsel unterhalb der Deichselachse gelagert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i die Deichsel eines Fahrzeugs mit dem Bremsgestänge in etwa waagerechter Betriebslage, Fig. 2 die Lage, die die Teile einnehmen, nachdem die Deichsel gewollt oder ungewollt von dem Triebwagen gelöst ist.
An den Kupplungsaugen io des nicht gezeichneten Fahrzeugs ist die Deichsel i .i oder ein Zugdreieck durch den Bolzen 12 angehängt. Am Kopf der Deichsel ist die Zugstange 13 verschiebbar gelagert. Diese Zugstange 13 ist mit einem Kupplungsauge 14 versehen, welches in die Kupplungsteile des Triebwagens eingeführt und durch einen Bolzen gesichert wird. Die von dem Triebwagen ausgeübten Zugkräfte werden durch die Deichsel i i auf den Anhänger übertragen. Harte. Anzugstöße werden dabei durch die Feder 15 aufgenommen. Läuft bei einer Verzögerung des Triebwagens der Anhänger auf, so bewirken die dabei .in der Zugstange 13 auftretenden Druckkräfte einen Rückstoß derselben, der durch das Bremsgestänge 16 bis 2o auf die Bremsbacken 21 übertragen wird und ein Anziehen der Bremsen bewirkt. Die Druckkräfte in dem Bremsgestänge 13, 16, 17 wirken sich dabei als Zugkräfte in der Stange i9 aus, welche den Hebel i8 mit dem Bremshebel 20 verbindet. Diese Umkehrung der Kräfte wird dadurch erreicht, daß der Hebel 18 zweiarmig ausgebildet ist. Er ist bei 22 an einem Fortsatz 23 am hinteren Ende der Deichsel i i oberhalb der Deichselachse gelagert.
Bei der gleichen Ausbildung ergibt sich aber auch ein Anziehen der Bremsbacken 2i, wenn die Deichsel nach Lösen der Kupplung von dem Triebwagen abgesenkt, also in die Lage nach Fig. 2 der Zeichnung gebracht wird. Alsdann bleibt zwar das Bremsgestänge 13, 16 und 1 7 vor dem Hebel 18 unverändert in seiner Lage, der Anlenkpunkt 22 des Hebels 18 wird 'aber etwas vorgezogen, so daß auch in diesem Falle in der Stange i9 ein Zug entsteht, der ein Anziehen der Bremsen 21 zur Folge hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auflaufbremse für Anhängerfahrzeuge des Straßenverkehrs, wobei am Kopf der Deichsel eine Zugstange verschiebbar gelagert ist, die durch ein Gestänge mit den Lauf radbremsen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bremsgestänge (16 bis 20) ein Hebel (18) eingeschaltet ist, der an der Deichsel (i i) oberhalb oder unterhalb der Deichselachse zweckmäßig' in der Nähe von deren hinterem Ende derart gelagert ist, daß die Bremsen (21) beim Absenken der Deichsel (i i) in gleicher Weise angezogen werden wie durch das Zurückstoßen der Zugstange (13) beim Auflaufen des Fahrzeugs.
2. Auflaufbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Bremsgestänge (16 bis 20) eingeschaltete und oberhalb der Deichselachse gelagerte Hebel (18) doppelarmig ausgebildet ist, so daß ein Rückstoß der mit der Zugstange (13) verbundenen Gestängeteile (16, 17) ebenso als Zug in dem zwischen dem Hebel (18) und der Bremse (21) eingeschalteten Gestängeabschnitt (i9) wirksam wird wie die Verschwenkung des Anlenkpunktes (22) des Hebels (18) an der Deichsel (i i) beim Absenken der letzteren.
3. Auflaufbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Bremsgestänge eingeschaltete und unterhalb der Deichselachse gelagerte Hebel einarmig ausgebildet ist, so daß einRückstoß des mit derZugstange verbundenen Gestängeteils ebenso als Druck in dem zwischen dem Hebel und der Bremse eingeschalteten Gestängeabschnitt wirksam wird wie die Ver= Schwenkung des Anlenkpunktes des Hebels an dem Zugdreieck beim Absenken des letzteren.