DE805340C - Verfahren zum chemischen Schaerfen von stumpfen und abgenutzten Werkzeugen - Google Patents

Verfahren zum chemischen Schaerfen von stumpfen und abgenutzten Werkzeugen

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DE805340C
DE805340C DEP16761A DEP0016761A DE805340C DE 805340 C DE805340 C DE 805340C DE P16761 A DEP16761 A DE P16761A DE P0016761 A DEP0016761 A DE P0016761A DE 805340 C DE805340 C DE 805340C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
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Description

  • Verfahren zum chemischen Schärfen von stumpfen und abgenutzten Werkzeugen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum chemischen Schärfen von stumpfen und abgenutzten Werkzeugen, "vie Feilen, Raspeln, rotierenden Werkzeugen und Schneidwerkzeugen im allgemeinen.
  • Gemäß der Erfindung verfährt man folgendermaßen: Das zu schärfende Werkzeug unterzieht man zunächst einer 'Torbehandlung, indem man es in einem alkalischen Bade von Fett und Rost befreit. Dieses Bad muß eine Temperatur von etwa 8o° C haben. Als besonders geeignet hat sich ein Bad von folgender Zusammensetzung erwiesen: iooo ccm Wasser, 125 g Ätznatron. Danach wird das entfettete und entrostete Werkzeug in lauwarmem Wasser gründlich abgebürstet und gelangt anschließend in ein 15 o/oiges Salzsäurebad, in welchem es 18 bis 20 Stunden verbleibt.
  • Hierauf wird es erneut in lauwarmem Wasser sorgfältig gebürstet. Nunmehr erfolgt die eigentliche chemische Schärfung in einem io- bis 15 %igen Salpetersäurebade. Die prozentuale Stärke des Bades und die Behandlungsdauer richten sich nach dem .Abnutzungsgrade des Werkzeugs.
  • Danach wird es wiederum in lauwarmem Wasser abgebürstet und kommt zum Schluß auf kurze Zeit in ein Neutralisationsbad, in welchem die letzten Säurespuren entfernt werden.
  • Das Werkzeug wird nun getrocknet, z. B. in warmer Luft, auf seine Brauchbarkeit geprüft und schließlich mit einem Rostschutzöl bestrichen.
  • Bei rotierenden Werkzeugen werden diejenigen Flächen, welche von der Säure nicht angegriffen werden dürfen, mit einem Lacküberzuge versehen, der zum Schluß wieder entfernt wird.
  • Die chemische Schärfung bietet Gewähr dafür, daß Profil, Schnittwinkel und Verzahnung in ihrer Form erhalten bleiben. Härtefehler und Verkrümmungen, wie sie bei der bisher üblichen Schärfung oft unvermeidlich sind, können nicht vorkommen.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Maße erhalten bleiben. Die Werkzeuge können daher- mehrmals geschärft werden, bevor eine mechanische Bearbeitung nötig wird. Schließlich wird auch die Lebensdauer chemisch geschärfter Werkzeuge um ein Vielfaches erhöht. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß dieLeistungsfähigkeit chemisch geschärfter Werkzeuge bis zu 9o °/o derjenigen neuer Werkzeuge beträgt. Dieser Umstand ist bei dem derzeitigen Rohstoffmangel, insbesondere an Werkze@gstählen, von ganz besonderer Bedeutung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum chemischen Schärfen von stumpfen und abgenutzten Werkzeugen, wie Feilen, Raspeln, rotierenden Werkzeugen und Schneidwerkzeugen im allgemeinen, dadurch gekennzeichnet, daB das zu schärfende Werkzeug zunächst in einem auf 8o° C erhitzten, eine fett- und rostlösende Substanz enthaltenden Bade behandelt, sodann in lauwarmem Wasser abgebürstet und nunmehr in einem 15 o/oigen Salzsäurebade 18 bis 2o Stunden belassen und nach erneutem Bürsten in lauwarmem Wasser in einer 1o- bis 15 o/oigen Salpetersäurelösung weiterbehandelt wird, deren prozentuale Stärke sich nach demAbnutzungsgrade desWerkzeuges richtet, worauf man das Werkzeug erneut mit lauwarmem Wasser abbürstet und nach Neutralisierung der letzten Säurespuren einer Trocknung, z. B. in warmer Luft, unterzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, darin bestehend, daß die Entfettung und Entrostung des Werkzeuges in einem Bade von folgender Zusammensetzung vorgenommen wird: iooo ccm Wasser, 125 g Ätznatron.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0797512A1 (de) * 1994-12-15 1997-10-01 Anthony J. Tumminaro, Jr. Lösungsmittel und chemisches verfahren zum nachschleifen von schleifwerkzeugen, formwerkzeugen und schneidwerkzeugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0797512A1 (de) * 1994-12-15 1997-10-01 Anthony J. Tumminaro, Jr. Lösungsmittel und chemisches verfahren zum nachschleifen von schleifwerkzeugen, formwerkzeugen und schneidwerkzeugen
EP0797512A4 (de) * 1994-12-15 1998-04-15 Anthony J Tumminaro Jr Lösungsmittel und chemisches verfahren zum nachschleifen von schleifwerkzeugen, formwerkzeugen und schneidwerkzeugen

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