DE325519C - Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen

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DE325519C
DE325519C DE1919325519D DE325519DD DE325519C DE 325519 C DE325519 C DE 325519C DE 1919325519 D DE1919325519 D DE 1919325519D DE 325519D D DE325519D D DE 325519DD DE 325519 C DE325519 C DE 325519C
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WILLIAM BARTON CLARKE
Edison Swan Electric Co Ltd
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WILLIAM BARTON CLARKE
Edison Swan Electric Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen, insbesondere von Stangen oder Drähten aus Legierungen, die im wesentlichen aus Nickel, Chrom und Eisen, Kobalt und Chrom oder anderen ähnlichen Legierungen bestehen und deren Schmelzpunkt über dem Schmelzpunkt eines Alkalizyanids liegt. Die Bearbeitung und das Ziehen solcher Stangen und Drähte bietet deswegen Schwierigkeiten, weil sich auf ihrer Oberfläche während des gewöhnlichen Bearbeitungsvorganges und Ausglühens Abschilferungen bilden. Diese Abschilferungen, welche wahrscheinlich infolge von Oxydation entstehen, sind stark schleifend und es hat sich als unmöglich erwiesen, sie durch irgendein gebräuchliches Verfahren oder Mittel zu beseitigen. Infolge der schleifenden Wirkung verursachen die Abschilferungen eine schnelle Abnutzung der bei der Bearbeitung und beim Ziehvorgang benutzten Werkzeuge. Selbst Diamantwerkzeuge werden sehr stark angegriffen. Gemäß der Erfindung erfolgt nun eine Reinigung der Oberfläche der Stangen und Drähte oder anderer Gebilde von schwerschmelzbaren Metallen und eine Entfernung der Abschilferungen dadurch, daß die Stangen oder Drähte oder auch sonstige Metallgebilde, deren Schmelzpunkt oberhalb des Schmelzpunktes eines Alkalizyanids liegt, in feurigflüssiges Alkalizyanid, z. B. in Kalium- oder Natriumzy anid, eingetaucht werden. Beim Ziehen oder Bearbeiten solcher Stangen oder Drähte ist dieses Verfahren besonders vorteilhaft, da das notwendige Ausglühen gleichzeitig mit dem Reinigungsverfahren vor sich gehen kann. Zur Durchführung der vorzugsweise verwendeten Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher das Ausglühen und Reinigen eines Dr#@abtes aus- einer Nickel- und Chromlegierung gleichzeitig geschieht, wird Natrium- oder Kaliumzyanid durch geeignete M2 ittel, z. B. einen elektrischen Ofen, geschmolzen und auf einen solchen Wärmegrad_ gebracht, daß der Draht beim Eintauchen in die geschmolzene Masse eine hinreichend hohe Glühhitze erhält. Versuche haben gezeigt, daß ein Wärmegraä zwischen 750 und 85o° C ausreicht. Dies läßt sich leicht als' richtig erkennen, wenn man berücksichtigt, daß dieser Wärmegrad -zwar erheblich höher ist als der Schmelzpunkt des Zyanids, aber unter dem Schmelzpunkt des Drahtes und der Verflüchtigungstemperatur des geschmolzenen Salzes liegt. Bei der Bearbeitung ' oder dem Ziehen des Drahtes ist es nur- notwendig, daß er von Zeit zu Zeit, sobald er infolge des Ziehens hart geworden ist, in die geschmolzene Masse eingetaucht wird. Er wird dadurch geglüht und gereinigt und kann dann bearbeitet oder gezogen'werden, ohne daß eine übermäßige Beschädigung der Werkzeuge erfolgt. Es ist somit durch die Erfindung ein einfaches Verfahren geschaffen, durch welches das Ausglühen und Reinigen gleichzeitig erfolgen kann. Natürlich kann man das Verfahren auch nur für das Reinigen allein benutzen. Die Erfindung ist nicht nur für die Behandlung von Drähten oder Stangen, sondern auch für die Behandlung von Blechtafeln, -streifen und anderen Gegenständen geeignet.
  • Die Verwendung von Zyansalzeh in wässeriger Lösung zum Polieren von iMetall ist an sich bekannt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen, deren Schmelzpunkt über dem Schmelzpunkt eines Alkalizyanids liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Metalloberfläche in feurigflüssiges Alkalizyanid eingetaucht wird.
  2. 2. Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen und Glühen schwerschmelzbarer Metalle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des zu behandelnden Metalles in Natrium-, Kalium-oder ein anderes Alkalizyanid von einem Wärmegrad, welcher über dem Schmelzpunkt des Salzes, aber unter demn Schmelzpunkt des zu behandelnden Metalles und unter dem Verflüchtigungspunkt des flüssigen Salzes liegt, eingetaucht wird.
  3. 3. Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen und Glühen von Nickel- und Chromlegierungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde kletall in flüssiges Natrium- oder Kaliuinzvanid von einem Wärmegrad von 750 und 85o° C getaucht wird.
DE1919325519D 1919-10-25 1919-10-25 Verfahren zur Behandlung von schwerschmelzbaren Metallen Expired DE325519C (de)

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