DE876632C - Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Eisen oder Stahlflaechen durch Phosphatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Eisen oder Stahlflaechen durch Phosphatloesungen

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DE876632C
DE876632C DEM2575D DEM0002575D DE876632C DE 876632 C DE876632 C DE 876632C DE M2575 D DEM2575 D DE M2575D DE M0002575 D DEM0002575 D DE M0002575D DE 876632 C DE876632 C DE 876632C
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DE
Germany
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phosphate
iron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/78Pretreatment of the material to be coated

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen auf Eisen - oder Stahlflächen durch Phosphatlösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen auf Eisen- oder Stahlflächen durch Phosphatlösungen. Zweck der Erfindung ist, derartige Metallflächen einer Vorbehandlung zu unterwerfen, so daß eine schnellere und gleichförmigere Erzeugung des Überzugs auf der Fläche zu erreichen ist.
  • Bei der Herstellung von Phosphatüberzügen auf Eisen- und Stahlflächen hat es sich als schwierig erwiesen, eine gleichförmige und schnelle Einwirkung der Überzugslösung auf die Fläche sicherzustellen. In allen Fällen muß die Fläche gut gesäubert werden, das gilt sogar für Flächen, die augenscheinlich vollkommen sauber sind. Auch dabei haben sich oft Schwierigkeiten ergeben. Man hat verschiedene Säuberungsarten angewendet, z. B. hat man die Metalloberfläche mit einem Benzinwischer od. dgl. abgewischt. Es wurde gefunden, daß eine Behandlung der Fläche mit gewissen Lösungen, bevor man die Fläche der überzugslösung aussetzt, diese für die Aufnahme des Überzugs derart vorbereitet, daß die Einwirkung der Überzugslösung nicht nur schneller, sondern auch gleichförmiger und mit Sicherheit verläßlicher erfolgt. Obgleich dies bei allen Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl von Wichtigkeit ist, ist es doch insbesondere von Bedeutung, wo eine beschleunigte Lösungswirkung vorliegt, so daß die Wirkung schnell erfolgt und die Oberfläche der Einwirkung der Lösung nur eine kurze Zeit ausgesetzt ist. Bei den üblichen Verfahren bildet sich .der Überzug in weniger als z Minute. Unter derartigen Umständen ist es klar, daß irgendeine Verzögerung bei dem Angriff der Überzugslösung auf irgendeinen Teil der Fläche zu einem ungleichmäßigen und nicht zufriedenstellenden Überzug führt. Dabei ist eine geringe Verzögerung in dem Angriff unter derartigen Umständen schädlicher als dort;- wo eine verhältnismäßig lange Zeit zur Erzeugung des Überzugs verwendet wird.
  • Es ist bereits bekannt, eine Borsäurelösung zur Vorbehandlung zu verwenden. Eine derartige Vorbehandlung läßt aber keinen gleichmäßigen Überzug erzielen, vor allem dann nicht, wenn man die Oberfläche vorher nicht von der Fettschicht befreit. Außerdem muß man nach Anwendung der Borsäurelösung sehr sorgfältig spülen; damit die Hauptüberzugslösung nicht verunreinigt wird. Wegen der verhältnismäßig geringen Löslichkeit der Borsäure besteht auch die Neigung zur Schlammbildung und damit zur Verstopfung der verwendeten Spritzvorrichtung. Schließlich hat die Borsäure den Nachteil, daß sie flüchtig ist. Da die Borsäurebehandlungslösung in der Regel bei höheren Temperaturen verwendet werden müß, so tritt ein bemerkenswerter Verlust an Borsäure auf.
  • Die beschriebenen Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Nach dieser insbesondere wird als Vorbehandlungslösung eine Zinknitratlösung bei einer Temperatur von etwa 7i° verwendet. Die zu überziehende Metallfläche kann, ganz wie der Fall es erfordert, vor Anwendung der Zinknitratlösung der üblichen Reinigung mittels Alkali unterworfen werden. Die Stärke der angewendeten Zinknitratlösung kann beträchtlich schwanken, doch sind 3 bis 30 g Zinknitrat auf i 1 Wasser ein Beispiel für eine zufriedenstellende Stärke der Lösung. Man kann Mangan-, Eisen- oder Kadmiumnitrate gegebenenfalls an Stelle des Zinknitrats verwenden. Bei diesen Salzen, die in gleichen Konzentrationen zur Verwendung gelangen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Temperatur auf etwa 8z° zu erhalten. Die Lösung kann von Zeit zu Zeit geprüft werden; man verwendet Phenolphthalein als Indikator, um festzustellen, wann der Zusatz von Salzen zur Aufrechterhaltung einer geeigneten Stärke der Lösung notwendig- ist.
  • Es wurde festgestellt, daß eine derartige Behandlung es Metalls, bevor es der Phosphatlösung ausgesetzt wird, erheblich den Angriff der Lösung auf das Metallbeschleunigt und zu einem gleichmäßigen Überzug führt.
  • Das Verfahren ist insbesondere dort von Bedeutung, wo der Überzug in der Weise erzeugt wird, daß man die Lösung gegen eine Metallfläche eine kurze Zeit lang prallen läßt.
  • Die Chloride und Sulfate des Zinks, Eisens, Mangans und Kadmiums können mit der gleichen Wirkung hinsichtlich der Beschleunigung und Gleichförmigkeit der sich ergebenden Üherzüge verwendet werden. Die Nitratlösung `wird deswegen empfohlen, weil bei den meisten der handelsüblichen Lösungen zur schnellen Herstellung eines Phosphatüberzugs Nitrate verwendet werden und daher die Verwendung einer Nitratlösung für die Vorbehandlung nicht Verunreinigungen in das Hauptverfahren einführt, selbst wenn man nicht nach der Vorbehandlung und vor Anwendung der Hauptüberzugslösung die Gegenstände spült. Wenn Chloride und Sulfate der genannten Metalle verwendet werden, empfiehlt sich eine Wasserspülung nach der Vorbehandlung vor dem Hauptverfahren, nm zu verhindern, daß derartige Stoffe in die Phosphatfiberzugslösung gelangen.
  • Die Vorbehandlungslösung wird zweckmäßig in der Weise verwendet, daß man sie gegen die zu behandelnde Fläche prallen läßt. Auf diese Weise kommt sie am wirkungsvollsten zur Einwirkung. Sie kann auch als Bad gebraucht werden, in das man die betreffenden Gegenstände taucht. Dies gewährleistet jedoch nicht eine so sichere Berührung und einen so sicheren Angriff des Metalls, wie er dadurch zustande kommt, daß man unter Druck die Lösung auf die Metallfläche schleudert. Eine sehr wirkungsvolle Anwendungsform der Lösung ist, sie mit einem Wischer aufzutragen. Das erfordert aber mehr Arbeit und ist unter den üblichen V'erhältpissen nicht notwendig. Wenn man die Lösung mit einem Wischer aufträgt, muß man darauf achten, daß die Teile der Oberfläche berührt werden. Wenn man das Strahlverfahren benutzt, sind 30 Sekunden zufriedenstellend.
  • Wenn man Nitrate, Sulfate oder Chloride von Zink, Kadmium, Eisen oder Mangan zur Vorbereitung von Eisen- oder Stahlflächen für einen Phosphätüberzug verwendet, ist es erwünscht, freie Säure in der Lösung auszuschließen. Die mit den erwähnten Salzen erhaltenen Ergebnisse lassen sich mit freier Salpetersäure oder Salzsäure oder Schwefelsäure nicht erzielen.
  • In Phosphatüberzugslösungen hat man bisher eine kleine Menge freier Phosphorsäure vorgesehen, die eine bestimmte Alkalimenge zur Neutralisation der Lösung erforderlich macht, wenn Methylorange als Indikator gebraucht wird. Indessen befindet sich in einer derartigen Überzugslösung ein viel größerer Betrag an saurem Salz, so daß vielmals mehr Alkali erforderlich ist, die Lösung zu neutralisieren, wenn man Phenolphthalein als Indikator verwendet, als wenn man Methylorange benutzt.
  • Wenn Nitrate, Chloride oder Sulfate des Zinks, Kadmiums, Eisens oder Mangans verwendet werden, befindet sich in der Lösung praktisch keine freie Säure, wie man bei einer Prüfung mit Methylorange findet. Die Prüfung mit Phenolphthalein ergibt jedoch eine beträchtliche Menge gebundener Säure.
  • Mitunter liegt ein erheblicher Zeitabschnitt zwischen der Vor- und der Hauptbehandlung des Metalls. In derartigen Fällen kann das Metall rosten. Dort, wo Nitrate für die Vorbehandlung verwendet wurden, besteht eine geringe Rostgefahr in der Zeit zwischen der Säuberung und der Erzeugung des Überzugs. Zusätzlich zu den bereits mitgeteilten Vorteilen ist festzustellen, daß die Vorbereitung einer Metallfläche nach der Erfindung zu einem fester haftenden L?herzug führt, als er nach den üblichen Verfahren zu erhalten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zur Erzeugung von Phosphatüberzügen auf Eisen- oder Stahlflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flächen mit einer Lösung von Nitraten, Chloriden oder Sulfaten des Zinks, Kadmiums, Eisens oder Mangans vorbehandelt und mit Phosphatlösungen nachbehandelt. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zinknitratlösung verwendet, die 5 bis 30 g wasserfreies Zinknitrat auf den Liter enthält.
DEM2575D 1935-05-24 1935-11-27 Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Eisen oder Stahlflaechen durch Phosphatloesungen Expired DE876632C (de)

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DEM2575D Expired DE876632C (de) 1935-05-24 1935-11-27 Verfahren zur Erzeugung von Phosphatueberzuegen auf Eisen oder Stahlflaechen durch Phosphatloesungen

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DE (1) DE876632C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195136B (de) * 1954-10-15 1965-06-16 Alpha Molykote Corp Verfahren zur Schmierung von Metalloberflaechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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