DE733592C - Verfahren zur Oberflaechenveredlung geschmiedeter Formlinge - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenveredlung geschmiedeter Formlinge

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DE733592C
DE733592C DEM151709D DEM0151709D DE733592C DE 733592 C DE733592 C DE 733592C DE M151709 D DEM151709 D DE M151709D DE M0151709 D DEM0151709 D DE M0151709D DE 733592 C DE733592 C DE 733592C
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Karl Eggers
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Muench & Roehrs Dr GmbH
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Muench & Roehrs Dr GmbH
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Oberflächenveredlung geschmiedeter Formlinge Auf dem Gebiete der Schmiedekunst muß jedes Material, das der Kunstschaffende zu bearbeiten hat, seiner Eigenart nach entsprechend behandelt werden, damit das Charakteristische und die Behandlungsart zu erkennen ist. Mustergültig sind in dieser Beziehung die Schmiedearbeiten des Mittelalters, die die kraftvolle Natur des Stabeisens und seine Bearbeitung mit dem wuchtig geführten Hammer prächtig hervorheben.
  • Eisen ist indessen stets einer Korrosionsgefahr ausgesetzt. Um dieser vorzubeugen,. werden Schmiedearbeiten bisher in der Hauptsache schwarz gebrannt. Durch das sog. Schwarzbrennen werden auf dem Eisen dünne Schutzüberzüge erzeugt, die an der fertigen Arbeit erkennen -lassen, wie sie entstanden ist. Es soll also ersichtlich bleiben, daß sie geschmiedet wurde. Das Schwarzbrennen wird in vielfacher Form durchgeführt.
  • So werden z. B. die Gegenstände zuerst mit Säure zunderfrei gebeizt, in Wasser abgespült, in Sololösung getaucht, nochmals abgespült und schnell getrocknet. Danach werden die Gegenstände mit Leinöl überstrichen und über Holz- oder Kohlenfeuer oder über Gasflammen erhitzt. Es tritt zuersteinschönes Braun und dann ein tiefes Schwarz auf. Der entstandene Überzug besteht in der Hauptsache aus Eis-enoxydul.
  • Nach dem Verfahren ist es nicht unbedingt notwendig, die Gegenstände vor dem Schwarzbrennen zu beizen, man kann sie auch in rohem Zustande, dann jedoch zwei- bis dreimal mit Leinöl abbrennen.
  • Ferner hat man bereits das zu schwärzende Schmiedeeisenstück gleichmäßig mit einer dünnen Schicht tierischer oder pflanzlicher Öle, worin etwas Graphit verrührt wurde, oder mit einer Mischung aus 2o Teilen Talg und t Teil Schwefel bestrichen und über der Gasflamme oder dem Holzfeuer abgebrannt. Die verkohlten ölreste werden mit einem trockenen Lappen wieder abgerieben. Darauf erfolgt .ein neuer Ölanstrich. Das Verfahren wird noch einige Male wiederholt. Nach genügender Schwärzung wird der Gegenstand zum Schluß noch mit einem in Leinöl getränkten Lappen eingefettet.
  • Des weiteren hat man in der Praxis kleinerc Schmiedearbeiten für Innenräume schwarz gebrannt und mit .einem guten, farblosen, matten Lack überzogen. Dieser Lack wird aber erst aufgetragen, nachdem das Schmiedestück durch Scheuern der erhabenen Stellen mit Schmirgelpapier aufgehellt ist.
  • Alle diese Verfahren haben aber erhebliche Nachteile, so daß es an Versuchen nicht gefehlt hat, sie durch andere Verfahren zu- ersetzen. Die Nachteile des Schwarzbrennens liegen in dem unverhältnismäßig großen Zeitaufwand und darin, daß die Feuerschwärzung von Kunstschmiedearbeiten, besonders bei Arbeiten größeren Ausmaßes, fast immer ein Verbiegen oder Verziehen der Arbeit mit sich bringt, weil in den Schmiedestücken stets zum Teil erhebliche Spannungen vorhanden sind, die sich beim Erhitzen ausgleichen und dadurch zu unerwünschten Verformungen Veranlassung geben.
  • Es gibt auch kombinierte Formen zivischen Schwarzbrennen und chemischer Färbung. Die chemische Schwärzung setzt aber fast immer eine bestimmte Einrichtung und sehr oft auch eine bestimmte Apparatur für die Durchführung voraus. Abgesehen davon, bedingt die chemische Schwärzung sehr oft die Anwendung von Wärme, die wiederum die gleichen Verformungen wie bei dem Schwarzbrennen hervorrufen würde. Man kann bei der chemischen Schwarzfärbung mit, einer Lösung folgender Zusammensetzung arbeiten:
    Eis:enchlorür, kristal. 709/1,
    Eisenchlorid i o g/1, ,
    Quecksilberchlorid 2 g/1,
    Salzsäure einige Tropfen.
    Dabei wird so vorgegangen, daß die durch Schleifen, Entfetten oder im Sandstrahlgebläse mattierten vorbehandelten Gegenstände nach sorgfältigem Trocknen mit der Lösung unter Zuhilfenahme eines Schwammes oder Wattebausches gleichmäßig befeuchtet und etwa 20 bis 30 Minuten in einen bis höchstens iooerwärmten Trockenschrank gebracht werden. Anfänglich belegen sich die mit der Flüssigkeit benetzten Gegenstände mit einem schwarzgrünen Belag. Dieser geht später in Rost und nach einer halbstündigen Einwirkung von Wasserdampf in schwarzes Eisenoxydul über. Alsdann kann man die Gegenstände noch 1/4 Stunde in kochendes Wasser legen. Zur Vertiefung der Färbung kann dem Wasser etwas Blauholzextrakt zugesetzt werden. Das Verfahren wird bis dreimal wiederholt, um ein besonders tiefes Mattschwarz zu erreichen. Wenn die Arbeiten soweit durchgeführt sind, werden die trockenen Gegenstände in heißes Leinöl oder Paraffin getaucht bzw. damit bestrichen.
  • Es wurden auch für das Schwarzfärbeverfahren Salzschmelzen angewandt, z. B.
  • Koog Chilesalpeter, -5o g Ätznatron und 50 g Braunstein.
  • Diese Masse soll auf 500° erhitzt werden. Hierbei schmilzt sie. In diese Schmelze werden nun die eisernen Gegenstände getaucht und danach in Wasser gut abgeschwenkt, getrocknet und anschließend noch mit etwas heißem Vaselinöl im Tauchverfahren überzogen. Das Trocknen der 'Gegenstände erfolgt meistens in Sägespänen, wobei gleichzeitig das überflüssige Vaselinöl mit weggenommen wird.
  • Wesentlich einfacher und mit besserer Wirkung arbeitet das Verfahren gemäß der Erfindung, wonach die Schmiedestücke mit einem Lack überzogen werden, der als Bindemittel flüchtige Lösungsmittel enthaltende Chlorkautschuklacke oder Polyvinylchloridlacke aufweist und so stark verdünnt wird und so viel Ruß enthält, daß sie nach dem Trocknen einen das Gefüge des Schmiedestückes nicht verdeckenden matten Film ergeben. Dieser Film läßt nach dem Trocknen ohne weiteres ein Abscheuern der erhabenen Teile des Schmiedestückes mit Sandpapier zu. Das fertige Stück wird dann mit einem farblosen, matten Nitrocelluloselack überzogen.
  • Dieses Verfahren hat gegenüber der Feuerschwärzung erhebliche Vorteile, weil es leichter und schneller angewandt werden kann und damit eine wesentliche Zeitersparnis erbringt. Eine Verformung der Kunstschmiedearbeiten ist bei der Anwendung dieser überzüge ausgeschlossen. Die gehämmerten Teile kommen voll zur Wirkung, und die Feinheiten werden nicht verschmiert, weil kein dickerer überzug entsteht, als dies beider Feuerschwärzung der Fall ist.
  • Gegenüber den chemischen Färbungen bedarf es nicht der Anwendung bestimmNr Apparaturen und Fabrikationsverfahren, auch nicht der Anwendung von Hitze- oder Wärme bzw. der Benutzung von Trockenschränken. Anwendungsbeispiel Es wird ein Lack folgender Zusammensetzung hergestellt: 4 Teile Ruß werden mit 2 Teilen Dibutylphthalat und 2 Teilen Phosphorsäureester benetzt und alsdann mit ioTeilen modifiziertem, ölfreiem Phthalsäuneharz; das in der gleichen Menge Butylacetät --oder Amylacetat gelöst ist, verrieben. --Das so gewonnene Produkt wird mit 96, Teilen Polyvinylchloridlacl:, der etwa io% Festkörper aufweist, innig gemischt. Hiermit werden die, geschmiedeten und danach gereinigten Formlinge im Streich-, Tauch- oder Spritzverfahren überzogen. Nach einer Trockenzeit von etwa 12 Stunden erfolgt ein Abschleifen mit Sand- oder Schleifpapier.
  • Um die blanken Stellen gegen Korrosion zu schützen, wird das ganze Stück mit einem farblosen, matten Lack überzogen. Dieser hat beispielsweise folgende Zusammensetzung:
    7,2 Teile Nitrocellulose,
    q. - _ Phosphorsäureester,
    q. - - Dibutylphthalat,
    18,6 - Butylalkohol,
    25,2 - Äthylalkohol,
    6 - Testbenzin,
    16 - Toluol,
    15 - Glykolmonoäthyläther,
    3,5 - stearinsaure Tonerde, die auch
    durch ein anderes Matti:erungs-
    mittelersetzt werden kann.

Claims (1)

  1. hATLNTA\SPRUCII: Verfahren zur Oberflächenveredlung geschmiedeter Formlinge durch Aufbringen eines Schutzüberzuges, dadurch gekennzeichnet, da.ß man zunächst einen flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Chlorkautschuklack oder einen Lack aus nachchloriertem Polyvinylchlorid durch Tauchen, Spritzen, Streichen aufbringt, der so stark verdünnt ist und so viel Pigment (Ruß) enthält, daß er beim Trocknen einen nur dünnen, das Gefüge des Schmiedestückes nicht verdeckenden matten Film ergibt, daß des weiteren nach dem Trocknen ohne zusätzliche Wärme ein Abscheuern der erhabenen Teile des Schmiedestückes mit Sandpapier erfolgt und daß abschließend nmii einem einen farblosen, jedoch matten Film ergebenden Nitrocelluloselack abgedeckt wird.
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