DE732572C

DE732572C - Als Rueckstrahlflaeche wirkende Decke der unteren Erweiterung eines schachtfoermigen Feuerraumes

Info

Publication number: DE732572C
Application number: DEM144320D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Adolfo Polanyi
Original assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Current assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority date: 1939-02-24
Filing date: 1939-02-24
Publication date: 1943-03-05

Description

Als Rückstrahlfläche wirkende Decke der unteren Erweiterung eines schachtförmigen Feuerraumes Bei den meisten schachtförmigen Feuer= räumen von Dampferzeugern, insbesündere bei Rostfeuerungen, ist der Feuerraum unten erweitert. Die Deckenflächen dieser Erweiterungen dienen meistens als Rückstrahlfläch:e für die Feuerung. Sie- werden zum größten Teil als Hängedecke ausgeführt; deren Anhau nicht nur kostspielig und schwer, sondern deren Steinhalterungen bei beschädigten und abgebrannten Steinen ,auch leicht durch Wärmeeinstrahlung zerstört werden. Zwar war es bekannt, die Steine der Decke durch wassergekühlte Rohre zu halten. Hierbei erfolgt die 'Zuführung des Kühlmittels von einem am unteren Ende der Rohre liegenden Verteiler aus. Dadurch sind die Rohre nur wenig nachgiebig und können sich bei Wärmeeinwirkung nur in Richtung der Längsachse der Rohre ausdehnen. Ebenso können sich Wärmespannungen in den Steinen nur in dieser Richtung ausgleichen, während in Querrichtung zu den Rohren die Decke starr gehaltert ist. Außerdem hat die Anordnung eines Verteilers am unteren Ende der Rohre den Nachteil, daß :eine Behinderung durch die Feuerungseinrichtung :erfolgt.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die Steine der als Rückstrahlfläche wirkenden Decke der unteren Erweiterung eines schachtförmigen Feuerraumes durch von den Feuerraumwänden herabgezogene und über die Decke verlaufende gekühlte Rohre derart zu haltern, daß die Rohre am Ende der Decke umgebogen und wieder an :der Feuerraumwand hachgezogen sind. An sich sind Rohrführungen an Feuerraumwänden bekannt, bei denen die auf- und absteigenden Rohre durch Schleifen miteinander verbunden sind. Durch die Anwendung :dieser Schl.eifenbildung können die Kühlrohre außerordentlich elastisch gelagert werden, so daß die gehalterten Stein, die beispielsweise durch Stichflammen sehr unterschiedlich beheizt sein können, sich nicht nur in Längsrichtung der Halterohre, sondern auch in der Querrichtung auszudehnen vermögen. Durch die Umkehrung der Rohre am Ende der Decke werden Sammler und Verteiler -gerade an einer Stelle vermieden. wo sie insbesondere die Fetteruingsei;n.r:cl)-tungen stören würden. Bei der vorgeschlagenen Ausführung ist es auch möglich, jeden gewünschten Grad der Kühlung zum Schutze der Rückstrahlflächen zu erzielen. da man es in der Hand hat, die Halterohre in beliebiger Anzahl vor und hinter den Rückstrahlflächen zu verlegen.
Die Erfindung ist durch die Abb. i bis i i näher erläutert.
Die Ab-b. i zeigt die Anordnung am Zündgewölbe, z. B. einer Wanderrostfe.uerung. Am Rostbett i wird die hohle eingefahren. Das Rohr 2 zieht sich an der Vorderwand des Feuerraumes herab und verläuft vor d,rii Steinen 3, die das Zündgewölbe bilden, "v01),-i die Steine 3 an den Rohren 2 befestigt sind. Das Rohr wird dann in diesem Fall hinter den Steinen wieder zurückgeführt und steigt an -der senkrechten Wand wieder hoch.
Die Abb. 2 bis .i zeigen, daß es auch leicht möglich ist, jeden beliebigen Grad der Kühlwirkung einzuhalten, je nachdem., wieviel Rohre man vor den Steinen entlang zieht; wie aus den Abb. 5 und 6 hervorgeht, liegen bei geringer Kühlwirkung beide Schenkel eilniger herabhängender Rohre hinter den Steinen.
Die Abb. ; bis i o -neigen derartige Ausbildungen der die Steine tragenden Rohre, daß ein leichtes Herausnehmen und Wi,c,dcreinsetzen möglich ist. Bei der Ausführung nach den Abb. 7 und S wird das von der senkrechten Wand herabkommende Rohr so zurückgebogen, daß beide Schenkel vor den Steinen liegen und die Steine von oben leicht eingelegt werden können. Zur Halterung des Rohres wird dieses am Anfang des Gewölbes mit einer Schleife 4. nach oben geführt und an einem Träger angehängt. Bei. der Ausbildung nach den Abb.9 und io sind die tragenden Rohre 2 so abgebogen, daß ein Einschieben der Steine 3 in Richtung des Rohrverlaufs möglich ist.
Die Abb. t i zeigt noch die Ausführung eines weit über einen Rost reicbenden Ausbrandgewölbes z. B. für einen Stoker.

Claims

PATEN TAN'PRÜCHE: i. Als Rückstrahlfläclie wirkende Decke der unteren Erweiterung eines schachtförmigen Feuerraumes, deren einzelne Steine durch von den Feuerrauinwänden Herabgezogene und an der Decke verlaufende gekühlte Rohre gehalten sind, dadurch gekennzeichnet. daß die Rohre am Ende der Decke umgebogen und wieder an der Feuerraumwand hochgezogen sind. a. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vor den Steinen entlang geführten Schenkel des herabhängenden Rohres (2-) mit einer Schleife (4) durch die Steine des Gewölbes hindurchgeführt sind und an dieser Schleife die Rohre aufgehängt sind (Abb.; und 8). 3. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife (.i) so abgebogen ist, daß ein Einschieben der Steine (3) in Richtung des Rolhrverlaufs möglich ist i, Abb. 9 und i o i. .l. Halterung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der be:dcji Schenkel des herabgezogenen Rohres vor den Steinen liegt, während der andere dahinter angeordnet ist l Abb. i ;.