DE868486C

DE868486C - Brennkammer mit Kuehlrohren

Info

Publication number: DE868486C
Application number: DED3336D
Authority: DE
Inventors: Otto Schmidt
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1941-09-09
Filing date: 1941-09-09
Publication date: 1953-02-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkammer mit die Seitenwände verkleidenden lotrechten. Kühlrohren und mit in Brennerhöhe befindlichem Zündgürtel.
Es ist bekannt, die Brennkammerkühlrohre in. Höhe der Zündzone mit feuerfestem Material abzudecken, um dem Verbrennungsvorgang im Bereich der Zündzone wenig Wärme zu entziehen. und um die Wärme durch die feuerfeste, wärmespeichernde Abdeckung auf den in der Zündzone eingeführten Brennstoff zurückzustrahlen. Dabei wurde die Abdeckung entweder an den Kühlrohren gehaltert, oder bei genügend größer Rohrteilung in das Brenmkammermauerwerk eingegliedert. Die Halterung der Abdeckung an den Kühlrohren hat insofern, Nachteile, weil sie sowohl die Einwalzstellen als auch :die Wand der Kühlrohre ungünstig beeinflußt. Die Abdeckung mittels die Kühlrohre umklammernder Formsteine setzt eine große Rohrteilung voraus,, um die Steine zwischen die Rohre einbringen zu können. Ferner ist es bekannt, die Kühlrohre im Bereich der Zündzone aus der Brennkammer herauszuführen, so daß die Bren nkammerwand in. diesem Abschnitt selbst den Zündgürtel bildet. Diese Führung der Kühlrohre. durch das Mauerwerk beeinfiußt jedoch die- Festigkeit der Brennkammerwand in ungünstiger Weise..
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, indem im Bereich der Zündzone aus Gruppen von zwei oder mehr benachbarten Kühlrohren ein Rohr vorgezogen: wird und die übrigen Rohre in dien dadurch entstandenen: freien Raum abgebogen werden, während das. Mauerwerk in, den Lücken zwischen den; Rohren bis an das äußere Rohr vorgezogen wirst. Jede: Kühlrohrgruppe kommt dadurch in, eine Nische zu liegen und wird auf drei Seiten vom Mauerwerk begrenzt. Nur das vorderste Rohr jeder Rohrgruppe liegt dann gegen den Feuerraum zu frei, ist aber gegen seitliche Einstrahlung noch -weitgehend abgeschirmt, da das Mauerwerk, wenn. es bis auf die Höhe der vorderen Begrenzungslinie des äußeren Rohres vorgezogen wird, den Einstrahlungswinkel dieses Rohres stark beengt.
Das Vorziehen des Mauerwerkes zwischen den Rohren ist an sich bekannt, wenn die Rohre gegen zu stärke Einstrahlung vom Feuerraum aus geschützt werden: sollen. Weiter - ist es üblich, die Rohre an Stellen, wo Platz gebraucht wird, z. B. für Brenner, Schauluken., Zweitluftdüsen od. dgl., hintezeinander zu staffeln. Die Verbindung dieser beiden Maßnahmen und ihre Anwendung auf den. Zündgürtel bei Brennerkammern gibt jedoch bauliche Vorteile und eine für die Zündung äußerst vorteilhafte Wirkung, die mit den bisher bekannten Mitteln nicht erreicht werden konnte.
In',der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i einen lotrechten und Abb.2, einen waagerechten Schnitt durch die Zündzone einer Brenmkammerwand, bei der je zwei benachbarte Kühlrohre abgebogen sind, Abb. 3, einen lotrechten und Abb. 4, einen waagerechten Schnitt durch den Zündgürtel, bei dem je drei benachbarte Kühlrohre abgebogen sind.
Gemäß Abb. i und 2 ist die Brennkammer i nach der Fewerraumseite 2 mit den Kühlrohren 3, 3' verkleidet. Je zwei benachbarte Kühlrohre sind im Bereich der Zündzone derart abgebogen, daß das Rohr 3 vorgezogen und das Rohr 3' seitlich in die dadurch entstandene Lücke eingebogen ist. Dadurch wird die Brennkammerwand um jedes zweite Rohr freigelegt. Dieser von Kühlrohren entblößte Wandteil wird so weit vorgezogen, daß das Mauerwerk die Kühlrohre von drei Seiten begrenzt. Die vorgezogenen, Wandteile 41 bilden den Zündgürtel.
Nach Abb. 3) und 4 sind je drei benachbarte Kühlrohre 3,, 3', 3" derart abgebogen, daß in die freie Rohrebene -dies vorgezogenen; Rohres 3, die benachbarten Rohre 3i, 3" eingebogen sind. Dadurch wird die Brennkammerwand im Bereich der Zündzone um zwei Drittel der Kühlrohre freigelegt, so daß die vorgezogene Zündgürtetfläche eine Versgröße= rung erfährt und nur jedes. dritte Kühlrohr offen 'dem Feuerraum zugekehrt ist.
Die Begrenzung der Kühlrohre durch das Brennkammer- und Zündgiirbelmauerwerk stellt eine wirksame Isolierung der Kühlrohre dar, die noch den Vorteil hat, daß -die Rohre eine unbehinderte Ausdehnungsmöglichkeit besitzen, ohne das Mauerwerk zu gefährden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennkammer mit die Seitenwände verkleidenden lotrechten Kühlrohren und mit in Brennerhöhe befindlichem Zündgürtel, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zündzone aus Gruppen von zwei oder mehr benachbarten Kühlrohren ein Rohr (3) vorgezogen, wird und die übrigen Rohre (3', 3") in den dadurch entstandenen freien Raum abgebogen werden; während das Mauerwerk (4) in den Lücken zwischen den Rohren bis an das äußere Rohr (3) vorgezogen wind.