DE1166406B

DE1166406B - Kohlenstaubbrenner mit Prallplatte

Info

Publication number: DE1166406B
Application number: DEM41968A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Theodor Schroeder
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1959-06-27
Filing date: 1959-06-27
Publication date: 1964-03-26

Description

Kohlenstaubbrenner mit Prallplatte Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlenstaubbrenner, bei dem vor der Mündung der Kohlenstaub-Luft-Gemisch-Düse eine Prallplatte angeordnet ist und das Kohlenstaub-Luft-Gemisch-Rohr und die Prallplatte von einem Gehäuse umgeben sind, durch welches Sekundärluft strömt.
Es ist eine Brennstaubfeuerung bekannt, vor deren Brennermündung eine aus feuerfestem Stein hergestellte Prallplatte angeordnet ist, welche die Form einer Kugelhaube aufweist. Das auf die konkave Seite dieser Prallplatte auftreffende Staub-Luft-Gemisch wird zum Teil zurückgeworfen und tritt glokkenartig in den Brennraum ein. Ferner ist es bekannt, daß das Kohlenstaub-Luft-Gernisch führende Rohr sowie die vor dem Brenner befindliche Prallplatte mit einem Gehäuse zu umgeben, durch welches Sekundärluft strömt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem solchen, die vorgenannten bekannten Merkmale aufweisenden Brenner eine gute Flammenverteilung zu erreichen und dem ausströmenden Kohlenstaub-Luft-Gemisch eine große Angriffsfläche für die Sekundärluft zu bieten. Darüber hinaus soll sich die neue Brennerausbildung in alle Dampferzeuger leicht einbauen lassen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Halterung der Prallplatte als Tertiärluftzuführung ausgebildet ist, durch welche der vom Feuer abgekehrten Seite der Prallplatte Luft zugeführt wird. Die Prallplatte wird somit in fortschrittlicher Weise durch die beiderseitige Beaufschlagung mit Luft wirksam gekühlt. Dadurch, daß die an sich bekannte Kohlenstaub-Luft-Glocke jetzt außen mit der normalen Sekundärluft und innen mit der an der Rückseite der Prallplatte ausströmenden Luft in Berührung kommt, ist eine sehr große Angriffsfläche für die Sekundärluft vorhanden, da zusätzliche Verbrennungsluft sowohl an die Außenseite als auch an die Innenseite der Glocke herangeführt wird, so daß eine außerordentlich schnelle und wirksame Verbrennung des Kohlenstaubes erfolgen kann.
Um die Flammenform dem jeweiligen Betriebszustand anpassen zu können, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Halterung der Prallplatte an der Düse in Strömungsrichtung verschiebbar gelagert sein. Die gegen die Rückseite der Prallplatte strömende Luft bewirkt gleichzeitig eine gute Kühlung der Prallplatte und schützt diese gegen Verbrennung. Da die Einzelelemente eines Brenners untereinander gleich sind, ergibt sich außerdem für diese eine wirtschaftliche Herstellung. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein einzelnes Element, F i g. 2 einen Brenner von der Seite gesehen ohne das Gehäuse für die Sekundärluft, F i g. 3 bis 11 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten des Brenners in einer Rohrwand einschließlich des Gehäuses für die Sekundärluft.
Bei dem Brennerelement nach F i g. 1 besteht die Düse aus einem einfachen Rohr 1. Die Prallplatte 2 ist an einem gebogenen Rohr 3 befestigt, das mittels einer Schelle 4 an dem Rohr 1 in Strömungsrichtung verschiebbar gehalten ist. Das Kohlenstaub-Luft-Gemisch strömt durch das Rohr 1 und wird durch die Prallplatte 2 glockenförmig m den Feuerraum geleitet. Die Kühlung der Prallplatte 2 erfolgt durch die an ihrer Rückseite aus dem Rohr 3 ausströmende Kühlluft.
Der Brenner nach F i g. 2 weist vier übereinanderliegende Elemente auf. Den Rohren 1 dieser Elemente wird das Kohlenstaub-Luft-Gemisch durch eine gemeinsame Leitung 5 zugeführt, deren unteres Ende als Verteiler 6 mit nach unten abnehmendem Querschnitt ausgebildet ist. Je zwei der die Prallplatte 2 tragenden Rohre 3 können durch einen gemeinsamen Hebel 7 in Strömungsrichtung verschoben werden.
In den Beispielen F i g. 3 bis 11 sind die Gehäuse für die Sekundärluft, obwohl sie untereinander verschieden sind, der Einfachkeit halber alle mit der Ziffer 8 bezeichnet.
F i g. 3 zeigt im Zusammenhang mit der Sekundärluftzufuhr eine gemeinsame Durchdringungsöffnung in der Rohrwand für Staub und Luft.
Bei F i g. 4 hingegen sind einzelne Wasserrohre aus der fluchtenden Rohrreihe hintereinander verlegt, so daß sich getrennte Öffnungen für den Eintritt der Sekundärluft ergeben.
In F i g. 5 wird gezeigt, wie durch eine besondere Formgebung des Austritts am Sekundärluftgehäuse 8 die Luftströmung nach innen abgebogen werden kann.
Sitzt eine solche Gruppe Brenner, wie in F i g. 6 dargestellt, dicht nebeneinander in einer Rohrwand, so kann die Sekundärluftzuführung auch unterteilt sein.
F i g. 7, 8, 9 geben unterschiedliche Anordnungen der Brenner hinsichtlich der Eintauchtiefe in den Feuerraum an.
Die Kühlung der Brennerkästen bei einer weit zurückgezogenen Anordnung der Brenner innerhalb der Rohrwand zeigen die F i g. 10 und 11.

Claims

Patentansprüche: 1. Kohlenstaubbrenner, bei dem vor der Mündung der Kohlenstaub-Luft-Gemisch-Düse eine Prallplatte angeordnet ist und das Kohlenstaub-Luft-Gemisch-Rohr und die Prallplatte von einem Gehäuse umgeben sind, durch welches Sekundärluft strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) der Prallplatte (2) als Tertiärluftzuführung ausgebildet ist, durch welche der vom Feuer abgekehrten Seite der Prallplatte Luft zugeführt wird.
2. Kohlenstaubbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) der Prallplatte (2) an der Düse in Strömungsrichtung verschiebbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 375 389, 428 952, 524 697, 534 788, 572121; deutsche Patentanmeldung D 3313 I a/241 (bekanntgemacht am 7. B. 1952); britische Patentschrift Nr. 558 059.