DE516905C

DE516905C - Vorrichtung zur Einfuehrung erhitzter Zusatzluft in Dampfkesselfeuerungen mittels oberhalb des Rostes den Feuerraum durchquerender Rohre

Info

Publication number: DE516905C
Application number: DES84039D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-06
Filing date: 1928-02-05
Publication date: 1931-01-28

Description

Vorrichtung zur Einführung erhitzter Zusatzluft in Dampfkesselfeuerungen mittels oberhalb des Rostes den Feuerraum durchquerender Rohre Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einführung erhitzter Zusatzluft in Dampfkesselfeuerungen. Um die von dem Rost aufsteigenden unverbrannten Kohlenstoffteilchen nachzuverbrennen, hat man schon Rohre benutzt, die zwischen den Kesselrohren und dem Rost den Feuerraum durchqueren und mit einem im Mauerwerk der Feuerung liegenden Luftzuführungskanal verbunden sind. Das angestrebte Ziel ließ sich jedoch bei dieser Anordnung nur unvollkommen erreichen, weil die Rohre entweder senkrecht nach abwärts gegen den Rost oder senkrecht nach aufwärts gerichtete Löcher besaßen.
Beim Austritt der Luft nach unten wird der vorhandene Zug= verringert, und gelangt die Zusatzluft zu den Gasen an einer zu niedrigen Stelle oberhalb des Rostes, von der aus noch eine große Menge Kohlenteilchen nach oben emporsteigen können. Beim Austritt der Zusatzluft unmittelbar nach oben vermischt sich dagegen die erhitzte Zusatzluft nur in einem schwachen Grade mit den Brenngasen, so daß nur eine träge Nachverbrennung unterhalten wird.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Luftzuführungsvorrichtung sollen nun die stark vorgeheizten Luftstrahlen eine innige Mischung mit den zwischen den freiliegenden Zusatzluftzuführungsrohren emporsteigenden heißen Brenngasen vor ihrer Abkühlung an wasserführenden Kesselflächen eingehen, wodurch eine lebhafte Verbrennung zustande kommt, die zur Folge hat, daß die nach oben mitgerissenen unverbrannten Kohlenstoffteilchen vollständig verbrannt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die waagerecht über dem Rost den Feuerraum durchquerenden Luftzuführungsrohre auf ihrer dem Rauchgasstrom abgekehrten Seite seitlich von ihren senkrechten Längsmittelebenen mit schräg gegeneinander gerichteten Löchern versehen sind, wie das bei senkrecht hinter der Feuerbrücke im Rauchgasstrom angeordneten Luftzuführungsrohren schon vorgeschlagen ist.
Eine Ausführungsform der neuen Luftzuführungsvorrichtung ist in der Zeichnung in Anwendung auf einen bekannten Wasserrohrkessel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch den Kessel und seine Rostfeuerung und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Abb. -r.
Wie man sieht, wird die Zusatzluft oberhalb des Rostes mittels den Feuerraum durchquerender Rohre 3 in die Feuerung hocherhitzt eingeführt, wobei die Rohre 3 mit einem im Mauerwerk der Feuerung liegenden Luftzuführungskanal3 verbunden sind: Der Erfindung gemäß sind die Luftzuführungsrohre 3 auf ihrer dem Rauchgasstrom abgekehrten Seite seitlich von ihren senkrechten Längsmittelebenen mit schräg gegeneinander gerichteten Löchern 5 versehen, durch welche die hocherhitzte Zusatzluft in aufwärts gerichteten Strahlen in die durch die Rohrzwischenräume strömenden heißen Verbrennungsgase eintritt, bevor diese die wasserführenden Kesselrohre erreichen. Die Zusatzluft wird durch ein Seitenrohr ,4 eingeleitet und strömt von hier aus durch eine große Anzahl verhältnismäßig schmaler Rohre i an dem Endteil des Rohrbündel vorüber. Von hier laufen die Rohre i unter dem Rohrbündel entlang zu dem Kanal 2 in der Feuerbrücke.- Die Rohre i können beispielsweise aus Carborundum oder irgendeinem anderen feuerfesten Stoff bestehen. Selbstverständlich kann der Erfindungsgegenstand auch in die Feuerung anderer Dampfkessel eingebaut werden, ohne daß sich in seiner Wirkungsweise etwas ändert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Einführung erhitzter Zusatzluft in Dampfkesselfeuerungen mittels oberhalb des Rostes den Feuerraum durchquerender Rohre, die mit einem im Mauerwerk der Feuerung liegenden Luftzuführungskanal verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsrohre (3) auf ihrer dem Rauchgasstrom abgekehrten Seite seitlich von ihren senkrechten Längsmittelebenen in bekannter Weise mit schräg gegeneinander gerichteten Löchern (5) versehen sind, durch welche die Zusatzluft hocherhitzt in die heißen, durch die Rohrzwischenräume den wasserbenetzten Heizflächen zuströmenden Verbrennungsgase eintritt.