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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf eine Technik zum Lecktesten
von geschlossenen, gefüllten
Behältern
gerichtet, wobei das Füllmaterial mindestens
eine flüssige
Komponente enthält.
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Hintergrund
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Aus
zum Beispiel der US-A-2 784 373 sind Lecktesttechniken bekannt,
bei denen geschlossene Behälter
in eine Testkammer verbracht werden, in der der Druck nach dem dichten
Verschließen
durch eine Absaugpumpe abgesenkt wird. Wenn der Behälter dicht
ist, bleibt, nachdem der Druck in der Testkammer und damit in der
Umgebung des zu testenden Behälters
einen vorgegebenen Wert erreicht hat, dieser Druck im wesentlichen
konstant. Wenn der Behälter
in einem Bereich undicht ist, in dem Luft eingeschlossen ist, führt die
aus dem Behälter
ausströmende
Luft zu einem Anstieg des Umgebungsdrucks. Wenn der Behälter in
einem Bereich undicht ist, in dem sich Füllgut befindet, hängt die
Frage, ob ein solches Leck zu einem wesentlichen Anstieg des Umgebungsdrucks
führt,
zum großen
Teil von der Art des Füllgutes
ab, wie dessen Viskosität
und ob das Füllgut
feste Teilchen enthält
und natürlich
davon, wie groß das
Leck ist.
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Es
gibt verschiedene Verfahren, um Lecks an solchen mit einem Produkt
gefüllten
Behältern
unabhängig
davon genau zu erfassen, ob das Leck sich in dem Luft enthaltenden
Bereich oder in dem das Füllgut
enthaltenden Bereich befindet. Nach einem solchen Verfahren, das
Gegenstand der parallelen europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 791 814 ist, erfolgt mittels einer Elektrodenanordnung
eine Impedanzmessung, insbesondere eine Widerstandsmessung, in der
Nähe der
Außenwand
des Behälters.
Sobald aus einem Leck Flüssigkeit
austritt, kommt sie mit einem Paar von Impedanzmeßelektroden
in Kontakt und führt
zu einer wesentlichen Änderung
der zwischen diesen Elektroden gemessenen Impedanz.
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Bei
einer solchen Vorgehensweise ist ein erheblicher zusätzlicher
Aufwand hinsichtlich des Vorsehens der Impedanzmeßanordnung
in jeder Testkammer erforderlich, insbesondere bei einer In-Line-Untersuchungsvorrichtung
mit vielen Testkammern, und es ist nicht möglich, sehr kleine Lecks weit
unter einem Mikrometer unabhängig
von der Behälterform
und der Art des Füllgutes
festzustellen.
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Gegenstand
der Erfindung
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Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Lecktestverfahren und eine
Lecktestvorrichtung zu schaffen, das bzw. die bei einer sehr großen Art
von verschiedenen Behältern
und mit verschiedenen Füllgütern, von
denen zumindest eines eine Flüssigkeit
ist, zu verwenden ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Verfahren
und eine solche Vorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich der elektronischen
und der sonstigen Ausstattung wenig aufwendig ist und die daher
ein sehr wirtschaftliches Testen erlaubt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Verfahren
und eine solche Vorrichtung zu schaffen, bei dem bzw. bei der ein Meßzyklus
trotz einer sehr hohen Meßgenauigkeit kurz
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Aufgaben werden mit dem im Patentanspruch 1 definierten Testverfahren
zum Lecktesten wenigstens eines geschlossenen und gefüllten Behälters erfüllt, wobei
der Inhalt des Behälters
zumindest eine flüssige
Komponente umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn
ein Behälter
undicht ist und Flüssigkeit
von einem niedrigeren Umgebungsdruck zu seiner Außenseite
gezogen wird, dies – bei
konstantem Volumen der Umgebung – zu einem Verdampfen der Flüssigkeit
führt,
sobald der Umgebungsdruck deren Dampfdruck erreicht. Dies führt im Vergleich
zu dem Umgebungsdruck, der sich unter sonst gleichen Meßbedingungen
mit einem dichten Behälter
ausbildet, zu einer wesentlichen Änderung im Umgebungsdruck.
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Es
zeigt sich, daß das Überwachen
des Drucks in einer Testkammer, die den Behälter enthält, nach Erreichen des Dampfdrucks
der möglicherweise
austretenden Flüssigkeit
eine sehr genaue Technik zum Lecktesten ist. Es hat sich gezeigt,
daß mit dieser
Technik das Erfassen von Undichtigkeiten an Behältern mit einem sehr großen Spektrum
an Füllgütern sehr
exakt erfolgen kann, und daß gegenwärtig Lecks
bis hinunter zu 0,02 μm
exakt zu erfassen sind.
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Es
hat sich außerdem
gezeigt, daß das
Volumen der Testkammer unkritisch ist, so daß es mit der erfindungsgemäßen Technik
möglich
ist, gleichzeitig eine Anzahl von Behältern zu prüfen, wobei es genau möglich ist
festzustellen, ob einer aus der Anzahl von Behältern undicht ist.
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Sobald
der Druck um einen undichten Behälter
hinsichtlich dessen Innendrucks abgesenkt wird, wird etwas von der
Flüssigkeit
aus dem Behälter
gesaugt, und sobald der Umgebungsdruck den Dampfdruck erreicht,
beginnt diese zu verdampfen. Da bei einem konstanten Volumen der
Umgebung des Behälters
das Verdampfen der Flüssigkeit
zu einer Erhöhung
des Drucks führt
und die den Umgebungsdruck absenkende Pumpe nun auch den Dampf der Flüssigkeit
entfernen muß,
können
insbesondere dann aussagefähige
Messungen erfolgen, nachdem der Umgebungsdruck des Behälters niedriger
geworden ist als der genannte Dampfdruck. Vorzugsweise ist das Pumpvermögen ausreichend,
um die Umgebung des zu prüfenden
Behälters
auf einen wesentlich niedrigeren Wert als diesen Dampfdruck zu evakuieren,
und zwar um wenigstens zwei, vorzugsweise sogar um wenigstens drei
Zehnerpotenzen.
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Da
eine ein Leck anzeigende Druckänderung
erfaßt
werden kann, sobald eine der möglicherweise
mehreren flüssigen
Komponenten des Füllgutes
zu verdampfen beginnt – wenn
der Inhalt des Behälters
mehr als eine flüssige
Komponente enthält –, wird
vorzugsweise der Dampfdruck der Komponente der mehreren Flüssigkeitskomponenten
gewählt,
der am höchsten
ist, und es wird der Druck in der Umgebung des Behälters auf
wenigstens den Wert dieses Dampfdrucks abgesenkt.
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Es
ist allgemein bekannt, daß der
Dampfdruck eine Funktion der Temperatur ist, so daß es in manchen
Fällen
vorteilhaft sein kann, z.B. die Umgebung des Behälters auf eine vorgegebene
Temperatur aufzuheizen, um den relevanten Dampfdruck für eine bestimmte
Flüssigkeit
festzulegen. Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
sind jedoch wesentlich weniger komplex, wenn der Test bei Raumtemperatur
erfolgt und der bei Raumtemperatur erreichte Dampfdruck in Betracht
gezogen wird, d.h. der Druck bei etwa 20°C.
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Es
ist außerdem
eine sehr genaue Leckerfassung möglich,
wenn der Druck in der Umgebung des Behälters an zwei aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten gemessen wird, wobei unter "Zeitpunkt" diejenige Zeitspanne gemeint ist, die
zum genauen Messen des vorherrschenden Drucks erforderlich ist.
Es ist zwar absolut möglich,
eine Leckerfassung dadurch auszuführen, daß die Pumpwirkung der Evakuierpumpe
in der Umgebung des Behälters
ausgeübt wird
und nach einer vorgegebenen Zeitspanne der sich ergebende absolute
Umgebungsdruck gemessen wird, die genannte Messung des Umgebungsdrucks
an zwei bestimmten Zeitpunkten ermöglicht jedoch die Verwendung
des ersten Meßwerts
als Referenzwert und das Bilden der Differenz mit dem zweiten Meßwert hinsichtlich
des Referenzwerts. Es wird dadurch statt einer Absolutdruckmessung
eine Druckdifferenzmessung ausgeführt. Das heißt, daß das erste
Drucksignal, das zum ersten Zeitpunkt gemessen wird, als elektrisches
Signal gespeichert wird und dann nach dem Messen des zweiten Druckwerts die
Differenz zwischen dem (immer noch gespeicherten) ersten Wert und
dem zweiten Wert gebildet wird.
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Die
PCT-Patentanmeldung Nr. WO 94/05991 mit ihrem US-Gegenstück Nr. US-Patent 5 239 859, die
dem gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung zuzuordnen ist,
beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine sehr genaue Druckdifferenzmessung
mit einem kompensierten Offset. In einer bevorzugten Betriebsart
der vorliegenden Erfindung sowie bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden diese Druckdifferenzmeßtechnik
bzw. die entsprechende Vorrichtung verwendet.
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Da
es ziemlich unkritisch ist, wie groß das Umgebungsvolumen in einer
Testkammer für
den Behälter
relativ zum Volumen des getesteten Behälters ist, weist das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen weiteren wesentlichen Vorteil auf:
Wenn die Wand des
mindestens einen zu testenden Behälters die Druckdifferenz zwischen
dem Innendruck des Behälters
(dem normalen Umgebungsdruck) und dem abgesenkten Umgebungsdruck
aushält,
kann ein solcher Behälter
einfach in die Testkammer verbracht werden, die die Umgebung bildet, im
wesentlichen unabhängig
davon, wie groß der
Behälter
bezüglich
der Testkammer ist. Trotzdem wird erfindungsgemäß eine sehr ge naue Anzeige
eines Lecks erhalten. Ein und dieselbe Testkammer kann daher für eine große Anzahl
von unterschiedlich großen
und verschiedene Volumina umfassenden Behältern verwendet werden. Dies
ergibt den weiteren Vorteil, daß eine
Anzahl von mehr als einem und sogar eine Vielzahl von Behältern in
eine Testkammer gesetzt werden können,
die die Umgebung bildet, und auch wenn ein Behälter dabei nur einen kleinen Anteil
am gesamten Raumvolumen einnimmt, wird eine genaue Leckanzeige erhalten,
auch wenn nur einer der Behälter
aus der Anzahl der Behälter
gegenüber
der umgebenden Atmosphäre
undicht ist.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der
folgende:
Manchmal sind die gefüllten Behälter nicht vollständig gefüllt, sondern
es ist eine gewisse Menge Luft in dem geschlossenen Behälter eingeschlossen.
Wenn in diesem Bereich des Behälters,
der an die eingeschlossene Luft oder ein eingeschlossenes Gas angrenzt,
ein Leck vorhanden ist, wird durch Absenken des Umgebungsdrucks
die Luft durch das Leck aus dem Behälter gesaugt. Mit sinkendem
Druck der eingeschlossenen Luft im Behälter beginnt die Verdampfung
der flüssigen
Komponente im Behälter,
so daß auch
der Dampf durch das Leck austritt. Beides, sowohl zuerst die aus
dem Leck austretende Luft als auch später der durch das Leck austretende
Dampf erhöhen
den Umgebungsdruck, so daß auch
ein Leck im Bereich des Behälters
mit der eingeschlossenen Luft zu einer Änderung im Umgebungsdruck führt, d.h.
zu einem Anstieg dieses Drucks, so als wenn sich des Leck in dem
von der Flüssigkeit
bedeckten Bereich der Behälterwand
befinden würde. Durch
das geeignete Festlegen eines Schwellenwertes für die Leckerfassung entsprechend
der kleinsten noch tolerierten Druckänderung in der Umgebung wird
es somit unkritisch, ob ein solches Leck in dem von Luft bedeckten
Bereich des Behälters
oder in dem vom Inhalt des Behälters
bedeckten Bereich liegt.
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Wenn
ein und dasselbe Leck in dem Bereich des Behälters mit eingeschlossener
Luft zu einer kleineren Druckänderung
in der Umgebung führt
als wenn das Leck sich im Bereich des Behälters mit der Flüssigkeit
befindet, bestimmt diese Druckänderung das
Festlegen eines Schwellenwertes zum Erfassen eines Lecks an einem
Behälter.
Wenn umgekehrt ein und dasselbe Leck in dem Bereich des Behälters mit Flüssigkeit
zu einer kleineren Druckänderung
in der Umgebung führt
als ein Leck im Bereich der mit Luft in Kontakt stehenden Behälterwand,
bestimmt diese kleinere Druckänderung
das Festlegen eines Schwellenwertes zum Erfassen eines Lecks an
einem Behälter.
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Wenn
ein getesteter Behälter
ein großes Leck
aufweist, sollte das Absenken des Umgebungsdrucks sofort gestoppt
werden, wenn das Leck erfaßt wird,
damit der Inhalt des Behälters
das Innere der Testkammer oder allgemein ausgedrückt die Umgebung des Behälters und
möglicherweise
auch die Pumpenanordnung nicht mehr als absolut nötig verunreinigt.
Dies erfolgt entweder durch eine Überwachung, ob das Abpumpen
eine vorgegebene Absenkung des Umgebungsdrucks bewirkt oder nicht,
oder es wird das Ausbreiten des Inhalts des Behälters in der Umgebung mittels
einer Impedanzmessung festgestellt, vorzugsweise mit einer Gleichstrom-Widerstandsmessung
in der an die Wand des getesteten Behälters angrenzenden Umgebung.
Die Ausführung erfolgt
mit einer Elektrodenan ordnung in der genannten Umgebung und zumindest
um den getesteten Teil des Behälters
herum. Sobald der Füllinhalt
des Behälters
an dessen Außenwand
gesaugt wird, wird die Elektrodenanordnung durch diesen Inhalt überbrückt, was
zu einer abrupten Impedanzänderungsanzeige
führt,
die nach ihrer Erfassung dazu verwendet wird, ein weiteres Absenken
des Drucks in der Umgebung des Behälters zu beenden.
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Diese
Technik zum schnellen Erfassen von Lecks wird insbesondere bei Behältern angewendet, die
in der Testkammer eng umschlossen werden müssen, da ihre Wände die
angelegte Druckdifferenz nicht aushalten würden. In einem solchen Fall
kann die Elektrodenanordnung zur Impedanzmessung an der Innenwand
der Testkammer angebracht werden, die sich eng an den mindestens
einen Behälter
anlegt. Wenn solche Behälter
zu testen sind und somit die Testkammer genau deren Form aufweist,
bleibt trotzdem ein kontinuierliches Volumen zwischen der Außenwand
des Behälters
und der Wand der Testkammer für
eine Definition der Umgebung des Behälters bestehen, wenn eine Haltegitter-
oder Haltenetzeinlage verwendet wird oder vorzugsweise die Innenwand
der Testkammer aufgerauht ist, so daß eine Vielzahl von Mikroerhebungen
in der Wand der Testkammer die Behälterwand stützt und verhindert, daß sie sich
unter der angelegten Druckdifferenz nach außen beult. Der Verbindungsraum
zwischen diesen Erhebungen legt dann den Umgebungsraum des Behälters fest.
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Nachdem
festgestellt wurde, daß ein
Behälter
in einer Testkammer, die seine Umgebung bildet, undicht ist, ist
es wahrscheinlich, daß diese
Testkammer durch den Inhalt des Behälters verunreinigt wurde. Die
Testkammer wird daher gereinigt, nachdem der undichte Behälter entfernt
wurde, entweder durch Evakuieren und/oder durch Spülen mit
einem Spülgas,
vorzugsweise Stickstoff, durch Aufheizen oder durch eine Kombination
dieser Techniken, z.B. durch ein aufgeheiztes Spülgas.
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Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren oder
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum In-Line-Testen von Behältern
verwendet wird und zwei oder mehr der erfindungsgemäßen Verfahren und
der entsprechenden Vorrichtungen parallel an einer Anzahl von Behältern ausgeführt werden,
wird, wenn sich einer der Behälter
als undicht herausstellt, die jeweilige Testkammer, die seine Umgebung
gebildet hat, im nächsten
Meßzyklus
nicht mit einem Behälter
gefüllt,
sondern leer gelassen, so daß dieser Zyklus,
in dem sich die anderen Kammern unter Testbedingungen befinden,
zum Reinigen und Wiederherstellen der wahrscheinlich verunreinigten
Kammer verwendet wird. In manchen Fällen wird vorgeschlagen, das
Herausdrücken
von Flüssigkeit
aus einem Leck durch mechanisches Vorspannen der Behälterwand
nach innen zu beschleunigen, so daß dessen Innendruck über den
Atmosphärendruck
ansteigt.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Lecktestvorrichtung
nach Anspruch 44 zum Lecktesten an wenigstens einem geschlossenen
und gefüllten
Behälter
vorgeschlagen, wobei der Inhalt des Behälters zumindest eine flüssige Komponente
umfaßt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen
2 bis 43 und 45 bis 60 genannt. Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung kann
vorzugsweise wie in den Ansprüchen
61 und 62 genannt angewendet werden. Es ist daher darauf hinzuweisen,
daß neben
dem Lecktest an kleineren Behältern
die vorliegende Erfindung es möglich macht,
die Dichtigkeit von großen
Tankanlagen zum Beispiel für
Benzin, Gase usw. etwa beim Schienen- oder Straßentransport permanent zu überwachen,
so daß sofort
ein Alarmsignal abgegeben werden kann, wenn ein Leck erfaßt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen weiter beschrieben,
die bestimmte und derzeit bevorzugte Beispiele für die Umsetzung der vorliegenden
Erfindung darstellen. Es zeigen:
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1 qualitativ
die Abhängigkeit
des Dampfdrucks von der Temperatur einer Flüssigkeit;
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2 schematisch
eine erfindungsgemäße Testvorrichtung,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
betrieben wird;
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3 qualitativ
den zeitlichen Verlauf des Drucks in der Umgebung eines erfindungsgemäß getesteten
Behälters
zum Erläutern
der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 in
einem funktionellen Blockdiagramm eine bevorzugte Form der Realisierung
einer erfindungsgemäß betriebenen
erfindungsgemäßen Testvorrichtung;
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5 in
einem funktionellen Blockdiagramm eine bevorzugte Form der Realisierung
der Auswerteeelektronik in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die das erfindungsgemäße Verfahren
ausführt;
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6 schematisch
einen Chargenbetrieb bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 schematisch
eine Testkammer zum Testen von Behältern mit flexiblen Wänden;
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8 in
einer perspektivischen Ansicht eine Hälfte der Testkammer zum erfindungsgemäßen Testen
von drei Behältern
als Charge;
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9 schematisch
einen doppelwandigen Tank, der direkt zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Überwachen
auf Tank-Undichtigkeiten verwendet wird;
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10 schematisch
eine bevorzugte Abdichtung an einer Testkammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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11a bis 11c den
Druckverlauf in Testzyklen, wobei die Behälter oder medizinisch verwendeten
Blister entweder große
oder sogar sehr große
Lecks (11a) oder nur ein kleines Leck (11b) aufweisen oder als dicht zu betrachten sind
(11c). Die Tests werden mit Testkammern gemäß 8 ohne
Impedanzmessung und damit ohne Elektroden 32, 34 ausgeführt.
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12 zeigt
ein funktionelles Bockdiagramm für
den Signalfluß bei
der vereinfachten bevorzugten Ausführungsform der Auswertungseinheit zum
Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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13 in
einem Druck-Zeit-Diagramm die statistische Variation des Druckverlaufes,
der an dichten Behältern
oder an Testkammern ohne Behältern
gemessen wird;
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14 in
einem vereinfachten funktionellen Block/Signalflußdiagramm
einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die gemäß einer
bevorzugten Betriebsart des erfindungsgemäßen Verfahrens betrieben wird,
wodurch mittels einer laufend aktualisierten Mittelung ein dynamischer
Referenzwert für den
Lecktest gebildet wird;
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15 in
einem vereinfachten Signal-Zeit-Diagramm qualitativ das bevorzugte
erfindungsgemäße Verfahren
und die entsprechende Arbeitsweise einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei für
die Leckidentifikation dynamisch aktualisierte Referenzwerte gebildet
werden;
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16 ein
vereinfachtes funktionelles Signalflußdiagramm für eine weitere bevorzugte Betriebsart
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wodurch als Basis für
einen Referenzwert für
einen Vergleich mit einem während
eines Behältertests
abgeleiteten Druckdifferenzsignal ein dynamisch aktualisiertes Mittelwertsignal
gebildet wird;
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17 in
beliebigen Einheiten über
der Zeitachse Druckmeßwerte
an aufeinanderfolgend betriebenen Testkammern der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Anzahl von Kammern, um die dynamische Aktualisierung eines
Mittelwertsignals darzustellen, auf dem die Referenzwerte für einen
Vergleich beruhen, der zu einer Leckidentifikation führt;
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18 in
einer vereinfachten schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Testkammer,
die während
des Tests gedreht wird;
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19 die Auswirkungen des Drehens der Testkammer
nach 18 auf den relativen Ort eines Lecks mit Bezug
zu einem Füllprodukt;
und
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20 in
einem vereinfachten funktionellen Diagramm das Vorsehen eines Kalibrier-Standardlecks
zum Kalibrieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Ausführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
der 1 ist qualitativ der Verlauf des Dampfdrucks pV(T) im Druck-Temperatur-Diagramm dargestellt.
Bei einer vorgegebenen Temperatur Tx beginnt
eine Flüssigkeit
zu verdampfen, wenn der entsprechende Dampfdruck pVx erreicht
ist. Über
der Dampfdruckkurve ist das Material flüssig, darunter gasförmig.
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Gemäß 2 umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Testkammer 1 mit einer dicht verschließbaren Abdeckung 3.
Mit der Testkammer 1 ist eine Vakuumpumpe 5 verbunden,
die eine Schleppvakuumpumpe oder eine Drehkolbenventilpumpe oder
eine Diffusionspumpe oder eine Turbovakuumpumpe wie eine Turbomolekularpumpe
sein kann. Dies hängt
vom Grad des Vakuums ab, das in der Kammer 1 ausgebildet
werden soll. Es ist außerdem ein
Vakuumdrucksensor 7 vorgesehen, z.B. ein Pirani-Sensor,
der den in der Testkammer 1 herrschenden Druck mißt. Durch
die geöffnete
Abdeckung 3 wird in die Testkammer 1 wenigstens
ein geschlossener Behälter 9 eingeführt, der
zumindest in einem gewissen Ausmaß mit einem Füllgut gefüllt ist,
das wenigstens eine flüssige
Komponente enthält.
Durch Starten des Betriebs der Vakuumpumpe 5 wird der Druck
in der Umgebung des Behälters 9 und
damit im Zwischenvolumen V der Testkammer um den Behälter 9 abgesenkt.
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Wie
in der 3 gezeigt, wird, beginnend beim Umgebungsdruck
p0, der Druck im Volumen V zumindest bis
zu dem Wert pV abgesenkt, der dem Dampfdruck
der flüssigen
Komponente im Füllgut des
Behälters 9 entspricht.
Es ist anzuraten, eine Vakuumpumpe 5 zu wählen, mit
der die Testkammer 1 bis zu einem Druck evakuiert werden
kann, der wenigstens eine und vorzugsweise zwei oder sogar drei Zehnerpotenzen
niedriger ist als der Dampfdruck pV des
flüssigen
Inhalts des Füllguts.
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Der
Test erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur, d.h. bei einer Temperatur
T von etwa 20°C. Wenn
der flüssige
Inhalt Wasser ist, beträgt
der Dampfdruck pV des Wassers bei Raumtemperatur etwa
20 mbar, und es wird vorzugsweise eine Evakuierpumpe 5 verwendet,
die die Testkammer auf etwa 10–2 mbar evakuieren kann.
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Wenn
der Behälter
in der Testkammer 1, der eine relativ starre Wand 11 aufweist,
nicht undicht ist, folgt der Druck im Volumen V qualitativ der Kurve
(a) in der 3 bis herunter auf den mehr
oder weniger konstanten Druckwert, der von der Art der installierten
Vakuumpumpe erreicht werden kann. Wenn andererseits der Behälter 9 wie
schematisch in der 2 gezeigt z.B. an der Stelle 13 undicht
ist, wird eine kleine Menge 14 der flüssigen Komponente des Füllgutes
durch das Leck 13 aus dem Behälter 9 gezogen, und
sobald der im Volumen V vorherrschende Druck pV wird,
beginnt die Verdampfung der Flüssigkeit
in das Volumen V. Wie qualitativ in der 3 gezeigt,
führt dies
zu einem Verlauf des Drucks mit der Zeit gemäß Kurve (b). Das Verdampfen
der Flüssigkeit
führt somit
zu einem Druckanstieg im Volumen V, das der Wirkung der Vakuumpumpe 5 entgegenwirkt. Die
Vakuumpumpe 5 muß auch
den Dampf entfernen, um schließlich
den Vakuumgrad der Kurve (a) zu erreichen. Wenn sich das Leck an
einer Stelle des Behälters 9 befindet,
an der Luft eingeschlossen ist, wie in der 2 bei 13', führt das
Evakuieren des Volumens V zuerst zum Absaugen von Luft aus dem Behälter, was
ebenfalls der Arbeit der Vakuumpumpe 5 entgegenwirkt, bis
der flüssige
Inhalt im Behälter 9 zu
verdampfen beginnt und aus dem Leck 13' Dampf abgesaugt wird. Auch dies
führt zu
einem Druckanstieg im Volumen V, der dem Druckverlauf entgegenwirkt,
der erhalten wird, wenn von der Vakuumpumpe 5 nur Luft
entfernt werden muß.
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Der
Druckverlauf im Volumen V wird mittels des Vakuumsensors 7 überwacht.
Experimente haben gezeigt, daß im
wesentlichen unabhängig
von der Größe des Volumens
V in der Testkammer nach einer Zeitspanne τ von einigen wenigen Sekunden (eine
bis drei Sekunden) und bei Lecks kleiner 1 Mikrometer (0,02 μm) ein signifikanter
Unterschied im Druck gemäß den Kurven
(a) und (b) der 3 erhalten wird, wobei der Druckunterschied zwischen
einem undichten und einem dichten Behälter etwa eine Zehnerpotenz
im Druck ausmacht. Die Messungen erfolgten mit Wasser als flüssigem Inhalt.
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Auch
wenn es absolut möglich
ist, z.B. nach der Zeitspanne τ den
absoluten Druck im Volumen V zu messen, um ein Leck am Behälter festzustellen, erfolgt
vorzugsweise eine Druckdifferenzmessung, wie es nun anhand der 4 erläutert wird.
Wie in der 2 gezeigt ist der Drucksensor 7 betriebsmäßig mit
einer Auswertungseinheit 15 verbunden, wobei besondere
leckanzeigende Schwellenwerte voreingestellt sind, wie es schematisch
mittels der Voreinstelleinheit 17 angezeigt wird. Das Ausgangssignal
der Auswertungseinheit 15 ist ein Zweizustandssignal, das
dicht oder undicht anzeigt.
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Wie
in der 4 gezeigt wird das Ausgangssignal des Vakuumsensors 7 unter
der Steuerung eines Zeitsteuersignals s1,
wie es schematisch durch den Schalter S dargestellt ist, einer Speichereinheit 19 eingegeben.
Gemäß 3 erfolgt
dies zu einem ersten Zeitpunkt t1. Zu einem
zweiten Zeitpunkt t2 (siehe 3)
werden das Ausgangssignal der Speichereinheit 19 und das
Ausgangssignal des Sensors 7 zu den entsprechenden Eingängen einer
Differenzbildungseinheit 21 geführt, die ein Ausgangssignal erzeugt,
das der Druckdifferenz Δp
in der 3 entspricht.
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Eine
andere, bevorzugte Ausführung
der Auswertungselektronik ist in der 5 gezeigt.
Das Ausgangssignal des Sensors 7 wird in eine Konvertereinheit 121 eingegeben,
die in der Eingangsstufe einen Analog-Digital-Konverter 121a enthält, auf
den ein Digital-Analog-Konverter 121b folgt.
Das Ausgangssignal der Konvertereinheit 121 wird zu einer Differenzverstärkereinheit 123 geführt, die
außerdem direkt
das Ausgangssignal vom Sensor 7 erhält. Das Ausgangssignal der
Differenzverstärkereinheit 123 wirkt
wie die Differenzeinheit 21 der 4 auf eine weitere
Verstärkereinheit 125,
deren Ausgangssignal bei 128 über eine Speichereinheit 127 ihrem
Eingangssignal überlagert
wird. Das Eingangssignal der Speichereinheit 127 wird vom
Ausgang der Einheit 125 zugeführt. Eine Zeitgebereinheit 129 steuert
die Anordnung zeitlich. Zum Speichern eines ersten Druckwerts vom
Sensor 7 zum Zeitpunkt t1 der 3 gibt
die Zeitgebereinheit 129 an der Einheit 121 einen Konversionszyklus
frei, so daß ein
rekonvertiertes analoges Ausgangssignal el0 am
Ausgang erscheint. Gleichzeitig wird im wesentlichen das gleiche
Signal vom Sensor 7 als Signal el zum zweiten Eingang der Einheit 123 geführt. Am
Ausgang der Einheit 125 sollte daher ein Nullsignal erscheinen.
Im allgemeinen erscheint jedoch am Ausgang der Einheit 125 ein Null-Offsetsignal,
das unter der Steuerung der Zeitgebereinheit 129 in der
Speichereinheit 127 gespeichert wird. Zum Zeitpunkt t2 wird an der Einheit 121 keine
Konversion ausgelöst,
so daß am
Eingang des Verstärkers 123 direkt
vom Sensor 7 der Druckwert erscheint, der zum Zeitpunkt
t2 vorliegt und, von der Stufe 121,
der gespeicherte Druckwert, der zum Zeitpunkt t1 vorlag.
Das in der Einheit 127 gespeicherte Null-Offsetsignal wird
als Offset-Kompensationssignal überlagert,
so daß das
sich ergebende Signal am Ausgang der Verstärkereinheit 125 bezüglich des Null-Offsets
kompensiert ist.
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Dies
ermöglicht
eine sehr genaue Messung der Druckdifferenz Δp der 3.
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Wenn
der getestete Behälter
ein großes Leck
aufweist, hat, wie in der 3 bei der
Kurve (c) gezeigt, der im Volumen V der Testkammer 1 herrschende
Druck bereits vom Beginn des Betriebs der Vakuumpumpe 5 an
einen anderen Verlauf. Dies kann leicht festgestellt werden, z.B.
durch Vergleichen des Ausgangssignals des Sensors 7 mit
einem vorgegebenen Schwellenwert (nicht gezeigt) zu einem frühen Zeitpunkt
t0, und wenn dieser Schwellenwert vom tatsächlichen
Druck nicht erreicht wird, wird die Wirkung der Vakuumpumpe 5 auf
die Testkammer 1 eingestellt, damit nicht bei einem großen Leck eine
große
Menge des Behälterinhalts
in die Testkammer gesaugt wird und diese verunreinigt.
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Wie
erwähnt
funktioniert das vorgeschlagene Verfahren im wesentlichen unabhängig vom
Volumen V zwischen der Testkammer 1 und dem wenigstens
einen zu testenden Behälter.
Dadurch kann, wie in der 6 gezeigt, gleichzeitig eine
Charge 9' von Behältern 9 getestet
werden, wobei die Erfassungsgenauigkeit erhalten bleibt, wenn ein
oder mehrere der Behälter 9 undicht
sind. Die Tatsache, daß die
Erfassungsgenauigkeit hinsichtlich des Differenzvolumens V nicht
kritisch ist, führt
zu der Möglichkeit
des Vorsehens einer Testkammer 1 für eine Vielzahl von verschieden
geformten und ein unterschiedliches Volumen aufweisenden Behältern 9,
die darin getestet werden.
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Wenn
die Wand des zu testenden Behälters mechanisch
nicht der Druckbelastung von etwa 1 bar widersteht, wird, wie schematisch
in der 7 gezeigt, eine Testkammer 1' mit einer Abdeckung 3' vorgesehen,
die eng an die Form des Behälters 9 angepaßt ist.
Dabei verhindern Vorsprünge 20,
die schematisch in der 7 gezeigt sind, daß durch
die Wirkung der Evakuierung die Wände des Behälters fest an die Innenwand
der Testkammer angesaugt werden, so daß sichergestellt ist, daß ein Volumen
V zwischen dem Behälter
und der Wand der Testkammer verbleibt, das erfindungsgemäß evakuiert
werden kann. Die Vorsprünge 20 können durch
eine Sieb- oder Gittereinlage gebildet werden oder vorzugsweise
durch mechanisches Aufrauhen der Innenwand der Kammer, so daß Mikro-Erhebungen
die Wand des Behälters
abstützen
und für
einen durchgehenden Zwischenraum sorgen, der das Volumen V bildet.
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Wie
in der 7 gestrichelt gezeigt, kann es des weiteren vorteilhaft
sein, z.B. beim Schließen
der Abdeckung 3 oder 3' der Kammer mechanisch einen Teil
der Behälterwand
nach innen vorzuspannen, um dadurch den Innendruck des Behälters 9 zu
erhöhen und
bei Vorhandensein eines Lecks die flüssige Komponente des Füllprodukts
herauszudrücken.
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Gemäß 9 kann
das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
zum Überwachen
von großen
Tanks auf Undichtigkeiten verwendet werden. In der 9 ist
ein doppelwandiger Tank mit einer Innenwand 23 und einer
Außenwand 25 gezeigt.
Das Prüfen
der Dichtheit dieser beiden Wände
erfolgt unter Verwendung des Zwischenvolumens der beiden Wände als
Volumen V gemäß 2.
Eine solche Technik kann z.B. für Tanks
auf Straßen-
oder Schienenfahrzeugen oder für
große
stationäre
Tankanlagen z.B. für
Benzin verwendet werden.
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In
der 8 ist die eine Hälfte 1a einer Testkammer 1 zum
Anwenden des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an
drei Behältern
bei 29 gezeigt, die etwa kleine Kunststoffbehälter für medizinische
Zwecke sind. Die Behälter
können
flexible Wände
haben, da die Testkammer 1 eng an ihre Form angepaßt ist.
Es ist des weiteren eine andere Technik zum schnellen Erfassen eines
großen
Lecks an einem der Behälter
gezeigt. In die Wand der Kammer 1 sind Impedanzmeßelektroden 32 und 34 integriert,
die voneinander elektrisch isoliert sind. Sie sind mit einer Impedanz- oder
vorzugsweise Widerstandsmeßeinheit 35 verbunden.
Wenn beim Anlegen eines Vakuums an die Testkammer, die die vorzugsweise
aufgerauhte Innenwände
aufweist, flüssiger
Füllinhalt
an die Außenseite
der Behälterwand
gesaugt wird, läßt sich dies
schnell durch die abrupte Änderung
der zwischen den Elektroden 32 und 34 gemessenen
Impedanz feststellen. Das Ausgangssignal der Impedanzmeßeinheit 35 beendet
(nicht gezeigt) das weitere Evakuieren der Testkammer 1.
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Nachdem
eine Testkammer durch aus einem undichten Behälter ausgetretenes Füllgut verunreinigt
wurde, wird sie gereinigt, entweder durch eine Reinigungsevakuierung
und/oder durch Spülen
mit einem Gas, vorzugsweise Stickstoff, und/oder durch Heizen. In
der 8 ist eine Zuführleitung
für ein Spül- oder
Reinigungsgas gezeigt, das kontrolliert von einem Gastank 37 zu
einer verunreinigten Testkammer 1 geführt wird, wobei das Gas vorzugsweise Stickstoff
ist.
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Zwei
der Kammerhälften 1a der 8 werden
dicht aufeinandergelegt, um eine Testkammer 1 gemäß 2 zu
schaffen.
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Wenn
ein In-Line-Test an Behältern
erfolgen soll, wozu die vorliegende Erfindung aufgrund ihres kurzen
Meßzyklusses
besonders geeignet ist, werden mehr als eine Testkammer vorgesehen,
d.h. es wird eine Reihe von Testkammern z.B. auf einem Karussell
angeordnet, die von einer Fördervorrichtung automatisch
mit den zu testenden Behältern
beschickt werden (nicht gezeigt) und die gleichzeitig die beschriebene
Testtechnik ausführen.
Wenn einer der getesteten Behälter
in einer Kammer undicht ist, wird die entsprechende Kammer danach
nicht mit einem weiteren Behälter
beschickt, sondern die Kammer bleibt während des Meßzyklusses
am nächsten
Satz von Behältern
leer. Dabei wird die leer gebliebene Kammer wie beschrieben gereinigt,
entweder durch Evakuieren und/oder Spülen mit Gas und/oder Heizen.
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Offensichtlich
muß eine
gute vakuumdichte Abdichtung zwischen der Abdeckung 3 oder 3' der Testkammer
und dem Hauptkörper
der Testkammer 1 oder zwischen den beiden Hälften 1a einer
Testkammer nach 8 erreicht werden. Vorzugsweise wird
dies durch Vorsehen von wenigstens einem Paar von parallelen Abdichtungen 28 wie
etwa konzentrischen O-Ringen und durch getrenntes Abpumpen des Zwischenraums 29 zwischen
diesen Abdichtungen erreicht, wie es in der 10 gezeigt
ist. Wenn der zu testende Behälter
ein Füllprodukt
mit mehr als einer bestimmten flüssigen
Komponente enthält,
wird für
die Leckerfassung der Dampfdruck derjenigen Komponente ausgewählt, der
am höchsten
liegt, d.h. es wird diejenige Komponente gewählt, die beim relativ höchsten Druck
zu verdampfen beginnt. Dabei ist auch die Viskosität zu berücksichtigen,
d.h. es wird diejenige Komponente zur Festlegung des Dampfdrucks
verwendet, die flüssig
genug ist, um durch die kleinsten Lecks zu dringen. Durch Evakuieren
der Testkammer auf einen Druck, der wesentlich unter dem Dampfdruck
jeder flüssigen
Komponente liegt, wird es unkritisch, welcher Dampfdruckwert in
Betracht gezogen wird.
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Der
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
jeweils in der bevorzugten Betriebsart gemessene Verlauf des Drucks
mit der Zeit zeigt für
einen Behälter
mit einem großen
Leck (11a), einem kleinen Leck (11b) und ohne ein Leck (11c)
jeweils einen charakteristischen Verlauf.
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Diese
Darstellungen werden in Verbindung mit der 12 erläutert, die
eine den Einheiten 15, 17 der 2 entsprechende
bevorzugte Überwachungs-
und Steuereinheit enthält.
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Gemäß 11a initiiert die Zeitgebereinheit 201 der 12 zum
Zeitpunkt t10 die Evakuierung einer Testkammer 103 mittels
der Pumpenanordnung 105. In der 12 wird
dies durch das Evakuierungs-Startsignal EVST/t10 angezeigt.
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Nach
einer festen vorgegebenen Zeitspanne ΔT von z.B. 0,75 Sekunden wird
das Ausgangssignal des Drucksensors in der Testkammer 103 (in
der 12 nicht gezeigt), A5,
mit einem ersten Referenzsignal RFVGL verglichen, das an einer Voreinstellquelle 107 voreingestellt
wurde. Dazu wird der Komparator 109 von der Zeitgebereinheit 201 bei
t10 + ΔT freigegeben.
-
Wenn
nach der Zeitspanne ΔT
der tatsächliche überwachte
Druck entsprechend dem elektrischen Signal A5 der 12 nicht
den Wert RFVGL erreicht hat, wie es in der Kurve I der 11a gezeigt ist, heißt das, daß ein sehr großes Leck
VGL vorliegt.
-
Dies
wird am Komparator 109 erfaßt, der das Ausgangssignal
A109 erzeugt. Wenn gemäß der im Block 109 der 12 gezeigten
Kennlinie das Ausgangssignal der Komparatoreinheit 109 zum
Zeitpunkt t11 = t10 + ΔT noch auf
einem hohen Pegel ist und damit das Vorliegen eines VGL anzeigt,
ist dies das Ausgangssignal am VGL-Ausgang. Wenn der in der Umgebung
des getesteten Behälters 103,
d.h. in der Testkammer, herrschende Druck den Bezugspegel RFVGL
entsprechend dem Verlauf II in der 11a erreicht
und überschritten
hat, wird das VGL-Ausgangssignal nicht erzeugt.
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Wie
später
noch erläutert,
wird mit dem Auftreten des VGL-Signals vorzugsweise der Evakuierungszyklus
beendet, da aufgrund des sehr großen Lecks an dem getesteten
Behälter
die Vakuumpumpe 105 verunreinigt ist oder verunreinigt
werden kann.
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Wie
die Kurve II der 11a zeigt, wird, wenn kein VGL
auftritt, die Evakuierung bis zum Zeitpunkt t13 fortgesetzt.
Zum Zeitpunkt t13 stellt die Zeitgebereinheit 201 die
Pumpenanordnung 105 ab und trennt etwa mittels eines Ventils 106 die
Pumpenanordnung von der Kammer 103. Dafür setzt die Zeitgebereinheit 201 die
Komparatoreinheit 111 in Betrieb, der ein weiterer Referenzwert
RFGL zugeführt
wird, der von einer Referenzsignalquelle 113 erzeugt wird. Wenn
bei t13 der in der Umgebung der Testkammer herrschende
Druck RFGL nicht erreicht hat, erzeugt die Komparatoreinheit 111 ein
Ausgangs signal GL, das anzeigt, daß der getestete Behälter ein
großes Leck
aufweist. Wie später
noch erläutert,
erfolgen dabei wiederum einige Reaktionen hinsichtlich des weiteren
Betriebs des Testsystems.
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Wenn
entweder das Signal VGL oder GL vom jeweiligen Komparator 109, 111 ausgegeben wird,
wird die Zeitgebereinheit 201 prinzipiell zurückgesetzt,
da der Test abgeschlossen ist und die Qualität des gegenwärtig getesteten
Behälters
festgestellt wurde. In der 12 wir
dies schematisch durch das Signal RS201 angezeigt.
Wenn keine Zurücksetzung erfolgt,
wird kurz nach t13 der Wert A5 (t13) des Drucks in der Umgebung des Behälters in
einer Halte- oder Speichereinheit 117 gespeichert. Das
Ausgangssignal der Halte- oder
Speichereinheit 117 wird zu einem Eingang einer Differenzbildungseinheit 119 geführt, während der
zweite Eingang dieser Einheit 119 mit dem Ausgang A5 des Drucksensors verbunden wird, der den
Druck in der Umgebung des getesteten Behälters überwacht. Nach einer einstellbaren
Testzykluszeit TT, die bei t13 beginnt,
wird, wie es schematisch an der Einheit 121 der 12 gezeigt
ist, die Druckdifferenz DP am Ausgang der Einheit 119 bewertet,
wie es in der 12 durch die Schalteinheit 123 dargestellt
ist. Diese Druckdifferenz DP wird einer weiteren Komparatoreinheit 125 zugeführt, die mit
dem Verstreichen der Testzeit TT in Betrieb
gesetzt wird. Mittels einer weiteren Referenzsignalquelle 127 wird
der Referenzwert DPREF der Komparatoreinheit 125 zugeführt. Wie
später
noch erläutert, kann
der Wert von DPREF kontrolliert mit der Zeit verändert werden, und/oder ein
Referenzwert ϕR, mit dem DPREF
in Beziehung steht, wird ebenfalls kontrolliert mit der Zeit verändert.
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Wenn
DP zum Zeitpunkt t13 + TT größer ist
als der Referenzwert DPREF, wird an der Einheit 125 ein Signal
FL erzeugt, das das Vorhandensein eines kleinen Lecks FL im getesteten
Behälter
anzeigt. Dies entspricht der in der 11b gezeigten
Situation. Wenn DP den Wert DPREF nicht erreicht, wird der Behälter als
dicht betrachtet, da keines der Signale VGL, GL und FL erzeugt wurde.
Dies entspricht der 11c.
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Wenn
gemäß 12 das
Signal VGL erzeugt wird, wird die Evakuierpumpe 105 sofort
von jeder der Testkammern 103 getrennt, mit der sie verbunden
ist, sei es eine einzige Kammer oder eine In-Line-Behandlung, bei
der eine Pumpe 105 parallel mit einer Vielzahl von Testkammern 103 verbunden ist,
von denen allen sie getrennt wird. Der Grund dafür ist, daß bei einem sehr großen Leck
die Vakuumpumpe 105 vom austretenden Inhalt des Behälters verunreinigt
worden sein kann. Es ist daher für
einen solchen Fall unbedingt erforderlich, eine Reserve-Pumpenanordnung
vorzusehen, die mit einer oder mit mehreren der Testkammern verbunden
werden kann, um den Test fortsetzen zu können, während die möglicherweise verunreinigte
erste Pumpenanordnung regeneriert wird.
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In
einem In-Line-Testsystem mit vielen Kammern, wie z.B. in einer Karussell-Testanlage
mit einer Vielzahl von Testkammern, führt das Auftreten des Signals
GL, das ein großes
Leck anzeigt, und möglicherweise
auch das Auftreten des Signals FL, das ein kleines Leck anzeigt,
vorzugsweise zu einem Abschalten oder "Umgehen" dieser Kammer mit dem undichten Behälter bei
der Versorgung mit zu testenden Behältern, während die ande ren Kammern weiter
in Betrieb sind und Tests an neu zugeführten Behältern durchgeführt werden.
Dieses Umgehen einer Testkammer, in der ein Behälter als sehr oder auch nur
leicht undicht identifiziert wurde, wird deshalb ausgeführt, damit
die späteren
Testergebnisse dieser Kammer nicht beeinflußt werden, die sonst aufgrund des
Inhalts des undichten Behälters,
der möglicherweise
diese Kammer verunreinigt hat, nicht mehr repräsentativ sind.
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Während an
den anderen Kammern weitere Testzyklen ausgeführt werden, wird die Kammer,
die umgangen wird, regeneriert.
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Die
Regeneration kann durch Aufheizen der Kammer und Spülen der
Kammer mit einer Flüssigkeit
und/oder mit Gas, insbesondere einem Heizgas, erfolgen. Ob die Kammer
ordnungsgemäß regeneriert
wurde, wird durch einen Test geprüft, der durchgeführt wird,
als ob die Kammer mit einem zu testenden Behälter gefüllt wäre. Der Zustand der ordnungsgemäßen Regeneration
wird angezeigt, wenn das DP der 12 an
dieser leeren Kammer z.B. DPREF oder einen geeignet gewählten Wert "DP-REF-Wert für leere
Kammer" (ECDP-REF)
nicht erreicht.
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Ein
solcher ECDP-REV-Wert kann durch Messen von DPe an
sauberen, leeren Testkammern und durch Speichern dieser Meßwerte DPe als jeweilige Referenzwerte zum Prüfen der
Kammern auf eine ordnungsgemäße Regeneration
erhalten werden.
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Bei
der Betrachtung der 11a und 11b ist
zu erkennen, daß das
Festlegen des Referenzwertes RFGL und insbesondere das Festlegen des
Referenzdruckdifferenzwertes DPREF sehr kritisch sein kann und die
Genauigkeit des Systems stark beeinflussen kann. Einflüsse wie
die Umgebungstemperatur, die Feuchtigkeit der Umgebungsluft, eine
leichte Verunreinigung der Pumpe usw. können den gemessenen Druckverlauf
beeinflussen und zu falschen Ergebnissen führen, wenn diese kritischen
Referenzwerte und insbesondere DPREF für höchste Genauigkeit festgelegt
werden.
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In
der 13 ist der Druckverlauf gemäß den Kurven der 11a bis 11c qualitativ
gezeigt, der an Testkammern gemessen wird, die keine Behälter enthalten.
Bei t13 treten statisch verteilt leicht unterschiedliche
Druckwerte auf. Vor dem Beginn von Tests an Behältern in einer Anlage mit vielen Testkammern
werden daher die leeren, dicht geschlossenen Testkammern gemäß 13 getestet, um
einen Mittelwert (RFGL)m auszubilden. Der
Wert von RFGL, der vom Komparator 111 der 12 oder gemäß der 11a bis 11c verwendet
wird, wird dadurch erhalten, daß ein
Offsetwert ΔRFGL
zu (RFGL)m hinzuaddiert wird. Es ist anzumerken,
daß Umgebungsparameter
wie die Temperatur, die Feuchtigkeit der Umgebungsluft usw. während des
an den leeren und konditionierten Testkammern ausgeführten Testzyklusses
als konstant betrachtet werden können
und zu den Meßergebnissen
der 13 führen.
Mit fortschreitender Zeit etwa bei On-Line-Tests können sich
diese störenden
Parameter jedoch langsam ändern
und (RFGL)m entsprechend verändern.
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Jedesmal
bei einem Mehrfach- oder In-Line-Test, der fortgesetzt an einer
einzigen Testkammer oder gleichzeitig an einer Vielzahl oder wenigstens
an mehr als einer Testkammer ausgeführt wird, wird zum jeweiligen
Zeitpunkt t13, bis zu dem der jeweilige
Behälter
als nicht stark undicht identifiziert wurde, das tatsächliche
Ausgangssignal des Drucksensors in eine Mittelwerteinheit 113 eingegeben,
in der die letzten m Werte des tatsächlichen Drucks an nicht stark
undichten Behältern
gemittelt werden. Das Ausgangs-Mittelwert-Ergebnissignal
entspricht dem (RFGL)m der 13,
verändert
sich jedoch mit der Zeit, z.B. aufgrund von sich ändernden
Umgebungsparametern. Zu dem Ausgangs-Mittelwert-Ergebnis A5 wird gemäß 13 der
Offset ΔRFGL
addiert. Das Ergebnis dieser Addition ist ein sich dynamisch ändernder
Referenzwert RFGL, der der Komparatoreinheit 111 der 12 zugeführt wird.
Dieser sich dynamisch ändernde
Referenzwert RFGL ist in der 15 dargestellt,
beginnend mit einer anfänglichen
Einstellung, wie sie z.B. mit Hilfe der Messungen an leeren Testkammern 103 erläutert wurde.
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Aus
der 15 ist ersichtlich, daß der mittlere Druckwert A5 (t13)
nun die Basis ist, auf die auch DPREF bezogen ist. Wie in der 12 gezeigt,
ist der Differenzdruck-Referenzwert
DPREF daher nicht auf einen absolut statischen Wert wie ϕR bezogen, sondern auf A5.
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Es
wird nun beschrieben, wie eine weitere Verbesserung der Genauigkeit
erreicht werden kann, wobei diese Ausführung getrennt von oder zusätzlich zu
einem dynamischen RFGL und einer darauf beruhenden dynamischen Obergrenze
von DPREF realisiert werden kann. Gemäß 16 wird
dabei am Ende der Zeitspanne TT die tatsächliche
Druckdifferenz DP zu einer Mittelwerteinheit 135 geführt, wenn immer
das Ausgangssignal FL anzeigt, daß der getestete Behälter dicht
ist. Das Ausgangssignal der Einheit 135, das einem Mittelwert DP für das Druckdifferenzsignal
entspricht, der über
die letzten m Testzyklen gemittelt wurde, weist einen Offset ΔDP auf, wobei
das Ergebnis davon als das Signal DPREF verwendet wird, das an die
Einheit 127 der 12 angelegt
wird.
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In
der 15 wurde, wie oben erläutert, ein konstantes Signal
DPREF angelegt, während
die Mittelung von DP einen sich dynamisch ändernden Prüfwert DPREF ergibt, der sich
entsprechend den Änderungen
von störenden
Parametern, die die Druckdifferenz beeinflussen, verändert, wie
es schematisch mit dem Verlauf von (DPREF)t angezeigt
wird.
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Es
ist klar, daß ein
sich dynamisch änderndes
Signal (DPREF)t gemäß der Darstellung in der 15 auch
erhalten werden kann, ohne daß ein sich
dynamisch ändernder
Basiswert A5 vorgesehen wird,
wobei (DPREF)t auf einen stabilen, konstanten Wert ϕR bezogen wird, wie es in der 12 gestrichelt
gezeigt ist, anstelle sich auf einen dynamisch verändernden
Wert A5 zu beziehen.
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Es
ist offensichtlich, daß vorzugsweise
die Auswertung des Ausgangssignals A5 von
einer oder von mehr als einer Testkammer digital erfolgt, d.h. nach
einer Analog-Digital-Umwandlung
des Ausgangssignals des entsprechenden Sensors oder der entsprechenden
Sensoren.
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In
der 17 sind über
die Zeitachse und in beliebigen Einheiten die tatsächlichen
Druckdifferenzwerte DP aufgetragen,
die nacheinander an einer Vielzahl von Testkammern einer In-Line-Testanlage
gemessen wurden. Gemäß 16 ist
die berechnete mittlere Druckdifferenz DP gezeigt und der Offset ΔDP, die schließlich zu
dem (DPREF)t der 15 oder 16 führen. Wie
klar ersichtlich ist, ändern sich
der Mittelwert DP und damit
(DPREF)t mit der Zeit und für aufeinanderfolgende
Testvorgänge,
wobei Druckdifferenzwerte wie bei A5, die
größer sind als
das gegenwärtige
(DPREF)t, hinsichtlich des Einflusses auf
den Mittelwert DP nicht berücksichtigt werden,
da solche Messungen gemäß 11b auf undichte Behälter zurückzuführen sind.
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Wenn
immer der Test eines Behälters
in einer bestimmten Testkammer für
eine vorgegebene Anzahl von aufeinanderfolgenden Tests zu einer Leckanzeige
führt,
z.B. für
drei aufeinanderfolgende Tests, wird diese Testkammer bei den weiteren
Tests umgangen und als verunreinigt oder als selbst undicht betrachtet,
so daß eine
Regeneration erforderlich ist. Eine solche Testkammer ist wahrscheinlich während aufeinanderfolgender
Tests durch undichte Behälter
verunreinigt worden oder selbst nicht dicht, was bei einer Regeneration
erkannt wird und bei einer richtigen Regeneration auch untersucht
wird, wie es oben beschrieben wurde.
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Wie
bereits erwähnt
ist es bei manchen zu testenden Behältern und insbesondere für manche Füllgüter vorteilhaft,
die Testkammern auf eine vorgegebene Temperatur aufzuheizen, die
vorzugsweise in jeder Testkammer z.B. durch eine Temperatursteuerung
mit negativer Rückkopplung
kontrolliert wird. Dadurch wird der temperaturabhängige Dampfdruck des
Füllguts
auf einen bestimmten Druckwert gebracht. Das Aufheizen erfolgt daher
vorzugsweise in einem Vorheizzyklus, bevor der tatsächliche
Testzyklus gemäß den 11a bis 11c durchgeführt wird.
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Wie
oben beschrieben wird ein Leck in einem Behälter unabhängig von der Tatsache festgestellt, ob
das Leck sich in einem Bereich der Behälterwand befindet, der im Behälter eingeschlossener
Luft oder dem Füllgut
ausgesetzt ist. Trotzdem können
bei manchen Füllgütern wie
z.B. solchen mit Partikeln in einer Flüssigkeit Unterschiede in der
Zeit entstehen, mit der ein bestimmter Druckunterschied sich in
der Umgebung des getesteten Behälters
entwickelt.
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Es
kann daher, wie es schematisch in der 18 gezeigt
ist, in manchen Fällen
vorteilhaft sein, die eine oder die Anzahl von Testkammern 103 für den zu
testenden Behälter 9 beweglich
auszugestalten. Dies erfolgt z.B. dadurch, daß die Testkammern 103 bezüglich einer
Drehachse A drehbar angebracht und über eine Antriebsachse 140 in
Drehung versetzt werden. Die Zuleitungen zu und vom Drucksensor
in dieser Testkammer und zu und von einer Heizanordnung in der Testkammer
usw. können
dabei durch die Antriebsachse 140 geführt werden. Die Kammer 1, 103 wird
vorzugsweise nicht gedreht, sondern hin- und hergeschwenkt, wie es durch ±φ in der 18 angezeigt
wird. Mit dieser Technik wird, wie schematisch in der 19 gezeigt, ein Leck L mit Luft und mit
Flüssigkeit
in Kontakt gebracht, so daß der
Test immer dann ein Verdampfen des flüssigen Inhalts um faßt, wann
immer es auftritt, sei es in der Position der 19a oder in der Position der 19b.
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Das
richtige Funktionieren der Testvorrichtung und das Kalibrieren der
Auswertungseinheit, sei es in einem Ein-Kammer-Tester oder in einer
Testanlage mit vielen Kammern für
einen In-Line-Test, wird vorzugsweise mit Hilfe einer Standardleckanordnung geprüft bzw.
ausgeführt,
die vorzugsweise an der Testanlage angebracht ist, so daß immer
dann, wenn es gewünscht
wird, eine Rekalibrierung und/oder ein Gesamttest der Anlage ausgeführt werden
kann. In der 20 ist die Anordnung für eine solche
Standard- oder Leckkalibrierungsanordnung
gezeigt.
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Gemäß 20 ist
in der Leitung von einer Testkammer wie 103 in der 12 zu
der Vakuumpumpe 105 ein Nadelventil 142 vorgesehen,
das einstellbar auf einen vorgegebenen Leckwert voreingestellt und
vorzugsweise vom Nutzer der Anlage nicht veränderbar ist. Über das
Nadelventil 142 ist die Leitung zu der Vakuumpumpe 105 mit
einem Flüssigkeitsspeicher 144 verbunden,
der vorzugsweise mit destilliertem Wasser gefüllt ist. Über eine Druckleitung und ein
Ventil 146 kann der Speicher einstellbar unter Druck gesetzt
werden. Das Nadelventil ist so eingestellt, daß kein destilliertes Wasser
aus dem Speicher 144 in die Verbindungsleitung von der
Kammer 103 zu der Vakuumpumpe 105 gelangt, sondern nur
Dampf. Durch Einstellen des Drucks auf das Wasser im Speicher 144 über die
Leitung und das Ventil 146 können Lecks mit verschiedenen
und sich ändernden
Ausmaßen
simuliert werden, ohne daß Flüssigkeit
in die Kammer und/oder die Verbindungsleitung und/oder die Vakuumpumpe
eintritt und diese verunreinigt. Bei einer Anlage mit einer Vielzahl
von Testkammern kann eine solche Kalibrieranordnung mit einem Nadelventil 142 zentral
vorgesehen und parallel mit allen Kammern 103 verbunden
sein, da es bei einer solchen Anlage vorzugsweise eine zentrale
Pumpenanordnung 105 gibt, die parallel auf alle vorhanden
Kammern einwirkt. Alternativ kann für jede der vorhandenen Kammern 103 eine
separate Kalibrieranordnung vorgesehen sein.
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Es
hat sich gezeigt, daß es
beim Anwenden der beschriebenen Technik zum Lecktesten durch Absenken
des Umgebungsdrucks um einen zu prüfenden Behälter unter den Dampfdruck einer
flüssigen
Komponente seines Inhalts meist nicht erforderlich ist, zusätzlich eine
Widerstandmessung vorzunehmen, wie es mit Hilfe der 8 erläutert wurde, so
daß an
den Testkammern die Elektrodenanordnung und die Meßeinheiten
dafür weggelassen
werden können,
was die Kosten für
die gesamte Anlage und deren Komplexität wesentlich herabsetzt. Die
Erfindung ist besonders zum In-Line-Testen von Phiolen und Blistern,
besonders solchen für
medizinische Zwecke, bei deren Produktion geeignet, wobei jede einzelne
Phiole bzw. jeder einzelne Blister geprüft wird. Wenn, wie schematisch
in der 6 gezeigt, eine Anzahl von Behältern 9 mechanisch
miteinander verbunden ist und zusammen einen Satz von solchen Behältern bildet,
wird ein solcher Satz bezüglich
des Lecktestens als ein Behälter
betrachtet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
etwa zum Prüfen
von Blistern dauert der gesamte Testzyklus von t10 bis
zum Ende von TT in der 11 weniger
als 2 Sekunden. Dies ergibt eine In-Line-Anlage mit einer Anzahl
von Testkammern, z.B. 24, die z.B. in einem Karussell angeordnet
sind, mit einem sehr hohen Durchsatz.