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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Dichtigkeit eines Prüflings/Prüfobjektes. Ein solcher Prüfling kann
ein Behälter,
eine Leitung oder ein sonstiges Objekt mit einem Hohlraum sein,
wobei eine festgelegte Dichtigkeit des Hohlraums geprüft werden soll.
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Die
Bestimmung der Dichtigkeit eines Prüflings dient in vielen Fällen der
Qualitätsprüfung. Dabei
kann es sich beispielsweise um Behältnisse für Haushaltschemikalien oder
Lebensmittel, aber auch um Behältnisse
für Betriebsmedien
in der Klimatechnik oder im Automobilbau handeln. Gerade wenn umweltkritische
Medien im Prüfling
geführt
oder gespeichert werden sollen oder wenn die Funktionsfähigkeit einer
Anlage von der exakten Menge des enthaltenen Mediums abhängt, ist
eine Dauerdichtigkeit von großer
Bedeutung.
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Aus
der
US 5,553,483 A ist
ein System zur Bestimmung eines Leckes eines Objektes mit einem Hohlraum
bekannt. Das Prüfobjekt
wird in einer Prüfkammer
angeordnet und mit Helium oder einem anderen Suchgas gefüllt. Im
Hohlraum des Objektes herrscht ein Überdruck. Die Prüfkammer
weist eine Einlassöffnung
auf, über
die Stickstoff oder ein anderes Trägergas in die Prüfkammer
hineingeleitet wird. Weiterhin weist die Prüfkammer einen Abzug für das Trägergas auf,
der so positioniert ist, dass das in die Prüfkammer eingeströmte Trägergas das
Prüfobjekt weitestgehend
umströmt,
bevor es zum Abzug gelangt. Weist das Objekt ein Leck auf, so strömt das austre tende
Suchgas in die Prüfkammer.
Das Suchgas wird durch die Strömung
des Trägergases
in den Abzug geleitet, wo sich ein Sensor zur Bestimmung der Menge
des Suchgases befindet. Die Genauigkeit des Systems ist von der
technischen Erreichbarkeit eines hohen Unterdruckes in der Prüfkammer
abhängig.
Je größer der
Unterdruck ist, desto genauer kann die Leckrate bestimmt werden
bzw. desto kleiner ist die nachweisbare Leckrate. Nachteilig an
dieser Lösung
ist die Komplexität
der Anlage, die auf Grund des großen zu erzielenden Unterdruckes
notwendig ist. Die Anlage muss robust und vakuumtauglich sein. Die
Taktzeit zur Prüfung
mehrere Objekte ist fast ausschließlich von der Dauer zur Erzeugung
des großen Unterdruckes
abhängig,
da ein schnelles Absaugen der Luft zu Vereisungen an den Bauteilen
des Systems und somit zu Verfälschungen
der Messergebnisse führt.
Für eine
hundertprozentige Prüfung
von Bauteilen in einer Serienproduktion mit hohen Taktraten ist
dieses Verfahren daher schon aufgrund der langen Messzeiten nicht
geeignet.
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Aus
der WO 2005/054806 A1 sind ein System und ein Verfahren zur Bestimmung
der Dichtigkeit eines Objektes bekannt. Das Prüfobjekt wird in einer Prüfkammer
angeordnet und mit Wasserstoff als Suchgas gefüllt. Der Druck in der Prüfkammer wird
auf 0,1 bis 250 Millibar verringert. Die Prüfkammer weist eine Einlassöffnung auf, über die
ein Trägergas
in die Prüfkammer
hineingeleitet wird. Weiterhin weist die Prüfkammer einen Abzug für das Trägergas auf,
der so positioniert ist, dass das in die Prüfkammer eingeströmte Trägergas das
Prüfobjekt weitestgehend
umströmt,
bevor es zum Abzug gelangt. Das Trägergas wird mit einer Pumpe
abgepumpt und an einen Sensor zur Bestimmung des Wasserstoffgehaltes
geleitet. Weist das Objekt ein Leck auf, so strömt Wasserstoff in die Prüfkammer, wobei
der Wasserstoff gemeinsam mit dem Trägergas zum Sensor geleitet
wird. Nachteilig an dieser Lösung
ist, dass neben dem Wasserstoff als Suchgas ein Trägergas benötigt wird,
wodurch das System und das Verfahren sehr aufwändig sind. Auch bei diesem
Gerät muss
zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Gasmenge aus der Prüfkammer
entnommen werden, die nachfolgend vom Sensor detektiert wird. Der Sensor
kann keine Änderungen
feststellen, die erst nach dem Entnahmezeitpunkt der Probe eintreten. Um
verlässliche
Ergebnisse zu erzielen, muss eine Gleichverteilung des Prüfgases in
der Prüfkammer abgewartet
werden, woraus wiederum lange Messzyklen resultieren.
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Aus
der WO 02/075268 A1 ist bekannt, ein Leck ohne die Verwendung eines
Trägergases
zu bestimmen. Das Prüfobjekt
wird hierzu mit Wasserstoff oder Helium als Suchgas gefüllt. Mit
Hilfe eines Sensors für
das jeweilige Suchgas wird die Konzentration des Suchgases in der
Nähe des
Prüfobjektes
ermittelt. Zwar ist die Höhe
der Konzentration ein Indiz für die
Größe des Leckes,
jedoch lassen sich mit diesem Verfahren keine genauen Rückschlüsse auf
die Leckrate ziehen, da die Suchgaskonzentration nicht gleichverteilt
ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbessertes
Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Dichtigkeit eines Prüflings,
d.h. eines Objektes mit einem Hohlraum bereitzustellen. Insbesondere
wird angestrebt, die Messung unabhängiger vom Zeitpunkt einer
Probenentnahme zu machen und die Wartezeit bis zum Vorliegen eines
verlässlichen
Messwertes zu verkürzen. Dadurch
soll letztlich auch bei hohen Stückzahlen eine
hundertprozentige Prüfung
von Bauteilen (Prüflingen)
möglich
werden. Vorzugsweise soll für
die Messung kein spezielles Trägergas
erforderlich sein. Gemäß einer
weiteren Aufgabe der Erfindung soll die Bestim mung der Dichtigkeit
zwischen mehreren Hohlräumen
innerhalb eines Prüfobjektes
ermöglicht sein.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch Verfahren gemäß den beigefügten Ansprüchen 1 und
11 sowie durch Vorrichtungen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen 12,
19 und 20.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass sich ein
Sensor zur Bestimmung der Menge eines Suchgases unmittelbar innerhalb
des Umwälzkreislaufes
befindet, in welchem das durch ein im Prüfling vorhandenes Leck ausgetretene Suchgas
gemeinsam mit dem in der Prüfkammer
vorhandenen Gas umgewälzt
wird. Der Sensor wird daher permanent von dem zu messenden Suchgas
umströmt,
sodass eine genaue Messung erstens nach kurzer Zeit und zweitens
auch mehrfach ohne erneute Probenentnahme möglich ist. Es findet in der
Prüfkammer
bzw. in dem unmittelbar kommunizierenden Umwälzkanal eine quasi kontinuierliche
Messung statt.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit konventionellen Bauteilen realisiert werden können. Es
wird weder ein spezielles Trägergas
noch ein großer
Unterdruck in der Prüfkammer
benötigt.
Daher ist eine kurze Taktzeit für
die Prüfung
mehrere Prüfobjekte ermöglicht.
Natürlich
ist das grobe Evakuieren der Prüfkammer
oder das Befüllen
mit einem Trägergas zweckmäßig, um
das Prüfgas
besser nachweisen zu können.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung ist die Reproduzierbarkeit der
Messung. Die vorbestimmte Füllung
des Prüfobjektes
mit Suchgas und eine gleich bleibende Umwälzung im Kreislauf bewirken, dass
die Suchgaskonzentration am Sensor bei mehre ren Messungen desselben
Prüfobjektes
oder eines Prüfobjektes
mit einer gleichen Leckrate nur unwesentlich abweichen wird. Damit
ist die Messsicherheit durch die Erfindung wesentlich erhöht.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass der Bereich
des möglichen
Leckes des Prüfobjektes
und der Ort der Messung räumlich
getrennt sind. Daher besteht keine Abhängigkeit zwischen dem Ort des
Leckes am Prüfobjekt
und der Konzentration des Suchgases am Sensor.
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Gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform
kann die Vorrichtung auch als Zweikreisgerät aufgebaut sein. Es lassen
sich dadurch auch Prüfobjekte
mit mehreren voneinander getrennten Hohlräumen auf ihr Dichtigkeit untersuchen.
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Besondere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrere Ausführungsformen, unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für Invers- und Akkumulationsmessungen;
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3 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Prüfung
von Objekten mit mehreren Hohlräumen.
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1 zeigt
eine Prinzipdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 01 zur
Bestimmung der Dichtigkeit eines Prüfobjektes 02. Das
Prüfobjekt 02 wird
in einer Prüfkammer 03 der
Vorrichtung 01 angeordnet. Die Prüfkammer 03 kann in
Form einer Haube ausgebildet sein, die auf einer Grundplatte aufgesetzt
wird. In der Prüfkammer 03 befindet
sich Umgebungsluft. Alternativ könnte
aber auch eine Befüllung
der Prüfkammer
mit einem Träger-
oder Inertgas erfolgen. Ebenso ist die Evakuierung der Prüfkammer
vor Beginn des Prüfvorgangs
denkbar jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Die
gebrauchsmäßigen Öffnungen
des Hohlraumes des Prüfobjektes 02 sind über eine
Füllleitung 04 mit
einem Reservoir 06 zur Bereitstellung eines Formiergases
verbunden. Das Reservoir 06 zur Bereitstellung des Formiergases
befindet sich zweckmäßigerweise
außerhalb
der Prüfkammer 03 und
kann durch ein Behältnis
zur Aufbewahrung des Formiergases und eine steuerbare Druckpumpe
gebildet sein. Die Füllleitung 04 zur
Zuführung
des Formiergases ist gegenüber
der Prüfkammer 03 abgedichtet.
Wenn das Prüfobjekt 02 ideal
dicht wäre, würde kein
Formiergas in die Prüfkammer 03 gelangen.
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Die
Prüfkammer 03 weist
eine Zuleitung 07 und eine Ableitung 08 auf. Die
Zuleitung 07 und die Ableitung 08 sind vorzugsweise
so angeordnet, dass sie sich an zwei gegenüberliegenden Seiten der Prüfkammer 03 befinden,
jedenfalls aber einen Abstand aufweisen, welcher der Ausdehnung
der Prüfkammer 03 weitgehend
entspricht. Auf diese Weise werden Totvolumina in der Prüfkammer
vermieden. Des Weiteren sind die Zuleitung 07 und die Ableitung 08 so ausgeführt, dass
eine gegebenenfalls vorhandene Gasströmung zwischen der Zuleitung 07 und
der Ableitung 08 das Prüfobjekt 02 weitestgehend
umströmt.
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Die
Zuleitung 07 und die Ableitung 08 sind über einen
externen Kreislauf miteinander verbunden. Dieser externe Kreislauf
umfasst eine Umwälzeinheit 09 und
eine Messkammer 11. Weiterhin umfasst der externe Kreislauf
ein Kalibrierleck 12 und Umschaltventile 13. Das
Gas in der Prüfkammer 03 wird über den
externen Kreislauf umgewälzt,
sobald der Prüfvorgang
startet. Dieser Umwälzvorgang
wird durch die Umwälzeinheit 09,
z.B. eine Pumpe mit einem Volumendurchsatz von 10 Liter pro Sekunde
angetrieben. Durch die Anordnung der Zuleitung 07 und der
Ableitung 08 ist gewährleist,
dass nahezu alle der in der Prüfkammer 03 vorhandenen
Gasteilchen kontinuierlich durch den externen Kreislauf geleitet
werden.
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In
der Messkammer 11 befindet sich ein Sensor 14.
Der Sensor 14 dient zur Bestimmung der Menge des Formiergases.
Die Zuführung
des im Kreislauf umgewälzten
Gases an den Sensor 14 kann vorteilhaft über ein
Staurohr erfolgen, um am Sensor einen gleich bleibenden Staudruck
zu erhalten. Der Sensor 14 und das Staurohr sind so ausgeführt, dass
ein permanenter Austausch des am Sensor 14 befindlichen
Gases infolge des in die Messkammer 11 einströmenden Gases
gegeben ist. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Gaskonzentration am Sensor 14 ständig der
Gaskonzentration im externen Kreislauf entspricht. Während bei
den vorbekannten Lösungen
lediglich eine kleine Probe aus dem Gasvolumen entnommen wird, strömt am Sensor 14 ein
Gasvolumen vorbei, welches pro Umwälzung des gesamten Kreislaufes
dem einhundert- bis zweihundertfachen oder mehr des Volumens einer entnommenen
Probe entspricht. Der Sensor 14 ist an eine Auswerteinheit 16 angeschlossen.
Weiterhin befinden sich im Kreislauf ein oder mehrere Filter (nicht gezeigt)
zur Luftreinigung.
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Das
Formiergas besteht vorzugsweise aus einem Anteil von 95% Stickstoff
und ein Anteil von 5% Wasserstoff. Wasserstoff eignet sich insbesondere
als Suchgas, da hoch empfindliche Halbleitersensoren zur genauen
Bestimmung der Wasserstoffmenge verfügbar geworden sind. Solche
Halbleitersensoren können
einen Wasserstoffgehalt von bereits 1 Partikel je einer Million
Partikel feststellen. Zudem ist Wasserstoff geeignet, da die Hintergrundkonzentration
von Wasserstoff in der Umgebungsluft nur etwa 0,5 Partikel je einer
Million Partikel beträgt.
Die Konzentration von Wasserstoff eines ausgetretenen Formiergases
beträgt
bei sehr kleinen Lecks etwa 5 Partikel je einer Million Partikel.
Damit ist ein sicherer Abstand zur. Bestimmung der Dichtigkeit mit
Formiergas unter Atmosphärenbedingungen
gegeben. Durch das Vorhandensein von Atmosphärenbedingungen in der Prüfkammer 03 und
im externen Kreislauf sind die Anforderungen an die Dichtigkeit
der Prüfkammer 03 und
des externen Kreislaufes niedrig. Die Erfindung ist auch für andere
Suchgase anwendbar, insofern ein für das verwendete Suchgas geeigneter
Sensor verfügbar
ist und sich die durch die zu messenden Lecke erhöhte Konzentration
des Suchgases deutlich von der Konzentration des Suchgases in der
Luft unterscheidet. Beispielsweise kommen Helium oder Kohlendioxid
als Suchgas in Frage.
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Die
Verwendung von Formiergas zur Bestimmung der Dichtigkeit des Prüfobjektes 02 ist
insbesondere für
zu messende Leckraten im Bereich von 10–5 bis
10° Millibar-Liter
je Sekunde geeignet. Dies ist ein Bereich, in dem weder die Bestimmung der Dichtigkeit
mit Druckluft noch die Verwendung von Helium als Suchgas zu einem
befriedigenden Kosten-Nutzen-Verhältnis führt. Formiergas, bei welchem
der Wasserstoffanteil erhöht
ist, lässt
die Bestimmung von Leckraten zu, die kleiner als 10–5 Millibar-Liter
je Sekunde sind. Wird reiner Wasserstoff als Suchgas verwendet,
lassen sich Leckraten von 10–8 Millibar-Liter je
Sekunde ermitteln. Leckraten dieser Größenordnung ließen sich
bislang nur mit Helium als Suchgas bestimmen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird in der Prüfkammer 03 und
im externen Kreislauf ein technisches Vakuum erzeugt. Dies ist beispielsweise vorteilhaft,
wenn ein großer
Druckunterschied zum Innendruck des Prüfobjektes 02 erforderlich
ist. Durch die Umwälzung
der verbleibenden Luft einschließlich des gegebenenfalls ausgetretenen
Suchgases durch den externen Kreislauf ist sichergestellt, dass
der Sensor 14 vom Suchgas in einer Konzentration umströmt wird,
welche der Konzentration in der Prüfkammer 03 entspricht.
Diese Ausführungsform der
Erfindung ist auch für
Suchgase geeignet, deren Nachweis in Luft problematisch ist.
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Für die Bestimmung
der Dichtigkeit des Prüfobjektes 02 wird
die gebrauchsmäßige Öffnung des Prüfobjektes 02 zunächst bei
geöffneter
Prüfkammer 03 mit
der Füllleitung 04 zum
Mittel 06 zur Bereitstellung des Formiergases verbunden.
Viele Prüfobjekte weisen
genau eine gebrauchsmäßige Öffnung auf. Diese
ist für
Flaschen und ähnliche
Behältnisse durch
die Öffnung
gegeben, an der die Flasche zum Gebrauch geöffnet und verschlossen wird.
Insofern das Prüfobjekt 02 mehrere
gebrauchsmäßige Öffnungen
aufweist, sind entsprechend mehrere Füllleitungen 04 mit
dem Prüfobjekt 02 zu
verbinden oder einige der gebrauchsmäßigen Öffnungen zu verschließen. Die Füllleitungen 04 können innerhalb
der Prüfkammer 03 zu
einer Leitung vereinigt sein oder aber sämtlich zum Reservoir 06 zur
Bereitstellung des Formiergases geführt sein. Insofern das Prüfobjekt 02 keine
gebrauchsmäßige Öffnung aufweist,
ist das Prüfobjekt
mit einer Öffnung
zur Durchführung der
Dichtigkeitsbestimmung zu versehen, wobei diese Öffnung nach dem Abschluss der
Dichtigkeitsbestimmung wieder zu verschließen ist. Die Füllleitungen 04 und
deren Verbindungen zum Prüfobjekt 02 müssen eine
Leckrate aufweisen, die wesentlich kleiner als die zu messende Leckrate
des Prüfobjektes 02 ist.
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Weiterhin
ist das Prüfobjekt 02 mit
einer Entleerungsleitung 17 verbunden. Die Entleerungsleitung 17 ist
mit einem Sperrventil 18 verschlossen. Nach Abschluss der
Dichtigkeitsprüfung
wird das Sperrventil 18 geöffnet, sodass das Formiergas
aus dem Prüfobjekt 02 in
einen Auffang 19 abgeführt
wird oder als Abluft entweichen kann. Wenn das Prüfobjekt 02 vollständig mit
den Füllleitungen 04 und
der Entleerungsleitung 17 verbunden ist, wird die Prüfkammer 03 verschlossen.
Insofern die Prüfkammer 03 als
Haube ausgebildet ist, muss diese auf die Grundplatte aufgesetzt
werden und gegenüber
der Grundplatte abgedichtet werden. Für den Start der Dichtigkeitsprüfung muss
das Prüfobjekt 02 mit
Formiergas gefüllt
werden. Das Formiergas muss im Prüfobjekt 02 einen bestimmten Überdruck
aufweisen, der in Abhängigkeit
von der Art des Prüfobjektes 02 und
den zu messenden Lecken zu wählen
ist. Je kleiner die zu messenden Leckraten sind, desto größer ist
der Druck des Formiergases zu wählen.
Des Weiteren sind die Umwälzeinheit 09 und
die Auswerteeinheit 16 in Betrieb zu nehmen. Zunächst wird
die Luft, die sich in der Prüfkammer 03 einschließlich der Zuleitung 07 und
der Ableitung 08 sowie in der Messkammer 11 und
in der Umwälzeinheit 09 befindet, umgewälzt. Diese
Luft entspricht in ihrer Zusammensetzung anfäng lich der Umgebungsluft, sodass
am Sensor 14 Wasserstoff in einer typischen Konzentration
von etwa 0,5 Partikeln je einer Million Partikel vorhanden ist.
Gerade bei der Ausführung
zahlreicher aufeinander folgender Prüfungen ist es aber zweckmäßig, vor
der Befüllung
des Prüfobjekts 02 mit
dem Suchgas bei geschlossener Prüfkammer 03 eine
Startmessung am Sensor 14 auszuführen, um die anfänglich vorhandene
Konzentration des Suchgases zu bestimmen.
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Insofern
das Prüfobjekt 02 ein
oder mehrere Lecks aufweist, wird das Formiergas in die Prüfkammer 03 gelangen,
da im Prüfobjekt 02 ein Überdruck gegeben
ist. Da die Luft in der Prüfkammer 03 über den
externen Kreislauf mit relativ großem Volumenstrom umgewälzt wird,
wird ebenso das aus dem Prüfobjekt 02 in
die Prüfkammer 03 einströmende Formiergas
sofort über
den externen Kreislauf umgewälzt.
Das Gemisch aus Luft und Formiergas wird dabei in Richtung 21 durch
die Prüfkammer 03 und
in Richtung 22 durch die Messkammer 11 transportiert. Da
das Formiergas Wasserstoff enthält,
steigt die Wasserstoffkonzentration am Sensor 14 ohne nennenswerte
Verzögerung
an. Folglich lässt
sich mit der Auswerteeinheit 16 ermitteln, ob das Prüfobjekt 02 ein
Leck aufweist. Die Höhe
der Wasserstoffkonzentration in der jeweiligen Messperiode ist ein
Maß für die Größe des Leckes
oder der Summe der Lecke, wenn mehrere Lecke vorhanden sind. Diese
Methode der Dichtigkeitsprüfung
wird auch als Akkumulationsmessung bezeichnet.
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Nach
dem Abschluss der Dichtigkeitsbestimmung kann das im externen Kreislauf
befindliche Gasgemisch durch Öffnen
eines der Umschaltventile 13 in einen Abluftkanal 23 ausgelassen
werden.
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Die
Anordnung des Sensors im Kreislauf, in welchem das in der Prüfkammer 03 enthaltene
Gas umgewälzt
wird, soll die unmittelbare Einbindung des Sensors in das komplette
Gasvolumen bewirken, um ohne das Erfordernis einer Probenentnahme
eine quasi kontinuierliche Messung der Suchgaskonzentration zu ermöglichen.
Dem Fachmann wird verständlich
sein, dass dieses Erfindungsziel auch erreicht werden kann, wenn
auf den externen Kreislauf verzichtet wird, der Umwälzvorgang
unmittelbar innerhalb der Prüfkammer 03 stattfindet
und der Sensor 14 ebenfalls direkt in der Prüfkammer 03 angeordnet
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
auch für
eine Permeationsprüfung
genutzt werden. Bei einer Permeationsprüfung wird die Permeabilität des Prüfobjektes
bestimmt. Auf Grund der Permeabilität des Werkstoffes des Prüfobjektes
tritt das Suchgas auch ohne das Vorhandensein von Lecken (in Form
von Fehlerstellen) auf. Permeationsprüfungen werden beispielsweise
für Gummischutzhandschuhe
durchgeführt.
Hierbei wird unter anderem die so genannte Durchbruchszeit bestimmt.
Die Durchbruchszeit ist die Zeitdauer zwischen dem Beginn der Prüfung und dem
Zeitpunkt, ab dem die Permeabilitätsrate mindestens 1 Mikrogramm
je Quadratzentimeter und Minute beträgt. Oft nimmt, nach der Durchbruchszeit die
Permeabilitätsrate
stark zu. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lassen sich Permeationsprüfungen
besonders genau durchführen,
da durch die Umwälzung
eine exakte Messung des zeitlichen Verlaufes des Suchgasaustrittes
möglich
ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
auch für
eine Inversmessung genutzt werden. Bei der Inversmessung wird die
Prüfkammer
mit dem Suchgas gefüllt, während ein
Hohlraum des Prüfobjektes
eine Zuleitung und eine Ableitung für einen externen Kreislauf aufweist.
Das Suchgas tritt bei Vorhandensein eines Leckes aus der Prüfkammer
in den Hohlraum des Prüfobjektes
ein und lässt
sich dann wie beschrieben im externen Kreislauf nachweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
auch für
eine Partialmessung genutzt werden. Eine solche Partialmessung ist
erforderlich, wenn das Prüfobjekt 02 nicht
vollständig
innerhalb der Prüfkammer 03 angeordnet
werden kann. Insofern die Prüfkammer 03 durch
eine Haube gebildet ist, wird die Haube gegen das Prüfobjekt 02 abgedichtet.
Die Haube umschließt dabei
den Teil der Oberfläche
des Prüfobjektes 02, der
mit dieser Partialprüfung
geprüft
werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
auch für
einen Bombing-Test zur Bestimmung der Dichtigkeit eines hermetisch
abgeschlossenen Prüfobjektes
angewendet werden. Der Bombing-Test ist beispielsweise für elektronische
Bauelemente, wie Transistoren oder Schaltkreise geeignet. Das Prüfobjekt
wird zunächst
in einer Druckkammer angeordnet, die mit einem Suchgas gefüllt ist,
wobei der Druck in der Druckkammer auf beispielsweise 5 Bar erhöht ist. Das
Prüfobjekt
verbleibt für
eine festgelegte Zeitdauer von beispielsweise 5 Minuten in der Druckkammer. Während dieser
Zeitdauer strömt
Suchgas in das Innere des Prüfobjektes,
insofern das Prüfobjekt
Lecke aufweist. Im unmittelbaren Anschluss wird das Prüfobjekt
in der Prüfkammer
angeordnet, wobei die Umwälzung
und die Messung wie oben beschrieben durchgeführt werden. Während dieser
Phase strömt das
in das Prüfobjekt
eingedrungene Suchgas wieder aus diesem heraus.
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Aus
der gemessenen Leckrate kann auf die wahre Leckrate rückgeschlossen
werden.
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Um
mit der Vorrichtung 01 zur Bestimmung der Dichtigkeit die
Leckrate des Prüfobjektes 02 exakt
bestimmen zu können,
wird die Vorrichtung 01 kalibriert. Bei einer externen
Kalibrierung wird die Vorrichtung mit Messnormalen oder Kalibrierlecks
kalibriert. Solche Kalibrierlecke werden beispielsweise von akkreditierten
Laboren gemäß DIN hergestellt. Die
Kalibrierlecke können
in ein Objekt, welches dem Prüfobjekt 02 ähnelt und
leckfrei ist, integriert werden. Alternativ können ein oder mehrere Kalibrierlecke
innerhalb des Umwälzungskreislaufes
in die Vorrichtung 01 integriert sein. Die in der 1 gezeigte Ausführungsform
weist ein Kalibrierleck 12 im externen Kreislauf vor der
Umwälzeinheit 09 auf.
Durch die Aufnahme von Messwerten bei abgeschaltetem und bei zugeschaltetem
Kalibrierleck 12 wird die Messfähigkeit der Vorrichtung 01 festgestellt,
sodass eine Festlegung der Parameter für die Befüllung des Prüfobjektes 02 und
der Parameter für
die Umwälzung
sowie eine Festlegung der Messabläufe erfolgen können. Des
Weiteren können
diese Werte mit herstellerseitigen Angaben verglichen werden, um die
Messfähigkeit
der Vorrichtung 01 zum Zeitpunkt der externen Kalibrierung
bewerten zu können.
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Eine
interne Kalibrierung erfolgt ebenfalls mit Messnormalen oder Kalibrierlecken.
Hierfür
weist die Auswerteinheit 16 eine automatische Abgleichmöglichkeit
auf. Es erfolgt ein Vergleich der Normdaten, die für das verwendete
Kalibrierleck 12 im Speicher der Auswerteeinheit 16 abgelegt
sind, mit den Messdaten, die während
der internen Kalibrierung für
das Kalibrierleck 12 aufgenommen werden. In den meisten
Fällen
treten nur geringe Abweichungen auf, sodass lediglich die in der
Auswerteeinheit 16 verwendeten Parameter des funktionellen
Zusammenhanges zwischen Leckrate und der gemessenen Suchgaskonzentration
angepasst werden müssen.
Falls es zu größeren Abweichungen
kommt, gibt die Auswerteeinheit 16 einen Alarm, dass die
Vorrichtung werkseitig neu zu kalibrieren ist.
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Der
Sensor 14 gibt beim Auftreffen des Suchgases auf die Oberfläche des
Sensors 14 ein analoges Signal ab, welches sich im Verhältnis zur auftreffenden
Menge Suchgas pro Zeiteinheit ändert. Die
Veränderung
dieses Signals in einer bestimmten Zeiteinheit ist eine Kenngröße für die Menge
an Suchgas, die aus dem Leck ausströmt. Die Auswertung dieser Kenngröße kann
für bestimmte
Zeitpunkte, integral über
eine bestimmte Zeitdauer oder für den
zeitlichen Verlauf erfolgen. Die Ermittlung derartiger Maße ist möglich, da
der Sensor 14 permanent von dem im Kreislauf umgewälzten Suchgas-Luft-Gemisch umströmt ist.
Insofern die Parameter für
die Befüllung
des Prüfobjektes 02 und
die Parameter für
die Umwälzung
im Kreislauf konstant sind, sind die ermittelten Maße mit anderen
Messungen, insbesondere mit denen der Kalibrierungen vergleichbar.
Folglich können
mit dem in der Kalibrierung ermittelten funktionellen Zusammenhang
zwischen der Leckrate und den Maßen für die gemessene Suchgaskonzentration
genaue Rückschlüsse auf die
Leckrate des Prüfobjektes
gezogen werden.
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Im
Vergleich mit anderen Prüfmethoden,
die eine Probe aus der Prüfkammer
entnehmen und diese einem Sensor zuführen, kann erfindungsgemäß schneller
mit der Messung begonnen werden, da eine quasi Gleichverteilung
durch den Umwälzvorgang
schnell erreicht ist. Außerdem
kann über
eine vorgegebene Messzeit eine kontinuierliche Messung der Gaskonzentration
durch den Sensor vorgenommen werden. Aus dem ermittelten Konzentrationsanstieg
im Umwälzstrom
lässt sich
mit herkömmlichen mathematischen
Verfahren bereits nach der Aufnahme weniger Messwerte eine Funktion
bestimmen, welche die Leckrate des Prüfobjekts repräsentiert.
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Die
Kalibrierung der Vorrichtung 01 und die Gewährleistung
konstanter Parameter für
die Befüllung
des Prüfobjektes 02 und
für die
Umwälzung
im Kreislauf erlaubt eine exakte Bestimmung der Leckrate des Prüfobjektes 02 über einen
großen
Wertebereich. Die Leckrate kann in unterschiedlichen Einheiten ermittelt
werden und als Klartext auf der Auswerteeinheit ausgegeben werden.
Es können
beispielsweise die Einheiten Kubikzentimeter je Minute oder Millibar-Liter
je Sekunde für
die Angabe der Leckrate verwendet werden. Weithin kann über die
Anzeige eine Entscheidung ausgegeben werden, ob es sich bei dem
Prüfobjekt
um ein Gut-Teil oder ein Schlecht-Teil handelt. Diese Entscheidung
kann auch in anderer Weise optisch oder akustisch ausgegeben werden,
sodass der Bediener die Schlecht-Teile sehr schnell aussortieren
kann und eine kurze Taktdauer bei der Überprüfung vieler Prüfobjekte
gewährleistet ist.
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2 zeigt
eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 01 in
einer abgewandelten Ausführungsform,
welche sowohl eine Akkumulationsmessung als auch alternativ eine
Inversmessung erlaubt. Die Vorrichtung 01 besitzt zusätzlich zu den
im Zusammenhang mit 1 beschriebenen generellen Bestandteilen
weiterhin eine zweite Füllleitung 24 zur
Befüllung
der Prüfkammer 03 mit
Formiergas und eine zweite Entleerungsleitung 26 zur Entleerung
der Prüfkammer 03.
Die Füllleitungen 04, 24 sind über ein
zweites Umschaltventil 27 mit dem Reservoir 06 zur
Bereitstellung von Formiergas verbunden.
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Durch
eine Umschaltung des zweiten Umschaltventils 27 kann alternativ
die Prüfkammer 03 oder
das Prüfobjekt 02 mit
Formiergas gefüllt
werden. Die Entleerungsleitungen 17, 26 sind in
gleicher Weise zu einem dritten Umschaltventil 28 geführt. So kann
entweder die Prüfkammer 03 oder
das Prüfobjekt 02 entleert
und das Formiergas zu dem Auffang 19 geleitet werden. Die
Umschaltventile 27, 28 sind jeweils beide so zu
schalten, dass der Formiergasstrom entweder vom Reservoir 06 über die
Prüfkammer 03 zum
Auffang 19 geleitet wird oder vom Reservoir 06 über das
Prüfobjekt 02 zum
Auffang 19.
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In
der Zuleitung 07 befindet sich ein viertes Umschaltventil 29,
mit welchem das über
den externen Kreislauf umgewälzte
Volumen entweder der Prüfkammer 03 oder
dem Prüfobjekt 02 zugeführt wird.
In gleicher Weise befindet sich in der Ableitung 08 ein
fünftes
Umschaltventil 31, mit welchem das über den externen Kreislauf
umgewälzte
Volumen entweder von der Prüfkammer 03 oder
von dem Prüfobjekt 02 abgeführt wird.
Die Umschaltventile 29, 31 sind jeweils beide
so zu schalten, dass entweder das Volumen in der Prüfkammer 03 oder
das Volumen im Prüfobjekt 02 über den
externen Kreislauf umgewälzt wird.
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Zur
Durchführung
einer Akkumulationsmessung sind das dritte Umschaltventil 27 in
den Füllleitungen 04, 24 und
das vierte Umschaltventil 28 in den Entleerungsleitungen 17, 26 so
zu schalten, dass das Formiergas in das Prüfobjekt 02 eingeleitet
und vom Prüfobjekt 02 abgleitet
wird. Die Umschaltventile 29, 31 sind jeweils
beide so zu schalten, dass das Volumen in der Prüfkammer 03 über den
externen Kreislauf umgewälzt
wird. Die so erzielte Funktionsweise der Vorrichtung 01 entspricht
der Funktion der in der 1 gezeigten Ausführungsform.
-
Zur
Durchführung
einer Inversmessung sind das dritte Umschaltventil 27 in
den Füllleitungen 04, 24 und
das vierte Umschaltventil 28 in den Entleerungsleitungen 17, 26 so
zu schalten, dass das Formiergas in die Prüfkammer 03 eingeleitet
und von der Prüfkammer 03 abgleitet
wird. Die Umschaltventile 29, 31 sind jeweils
beide so zu schalten, dass das Volumen im Prüfobjekt 02 über den
externen Kreislauf umgewälzt
wird. Die so erzielte Funktionsweise der Vorrichtung 01 entspricht
der Funktion der oben erläuterten
Ausführungsform
zur Durchführung
von Inversmessungen.
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Die
in 2 gezeigte Ausführüngsform weist den Vorteil auf,
dass die Vorrichtung 01 durch ein Umschalten der Ventile 27, 28, 29, 31 sehr
schnell und einfach für
eine Akkumulationsmessung oder eine Inversmessung konfiguriert werden
kann.
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Die
Umschaltventile 27, 28, 29, 31 können auch
durch andere Umschalteinrichtungen zum gesteuerten Ein- und Auslass
der Gase gebildet sein. Die Umschalteinrichtungen können beispielsweise auch
durch Mehrwegehähne
oder Schieber gebildet sein. Auch können die Umschaltventile 29, 31 sowie die
Umschaltventile 27, 28 jeweils zu einer Umschalteinrichtung
kombiniert sein.
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3 zeigt
eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 01 in
einer abgewandelten Ausführungsform,
welche die Dichtigkeitsprüfung von
Prüfobjekten 02 ermöglicht,
die neben dem ersten Hohlraum mindestens einen zweiten Hohlraum 32 aufweisen.
Mit dieser Ausführungsform
kann sowohl die Dichtigkeit des Prüfobjektes 02 nach
außen (also
gegenüber
der Prüfkammer 03)
als auch die Dichtigkeit zwischen den mehreren Hohlräumen 02, 32 innerhalb
des Prüfobjekts
bestimmt werden. Die im Zusammenhang mit 2 erläuterten
Umschalt ventile 27, 28, 29, 31 ermöglichen
ein Umschalten zwischen den Messungen, ohne dass hierfür ein Umbau
der Vorrichtung 01 oder Veränderungen am Prüfobjekt 02 notwendig
sind. Die Vorrichtung 01 ist hinsichtlich der in 2 beschriebenen
Ausführungsform
nur derart verändert,
dass die zweite Füllleitung 24 zu
dem zweiten Hohlraum 32 im Prüfobjekt 02 geführt ist
und die zweite Entleerungsleitung 26 am zweiten Hohlraum 32 angeschlossen
ist.
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Zur
Bestimmung der Dichtigkeit des ersten Hohlraumes 02 nach
außen
sind das dritte Umschaltventil 27 in den Füllleitungen 04, 24 und
das vierte Umschaltventil 28 in den Entleerungsleitungen 17, 26 so
zu schalten, dass das Formiergas in den ersten Hohlraum 02 eingeleitet
und vom ersten Hohlraum 02 abgleitet wird. Die Umschaltventile 29, 31 sind
jeweils beide so zu schalten, dass das Volumen in der Prüfkammer 03 über den
externen Kreislauf umgewälzt wird.
Die so erzielte Funktionsweise der Vorrichtung 01 entspricht
der Funktion der in der 1 gezeigten Ausführungsform.
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Zur
Bestimmung der Dichtigkeit des zweiten Hohlraumes 32 gegenüber dem
ersten Hohlraum 02 sind das dritte Umschaltventil 27 in
den Füllleitungen 04, 24 und
das vierte Umschaltventil 28 in den Entleerungsleitungen 17, 26 so
zu schalten, dass das Formiergas in den zweiten Hohlraum 32 eingeleitet und
vom zweiten Hohlraum 32 abgleitet wird. Die Umschaltventile 29, 31 sind
so zu schalten, dass das Volumen im ersten Hohlraum 02 über den
externen Kreislauf umgewälzt
wird. Der erste Hohlraum 02 steht somit in der Funktion
der Prüfkammer 03 der
in 1 gezeigten Ausführungsform.
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Zur
Bestimmung der Dichtigkeit des zweiten Hohlraumes 32 nach
außen
sind das dritte Umschaltventil 27 in den Füllleitungen 04, 24 und
das vierte Umschaltventil 28 in den Entleerungsleitungen 17, 26 so
zu schalten, dass das Formiergas in den zweiten Hohlraum 32 eingeleitet
und vom zweiten Hohlraum 32 abgleitet wird. Die Umschaltventile 29, 31 sind
jeweils beide so zu schalten, dass das Volumen in der Prüfkammer 03 über den
externen Kreislauf umgewälzt
wird.
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- 01
- Vorrichtung
zur Bestimmung der Dichtigkeit
- 02
- Prüfobjekt
mit Hohlraum
- 03
- Prüfkammer
- 04
- Füllleitung
für Formiergas
- 05
-
- 06
- Reservoir
zur Bereitstellung von Formiergas
- 07
- Zuleitung
- 08
- Ableitung
- 09
- Umwälzeinheit
- 10
-
- 11
- Messkammer
- 12
- Kalibrierleck
- 13
- Umschaltventil
- 14
- Staurohr
mit Sensor
- 15
-
- 16
- Auswerteeinheit
- 17
- Entleerungsleitung
des Formiergases
- 18
- Sperrventil
- 19
- Auffang
- 20
-
- 21
- Umwälzrichtung
in der Prüfkammer
- 22
- Umwälzrichtung
in der Messkammer
- 23
- Abluftkanal
- 24
- zweite
Füllleitung
- 25
-
- 26
- zweite
Entleerungsleitung
- 27
- Umschaltventil
zwischen den Füllleitungen
- 28
- Umschaltventil
zwischen den Entleerungsleitungen
- 29
- Umschaltventil
in der Zuleitung
- 31
- Umschaltventil
in der Ableitung
- 32
- zweiter
Hohlraum im Prüfobjekt