DE69029148T2 - Mehrgangnabe - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrgangnabe zur Verwendung bei Fahrrädern.
- Eine derartige Nabe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ist bereits bekannt (GB-PS A-2 166 502). Auch wenn die Drehbewegung nicht von der Übertragungsklaue auf das Antriebsteil übertragen wird, erzeugt der Kontakt zwischen dieser und dem Antriebsteil ein Geräusch, da der Kontakt während der Rückwärtsdrehung beibehalten wird.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das zwischen dem Antriebsteil und dem Nabenkörper bzw. der Übertragungsklaue erzeugte Geräusch während der Rückwärtsdrehung zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird bei einer Konstruktion gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch die Merkmale gemäß dessen Kennzeichen gelöst.
- Einer der Vorteile der Unterbrechung des Eingriffs zwischen dem Antriebsteil und dem Nabenkörper und der Übertragungsklaue bei Drehung des Antriebsteils in Rückwärtsrichtung besteht darin, daß jedes lästige Geräusch, das zwischen dem Antriebsteil und dem Nabenkörper bei Umkehr der Drehrichtung entsteht, wegfällt.
- Diese und weitere Aufgabe, Merkmale und Wirkungen der Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der nachfolgenden ausführlicheren Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung.
- Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht mit der Darstellung einer Mehrgangnabe, die zu einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung gehört;
- Fig. 2 zeigt nur die Betätigungs- und Arretierteile eines bei der Nabe nach Fig. 1 verwendeten Betätigungsteils in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig. 2;
- Fig. 4(a) bis 4 (e) sind jeweils Ansichten mit der Darstellung der Beziehung zwischen dem Betätigungsteil und einer Arretiermechanik;
- Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht mit der Darstellung einer feststehenden Welle für sich;
- Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5;
- Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 5;
- Fig. 8 ist eine Schnittansicht des Betätigungsteils;
- Fig. 9 ist ein Schnitt entlang einer Linie C-C in Fig. 8;
- Fig. 10 ist ein Schnitt entlang einer Linie D-D in Fig. 8;
- Fig. 11 ist ein Schnitt entlang einer Linie E-E in Fig. 8;
- Fig. 12 ist ein Schnitt entlang einer Linie F-F in Fig. 8;
- Fig. 13 ist ein Schnitt entlang einer Linie G-G in Fig. 8;
- Fig. 14 ist ein Schnitt entlang einer Linie H-H in Fig. 8;
- Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Betätigungsteils;
- Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht eines Kugelandruckteils;
- Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht eines Distanzstücks;
- Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht eines Betätigungsteils;
- Fig. 19(a) und 10(b) zeigen jeweils die Eingriffs-/Ausrückbeziehung zwischen einer Kupplung, einem Antriebsteil und einem Zahnkranz bei Drehung des Antriebsteils in Rückwärtsrichtung;
- Fig. 20 ist eine teilweise vergrößerte Vorderansicht einer modifizierten Anordnung der Arretierteile;
- Fig. 21 ist eine Schnittansicht nur mit der Darstellung einer feststehenden Welle, von Arretierklauen und Hülsen bei der Anordnung gemäß Fig. 20;
- Fig. 22 ist eine teilweise Vorderansicht einer Kupplung und eines Betätigungsteils bei einer weiteren modifizierten Anordnung;
- Fig. 23 ist eine teilweise Vorderansicht, die noch eine andere modifizierte Anordnung der Kupplung und des Betätigungsteils zeigt;
- Fig. 24 ist eine vergrößerte Vorderansicht mit der Darstellung eines Zahnkranzes und eines Antriebsteils bei einer modifizierten Anordnung bei Drehung des Antriebsteils in Rückwärtsrichtung;
- Fig. 25 bis 26 sind jeweils Teilschnittansichten mit der Darstellung einer Eingriffsbeziehung zwischen dem Zahnkranz und dem Antriebsteil bei der Anordnung gemäß Fig. 24, wobei:
- Fig. 25(a) und 25(b) jeweils den Zahnkranz im Eingriff mit dem Antriebsteil über eine Übertragungsklaue zeigen,
- Fig. 26(a) und 26(b) jeweils einen Zustand darstellen, bei dem der Zahnkranz und das Antriebsteil die Kraftübertragung unterbrechen;
- Fig. 27 ist eine teilweise vergrößerte Vorderansicht mit der Darstellung eines Zahnkranzes und eines Antriebsteils bei einer noch weiteren modifizierten Anordnung, wobei das Antriebsteil sich in Rückwärtsrichtung dreht;
- Fig. 28 bis 29 sind Teilschnittansichten mit der Darstellung einer Eingriffsbeziehung zwischen dem Zahnkranz und dem Antriebsteil bei der Anordnung gemäß Fig. 27, wobei:
- Fig. 28(a) und 28(b) den Zahnkranz im Eingriff mit dem Antriebsteil über eine Übertragungsklaue zeigen, und
- Fig. 29(a) und 29(b) jeweils einen Zustand darstellen, bei dem der Zahnkranz und das Antriebsteil die Kraftübertragung unterbrechen.
- Nachfolgend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung insbesondere anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1 zeigt eine Fünfgang-Schaltnabe, die zum Einsatz bei einem Fahrrad zwei hohe Gänge, einen mittleren Gang und zwei niedrige Gänge schalten kann. Diese Mehrgangnabe weist in der Hauptsache folgendes auf: eine feststehende Welle 1 zur Befestigung an einem Fahrradrahmen, einen drehbar auf der feststehenden Welle angebrachten zylindrischen Nabenkörper 2, ein drehbar auf der feststehenden Welle angeordnetes Antriebsteil, einen im Nabenkörper 2 untergebrachten zylindrischen Planetenträger 4, der mit noch zu beschreibenden Sonnenrädern kämmende Planetenräder trägt, einen im Nabenkörper 2 untergebrachten Zahnkranz 5, dessen Innenverzahnung 51 mit den Planetenrädern in Eingriff bringbar ist, ein Zwischenteil 6 zur Übertragung einer Drehkraft vom Antriebsteil 3 zum Planetenträger 4, eine erste Übertragungsklaue 7, die zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zwischenteil 6 vorschiebbar und zurückziehbar angeordnet ist, eine zweite Übertragungsklaue 8, die zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 vorschiebbar und zurückziehbar angeordnet ist, eine dritte Übertragungsklaue 9, die zwischen dem Nabenkörper 2 und dem Zahnkranz 5 vorschiebbar und zurückziehbar angeordnet ist, und eine vierte Übertragungsklaue 10, die zwischen dem Nabenkörper 2 und dem Planetenträger 4 vorschiebbar und zurückziehbar angeordnet ist. Darüberhinaus ist eine Kupplung 20 zur selektiven Übertragung der Kraft vom Antriebsteil 3 entweder über einen Übertragungsstrang über den Planetenträger 4 zum Nabenkörper 2 oder über einen anderen Übertragungsstrang über den Zahnkranz 5 auf den Nabenkörper 2 vorgesehen, ohne dabei über den Planetenträger 4 zu verlaufen.
- An einer in Längsrichtung mittleren Position auf der feststehenden Welle 1 ist eine Feder 30 vorgesehen, die in einem radial verlaufenden langgestreckten Schlitz axial beweglich ist. Auf einer inneren Umfangsfläche des Nabenkörpers 2 sind eine erste Klinke 21, die mit der dritten Übertragungsklaue 9 in Eingriff bringbar ist, und eine zweite Klinke 22 vorgesehen, die mit der vierten Übertragungsklaue 10 in Eingriff bringbar ist, wobei die beiden Klinken 21 und 22 in einem vorgegebenen axialen Abstand voneinander angeordnet sind.
- An einem distalen äußeren Ende des Antriebsteils 3 ist ein Kettenrad 31 vorgesehen, das mit einer Antriebskette des Fahrrads in Eingriff bringbar ist. An einer in Längsrichtung in der Mitte liegenden Position auf dem Antriebsteil 3 stützt sich die zweite Übertragungsklaue 8 ab, während die erste Übertragungsklaue 7 sich auf der inneren Umfangsfläche des Antriebsteils 3 abstützt, wobei die Klaue 7 mittels einer Klauenfeder zum Übertragungsteil 6 hin gespannt wird. Darüberhinaus wird die zweite Übertragungsklaue 8 mittels einer Klauenfeder gegen die innere Umfangsfläche des Zahnkranzes 5 gespannt.
- Auf der inneren Umfangsfläche des Planetenträgers 4 ist auf der Seite des Antriebsteils 3 eine Innenverzahnung 41 vorgesehen, die mit einem auf einem Endabschnitt des Außenumfangs des Übertragungsteils 6 angeordneten Getrieberad 61 kämmen kann. Darüberhinaus stützt sich auf dem Außenumfang gegenüber dem Antriebsteil 3 die vierte Übertragungsklaue 10 ab, die mittels einer Klauenfeder zur Klinke 22 hin gespannt wird.
- Auf der inneren Umfangsfläche des Zahnkranzes 5 ist auf der Seite des Antriebsteils 3 eine Klinke 52 für den Eingriff mit der zweiten Übertragungsklaue 8 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der inneren Umfangsfläche des Zahnkranzes 5 ist die Innenverzahnung 51 vorgesehen. An einer in Längsrichtung dazwischenliegenden Position stützt sich die dritte Übertragungsklaue 9 ab, welche mittels einer Klauenfeder zur Klinke 21 hin gespannt wird.
- Auf der äußeren Umfangsfläche des Übertragungsteils 6 ist auf der Seite des Antriebsteils 3 eine Klinke 62 vorgesehen, welche mit der ersten Übertragungsklaue 7 in Eingriff bringbar ist. An einer in der Mitte liegenden Position auf der äußeren Umfangsfläche ist eine Schaltfläche ausgebildet, die während der axialen Bewegung zum Schalten der dritten Übertragungsklaue 9 mit einem Schenkelabschnitt der dritten Übertragungsklaue 9 gegenüber deren Klauenabschnitt in Berührung kommt.
- Die Kupplung 20 ist als zylinderförmiges Element mit einem Abschnitt mit großem Durchmesser und mit einem Abschnitt mit kleinem Durchmesser aufgebaut, die quer zu einem gestuften Abschnitt unterteilt sind. Auf einer Fläche auf dem Abschnitt mit großem Durchmesser, der der Übertragungsklaue 7 gegenüberliegt, ist eine Schalt- bzw. Nockenfläche ausgebildet. Außerdem ist auf einem Innenumfang des Abschnitts mit kleinem Durchmesser ein Anschlagteil ausgebildet, das zum Anhalten der Drehbewegung mit der Feder 30 in Eingriff gebracht werden kann.
- Des weiteren sind auf der feststehenden Welle 1 an in Achsrichtung unterschiedlichen dazwischenliegenden Positionen ein erstes Sonnenrad 11 und ein zweites Sonnenrad 12 drehbar angeordnet. Beide Sonnenräder sind zylinderförmig und tragen auf ihrem Außenumfang Zähne, wobei das erste Sonnenrad 11 einen größeren Durchmesser als das zweite Sonnenrad 12 aufweist. Andererseits ist auf dem Planetenträger 4 ein mit dem ersten Sonnenrad 11 in Kämmung versetzbares erstes Planetenrad 13 und ein zweites Planetenrad 14 drehbar angeordnet, welches mit dem zweiten Sonnenrad 12 kämmen kann, wobei das erste Planetenrad 13 einen kleineren Durchmesser als das zweite Planetenrad 14 aufweist. An in Achsrichtung unterschiedlichen Positionen auf der äußeren Umfangsfläche der feststehenden Welle 1 sind, wie Fig. 5 bis 7 dies zeigen, ein erster Einstellvorsprung 71 und ein zweiter Einstellvorsprung 72 vorgesehen.
- Auf der inneren Umfangsfläche des ersten Sonnenrades 11 sind zwei Paar erste Arretierklauen 73 zum Eingriff mit dem ersten Einstellvorsprung 71 vorgesehen, wobei die Vorderenden der beiden Klauen 73 jedes Paares in entgegengesetzte Richtungen weisen. In ähnlicher Weise sind auf der inneren Umfangsfläche des zweiten Sonnenrades 12 zwei Paar zweite Arretierklauen 74 zum Eingriff mit dem zweiten Einstellvorsprung 72 vorgesehen, wobei die Vorderenden der beiden Klauen 74 jedes Paares in entgegengesetzte Richtungen weisen. Dieser erste und zweite Einstellvorsprung 71, 72 und diese erste und zweite Arretierklaue 73, 74 bilden zusammen eine Arretiermechanik 70 zum selektiven Arretieren und Freigeben der Sonnenräder 11 und 12 relativ zur feststehenden Welle 1. Auf dem Außenumfang der feststehenden Welle 1 ist drehbar ein Betätigungs- bzw. Schaltteil 80 angebracht, das von der außerhalb des Nabenkörpers 2 betätigbar ist. Dieses Schaltteil 80 umfaßt ein erstes Betätigungsteil 81 zum Betätigen der Kupplung 20, ein zweites Betätigungsteil 82, welches die Arretierung des ersten Sonnenrades 11 an der feststehenden Welle 1 durch die Arretiermechanik veranlaßt, und ein drittes Betätigungsteil 83 zum Arretieren des zweiten Sonnenrades 12 an der feststehenden Welle 1. Nun kann bei Drehbetätigung dieses Schaltteils 80 sowohl die Auswahl des Übertragungsstrangs und auch die Auswahl der an der feststehenden Welle zu arretierenden Sonnenräder leicht vorgenommen werden, um so eine Vielzahl von Gängen zu schalten.
- Darüberhinaus sind das erste Sonnenrad 11 und das zweite Sonnenrad 12 relativ zueinander drehbar. Darüberhinaus werden die auf den inneren Umfangsflächen der jeweiligen Sonnenräder 11, 12 abgestützten Arretierklauen 73 und 74 mittels der Klauenfedern gegen die äußere Umfangsfläche der feststehenden Welle 1 gespannt. Bei Bedarf können diese beiden Paare Arretierklauen 73 und 74 jeweils durch ein Paar ersetzt werden.
- Das erste Planetenrad 13 und das zweite Planetenrad 14 sind integral miteinander ausgebildet und stützen sich über eine einzige gemeinsame Welle auf dem Planetenträger 4 ab. Außerdem kämmt das erste Planetenrad 13 mit der Innenverzahnung 51 des Zahnkranzes 5.
- Das Schaltteil 80 weist eine Länge auf, die von einem distalen Ende der feststehenden Welle 1 zu einem Abschnitt der Welle 1 reicht, der den zweiten Einstellvorsprung 72 trägt. Außerdem ist das Schaltteil 80 lose, d.h. drehbar, auf der feststehenden Welle 1 angeordnet.
- Auf einem distalen Ende des Schaltteils 80 ist ein scheibenförmiges Betätigungsteil 84 mit einem Anschlagbereich für den Anschlag eines Endes eines Gangschaltseils vorgesehen. Am anderen Ende des Schaltteils 80 befinden sich jeweils ein zweites Betätigungsteil 82 und ein drittes Betätigungsteil 83. Darüberhinaus sind an dazwischenliegenden Positionen des Schaltteils 80 das erste Betätigungsteil 81 und ein langgestreckter Einsteckschlitz 85 zur Aufnahme der Feder 30 vorgesehen.
- Das erste Betätigungsteil 81 weist, wie Fig. 15 dies am deutlichsten zeigt, eine erste Schaltfläche 81a, eine zweite, an die erste kontinuierlich anschließende zweite Schaltfläche 81b, eine kontinuierlich an die zweite Schaltfläche 81b über einen dazwischenliegenden gestuften Bereich 81c anschließende dritte Schaltfläche 81d und eine vierte Schaltfläche 81e auf, wobei die erste bis vierte Schaltfläche und der Stufenbereich in dieser Reihenfolge auf dem Umfang verteilt sind. Die erste Schaltfläche 81a ist senkrecht zur Achse der feststehenden Welle 1 ausgebildet. Darüberhinaus ist die erste Schaltfläche 81 unabhängig von einem zylindrischen Körper 80a mit dem Betätigungsteil ausgebildet. Insbesondere ist das Betätigungsteil 81a als zylinderförmiges Teil mit einem radial verlaufenden scheibenförmigen Flanschbereich und einem sich axial von einem Ende des Flanschbereichs aus erstreckenden zylindrischen Abschnitt ausgebildet. Dieser zylindrische Abschnitt 81 weist auf seiner inneren Umfangsfläche ein Paar gegenüberliegende Einrastnuten 86, 86 für den Eingriff mit (nachstehend noch beschriebenen) Gabelabschnitten 81g des zylinderförmigen Körpers 80a so auf, daß das erste Betätigungsteil 81 drehfest mit dem zylindrischen Körper 80a verbunden ist.
- Das zweite und dritte Betätigungsteil 82 und 83 ist jeweils in Form eines axial verlaufenden Vorsprungs, bestehend aus teilweisen Ausschnittten im zylindrischen Körper 80a, ausgebildet. Insbesondere sind, wie Fig. 8 bis 12 zeigen, am vorderen Ende des zylindrischen Körpers 80a eine in Umfangsrichtung verlaufende periphere Nut 80b und eine Vielzahl axialer Nuten 80c ausgebildet, die sich von der peripheren Nut 80b zum Betätigungsteil 84 hin erstrecken. Damit bilden die vorspringenden Abschnitte zwischen diesen Nuten 80b und 80c das zweite Betätigungsteil 82. Andererseits ist eine Vielzahl von axialen Nuten 80d ausgebildet, die von der Vorderkante des zylindrischen Körpers 80a zum Betätigungsteil 84 verlaufen. Nun bilden die Vorsprünge zwischen diesen Nuten 80d das dritte Betätigungsteil 83. Außerdem ist eine von der peripheren Nut 80b zur Vorderkante verlaufende Verbindungsnut 80e so ausgebildet, daß der erste Einstellvorsprung 71 in der peripheren Nut 80b positioniert wird. Wenn nun die periphere Nut 80b den ersten Einstellvorsprung 71 aufnimmt, wie Fig. 2 und 3 dies zeigen, befindet sich der erste Einstellvorsprung 71 in axialer Ausrichtung zum zweiten Betätigungsteil 82. Außerdem fluchtet der zweite Einstellvorsprung 72 mit dem dritten Betätigungsteil 83 in axialer Richtung, wenn der zweite Einstellvorsprung 72 außerhalb der Vorderkante des zylindrischen Körpers 80a positioniert ist, wie dies in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Infolgedessen können die ersten Arretierklauen 73 mit dem ersten Einstellvorsprung 71 und dem zweiten Betätigungsteil 82 in Eingriff gebracht werden, wohingegen die zweiten Arretierklauen 74 mit dem zweiten Einstellvorsprung 72 und dem dritten Betätigungsteil 83 in Eingriff bringbar sind. Nun werden gemäß der Darstellung in Fig. 4(a) bis 4(e) durch Veränderung der Umfangsposition des zweiten und dritten Betätigungsteils 82 und 83 relativ zum jeweiligen Einstellvorsprung 71 und 72 die jeweiligen Arretierklauen 73 und 74 geschaltet.
- Auf der Seite des Betätigungsteils 84 ist, wie in Fig. 8, 13 und 14 erkennbar, das Schaltteil 80 gabelförmig ausgebildet. Im einzelnen weist das Schaltteil 80 an diesem Abschnitt ein Paar axial verlaufender Schlitze 80f und ein Paar der zwischen den Schlitzen 80f ausgebildeten Gabelabschnitte 80g auf. Außerdem ist an einem dazwischenliegenden inneren Abschnitt jedes Gabelabschnitts 80g ein Anschlag 80h ausgebildet, der gegen einen gestuften Bereich 1a n Anlage kommt, der auf der feststehenden Welle 1 zur Begrenzung der Bewegung des Betätigungsteils 80 in axialer Richtung ausgebildet ist.
- Zur Abstützung des Antriebsteils 3 auf der feststehenden Welle 1 ist ein Kugelandruckteil 15 vorgesehen. In einer innenliegenden Umfangsfläche dieses Kugelandruckteils 15 ist gemäß Fig. 16 eine peripher verlaufende Führungsnut 15a ausgebildet. Wird nun der Gabelabschnitt 80g in die Führungsnut 15 entlang der Einrastnut 86 eingesetzt, wird das Schaltteil 80 relativ zum Kugelandruckteil 15 drehbar gehalten. Außerdem ist das Kugelandruckteil 15 zwar in axialer Richtung verschieblich, doch ist es drehfest auf die feststehende Welle 1 aufgepaßt.
- Das Betätigungsteil 84 ist unabhängig vom zylindrischen Körper 80a ausgebildet. Auf der inneren Umfangsfläche des Betätigungsteils 84 ist gemäß Fig. 18 ein Paar Vorsprünge 87 ausgebildet, welche Rastnuten 87a aufweisen, in welche das jeweilige Vorderende des entsprechenden Gabelabschnitts 80g eingesetzt wird. Außerdem befindet sich auf der Innenseite dieses Betätigungsteils 84 ein Distanzstück 16 mit einer peripheren Führungsnut 16a zur Führung des Vorsprungs 87 (vgl. Fig. 17, so daß dieses Distanzstück 16 sich nur in Achsrichtung relativ zur feststehenden Welle 1 bewegen kann.
- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Übertragungsteil 6 eine fünfte vorschiebbare/zurückziehbare Übertragungsklaue 17 zur Übertragung der Drehkraft vom Antriebsteil 3 über das Zwischenteil 6 auf den Planetenträger 4 bei Drehung des Antriebsteils 3 in umgekehrter Richtung vorgesehen. Der Nabenkörper 2 weist dabei auf seinem Innenumfang eine Bremsfläche 23 auf, wohingegen der Planetenträger 4 auf seinem Umfang am Ende eine Schaltfläche 42 aufweist. Darüberhinaus ist zwischen dieser Schaltfläche 42 und der Bremsfläche 23 ein Bremsschuh 18 in Form eines über ein Drehteil radial beweglichen Bremsteils so vorgesehen, daß bei Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 3 das Bremsteil 18 zur Abbremsung aktiviert wird.
- In diesem Fall gelangt, wie in Fig. 19 zu sehen, die fünfte Übertragungsklaue 17 als eine Übertragungsklaue bei Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 3 in Eingriff mit einem auf einer dazwischenliegenden Position auf der äußeren Umfangsfläche des Übertragungsteils 6 ausgebildeten Umkehrzahn. Nun wird die zweite Übertragungsklaue 8 als andere auf dem Antriebsteil 3 abgestützte Übertragungsklaue nach unten gedrückt, wenn das Klauenende dieser auf dem Antriebsteil 3 abgestützten Klaue 8 mit der fünften Übertragungsklaue 17 in Kontakt kommt, so daß die heruntergedrückte zweite Übertragungsklaue 8 die Kraftübertragung zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 unterbricht. Dies bedeutet, daß bei Drehung des Antriebsteils 3 in Vorwärts-, also Antriebsrichtung die fünfte Übertragungsklaue 17 in Eingriff mit dem Antriebsteil 3 und die zweite Übertragungsklaue 8 in Eingriff mit dem Zahnkranz 5 gelangt, wie Fig. 19(a) dies zeigt. Wenn umgekehrt das Antriebsteil 3 in umgekehrte Richtung gedreht wird, also in Bremsrichtung - wie Fig. 19(b) dies zeigt - kommt die fünfte Übertragungsklaue 17 mit der zweiten Übertragungsklaue 8 so in Kontakt, daß die Kraftübertragung zwischen dem Antriebteil 3 und dem Zahnkranz 5 unterbrochen wird.
- In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 19 eine Rückstellfeder zur Rückstellung des Betätigungsteils 80 angegeben. Das Bezugszeichen 40 gibt eine Rückstellfeder zur Rückstellung der Kupplung 20 an. Mit Hilfe dieser Rückstellfeder 40 wird die Kupplung 20 über die Feder 30 in das erste Betätigungsteil 81 eingerückt. Außerdem gibt ein Bezugszeichen 50 eine Rückstellfeder für die Rückstellung des Übertragungsteils 6 an. Mit dem Bezugszeichen 60 ist ein drehfest auf der inneren Umfangsfläche des Nabenkörpers 2 abgestützter Schaltring 60 angegeben, der auch die dritte Übertragungsklaue 9 niederdrückt, wenn sich das Antriebsteil 3 in Rückwärtsrichtung dreht.
- Nachfolgend werden als nächstes nun insbesondere die Funktionen und die Arbeitsweise der in vorstehend beschriebener typischer Konstruktionsweise aufgebauten Mehrgangnabe beschrieben.
- In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befindet sich die Mehrgangnabe in Schaltung auf den höchsten Gang. In diesem Zustand befinden sich die Kupplung 20 und das Übertragungsteil 60 in ihrer jeweiligen Position am weitesten rechts. Die ersten Arretierklauen 73 der Arretiermechanik 70 werden vom zweiten Betätigungsteil 82 so geschaltet, daß die Klauen mit dem ersten Einstellvorsprung 71 in Eingriff gelangen (vgl. Fig. 4(a)), um so das erste Sonnenrad 11 gegen Drehung festzustellen. Wenn nun die erste Übertragungsklaue 7 mit der Klinke 62 des Übertragungsteils 6 in Eingriff gelangt, wird die Kraft vom Antriebsteil 3 über die erste Übertragungsklaue 7 und das Zwischenteil 6 auf den Planetenträger 4 übertragen. Nun wird diese auf den Planetenträger 4 übertragene Kraft über das erste Planetenrad 13 auf den Zahnkranz 5 und die mit der ersten Klinke 21 in Eingriff stehende dritte Übertragungsklaue 9 und infolgedessen auf den Nabenkörper 2 so übertragen, daß dieser mit höchster Geschwindigkeit umläuft.
- Bei dem vorstehend beschriebenen Betriebsablauf dreht sich das zweite Planetenrad 14 in gleicher Richtung wie das erste Planetenrad 13. Da jedoch die vom zweiten Planetenrad 14 auf das zweite Sonnenrad 12 übermittelte Drehgeschwindigkeit geringer ist als die vom ersten Planetenrad 13 auf den Zahn kranz 5 übertragene Geschwindigkeit - vgl. Fig. 14(a) - dreht sich das zweite Sonnenrad 12 in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung der auf das erste Sonnenrad 11 einwirkenden Kraft, und damit wird das zweite Sonnenrad 12 nicht arretiert.
- Bei dem vorbeschriebenen Betriebsablauf gelangt außerdem die zweite Übertragungsklaue 8 mit der Klinke 52 des Zahnkranzes 5 in Eingriff. Da jedoch die vom Planetenträger 4 auf den Zahnkranz 5 übermittelte Drehgeschwindigkeit höher ist als die vom Antriebsteil 3 über die zweite Übertragungsklaue 8 auf den Zahnkranz 5 übermittelte Geschwindigkeit, führt die zweite Übertragungsklaue 8 nur eine Gleitbewegung aus.
- Zur Vornahme einer Gangumschaltung aus dem der höchsten Gangstufe entsprechenden Zustand in einen der zweithöchsten Gangstufe entsprechenden Zustand dreht sich das Betätigungsteil 80 in der Weise, daß wie Fig. 4(b) dies zeigt, das dritte Betätigungsteil 83 einen Eingriff der zweiten Arretierklaue 74 der Arretiermechanik 70 mit dem zweiten Einstellvorsprung 72 herbeiführt, um so das zweite Sonnenrad 12 gegen Drehung gesichert zu arretieren. Außerdem wirkt das zweite Betätigungsteil 82 in der Weise, daß der Eingriff zwischen der ersten Arretierklaue 73 und dem ersten Einstellvorsprung 71 gelöst und damit die Arretierung der ersten Sonnenrades 11 aufgehoben wird.
- Dementsprechend wird die über die erste Übertragungsklaue 7, das Übertragungsteil 6 und den Planetenträger 4 übermittelte Kraft nun über das zweite Planetenrad 14, den Zahnkranz 5 und die dritte Übertragungsklaue 9 und infolgedessen auf den Nabenkörper übertragen, um diesen mit der zweithöchsten Geschwindigkeit zu drehen. Außerdem führt bei dem vorbeschriebenen Funktionsablauf die Feder 30, die mit dem ersten Betätigungsteil 81 in Eingriff steht, nur eine Verschiebung in Umfangsrichtung entlang der ersten Schaltfläche 81a auf dem ersten Betätigungsteil 81 herbei, so daß die Kupplung 20 keine axiale Bewegung ausführt. Bei der vorgenannten Gangumschaltung kommt außerdem die zweite Übertragungsklaue 8 mit der Klinke 52 des Zahnkranzes 5 in Eingriff. Da jedoch die vom Planetenträger 4 auf den Zahnkranz 5 übermittelte Drehgeschwindigkeit größer ist als die vom Antriebsteil 3 über die zweite Übertragungsklaue 8 auf den Zahnkranz 5 übertragene Geschwindigkeit - ähnlich wie beim vorherigen Fall - führt die zweite Übertragungsklaue 8 nur eine Gleitbewegung aus.
- Zur Vornahme einer Gangumschaltung aus dem zweithöchsten Gang auf den mittleren Gang wird das Betätigungsteil 80 noch weiter gedreht, um so die zweite Schaltfläche 81b des ersten Betätigungsteils 81 zur Bewegung der Kupplung 20 zum Planetenträger 4 hin zu veranlassen, so daß die Schaltfläche der Kupplung 20 nun die erste Übertragungsklaue 7 niederdrückt und so die Kraftübertragung vom Antriebsteil 3 auf das Übertragungsteil 6 zu unterbrechen. Dementsprechend wird die Kraft des Antriebsteils 3 über die zweite Übertragungsklaue 8, den Zahnkranz 5 und die dritte Übertragungsklaue 9 infolgedessen auf den Nabenkörper 2 übertragen, um diesen mit mittlerer Geschwindigkeit umlaufen zu lasse. In diesem Fall führt, wie Fig. 4(c) dies zeigt, das dritte Betätigungsteil 83 einen Eingriff der zweiten Arretierklaue 74 der Arretiermechanik 70 mit dem zweiten Einstellvorsprung 72 herbei, um so das zweite Sonnenrad 12 gegen Drehung gesichert zu arretieren.
- Bei den vorstehend beschriebenen Schaltvorgängen wirkt das zweite Betätigungsteil 82 in der Weise, daß es den Eingriff zwischen der ersten Arretierklaue 73 und dem ersten Einstellvorsprung 71 löst, wodurch die Arretierung des ersten Sonnenrades 11 aufgehoben wird.
- Der dazwischenliegende gestufte Bereich der Kupplung 20 wird nun mit der Hinterkante des Übertragungsteils 6 in Kontakt gebracht.
- Zur Vornahme einer Gangumschaltung von der vorstehend beschriebenen mittleren Gangstufe in den zweitniedrigsten Gang wird das Betätigungsteil 80 noch weiter gedreht, um so die dritte Schaltfläche 81d des ersten Betätigungsteils 81 zur Bewegung der Kupplung 20 noch weiter zum Planetenträger 4 hin zu veranlassen. Außerdem schaltet, wie Fig. 4(d) dies zeigt, das dritte Betätigungsteil 83 die zweite Arretierklaue 74 der Arretiermechanik 70 in Eingriff mit dem zweiten Einstellvorsprung 72, um so das zweite Sonnenrad 12 gegen Drehung gesichert festzustellen. Außerdem wirkt das zweite Betätigungsteil 82 in der Weise, daß es den Eingriff zwischen der ersten Arretierklaue 73 und dem ersten Einstellvorsprung 71 aufhebt und damit das erste Sonnenrad 11 freigibt. Dementsprechend bewegt sich bei der vorgenannten Bewegung der Kupplung 20 das Zwischenteil 6 zum Planetenträger 4 hin, während die äußere Umfangsschaltfläche dieses Zwischenteils 6 die dritte Übertragungsklaue 9 niederdrückt und damit die Kraftübertragung vom Zahnkranz 5 auf den Nabenkörper 2 unterbricht. Somit wird die Kraft vom Antriebsteil 3 über die zweite Übertragungsklaue 8, den Zahnkranz 5, das zweite Planetenrad 14, den Planetenträger 4 und die vierte Übertragungsklaue 10 infolgedessen auf den Nabenkörper 2 übertragen und dreht diesen mit der zweitniedrigsten Geschwindigkeit.
- Bei dem vorstehend beschriebenen Schaltvorgang dreht sich das erste Planetenrad 13 in gleicher Richtung wie das zweite Planetenrad 14. Da jedoch die vom ersten Planetenrad 13 auf das erste Sonnenrad 11 übertragene Drehgeschwindigkeit geringer ist als die vom Zahnkranz 5 auf das zweite Planetenrad 14 übermittelte Geschwindigkeit, dreht sich das erste Planetenrad 13 in einer zur Richtung der auf das zweite Sonnenrad 12 einwirkenden Kraft entgegengesetzten Richtung, wodurch das erste Sonnenrad 11 nicht arretiert wird.
- Zur Vornahme einer Gangumschaltung aus dem der zweitniedrigsten Gangstufe entsprechenden Zustand in den niedrigsten Gang wird das Betätigungsteil 80 noch weiter gedreht, um so, wie Fig. 4(e) dies zeigt, das zweite Betätigungsteil 82 in der Weise zu schalten, daß es die erste Arretierklaue 73 der Arretiermechanik 70 in Eingriff mit dem ersten Einstellvorsprung 71 bringt und dadurch das erste Sonnenrad 11 gegen Drehung gesichert feststellt. Außerdem wirkt das dritte Betätigungsteil 83 in der Weise, daß es den Eingriff zwischen der zweiten Arretierklaue 74 und dem zweiten Einstellvorsprung 72 löst und damit das zweite Sonnenrad 12 freigibt. Dementsprechend wird die vom Antriebsteil 3 über die zweite Übertragungsklaue 8 auf den Zahnkranz 5 übertragene Kraft nun über das erste Planetenrad 13, den Planetenträger 4 und die vierte Übertragungsklaue 10 infolgedessen auf den Nabenkörper 2 weiterübertragen und dreht diesen mit der kleinsten Geschwindigkeit. Außerdem sorgt bei den vorbeschriebenen Schaltvorgängen die mit dem ersten Betätigungsteil 81 in Eingriff stehende Feder 30 nur für eine periphere Verschiebung entlang der vierten Schaltfläche 81e, die nahtlos an die dritte Schaltfläche 81d des ersten Betätigungsteils 81 anschließt, und damit bewegt sich die Kupplung 20 nicht in axialer Richtung.
- Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Übertraungskanäle bzw. -stränge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt, in welcher ein Kreis einen aktivierten Zustand jeder Klaue angibt, ein X einen deaktivierten Zustand der Klaue bezeichnet, bei dem die Klaue außer Eingriff mit der Kupplung 20 und den Betätigungsteilen 81 bis 83 gesetzt ist. Ein Rechteck bezeichnet einen Teileingriff der Klaue in den Fällen, in denen die Klaue nur teilweise in die Kraftübertragung einbezogen ist und wegen eines Geschwindigkeitsunterschieds eine Gleitbewegung ausführt.
- Bei dem vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mehrgangnabe so ausgelegt, um die fünf Gänge mit den zwei hohen, der mittleren und den zwei niedrigen Gangstufen zu schalten. Stattdessen kann die Nabe auch so konstruiert sein, daß drei Gänge mit zwei hohen und einem mittleren oder mit zwei niedrigen und einer mittleren Gangstufe(n) oder auch vier Gänge mit zwei hohen und zwei niedrigen Stufen geschaltet werden können.
- Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel werden zwei Sonnenräder eingesetzt. Stattdessen kann die spezielle Anzahl von Sonnenrädern auch in entsprechend günstiger Form verändert werden.
- Außerdem erfolgten die Schaltvorgänge des Betätigungsteils 80 durch das Betätigungsteil 84 bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nur aus einer Richtung. Alternativ ist es auch denkbar, daß die Schaltvorgänge aus zwei entgegengesetzten Richtungen ausgeführt werden, nämlich von rechts und links. Für diese modifizierte Anordnung ist es beispielsweise in Fig. 1 denkbar, daß die Vorrichtung in der Weise angeordnet wird, daß die Arretierklaue 73 des ersten Sonnenrades von dem rechts in Fig. 1 angeordneten Betätigungsteil geschaltet wird, während die Arretierklaue 74 des zweiten Sonnenrades 12 durch das links in Fig. 1 angeordnete weitere Betätigungsteil geschaltet wird.
- Außerdem stützen sich bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die Arretierklauen 73 und 74 jeweils am ersten und zweiten Sonnenrad 11 und 12 ab. Stattdessen können gemäß Fig. 20 und 21 diese Arretierklauen auch jeweils an der feststehenden Welle 1 abgestützt werden. In diesem Fall erfolgt die Schaltung dieser Arretierklauen relativ zu den Sonnenrädern mit Hilfe der auf dem Betätigungsteil 80 vorgesehenen jeweiligen Hülse 80i bzw. 80j.
- Darüberhinaus kann die Gangumschaltung mit Hilfe des Betätigungsteils auch auf vielerlei andere Weisen als bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben vorgenommen werden. Beispielsweise kann gemäß der Darstellung in Fig. 22 die Gangumschaltung dadurch erfolgen, daß eine Schaltstange 89 entlang einer feststehenden Welle 1 betätigt wird. In diesem Fall wird die Schaltstange 89 anstelle des ersten Betätigungsteils 81 wirksam, wie Fig. 1 dies zeigt, statt die Kupplung 20 durch Drehung des ersten Betätigungsteils 81 mit einer Vielzahl von auf dem Umfang der feststehenden Welle relativ zueinander verschobenen Schaltflächen zu bewegen. Nun werden bei Bewegung dieser Schaltstange 89 entlang der Achse der feststehenden Welle 1 zwei separate Kupplungen 92 selektiv so bewegt, daß das Betätigungsteil 80 geschaltet wird. Genauer gesagt wird nun, indem die Schaltstange 89 in axialer Richtung gedrückt wird, der hintere Abschnitt 92a der Kupplung 92 über die Feder 30 gedrückt, und darin wird ein vorderer Abschnitt 92b mit einer Schaltfläche der Kupplung 92, der direkt mit dem Betätigungsteil 80 verbunden ist, gedreht. Dies bedeutet, daß sich dieser vordere Abschnitt 92b unter schiebendem Druck durch den hinteren Abschnitt 92a der Kupplung zusammen mit dem Betätigungsteil 80 um die feststehende Welle 1 dreht.
- Die vorstehend beschriebene axiale Betätigung der Schaltstange 89 wird vom Benutzer dadurch ausgeführt, daß er einen über ein Schaltseil mit einem (nicht dargestellten) Kniehebel direkt verbundenen, hier nicht dargestellten Gangschalthebel betätigt, um auf die Schaltstange 89 unter Druck oder Zug einzuwirken. Wird nun die Schaltstange 89 gedrückt, wird auch die Kupplung 92 über die Feder 30 gedrückt, und das Betätigungsteil 80 dreht sich. Damit ist bei dieser modifizierten Bauweise das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Betätigungsteil 84 nicht mehr erforderlich.
- Gemäß Fig. 23 ist es außerdem auch möglich, daß die axiale Bewegung des Betätigungsteils 88 mit vorgeschalteten Schaltflächen 88a, 88b das Einrücken und Ausrücken der auf dem jeweiligen Sonnenrad abgestützten Arretierklauen herbeiführt. Mit anderen Worten wird bei axialen, Einschieben der Schaltstange 89 die Kupplung 20 über die Feder 30 gegen die Spannkraft der Rückstellfeder 40 geschoben, und gleichzeitig damit führt das Betätigungsteil 88 eine axiale Bewegung zum Ein- oder Ausrücken der Arretierklauen 73 und 74 aus. Diese modifizierte Ausführungsform ist wegen ihrer Einfachheit günstig, da die Kupplung und das Betätigungsteil nicht unter Drehung geschaltet werden.
- Wenn der Benutzer des weiteren die Gangumschaltung statt mit Drehbewegungen mit geradlinigen Bewegungen herbeiführen kann, hat er auch den Nutzen einer deutlich einfacheren Betätigung.
- Auch der Aufbau des Kugelandruckteils 15 kann auf vielerlei Weise verändert werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Bauform umfaßt das Element 15 eine Kugelaufnahmefläche in ihrer schrägstehenden äußeren Umfangsfläche, und eine Vielzahl von Kugel ist über den Umfang verteilt und in der Aufnahmefläche so aufgenommen, daß die Kugel an sich in Umfangsrichtung beweglich sind. Stattdessen ist es beispielsweise vorstellbar, zur Aufnahme der Kugeln in der Kugelaufnahmefläche des Elements 5 eine Vielzahl von Vertiefungen auszubilden und dabei die periphere Bewegung der Kugeln zu begrenzen.
- Entsprechend zu dem Aufbau zur Unterbrechung der Kraftübertragung bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel führt die Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 3 dazu, daß die fünfte Übertragungsklaue 17 als die eine Übertragungsklaue mit der zweiten, auf dem Antriebsteil 3 abgestützten Übertragungsklaue 8 als der anderen Übertragungsklaue in Kontakt kommt, um diese zweite Übertragungsklaue 8 niederzudrücken und dabei die Kraftübertragung vom Antriebsteil 3 auf den Zahnkranz 5 zu unterbrechen. Dieser Vorgang der Unterbrechung der Kraftübertragung zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 kann allerdings auch auf verschiedene andere Weise ausgeführt werden.
- Beispielsweise ist gemäß Fig. 24 bis 26 ein Klauenkäfig 91 an einem mittleren Abschnitt der äußeren Umfangsfläche des Antriebsteils 3 angebracht, und außerdem auf dem Zahnkranz 5 auch eine Schiebefeder 93, so daß dieser Klauenkäfig 91 über die fünfte Übertragungsklaue 17 so bewegt wird, daß er mit der zweiten Übertragungsklaue 8 in Kontakt kommt, um diese niederzudrücken.
- Nach einer Abbremsung im mittleren oder einem niedrigen Gang wird die zweite Übertragungsklaue 8 folgendermaßen zurückgestellt. Und zwar führt bei Drehung des Antriebsteils 3 in Vorwärts-, also Antriebsrichtung dieses Antriebsteil 3 an sich eine freie Drehbewegung relativ zum Zahnkranz 5 aus. Da jedoch gemäß Fig. 25 und 26 der Klauenkäfig 91 wegen der auf den Zahnkranz 5 aufgepaßten Schiebefeder 93 unbeweglich ist, kommt es zu einer gegenseitigen Verdrehung zwischen dem Klauenkäfig 91 und dem Antriebsteil 3, um so die zweite Übertragungsklaue 8 zurückzustellen. Wenn sich nun das Antriebsteil 3 und der Zahnkranz 5 relativ zueinander drehen, wie dies bei höheren Gängen der Fall ist, wird außerdem der Klauenkäfig 91 in Anlage gegen das Antriebsteil 3 gedrückt und somit verschiebt sich die Schiebefeder 93 relativ zum Zahnkranz 5.
- Der Vorgang der Unterbrechung der Kraftübertragung zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 kann auch alternativ noch in anderer, nachstehend beschriebener Weise ausgeführt werden.
- Bei dieser weiteren modifizierten Bauform, die in Fig. 27 dargestellt ist, ist die Schiebefeder 93 auf das Übertragungsteil 6 so aufgepaßt, daß es die Bewegung des Klauenkäfigs 94, dessen Führungsabschnitt 94a vom vorderen Ende des Klauenabschnitts vorsteht, begrenzt. Diese Konstruktion erfüllt dieselben Funktionen wie der in Fig. 24 dargestellte Aufbau. Wird allerdings in diesem Fall das Antriebsteil 3 in Bremsrichtung, d.h. rückwärts, gedreht, dreht sich das Antriebsteil 3 relativ zum Übertragungsteil 6 frei. Da andererseits die Bewegung des Klauenkäfigs 94 durch die Schiebefeder 93 begrenzt wird, dreht sich der Käfig 94 relativ zum Antriebsteil 3. Dementsprechend veranlaßt die fünfte Übertragungsklaue 17 das Antriebsteil 3 zum Eingriff mit dem Übertragungsteil 6, wie Fig. 29(a) dies zeigt, während die zweite Übertragungsklaue 8 gemäß Fig. 29(b) in der Weise wirksam ist, daß sie den Eingriff zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 löst und damit die Kraftübertragung zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5 unterbricht. Im mittleren und unteren Gangbereich laufen die Schaltvorgänge entgegengesetzt zu den vorstehend beschriebenen Vorgängen ab. Mit anderen Worten veranlaßt die zweite Übertragungsklaue 8 einen gegenseitigen Eingriff zwischen dem Antriebsteil 3 und dem Zahnkranz 5, wie Fig. 28(b) dies zeigt, und ist dabei auch in der Weise wirksam, daß sie den Eingriff zwischen dem Antriebteil 3 und dem Zahnkranz 5 gemäß Fig. 28(a) löst.
- Bei der vorgenannten Konstruktion ist die Schiebefeder 93 auf das Übertragungsteil 6 aufgepaßt. Alternativ kann auch die Schiebefeder 93 auf den Zahnkranz 5 aufgepaßt sein, was in Fig. 24 dargestellt ist.
Claims (9)
1. Mehrgangnabe mit
- einer feststehenden Welle (1);
- einem drehbar auf der feststehenden Welle (1) angebrachten
Nabenkörper (2);
- einem drehbar auf der feststehenden Welle (1) angebrachten
Antriebsteil (3) zum selektiven Übertragen einer Antriebskraft auf den
Nabenkörper (2) über eine Vielzahl von Übertragungskanälen mit
einer Vielzahl von Übertragungsklauen (7, 8, 9, 10, 17);
- Kupplungen (20), (92) zur Auswahl eines der
Übertragungskanäle; und
- einer Mechanik zum Lösen des Eingriffs zwischen dem
Antriebsteil (3) und dem Nabenkörper (2) durch Drehen des
Antriebsteils (3) in Rückwärtsrichtung relativ zur Antriebsrichtung, wobei die
Mechanik ein Bremsteil (18) zum Abbremsen des Nabenkörpers (2) in
seiner Drehbewegung aufweist;
wobei die Lösung des Eingriffs zwischen dem Antriebsteil (3) und
dem Nabenkörper (2) durch Wechselwirkung einer oder mehrerer der
Übertragungsklauen bewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik und die
Übertragungsklauen so ausgelegt und angeordnet sind, daß die Lösung durch
Anlage eines Endes einer Übertragungsklaue gegen eine andere
Übertragungsklaue infolge der Rückwärtsdrehung des Antriebsteils (3)
herbeigeführt wird, so daß eine der Übertragungsklauen außer Eingriff
mit der jeweils zugeordneten Eingriffsfläche zur Unterbrechung
jeglichen mechanischen Kontakts mit dieser gesetzt wird,
2. Mehrgangnabe nach Anspruch 1, bei welcher die Wechselwirkung
der Übertragungsklauen eine Wirkung einer Übertragungsklaue auf
eine andere Übertragungsklaue über einen Klauenkäfig (91)
einschließt,
welche am Antriebsteil (3) angebracht ist, in Verbindung
mit der Rückwärtsdrehung des Antriebsteils (3).
3. Mehrgangnabe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Planetenradmechanik, welche in einem Übertragungskanal zwischen dem
Antriebsteil (3) und dem Nabenkörper (2) vorgesehen ist, wobei die
Planetenradmechanik folgendes aufweist:
- eine Vielzahl von Sonnenrädern (11, 12), die drehbar auf der
feststehenden Welle (1) angebracht sind;
- Planetenräder (13 bzw. 14), die jeweils mit einem der Sonnenräder
in Eingriff stehen;
- einen Planetenträger (4), welcher die Planetenräder (13 bzw. 14)
trägt; und
- einen mit den Planetenträgern (13 bzw. 14) in Eingriff stehenden
Zahnkranz (5).
4. Mehrgangnabe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
- eine erste Übertragungsklaue (7), die zwischen das Antriebsteil (3)
und den Planetenträger (4) geschaltet ist;
- eine zweite Übertragungsklaue (8), die zwischen das Antriebsteil
(3) und den Zahnkranz (5) geschaltet ist; und
- eine Einrichtung (9), (10) zur Auswahl des Abtriebskanals, welche
zwischen den Nabenkörper und den Zahnkranz und zwischen den
Nabenkörper und den Planetenträger (4) geschaltet ist
5. Mehrgangnabe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Klaue
(17) zur Übertragung der Bremskraft, welche zur Übertragung einer
Rückwärtsdrehung des Antriebsteils auf den Planetenträger zwischen
das Antriebsteil und den Planetenträger geschaltet ist.
6. Mehrgangnabe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsmechanik zur Aufbringung einer Bremskraft in Verbindung mit
der Rückwärtsdrehung des Antriebsteils (3) mit dem Planetenträger
(4) verbunden ist.
7. Mehrgangnabe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsteil in Umfangsrichtung verschiebliche und koaxial
zum Antriebsteil (3) positionierte Schaltelemente (91, 94) aufweist,
und daß eine Verschiebung der Schaltelemente eine Kippbewegung
der zweiten Übertragungsklaue (8) zum Unterbrechen der
Ankupplung zwischen dem Antriebsteil und dem Zahnkranz (5) herbeiführt.
8. Mehrgangnabe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klaue (17) zur Übertragung der Bremskraft so ausgelegt ist, daß das
Antriebsteil (3) in Umfangsrichtung bei Rückwärtsdrehung des
Antriebsteils (3) verschieblich ist, und daß die Verschiebung des
Antriebsteils (3) eine Verkippung des Schaltelements (91) zum Kippen
der zweiten Übertragungsklaue herbeiführt.
9. Mehrgangnabe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Planetenträger (4) eine Schiebefeder angeordnet ist, welche
durch Reibungskraft gegen den Planetenträger unter Drehung in eine
Richtung verlagerbar ist, und daß die Verlagerung unter Drehung eine
durch das Schaltelement (94) veranlaßte Kippbewegung der zweiten
Übertragungsklaue (8) herbeiführt.
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