Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Papierbogenzuführung des Typs, bei
dem dünnes Papier oder ein Papierbogen, wie zum Beispiel
Druckpapier oder ein zwischenlagepapierbogen, zwischen
Bogenzuführrollen und Bogenniederhalterädern gehalten und dann in Richtung
auf einen Bogenzuführzylinder oder eine
Bogentransporteinrichtung weitergeführt wird.
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Bei einer Bogenzuführ-Offsetdruckpresse ist eine
Papierbogenzuführung so angeordnet, daß nachdem Druckpapierbögen, die
fortwährend von einer automatischen Bogenzuführung zugeführt werden,
zeitweise durch die Kombination vorderer Ausrichtungsanschläge
und seitlicher Ausrichtungsanschläge, die die Ausrichtung der
Druckpapierbögen bewirken, angehalten werden&sub1; die
Druckpapierbögen bis auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, welche der
Umfangsgeschwindigkeit eines Druckzylinders entspricht, und dann
mit genauer zeitlicher Abstiminung zu einem Greifer des
Druckzylinders transportiert werden
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Beim Tiefdruckverfahren zum Beispiel, bei dem Druckpapierbögen
mit einer Farbschicht bedruckt werden, die eine relativ große
Schichtdicke hat, kann das Aufeinanderschichten der
Druckpapierbögen zu Stapeln auf einer Stapelablage zu einem ungewollten
Versatz führen.
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Um einen solchen ungewollten Versatz zu verhindern, wird häufig
ein Verfahren angewendet, bei dem ein Zwischenlagepapier
zwischen den Druckpapierbögen angeordnet ist, die auf der
Stapelablage vertikal zu Stapeln geschichtet werden sollen. In diesem
Fall ist es erforderlich, das Zwischenlagepapier mit genauer
zeitlicher Abstimmung einem Greifer einer Bogentransporteinrich
tung zuzuführen, um so das Zwischenlagepapier zwischen die
Druckpapierbögen einzuschieben, die auf der Stapelablage
vertikal zu Stapeln geschichtet sind. Auch in diesem Fall wird eine
Papierbogenzuführung der oben beschriebenen Art verwendet.
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Als eine Ausgestaltung einer solchen Papierbogenzuführung ist
ein Zuführrollen-Typ bekannt, bei dem ein Bogen, wie
beispielsweise Druckpapier oder Zwischenlagepapier, zwischen sich
drehenden Bogenzuführrollen und von den Zuführrollen gegenüberliegend
angeordneten Niederhalterädern gehalten ist und unter
Beschleunigung in Richtung auf einen Zuführzylinder oder eine
Bogentransporteinrichtung transportiert wird.
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Bei einer Papierbogenzuführung des Zuführrollen-Typs gemäß Stand
der Technik werden die Bogenzuführrollen fortwährend
angetrieben, damit sie sich mit einer Uittfangsgeschwindigkeit drehen, die
im allgemeinen der Umfangsgeschwindigkeit eines Druckzylinders
oder der von Transportbändern einer Bogentransporteinrichtung
entspricht. Die von den Bogenzuführrollen gegenüberliegend
angeordneten Bogenniederhalteräder werden zu den Bogenzuführrollen
hin- und von diesen wegbewegt. Sobald die Niederhalteräder auf
die Bogenzuführrollen zubewegt werden und ein Bogen zwischen den
Bogenzuführrollen und den Bogenniederhalterädern gehalten wird,
wird der Bogen in Richtung auf den Druckzylinder oder die
Transportbänder der Bogentransporteinrichtung weitergeführt.
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Bei der Papierbogenzuführung gemäß Stand der Technik, die die
vorstehend beschriebenen Bogenzuführrollen und Bogenniederhalte
räder hat, entsteht jedoch zwischen einem Bogen und den
Bogenzuführrollen leicht Schlupf, wenn die Bogenzuführrate mehr als 100
Bögen pro Minute beträgt oder wenn der Bogen beispielsweise ein
beschichteter Bogen mit einer glatten Oberfläche ist.
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Folglich hat die Papierbogenzuführung gemäß Stand der Technik
die Nachteile, daß das Auftreten von Schlupf zwischen dem Bogen
und den Bogenzuführrollen bei der Bogenzuführung zu einer Zeit-
Verzögerung führt, mit dein Ergebnis, daß durch die Abweichung
des Bogens von seiner vorbestimmten Druckposition ein
Ausschußbogen zugeführt wird oder daß ein Fehler beim genauen Greifen
des Bogens durch den Greifer zu einer ungewollten Unterbrechung
des Betriebs der Druckpresse führt.
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Wie vorstehend beschrieben, wird bei der Papierbogenzuführung
gemäß Stand der Technik ein Druckpapier oder ein
Zwischenlagepapier nach dessen Ausrichtung zeitweise in einem stationären
Zustand gehalten und dann sofort bis auf die Geschwindigkeit
beschleunigt, die gleich der Umf angsgeschwindigkeit des
Druckzylinders oder der der Transportbänder der
Bogentransporteinrichtung in der Druckpresse ist.
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Die DE-OS 33 19 753 zeigt eine Bogenzuführung gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, die Bogenzuführrollen und drehbare
Bogenniederhalteräder hat Die Bogenniederhalteräder haben
Rückzieheinrichtungen für eine Vor- und Zurückbewegung der Niederhalteräder in
Richtung auf die Bogenzufünrrollen bzw. von diesen weg.
Aufgabe der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für die
Anwendung bei einer Druckpresse eine Papierbogenzuführung vorzusehen,
die die Möglichkeit eines ungewollten Schlupfes zwischen einem
Bogen und den Bogenzuführroilen verhindert, und zwar auch dann,
wenn der Bogen eine glatte Oberfläche hat oder die
Bogenzuführrate größer als 100 Bögen pro Minute beträgt, so daß der Bogen
auf zuverlässige Weise synchron mit dem Betrieb der Druckpresse
zugeführt werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die obengenannte Aufgabe wird durch eine Papierbogenzuführung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Nachdem der Bogen ausgerichtet ist, wirkt die
Rückzieheinrichtung, um die Bogenniederhalteräder in Richtung auf die
Bogenzuführrollen vorzubewegen, bis der Bogen fest zwischen den
Bogenniederhalterädern und den Bogenzuführrollen gehalten ist. Durch
die Funktion des Nockenmechanismus beginnen sich dann die in
ihrem stationären Zustand gehaltenen Bogenzuführrollen zu drehen
und werden beschleunigt, um so den Bogen weiterzuführen, der bis
auf eine vorbestimmten Geschwindigkeit beschleunigt wird.
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Zwischen den Bogenzuführrollen und dem Bogen tritt kein Schlupf
auf, da die Bogenzuführrollen kontinuierlich von ihrem
stationären Zustand bis auf eine vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit
beschleunigt werden, und zwar gemäß der programmierten
Nockenbetriebskurve.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist eine abgewickelte, teilweise Querschnittsansicht
eines Ausführungsbeispiels, das die Anwendung der
vorliegenden Erfindung bei einer Papierbogenzuführung
zeigt, durch welche Zwischenlagepapierbögen zugeführt
werden.
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Figur 2 ist eine abgewickelte, vergrößerte Querschnittsansicht
eines Sicherheitsmechanismus, der mit den vorderen
Ausrichtungsanschlägen und den Bogenniederhalterädern
aus dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel in
Beziehung steht.
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Figur 3 zeigt schematisch einen Antriebsmechanismus, der zum
Antreiben der vorderen Ausrichtungsanschläge aus dem
in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendet
wird.
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Figur 4 zeigt schematisch einen Nockenmechanismus, der in dem
in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendet
wird.
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Figur 5 zeigt schematisch einen Antriebsmechanismus, der zum
Zurückziehen der Bogenniederhalteräder aus dem in
Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendet wird.
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Figur 6 ist eine schematische Gesamtansicht einer
Ausgestaltung einer Tiefdruckpresse.
Genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Figur 6 ist eine schematische Gesamtansicht einer Ausgestaltung
einer Tiefdruckpresse, die mit einem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Papierbogenzuführung ausgestattet ist, die für
die Zuführung von Zwischenlagepapier verwendet wird.
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Bezogen auf Figur 6 wird ein Druckpapierbogen von einer
Bogenzuführung 11 in Richtung auf einen Bogenzuführzylinder 12
tranportiert und läuft dann zum Bedrucken zwischen einem Druckzylinder
13 und einem Plattenzylinder 14 hindurch. Der bedruckte
Druckpapierbogen wird durch Transportbänder 16 einer
Bogentransporteinrichtung 15 in Richtung auf eine von zwei Stapelablagen 17
und 18 weitergeführt. In der Bogentransporteinrichtung sind
Luftdüsen 19 vorgesehen, so daß die Tinte auf dem Druckpapier
keinen Kontakt zu einer Papierführung bzw. anderen Teilen (nicht
gezeigt) hat und diese nicht verschmutzen kann. Auf der anderen
Seite wird ein Zwischenlagepapier von einer
Zwischenlagepapierzuführung 20 mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die zur
Zuführgeschwindigkeit des Druckpapierbogens synchron ist, und in
der Nähe von in der Bogentransporteinrichtung 15 vorgesehenen
Bogenverbindungszähnen 21 über dem Druckpapierbogen angeordnet,
der auf dem Transportband 16 gehalten ist, das mit den Zähnen 21
eingreift. Die übereinanderliegende Anordnung des
Druckpapierbogens und des Zwischenlagepapiers wird auf einer von zwei
Stapelablagen 17 und 18 geschichtet.
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Figur 1 ist eine abgewickelte, teilweise Querschnittsansicht der
erf indungsgemäßen Papierbogenzuführung&sub1; wobei Figur 2 eine
abgewickelte, vergrößerte Querschnittsansicht eines
Sicherheitsmechanismus ist, der mit vorderen Ausrichtungsanschlägen und
Bogenniederhalterädern der in Figur 1 gezeigten
Papierbogenzuführung in Beziehung steht, und Figur 3 zeigt schematisch einen
Antriebsmechanismus&sub1; der zum Antreiben der vorderen
Ausrichtungsanschläge der in Figur 1 gezeigten Papierbogenzuführung
verwendet wird.
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Bezogen auf die Figur 1, 2 und 3 erstreckt sich eine
Transportwelle 23, an der die Bogenverbindungszähne 21 der in Figur 6
gezeigten Bogentransporteinrichtung 15 befestigt sind, zwischen
einem Paar von Rahmen 22 und ist jeweils an ihren beiden Ende in
Lagern 24 gelagert, so daß die Transportwelle 23 frei drehbar
zwischen den Rahmen 22 gehalten ist. Ein Antriebsritzel 25 ist
durch ein Lager 26 frei drehbar an einer Verlängerung von einem
Ende der Transportwelle 23 angebracht. Außerdem ist eine
Kupplungsmuffe 27 durch einen Keil (nicht gezeigt) auf der Verlänge
rung von einem Ende der Transportwelle 23 befestigt, so daß das
Antriebsritzel 25 zusammen mit der Transportwelle 23 gedreht
werden kann.
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Wenn in der in Figur 6 gezeigten Bogentransporteinrichtung 15
die Transportbänder 16 betätigt werden, greift einer der
Bogenverbindungszähne 21 mit dem entsprechenden Transportband 16 ein,
d.h. der integriert an der Transportwelle 23 angebrachte Zahn 21
dient zum Antreiben der Transportwelle 23.
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Die Kupplungsmuffe 27 ist an ihrem äußeren Umfang mit einer
Führungsnut 30 versehen, in der eine Führungsrolle 29, die frei
drehbar an einem Ende eines Schwenkhebels 28 montiert ist,
aufgenommen ist, um mit der Führungsnut 30 frei rollend in Kontakt
zu stehen. Der Schwenkhebel 28 ist an seiner Mitte durch einen
Schwenkstift 32 frei schwingend an einer Halterung 31 befestigt,
die von einem der Rahmen 22 vorsteht. Außerdem ist der
Schwenkhebel
28 am äußeren Ende mit einem länglichen Schlitz 35
ausgebildet, der mit einem Stift 34 eingreift, der an einem
Gleitstab 33 befestigt ist, der parallel zur Halterung 31 angeordnet
ist. Ein Paar beabstandeter Muttern 36 ist integriert mit dem
Gleitstab 33 verbunden. Eine Griffwelle 37 erstreckt sich frei
drehbar mit einem Ende in einen der Rahmen 22 und hat ein Paar
von Innen- oder Außengewindeabschnitten 38, die mit den Muttern
36 schraubend eingreifen. Ein die Kupplung betätigender
Drehknopf 39 ist am anderen Ende der Griffwelle 37 angebracht.
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Wenn daher der die Kupplung betätigende Knopf 39 gehandhabt
wird, um die Griffwelle 37 zu drehen, wird in Figur 1 der
Gleitstab 33 in vertikaler Richtung verschoben. Als Folge wird die
Kupplungsmuffe 27 entlang der Transportwelle 23 verschoben,
wobei sie von der Führungsrolle 29 des Schwenkhebels 28 geführt
wird, wodurch eine Übertragung der Antriebskraft von der
Transportwelle 23 auf das Antriebsritzel 25 ermöglicht oder
verhindert wird.
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Eine Antriebswelle 41, die sich parallel zur Transportwelle 23
erstreckt, ist an ihren beiden Endbereichen durch entsprechende
Lager 40 frei drehbar in den beiden Rahmen 22 gehalten. Ein
Antriebsritzel 42 und eine Nockenscheibe 43, die mit den
nachfolgend beschriebenen vorderen Ausrichtungsanschlägen in
Verbindung steht, sind an beabstandeten Positionen an einem der
Endbereiche der Antriebswelle 41 integriert angebracht. Eine
Endlos-Antriebskette 44 ist angeordnet, um sowohl mit dem
Antriebsritzel 42 als auch mit dem Antriebsritzel 25 in Eingriff
zu stehen, so daß die Antriebswelle 41 durch die Antriebskette
44 synchron zur Drehung der Transportwelle 23 angetrieben wird,
wenn das Antriebsritzel 25 durch die Kupplungsmuffe 27 mit der
Transportwelle gekoppelt ist.
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Eine Zuführplatte 45 erstreckt sich in geneigter Stellung von
der Zwischenlagepapierzuführung 20, die in Figur 6 gezeigt ist,
in Richtung auf die Bogenverbindungszähne 21. Ein Paar vordere
Ausrichtungsanschläge 46, die sich nach oben gerichtet durch die
Zuführplatte 45 erstrecken können, sind durch zugehörige
Halterungen 48 mit einer die vorderen Ausrichtungsanschläge haltenden
Welle 47 verbunden&sub1; die sich parallel zur Transportwelle 23
erstreckt und an beiden Enden in den entsprechenden Rahmen 22
frei drehbar gehalten ist. Ein Nockenrad 49, das an dem äußeren
Umfang der Nockenscheibe 43 rollend anliegt, ist frei drehbar an
einem Ende eines Winkelhebels 50 gehalten, der mit einem
Haltestift 51 freischwingend an einem der Rahmen 22 gehalten ist.
Eine spulenförmige Zugf eder 52 ist zwischen einem Ende des
Winkelhebels 50 und einem der Rahmen 22 befestigt, um so
normalerweise das Nockenrad 49 mit der äußeren Umfangsfläche der
Nockenscheibe 43 in rollender Anlage zu halten. Der Winkelhebel 50 ist
an dein anderen Ende mittels einer Verbindung 54 mit einem Ende
eines den vorderen Ausrichtungsanschlag betätigenden Hebel 53
verbunden, der integriert an der Haltewelle 47 für den vorderen
Ausrichtungsanschlag angebracht ist.
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Wenn daher die Antriebswelle 41 von dem in Figur 3 gezeigten
Zustand im Uhrzeigersinn gedreht wird, durchläuft der
Winkelhebel 50 um den tragenden Schwenkstift 51 herum eine
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, um mittels der Verbindung 54 und des
Betätigungshebels 53 eine Drehung der den vorderen
Ausrichtungsanschlag haltenden Welle 47 im Gegenuhrzeigersinn zu bewirken.
Als eine Folge werden die vorderen Ausrichtungsanschläge 46 in
eine Position nahe der Zuführplatte 45 zurückgezogen. Dieser
Rückziehvorgang wird wiederholt sich immer dann, wenn die
Antriebswelle 41 eine vollständige Umdrehung macht.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind
zwei beabstandete Bogensensoren 55 und ein Zwischenlagepapier-
Sensor 56 vorgesehen, um so erfassen zu können, ob sich ein
Zwischenlagepapier (nicht gezeigt) in genauer Ausrichtung
befindet oder nicht. Außerdem ist ein Sicherheitsmechanismus
vorgesehen, so daß die vorderen Ausrichtungsanschläge 46 nicht
zurückgezogen
werden können, wenn die Bogensensoren 55 und 56
erfassen, daß das Zwischenlagepapier nicht genau ausgerichtet ist.
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Der Sicherheitsmechanismus enthält einen Feststellhebel 58, der
an einem Ende mit einem Eingriffsabschnitt 57 eingreifen kann,
der an dem Winkelhebel 50 ausgebildet ist. Der Feststellhebel 58
kann an seiner Mitte durch einen Halteschwenkstift 59 an einem
der Rahmen 22 hin- und hergeschwenkt werden. Der
Befestigungshebel 58 ist an dem anderen Ende durch einen Stift mit einem
Solenoid 60 verbunden, und zwar über einen Verbindungsstab 61,
der den Feststellhebel 58 mit dem Solenoid 60 verbindet, das an
einem der Rahmen 22 montiert ist. Eine spulenförmige Zugfeder 62
ist zwischen einem Ende des Feststellhebels 58 und einem der
Rahmen 22 angebracht, so daß der Feststellhebel 58 normalerweise
von dem Eingriffsbereich des Winkelhebels 50 weggedrückt wird.
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Die Blattsensoren 55 und 56 sind durch entsprechende Halterungen
64 an einem Querträger 63 montiert, der sich zwischen den Rahmen
22 erstreckt. Die beabstandeten Bogerisensoren 55 dienen dazu,
eine Schiefstellung des Zwischenlagepapiers zu erfassen, während
der Zwischenlagebogen-Sensor 56 zur Erfassung dient, ob das
Zwischenlagepapier vorhanden ist oder nicht.
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Wenn also die Bogensensoren 55 eine Schiefstellung oder das
Fehlen des Zwischenlagepapiers erfassen, wird das Solenoid 60
angesteuert, um den Verbindungsstab 61 in Figur 3 gegen die
Kraft der spulenförmigen Zugfeder 62 nach unten zu drücken. Als
eine Folge wird der Feststellhebel 58, der normalerweise in der
Lage gehalten ist, die in Figur 3 durch mit zwei Punkten
strichpunktierte Linie dargestellt ist, so gedrückt, um im
Gegenuhrzeigersinn eine Schwenkbewegung um den Schwenkstift 59 zu
durchlaufen und an einem Ende mit dem Eingriffsbereich 57 des
Winkelhebels 50 einzugreifen, wodurch eine Schwenkbewegung des
Winkelhebels 50 verhindert wird. Folglich kann das Zwischenlagepapier
auf der Zuführplatte 45 nicht in Richtung der
Bogenverbindungszähne 21 vorgeschoben werden.
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In Figur 4 ist schematisch der Aufbau eines Nockenmechanismus
dargestellt, der funktional mit einem Paar von beabstandeten
Bogenzuführrollen 79 verbunden ist. Bezogen auf die Figuren 1
und 4 ist am anderen Ende der Antriebswelle 41 ein
Antriebsritzel 67 integriert befestigt, um in kämmendem Eingriff mit
einem Eingangsritzel 66 zu stehen, das an einer
Nockeneingangswelle 65 angebracht ist. Eine Welle 71, an der die
Bogenzuführrollen 79 angebracht sind, ist an beiden Enden durch zugehörige
Lager 70 frei drehbar in den beiden Rahmen 22 aufgenommen und
erstreckt sich parallel zur Transportwelle 23. Eine Kombination
aus Kurvenrolle und Ritzel 72, die an einem Ende der Rollenwelle
71 integriert befestigt ist, steht in kämmendem Eingriff mit
einem Ausgangsritzel 69, das an einer Nockenausgangswelle 68
integriert befestigt ist.
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Die Nockeneingangswelle 65 und die Nockenausgangswelle 68 sind
frei drehbar an einem Nockengehäuse 74 montiert, das mittels
einer Halterung 73 an dem anderen Rahmen 22 angebracht ist. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird ein sogenannter Parallelnockenmechanismus verwendet. Genau
ausgedrückt sind zwei Nockenscheiben 77a und 77b, die je eine
Anzahl von zahnradförmigen Vertiefungen 75 und eine gekrümmte
Nockenerhebung 76 haben, in einem spiegelsymmetrischen
Verhältnis zueinander und mit unterschiedlicnen Phasen an der
Nockeneingangswelle 65 angebracht, und zwei Sätze von Eingriffsrollen
78a und 78b, die zu den Nockenscheiben 77a bzw. 77b gehören,
sind integriert um die Nockenausgangswelle 68 herum angeordnet,
und zwar in einer um den Umfang gleichmäßig voneinander
beabstandeten Beziehung und mit unterschiedlichen Phasen. Die
Gesamtzahl dieser Eingriff srollen 78a und 78b ist geradzahlig,
und die Rollen 78a und 78b sind dazu ausgestaltet, um jeweils
mit den Bereichen 75 und 76 der Nockenscheiben 77a und 77b
einzugreifen.
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Für die Details dieses Parallelnockenmechanismus wird auf ein
Buch mit dem Titel "Study on Mechanisms of Automatic Machines"
von Hiroshi Makino Bezug genommen, das von Nikkan Kogyo
Shinbunsha (Daily Industrial News) Ltd. am 1. Juni 1976
veröffentlicht wurde.
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Wenn folglich die Eingriffsrollen 78a und 78b mit den gekrümmten
Nockenerhebungen 76 der Nockenscheiben 77a und 77b rollend in
Eingriff stehen, wird eine Drehung der Nockeneingangswelle 65
nicht auf die Nockenausgangswelle 68 übertragen, und die
Nockenausgangswelle 68 verbleibt in ihrem stationären Zustand. Wenn
aber die Nockeneingangswelle 65 von dem in Figur 4 gezeigten
Zustand im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, drückt die gekrümmte
Nockenerhebung 76 der Nockenscheibe 77a die zugehörige
Eingriffsralle 78 im Uhrzeigersinn um die Nockenausgangswelle 68,
und als Folge beginnt sich die Nockenausgangswelle 68 im
Uhrzeigersinn aus ihrem stationären Zustand heraus zu drehen und
wird allmählich beschleunigt. Wenn dann die Kurvenrollen 78a und
78b nacheinander mit den zahnradf örmigen Vertiefungen 75 der
Nockenscheiben 77a bzw. 77b eingreifen, wird die Drehung der
Nockeneingangswelle 65 in einer Art und Weise auf die
Nockenausgangswelle 68 übertragen, die dem kämmenden Eingriff zwischen
Zahnrädern ähnlich ist. Wenn sich die Nockenausgangswelle 68 mit
ihrer Nenndrehzahl dreht, um die Bogenzuführrollenwelle 71 mit
der Nenndrehzahl anzutreiben, wird die Nockenausgangswelle 68
abgebremst, bis sie in ihrer ursprünglichen stationären Lage
wieder stillsteht.
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In Figur 5 ist schematisch ein Antriebsmechanismus gezeigt, der
die Rückziehbewegung der Bogenniederhalteräder 80 bewirkt.
Bezogen auf die Figuren 1, 3 und 5 weist die
Bogenzuführrollenwelle 71 ein Paar integriert angebrachte Bogenzuführrollen 79
auf. Diese Bogenzuführrollen 79 ragen mit ihrer äußeren
Umfangsfläche an einer Stelle leicht über die Oberfläche der
Zuführplatte 45 vor. Jede der beiden beabstandeten Radhalterungen 81
hält frei drehbar das Bogenniederhalterad 80, das gegenüber von
einer zugehörigen Bogenzuführrolle 79 angeordnet ist, so daß
diese Bogenniederhalteräder 80 mit den zugehörigen Bogenzuführ
rollen 79 zusammenwirken, um ein Zwischenlagepapier zu halten.
Die Radhalterungen 81 sind an einer Radwelle 83 gehalten, um so
relativ zur Radwelle 83 gedreht werden zu können. Die Radwelle
83 ist mittels entsprechender Lager 82 an beiden Enden frei
drehbar in den Rahmen 22 gehalten und erstreckt sich parallel
zur Transportwelle 23. Ein Paar von beabstandeten
Halterungsaufnahmen 84 sind an der Radwelle 83 integriert befestigt, und eine
spulenförmige Druckfeder 85, die normalerweise jedes der
Bogenniederhalteräder 80 in Richtung auf die zugehörige
Bogenzuführrolle 79 drückt, ist zwischen jeder der Halterungsaufnahmen 84
und der zugehörigen Radhalterung 81 angeordnet. Zur
Druckeinstellung ist an jeder der Radhalterungen 81 eine Gewindestange
87 angebracht und dazu ausgestaltet, um an einem Ende Kontakt
mit einem Anschlagbereich zu haben, der an der
Halterungsaufnahme 84 ausgebildet ist, um so den Druck einzustellen, der von
dem Bogenniederhalterad 80 auf die zugehörige Bogenzuführrolle
79 aufgebracht wird.
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Andererseits ist ein kraftübertragendes Ritzel 88 integriert an
der Antriebswelle 41 angebracht, und zwar an einer Position, die
zur Nockenscheibe 43 benachbart ist, und an einer zum
Antriebsritzel 42 benachbarten Position ist außerdem eine Nockenscheibe
89, die eine Rückziehbewegung der vorderen Ausrichtungsanschläge
46 bewirkt, an der Antriebswelle 41 integriert angebracht. Eine
Endloskette 90 greift mit dem die Kraft übertragenden Ritzel 88
ein, um so die Antriebskraft von der Antriebswelle 41 auf die
Zwischenbogenpapierzuführung 20 zu übertragen, die in Figur 6
gezeigt ist. Ein Nockenrad 91, das mit der äußeren Umfangsfläche
der Nockenscheibe 89 in rollendem Eingriff steht, ist frei
drehbar an einem Ende eines Winkelhebels 92 gehalten. Der
Winkelhebel 92 ist durch einen Schwenkstift 93 an einem der Rahmen 22
schwenkbar gehalten. Der Winkelhebel 92 ist an dem anderen Ende
mittels einer Verbindung 95 mit einem Ende eines Schwenkhebels
94 verbunden, der integriert auf der Radwelle 83 befestigt ist.
Eine Vorspanneinrichtung 97, die eine spulenförmige Druckfeder
96 aufweist, ist zwischen dem Ende des Schwenkhebels 94 und
einem der Rahmen 22 angeordnet, um so den Schwenkhebel 94 in
Figur 5 normalerweise in Richtung des Uhrzeigersinns zu drücken,
um dadurch das Nockenrad 91 in rollende Anlage gegen die äußere
Umfangsfläche der Nockenscheibe 89 zu drücken.
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Wenn sich die Antriebswelle 41 von der in Figur 5 dargestellten
Lage im Gegenuhrzeigersinn dreht, durchläuft der Winkelhebel 92
eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkstift
93, um über die Verbindung 95 und den Schwenkhebel 94 eine
Drehung der Radwelle 83 im Gegenuhrzeigersinn zu bewirken. Als
Folge wird jedes der Bogenniederhalteräder 80 von der
zugehörigen Bogenzuführrolle 79 weggezogen, indem sie von der Position,
die in Figur 3 durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, in
die Position gedrückt werden, die durch die mit zwei Punkten
gebildete strichpunktierte Linie dargestellt ist. Dieser
Rückziehvorgang wird wiederholt, wenn die Antriebswelle 41 eine
vollständige Umdrehung macht. Wie bereits beschrieben, wird das
Zwischenlagepapier, das durch die Funktion der vorderen
Ausrichtungsanschläge 46 in Position gebracht wird, zwischen den
Bogenzuführrollen 79 und den Bogenniederhalterädern 80 gehalten, um
in Richtung auf die Transportbänder 16 in der
Bogentransporteinrichtung 15 transportiert zu werden, die in Figur 6 gezeigt
ist.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
Sicherheitsmechanismus vorgesehen, so daß für den Fall, daß die vorstehend
genannten Bogensensoren 55 und 56 erfassen sollten, daß das
Zwischenlagepapier nicht genau ausgerichtet ist, das
Zwischenlagepapier nicht in Richtung auf die Bogentransporteinrichtung
15 transportiert wird. Der Sicherheitsmechanismus enthält einen
Feststellhebel 99, der an einem Ende mit einem Eingriffsbereich
98 eingreifen kann, der an dem Schwenkhebel 94 ausgebildet ist.
Dieser Feststellhebel 99 ist an seiner Mitte mit Hilfe eines
Schwenkstiftes 100 an einem der Rahmen 22 schwenkbar gehalten
und mittels einer Verbindungsstange 102 mit einem Solenoid 101
verbunden, das am Rahmen 22 befestigt ist. Außerdem ist zwischen
dem einen Ende des Feststellhebels 99 und dem Rahmen 22 eine
spulenförmige Zugfeder 103 angeordnet, um so normalerweise das
Ende des Feststellhebels 99 vom Eingriffsbereich 98 des
Schwenkhebels 94 wegzuziehen.
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Wenn die Bogensensoren 55 und 56 folglich erfassen, daß das
Zwischenlagepapier nicht genau ausgerichtet ist, wird das
Solenoid 101 in Figur 5 angesteuert, um entgegen der Vorspannkraft
der spulenförmigen Druckfeder 103 eine nach oben gerichtete
vertikale Bewegung der Verbindungsstange 102 zu bewirken. Als
eine Folge wird der Feststellhebel 99 im Gegenuhrzeigersinn aus
der in Figur 5 mit der durchgezogenen Linie dargestellten
Position um den Schwenkstift 100 geschwenkt, bis sein eines Ende mit
dem Eingriffsbereich 98 des Schwenkhebels 94 eingreift, wodurch
eine weitere Schwenkbewegung des Schwenkhebels 94 verhindert
wird. Somit wird durch den Sicherheitsmechanismus die
Möglichkeit verhindert, daß das Zwischenlagepapier auf den
Bogenzuführrollen 79 durch die Bogenniederhalteräder 80 stark auf die
Bogenzuführrollen 79 gedrückt und auf die Zuführplatte 45 in
Richtung auf die stromabwärts gelegene Seite weitergeleitet
wird.
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Das Zwischenlagepapier wird synchron zum Betrieb der
Bogentransporteinrichtung 15 von der Bogenzuführung 20 entlang der
Zuführplatte 45 geführt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die
Bogenniederhalteräder 80 in ihrer zurückgezogenen Position, und
wenn das führende Ende des Zwischenlagepapiers gegen die
vorderen Ausrichtungsanschläge 46 anschlägt, wird die Bewegung des
Zwischenlagepapiers unterbrochen. Wenn dann die Bogensensoren 55
und 56 erfassen, daß sich das Zwischenlagepapier in genauer
Ausrichtung befindet, werden die Bogenniederhalteräder 80 durch
die Funktion der Rückzieh-Nockenscheibe 89 in Richtung auf die
Bogenzuführrollen 79 vorbewegt, um das Zwischenlagepapier
zwischen ihnen und den Bogenzuführrollen 79 zu halten. Unter den
obengenannten Umständen werden die Bogenzuführrollen 79 in ihrem
stationären Zustand gehalten, da die Eingriff srollen 78a und 78b
sich nun in Kontakt mit den gekrümmten Nockenerhebungen 76 der
Nockenscheiben 77a bzw. 77b befinden. Nach der Vorwärtsbewegung
der Bogenniederhalteräder 80 werden die vorderen
Ausrichtungsanschläge 46 durch die Funktion der die vorderen
Ausrichtungsanschläge betätigenden Nockenscheibe 43 in die Position nahe der
Zuführplatte 45 zurückgezogen. Wenn dann die Eingriffsrollen 78a
bzw. 78b mit den zahnradförmigen Vertiefungen 75 der
Nockenscheiben 77a bzw. 77b eingreifen, wird die Nockenausgangswelle
68 und somit die Bogenzuführrollen 79 beschleunigt, so daß das
Zwischenlagepapier in Richtung auf die Transportbänder 16 in der
Bogentransporteinrichtung 15 vorgeschoben werden. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Umfangsgeschwindigkeit der beschleunigten
Bogenzuführrollen 79 so groß wie die Bewegungsgeschwindigkeit
der Transportbänder 16. Auch wenn die Zwischenlagepapierbögen
nacheinander mit hoher Geschwindigkeit vorgeschoben werden, die
eine Zuführrate von 100 Bögen pro Minute übersteigt, findet
zwischen den Zwischenlagepapierbögen und den Bogenzuführrollen
79 kein Schlupf statt, so daß die Zwischenlagepapierbögen genau
und zuverlässig zur Bogentransporteinrichtung 15 geführt werden
können.
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In dem Zustand, indem die Eingriffsrollen 78a und 78b mit den
zahnradförmigen Vertiefungen 75 der zugehörigen Nockenscheiben
77a und 77b eingreifen, ist die Umfangsgeschwindigkeit der
Bogenzuführrollen 79 so groß, daß sie im wesentlichen gleich der
Bewegungsgeschwindigkeit der Transportbänder 16 ist. Die
Zwischenlagepapierbögen können somit zufriedenstellend genau andere
bedruckte Papiere überdecken, die auf den Transportbändern 16
gehalten sind, und die abwechselnd überdeckten und bedruckten
Bögen sowie die Zwischenlagepapierbögen werden auf einer der
Stapelablagen 17 und 18 geschichtet.
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Obwohl sich das dargestellte Ausführungsbeispiel auf eine
Anwendung der vorliegenden Erfindung bezieht, wie beispielsweise eine
Zuführung von Zwischenlagepapier, ist es offensichtlich, daß die
vorliegende Erfindung gleichfalls für eine Papierbogenzuführung
zum Zuführen von gedrucktem Papier anwendbar ist. Es ist
ebenfalls offensichtlich, daß durch geeignete Veränderungen der
Länge der gekrümmten Nockenerhebungen 76 von jeder der
Nockenscheiben 77a und 77b die Länge der Zeit, während der die
Bogenzuführrollen 79 gegen eine Drehung gehalten werden, nach Wunsch
verändert werden kann. Es ist außerdem offensichtlich, daß durch
eine geeignete Änderung des Nockenprof ils im Bereich zwischen
der gekrümmten Nockenerhebung 76 und den zahnradförmigen
Vertiefungen 75 in jeder der Nockenscheiben 77a und 77b die Rate
der Beschleunigung und Verzögerung der Bogenzuführrollen 79 nach
Wunsch verändert werden kann.