DE3232275C2 - Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Blättern zur Schreibwalze einer Büromaschine - Google Patents

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von in einem Magazin (22) gestapelt gespeicherten Blättern (24) zur Schreibwalze (10) einer Büromaschine werden die die Blätter aus dem Magazin abziehenden Vereinzelungsrolle (32) und die Blätter zur Schreibwalze befördernde Transportrollen (36, 38) über ein Getriebe durch die Schreibwalze (10) angetrieben. Der Antrieb erfolgt formschlüssig über ein umlaufendes Antriebssteuerelement. Dieses weist einen verzahnten Umfangsabschnitt (56) auf, der mit der Vereinzelungsrolle (32) nur dann in Eingriff kommt, wenn jeweils ein Blatt aus dem Magazin abgezogen werden soll. Die Transportrollen (36, 38) werden durch eine Verzahnung (60) des Antriebssteuerelements angetrieben, das eine Lücke (62) aufweist, die den Antrieb in der Zeitspanne unterbricht, in welcher das von der Vereinzelungsrolle (32) vorgeschobene Blatt an den Transportrollen (36, 38) ankommt. Die Transportrollen (36, 38) werden während der Unterbrechung des Antriebs durch ein Gesperre festgehalten. Mit geringem Aufwand für Konstruktion und Steuerung wird eine genaue Ausgangslage für die Zeilenpositionierung des Blattes erhalten.

Description

dadurch gekennzeichnet,

e) daß das Steuerelement (52) ein Glied des die Vereinzelungsrolle (32) und die Transportrollen (36,38) antreibenden Getriebes ist,

f) daß das Steuerelement (52) einen mit der Vereinzelungsrolle (32* in for-Tschlüssigen Zahneingriff kommenden I Imfangsahschnitt (56) aufweist,

g) daß das Steuerelement (52) über seinen gesamten Umfang bis auf eine Lücke (62) mit einer der Transportrollen (36) in formschlüssigem Zaimeingriff steht,

h) daß diese Lücke (62) gegen den Anfang des mit der Vereinzelungsrolle (32) in Eingriff kommenden Umfangsabschnittes (56) um den dem Transportweg des Blattes (24) vom Magazin (22) zu den Transportrollen (36, 38) entsprechenden Bogenwinkel versetzt ist und

i) daß ein Gesperre vorgesehen ist, das die Transportrollen (36, 38) an einer Drehung hindert, während sie im Bereich der Lücke (62) nicht in Eingriff mit dem Steuerelement (52) sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (52) in einer gegenüber dem Umfangsabschnitt (56) axial versetzten Ebene mit der Transportrolle (36) in Zahneingriff steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verzahnte Umfangsabschnitt (56) und eine die Lücke (62) enthaltende Verzahnung (60) am Umfang eines das Steuerelement bildenden Rades (52) ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre einen am Umfang des Rades (52) vorgesehenen Zylinderabschnitt (66) und wenigstens eine korrespondierende, am Umfang der Transportrolle (36) vorgesehene konkave Ausnehmung (68) aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Blättern zur Schreibwalze einer Büromaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der DE-OS 29 28 353 bekannten Vorrichtung dieser Gattung wird die Vereinzelung und die Zuführung der im Magazin gespeicherten Blätter durch die Schreibwalze der Büromaschine angetrieben und gesteuert. Um den Blättern eine genau definierte Ausgangsposition für den zeilengenauen Blatteinzug durch die Schreibwalze zu geben, ist ein Anschlagrechen vorgesehen, der in die Transportbahn der Blätter eingeschwenkt wird. Eine von der Schreibwalze angetriebene Hockenscheibe schwenkt den Rechen aus der Transportbahn und gibt die Blätter für den Einzug durch die Schreibwalze frei. Die Transportrollen werden von der Schreibwalze über eine Rutschkupplung angetrieben. Steht das von den Transportrollen erfaßte Blatt an dem Anschlagrechen an, so können die Transportrollen das Blatt nicht weiter transportieren und bleiben stehen, während die Rutschkupplung durchrutscht Die Vereinzelungsrolle wird von der Schreibwalze über eine Überholkupplung angetrieben, die bewirkt, daß die Blätter durch die Transportrollen unter der Vereinzelungsrolle weggezogen werden können, ohne daß die reibschlüssig angreifende Vereinzelungsrolle einen Widerstand bietet.

Der Anschlagrechen, die diesen steuernde Nockenscheibe, die Rutschkupplung im Antrieb der Transportrollen und die Überhclkupplung im Antrieb der Vereinzelungsrolie machen die bekannte Vorrichtung aufwendig. Während das Blatt mit seiner Vorderkante an dem Anschlagrechen anliegt, wirkt das Reibungsmoment der Rutschkupplung gegen die Steifigkeit des am Anschlagrechen anliegenden Blattes. Dies kann insbesondere bei Blättern unterschiedlicher Steifigkeit zu Störungen und zu Beschädigungen der Vorderkante des Blattes führen.

Aus der DE-OS 25 51 263 ist eine Vorrichtung zum

vereinzelten Zuführen von Bläi'ern von einem magazinierten Stapel bekannt bei welcher die Vereinzelungsrolle einerseits durch eine von außen angreifende Verzahnung und andererseits durch einen konzentrischen von innen angreifenden verzahnten Umfangsabschnitt angetrieben wird. Der von innen angreifende veraahnte Umfangsabschnitt bewirkt ein kurzes Rückwärtsdrehen der Vereinzelungsrolle, um das oberste Blatt unter den Vereinzelungsecken herauszuziehen, während die von außen angreifende Verzahnung den Blattvorschub in entgegengesetzter Richtung aus dem Magazin bewirkt.

Die Vorrichtung dient nicht zum Zuführen von Blättern zur Schreibwalze einer Büromaschine. Dementsprechend ist keine Maßnahme vorgesehen, um das Blatt für den zeilengenauen Einzug durch eine Schreibwalze exakt zu positionieren. Hier sind auch keine Transportrollen vorgesehen, die das vom Magazin kommende Blatt für den Weitertransport ergreifen.

Aus der DE-AS 21 23 811 ist eine Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Blättern aus einem Magazin bekannt, bei welcher die durch die Vereinzelungsrolle aus dem Magazin geschobenen Blätter von einer Transportrolle erfaßt werden. Die Vereinzelungsrolle und die Transportrollen werden von einem gemeinsamen Antriebsorgan angetrieben und umschaltbare Kupplungen bewirken, daß dieses Antriebsorgan wechselweise entweder mit der Vereinzelungsrolle oder den Transportrollen antriebsmäßig verbunden wird. Die Verein/.clungsrolle schiebt das Blatt zum Spalt der Transponrollen, wo es ausgerichtet wird. Anschließend befördern

die Transportrollen das Blatt bei stillgesetzter Vereinzelungsrolle weiter.

Die umschaltbaren Kupplungen und deren Betätigung machen diese Vorrichtung konstruktiv aufwendig.

Aus der DE-OS 31 35 093 ist ein Papierstreifenförderer eines Zeilendruckers bekannt, bei welchem ein Antriebszahnrad zwei Zahnsegmente aufweist, die wahlweise für einen Vorschub um jeweils einen Zeilenschritt oder um jeweiL«: zwei Zeilenschritte in Eingriff gebracht werden können.

Ein Hinweis auf die Vereinzelung von Einzelblättern und auf die Positionierung der Vorderkante dieser Blätter für einen exakten zeilengenauen Einzug durch die Schreibwalze findet sich nicht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die konstruktiv einfach ist und dadurch eine einfache Steuerung durch die Schreibwalze ermöglicht und mit einer geringen von der Schreibwalze gelieferten Antriebskraft auskommt

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemiS gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausfühnimgsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Als Steuerelement für die Positionierung der Blätter wird ein Glied der die Schreibwalze mit der Vereinzelungsrolle und den Transportrollen verbindenden Antriebsgetriebekette verwendet Dieses Steuerelement treibt einerseits mit einem Umfangsabschnitt die Vereinzelungsrolle nur während eines kurzen Abschnittes seines Umlaufzyklus an. Andererseits treibt das Steuerelement die Transportrollen an, wobei eine Lücke im Zahneingriff zwischen Steuerelement und Transportrollen einen Stillstand der Transportrollen während einer bestimmten Dauer des Umlaufzyklus bewirkt Die Vereinzelungsrolle wird somit nur jeweils während einer kurzen Dautr des Umlaufzyklus des Steuerelements antriebsmäßig mit der Schreibwalze verbunden und schiebt ein Blatt aus dem Magazin zu den Trwisportrollen vor. Während der übrigen Zeit des Umlaufzyklus steht die Vereinzelungsrolle nicht in Eingriff mit dem Steuerelement und ist daher frei drehbar. Das Blatt kann also durch die Transportrollen vollständig aus dem Magazin abgezogen werden, ohne daß die an dem Blatt reibschlüssig angreifende Vereinzelungsrolle dies behindert Ein Freilauf der Vereinzelungsrolle ist dabei nicht notwendig, was die Herstellungskosten verringert. Die Schreibwalze kann außerdem während des Druckvorgangs hi beliebiger Weise vorwärts und rückwärts gedreht werden, wie dies beispielsweise zum Formelschreiben oder zum Ausdrucken von Kurven notwendig ist ohne daß die Vereinzelungsrolle angetrieben wird.

Die Transportrollen werden durch das Steuerelement antriebsmäßig mit der Schreibwalze für die Dauer verbunden, in welcher das Blatt von dem Magazin abgezogen und der Schreibwalze zugeführt wird. Die antriebsmäßige Verbindung der Schreibwalze mit den Transportrollen wird durch die Lücke in der Verzahnung des Steuerelements nur in dem Zeitpunkt unterbrochen, in welchem das von der Vereinzelungsrolle aus dem Magazin geschobene Bl»tt am Eintrittsspalt der Transportrollen eintrifft. Die Länge der Lücke ist so bemessen, daß die Transportrollen zuverlässig still stehen, wenn das vom Magazin zugeführte Blatt am Eintrittsspalt der Transportrollen eintrifft unabhängig davon, wie sich dieser Zeitpunkt durch einen Schlupf beim Vorschub des Blattes durch die Vereinzelungsrolle verschiebt Das Blatt nimmt daher in jedem Falle eine exakte Anfangsposition am Eintrittsspalt der Transportrollen ein, wenn diese zu einem genau definierten Zeitpunkt wieder durch das Steuerelement für die Zuführung des Blattes zur Schreibwalze angetrieben werden. Ein wegschwenkbarer Anschlag, der zusätzlichen konstruktiven ίο Aufwand und zusätzliche Antriebskraft benötigt, ist überflüssig. Da das Blatt durch die Vereinzelungsrolle nur bis zum Vorstecken am Eintrittsspalt der Trensportrollen vorgeschoben wird, ist auch eine Rutschkupplung der Transportrollen nicht notwendig.

υ Die Dauer des Vorschubs des Blattes durch die Vereinzelungsrolle ist vorteilhafterweise so dimensioniert, daß das Blatt nicht nur bis zum Eintri'.tsspalt der Transportrollen vorgeschoben wird, sondern darüber hinaus etwas ausgebaucht am Eintrittsspalt vorgesteckt wird.

Die Vorderkante des Blattes ist dadi'/rh unter leichtem Drück exakt im Eintrittsspalt positioniert

Eine als Gesperre wirkende Einrichtung hält die Transportrollen während der Zeit fest, in welcher sie nicht mit dem Steuerelement in Eingriff stehen. Dadurch wird vermieden, daß die Positionierung der Vorderkante des Blattes durch eine geringfügige Drehung der Transportrollen ungenau wird. Außerdem wird ein exakter Eingriff des Steuerelements und der Transportrollen am Ende der Lücke gewährleistet

Die Dauer des Umlaufzyklus des Steuerelements ist etwas größer als die Dauer des gesamten Blatteinzugszyklus. Dadurch wird erreicht daß die nachlaufende rückwärtige Kante des durch die Schreibwalze eingezogenen Blattes die Transportrollen verlassen hat wenn diese durch die Lücke im Antrieb des Steuerelements still gesetzt werden und die Vorderkante des von der Vereinzelungsrolle zugeführten nachfolgenden Blattes am Eintrittsspalt der Transportrollen ankommt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, auf einem Umlaufzyklus des Steuerelements zwei oder mehr Blattzufuhr ungszyklen unterzubringen. Dazu müssen bei entsprechend längerer Dauer des Umlaufzyklus in gleichen Winkelabständen zwei oder mehr verzahnte Umfangsabschnitte für den Antrieb der Vereinzelungsrolle und zwei oder mehr Lücken der Verzahnung für den Antrieb der Transportrollen vorgesehen sein.

Die Vorrichtung ist konstruktiv äußerst einfach aufgebaut und in der Herstellung preisgünstig. Insbesondere kann das Steuerelement als ein einziges Kunststoffrad ausgebildet sein, das durch verschiedene Verzahnungen, z. B. in verschiedenen axialen Ebenen, die verschiedenen Antriebs- und Steuereingriffe bewirkt. Das den f"rmschlüssigen Antrieb bewirkende Steuerelement kann auch ein Zahnriemen, ein Kettentrieb, z. B.

eine Laschenkette» -iine Kugelkette oder eiii Lochband sein. Ebenso kann der Antriebseingri f mil der Vereinzelungsrolle und mi*, den Transportrollen durch verschiedene Zahnräder bewirkt werden, die durch Untersetzungsgetriebe miteinander verbunden sind. Auch wenn die Ausführungsform mit einem einzigen Rad konstruktiv am einfachsten ist, können andere Ausführungsformen sich unter Umständen aus Platzgründcn oder dergl. als zweckmäßig erweisen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt durch das Antriebssteuerelement

dieser Vorrichtung gemäß der Linie A -A in F i g. 1 und

F i g. 3 in vergrößerter Darstellung das Gesperre der Transportrolle.

In Fig. ί ist von der schreibenden Büromaschine nur die Schreibwalze 10 und schematisch der Druckknopf 12 gezeigt. Die auf die Büromaschine aufsetzbare Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Blättern weist ein Gehäuse 14 mit Seitenwänden 16 auf, das mit Ausnehmungen 18 an den Kanten der Seitenwände 16 in die Büromaschine eingehängt wird.

Das Eigengewicht der Vorrichtung wird dabei von einem Stützrad 20 aufgenommen, das sich reibschlüssig oder vorzugsweise unter formschlüssigem Zahneingriff auf der Schreibwalze 10 abstützt.

In das Gehäuse 14 ist ein nahezu vertikal stehendes Magazin 22 eingesetzt, in welchem die zu bedruckenden blattförmigen Aufzeichnungsträger, in der Regel Papierblätter 24 gestapelt gespeichert sind. Der Stapel der Blätter 24 wird an seiner Rückseite von einer im Magazin schwenkbaren Platte 26 abgestützt, die durch Druckfedern 28 beaufschlagt wird. Die Platte 26 preßt unter der Wirkung der Druckfedern 28 den Stapel der Blätter 24 gegen unten im Magazin angeordnete Vereinzelungsecken 30 und eine Vereinzelungsrolle 32.

Die Vereinzelungsrolle 32 besteht aus mehreren auf einer gemeinsamen Welle drehfest angeordneten Rollenkörpern, die mit reibfähiger Oberfläche an dem obersten Blatt 24 des Stapels angreifen. Bei Drehung der Vereinzelungsrolle 32 im Uhrzeigersinn (in F i g. 1) wird das oberste Blatt 24 Jes Stapels nach unten geschoben und springt über die Vereinzelungsecken 30. so daß es vereinzelt aus dem Magazin abgezogen wird.

Unterhalb des Magazins 22 ist ein Führungsblech 34 vorgesehen, das das vom Magazin 22 kommende Blatt zu einem Paar von Transportrollen 36 und 38 lenkt. Die Transportrollen 36 und 38 bestehen ebenfalls aus mehreren drehfest auf einer gemeinsamen Weile siizcndcii Rollenkörpern mit reibfähiger Oberfläche. Die eine Transportrolle 36 ist in später erläuterter Weise antreibbar, während die andere Transportrolle 38 unter der Wirkung einer Zugfeder 40 gegen die Transportrolle 36 gepreßt wird und mit dieser frei umläuft. Das zwischen den Transportrollen 36 und 38 durchlaufende und von diesen beförderte Blatt gelangt in einen von dem Führungsblech 34 und einem weiteren Führungsblech 42 gebildeten Schacht, der zum Einzugsspalt der Schreibwalze 10 führt.

Das von der Schreibwalze 10 angetriebene Stützrad 20 überträgt die Drehbewegung der Schreibwalze 10 über ein aus Zahnrädern 44, 46 und 48 bestehendes Getriebe auf ein Antriebssteuereiement Das Zahnrad 46 treibt dabei zusätzlich noch Auswurfrollen 50 an, die das von der Schreibwalze 10 kommende bedruckte Blatt in eine nicht dargestellte Ablage befördern.

Das Antriebssteuerelement ist ein Rad 52, das an seinem Umfang in axial gegeneinander versetzten Ebenen verschiedene Verzahnungen aufweist, wie auch die Schnittdarstellung der F i g. 2 zeigt. In einer axial mittleren Ebene weist das Rad 52 eine über den gesamten Umfang vollständig geschlossen umlaufende Verzahnung 54 auf. In diese Verzahnung 54 greift das Zahnrad 48 ein, so daß das Rad 52 kontinuierlich durch die Schreibwalze 10 angetrieben wird.

Axial anschließend an die Verzahnung 54 ist auf einer Stirnseite des Rades 52 ein verzahnter Umfangsabschnitt 56 vorgesehen, der sich über einen kurzen Bereich des Umfangs des Rades 52 erstreckt, in dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist dies ein Umfangsabschnitt von ca. 30°. Der verzahnte Umfangsabschnitt 56 kommt bei entsprechender Winkelstellung des Rades 52 mit einer auf der Welle der Vereinzelungsrolle 32 vorgesehenen Verzahnung 58 in Eingriff. Während des Eingriffs des verzahnten Umfangsabschnittes 56 mit der Verzahnung 58 der Vereinzelungsrolle 32 wird die Vereinzelungsrolle 32 im Uhrzeigersinn, in Papiervorschubrichtung angetrieben, wenn die Schreibwalze in Papiereinzugsrichtung (in F i g. 1 im Uhrzeigersinn) angetrieben wird. Im gesamten übrigen Winkelbereich des Rades 52, wenn der Umfangsabschnitt 56 außer Eingriff von der Verzahnung 58 der Vereinzelungsrolle 32 ist, wird die freidrehbar gelagerte Vereinzelungsrolle 32 durch das Rad 52 nicht beeinflußt und kann unbehindert gedreht werden.

Auf der anderen Seite ist axial anschließend an die Verzahnung 54 am Umfang des Rades 52 eine Verzahnung 60 vorgesehen. Die Verzahnung 60 erstreckt sich nahezu über den gesamten Umfang des Rades 52 und weist nur eine Lücke 62 auf, die sich über einen geringen Winkelbereich im Ausführungsbeispiel von z. B. etwa 20° erstreckt. Die Lücke 62 ist auf dem Rad 52 gegenüber dem verzahnten Umfangsabschnitt 56 um einen Winkel versetzt, der in etwa dem Winkel zwischen der Vereinzelungsrolle 32 und den Transportroilen 36 und 38 entspricht. Die Verzahnung 60 greift in eine Verzahnung 64 der Welle der Transportrolle 36 ein, so daß die Transportrolle 36 über das Rad 52 durch die Schreibwalze 10 angetrieben wird.

Im Bereich der Lücke 62 kommt die Verzahnung 64 der Transportrolle außer Eingriff von der Verzahnung 60 des Rades 52. Die freidrehbar gelagerte Transportrolle 36 wird während der Zeitspanne, in welche ihre Verzahnung 64 im Beieich der Lücke 62 außer Eingriff ist, durch das in F i g. 3 vergrößert dargestellte Gesperre gegen eine Drehung festgehalten. Das Gesperre entspfichi dem Gesperre eines Malteserkreuzes und besteht aus einem axial an der Stirnfläche des Rades 52 angesetzten Zylinderabschnitt 66, dessen Zylinderradius etwa dem Außenradius der Verzahnung 60 entspricht. Die Transportrolle 36 weist axial an die Verzahnung 64 anschließend in derselben Ebene wie der Zylinderabschnitt 66 einen Bund mit konkaven Ausnehmungen 68 auf, deren Krümmungsradius dem Krümmungsradius des Zylinderabschnitts 66 entspricht.

Sobald bei der Drehung des Rades 52 die Verzahnung 64 der Transportrolle 36 am Anfang der Lücke 62 außer Eingriff von der Verzahnung 60 kommt, schiebt sich der Zyünderabschnitt 66 spielfrei in die konkave Ausnehmung 68 und gleitet an dieser entlang, bis das Ende "ier Lücke 62 erreicht ist.

Dadurch wird die Transportrolle 36 während der Dauer der Lücke 62 gegen eine Verdrehung festgehalten. Außerdem wird dadurch sichergestellt, daß am Ende der Lücke 62, wenn der Zylinderabschnitt 66 wieder vollständig aus der Ausnehmung 68 herausgeschoben ist, die Verzahnungen 66 und 64 wieder exakt in Zahneingriff kommen.

Im folgenden wird die Funktion der Vorrichtung im einzelnen beschrieben, wobei die Dimensionierung definiert wird.

Das von dem Stützrad 20, den Zahnrädern 44,46 und 48, dem Rad 52 und der Verzahnung 64 der Transportrolle 36 gebildete Getriebe ist so dimensioniert, daß die Schreibwalze 10 und die Transportrolle 36 die gleiche Umfangsgeschwindigkeit und die gleiche Drehrichtung aufweisen. Weiter ist die Dimensionierung so gewählt, daß bei einer Umfangsdrehung der Schreibwalze um die

Länge eines Blattes 24 das Rad 52 höchstens um den Winkel der Verzahnung 60 gedreht wird. Die Umfangs· länge des verzahnten Umfangsabschnittes 56 und die Verzahnung 58 der Vereinzelungsrolle 32 sind so dimensioniert, daß die Vereinzelungsrolle 32 durch den Umfangsabschnitt 56 um einen solchen Betrag gedreht wird, daß sie ein Blatt 24 von dem Stapel im Magazin 22 abzieht, bis zum Eintrittsspalt der Transportrollen 36 und 38 vorschiebt und darüber hinaus noch etwas ausbaucht.

Kommt während der Drehung der Schreibwalze 10 in Einzugsrichtung der Umfangsabschnitt 56 mit der Verzahnung 58 der Vereinzelungsrolle 32 in Eingriff, so wird diese angetrieben und schiebt ein Blatt 24 vereinzelt aus dem Magazin 22.

Der Winkelversatz zwischen dem Umfangsabschnitt 56 und der Lücke 62 ist so dimensioniert, daß sich die Vcreinzelungsrolle 32 im Bereich der Lücke 62 befindet und durch das Gesperre festgehalten wird, wenn die Vorderkante des Blattes 24 an dem Eintrittsspalt der Transportrollen 36, 38 ankommt. Das Blatt kann durch die Vereinzelungsrolle 32 so weit vorgeschoben werden, daß es sich ausbaucht und unter dem Druck seiner eigenen Elastizität im Eintrittsspalt der Transportrollen 36 und 38 steht, ohne daß diese sich drehen können. Durch einen Schlupf zwischen der Vereinzelungsrolle 32 und dem Blatt 24 bedingte unterschiedliche Vorschubbewegungen äußern sich dabei nur in einem unterschiedlichen Ausmaß der Ausbauchung.

Bei der weiteren Drehung des Rades 52 kommen gleichzeitig der Umfangsabschnitt 56 und die Verzahnung 58 der Vereinzelungsrolle 32 außer Eingriff und die Verzahnung 64 der Transportrolle 36 kommt am Ende der Lücke 62 mit der Verzahnung 60 in Eingriff. Die Transportrollen 36 und 38 werden angetrieben und befördern das Blatt 24 mit einem genau definierten Ausposition zur Schreibwalze 10, so daß eine genaue Zeilenpositionierung für das Bedrucken des Blattes gewährleistet ist. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Schreibwalze 10 und der Transportrollen 36 und 38 übereinstimmen, wird das Blatt schlupffrei von der Schreibwalze eingezogen. Der rückwärtige Teil des Blattes wird dabei unter der Vereinzelungsrolle 32 abgezogen, die sich frei mitdreht und den Abzug des Blattes nicht behindert

Während das Blatt 24 durch die Transportrollen 36 und 38 läuft und von der Schreibwalze 10 eingezogen wird, macht das Rad 52 nahezu eine volle Umdrehung. Sobald die nachlaufende hintere Kante des Blattes 24 zwischen den Transportrollen 36 und 38 hindurchtritt, kommt der Umfangsabschnitt 56 erneut mit der Vereinzelungsrolle 32 in Eingriff und treibt diese an, so daß das nächste Blatt vom Stapel des Magazins abgezogen wird. Nachdem das vorangehende Blatt vollständig zwischen den Transportroüen 36 und 38 hindurchgetreten ist, gelangt die Lücke 62 der Verzahnung 60 an die Transportrolle 36, so daß deren Antrieb unterbrochen wird und die TransportroHen 36 und 38 durch das Gesperre stillgesetzt werden.

Etwa diametral gegenüber dem verzahnten Umfangsabschnitt 56 ist an dem Rad 52 ein axial vorspringender Anzeigeabschnitt 70 vorgesehen. Die Winkelanordnung und die Winkelerstreckung des Anzeigeabschnitts 70 sind so gewählt, daß dieser während der Drehung des Rades 52 an einem Sichtfenster 72 in der Frontwand des Gehäuses 14 vorbeiläuft, solange sich der Umfangsabschnitt 56 in Eingriff mit der Vereinzelungsrolle 32 befindet. Dadurch ergibt sich für die Bedienungsperson eine Kontrollmöglichkeit, um zu verhindern, daß das Magazin 22 mit einem neuen Papierstapcl in die Vorrichtung eingesetzt wird, während sich der Umfangsabschnitt 56 in Eingriff mit der Vereinzelungsrolle 32 befindet. Dies würde nämlich zu einem unvollständigen Vereinzelungs- und Vorschubvorgang durch die Vereinzelungsrolle 32 bei dem ersten Blatt des Stapels und somit zu einer Störung führen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von in einem Magazin gestapelt gespeicherten Blättern zur Schreibwalze einer Büromaschine

a) mit einer Vereinzelungsrolle, die zumindest während der Vereinzelung reibschlüssig an dem obersten der im Magazin gespeicherten Blätter angreift,

b) mit einem Paar von Transportrollen, die die vom Magazin kommenden Blätter zur Schreibwalze befördern,

c) wobei die Vereinzelungsrolle und die Transportrollen über ein Getriebe durch die Schreibwalze bei deren Drehung in Blatteinzugsrichtung antreibbar sind und

d) wobei die vom Magazin kommenden Blätter mittels ptees von der Schreibwalze angetriebenen Steuerelements am Eintriitsspait der Transportrollen in einer exakten Ausgangsposition für den Einzug durch die Schreibwalze angehalten werden,